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Die Gründung der Hierarchie

Die mannigfaltigen Energien, welche auf das Menschenwesen einwirken und seine Entfaltung zustande bringen, bilden den Bereich seiner Erfahrung. Diese beiden Worte - Entfaltung und Erfahrung - sollten immer verknüpft werden, denn eines bringt das andere hervor. Dadurch dass man der Erfahrung in der Formenwelt unterworfen ist, findet gleichzeitig auch eine Entfaltung des Bewusstseins statt. Da diese Entfaltung ständige Veränderungen in der Erkenntnis und folglich eine ständige Neuorientierung auf einen neuen Gewahrseinszustand hin bewirkt, führt sie notgedrungen zu neuer Erfahrung - Erfahrung neuer Erscheinungen, neuer Daseinszustände und - bis dahin - unbekannter Dimensionen. Daher kommt häufig die Reaktion des Jüngers auf die Tatsache, dass es für ihn bis jetzt noch keinen Zustand des Friedens gibt. Friede war das Ziel der atlantischen Aspiranten. Das des arischen Jüngers ist verwirklichte Erkenntnis. Er kann niemals untätig bleiben, er kann niemals rasten; er passt sich ständig neuen Gegebenheiten an; er lernt ständig, in ihnen zu wirken, und merkt dann später, dass sie vorübergehen, um ihrerseits wieder neuen Platz zu machen. Dies geht so lange weiter, bis das Bewusstsein in dem Selbst, in dem [375] Einen, fest verankert ist. Dann erkennt sich der Eingeweihte als die zuschauende Einheit, welche die trügerischen Erscheinungen des Lebens in der Form beobachtet.

Er schreitet von einem Gefühl der Einheit zu einem Gefühl der Dualität, und von da wieder zu einer höheren Einheit weiter. Zuerst identifiziert sich das Selbst mit dem Formaspekt in einem solchen Ausmass, dass alle Dualität in der Illusion, dass das Selbst die Form sei, verschwindet. Die Form ist dann scheinbar alles, was existiert. Darauf folgt das Stadium, in dem das innewohnende Selbst sowohl seiner selbst als auch der Form inne wird, und wir sprechen dann vom höheren und niederen Selbst, vom Selbst und seinen Hüllen, und vom Selbst und dem Nichtselbst. Dieses Stadium der Dualität ist das des Aspiranten und des Jüngers und dauert bis zu seiner Schulung für die dritte Einweihung. Er beginnt mit dem Wissen, dass er eine geistige Wesenheit ist, die in einer Form eingeschlossen ist. Sein Bewusstsein bleibt für eine lange Zeit hauptsächlich körperlich. Dies wandelt sich allmählich - so allmählich, dass der Aspirant die Lektion der Ausdauer erlernt (sogar so weit, dass er das Nichtselbst erträgt!), bis dann ein Leben des Gleichgewichts eintritt, in dem keines von beiden überwiegt. Dieses bringt im Menschen ein Stadium scheinbarer Negativität und Trägheit hervor, welches ein oder zwei Leben lang andauern kann, und er scheint in jeder Hinsicht nur wenig zu leisten. Das ist für Schaffende ein wertvoller Hinweis für ihren Umgang mit Menschen. Dann verändert sich der Gleichgewichtszustand; die Seele scheint in bezug auf den Einfluss zu dominieren, und der ganze Bewusstseinsaspekt beginnt sich auf den höheren der beiden Aspekte hin zu verlagern. Die Dualität dauert jedoch noch an, denn der Mensch identifiziert sich manchmal mit seiner Seele und manchmal mit seiner Formnatur; das ist das Stadium, in dem sich so viele der ernsthaftesten Jünger heute befinden. Nach und nach wird er jedoch in die Seele «absorbiert und aufgesogen» und kommt so mit allen Aspekten der Seele in allen Formen in Verbindung, bis einmal der Tag anbricht, da er erkennt, dass es nichts anderes als die Seele gibt; und damit tritt der Zustand der höheren Einheit die Herrschaft an.

Diese Punkte bedürfen der Betrachtung und sind wertvoll, denn [376] es gibt Geistesrichtungen (etwa die Vedanta und andere mystische Denkergruppen), welche den Lebensaspekt betonen und eine Dualität abzulehnen scheinen. Andere Richtungen (wie die theosophische) lehren - trotzdem man es ableugnet - die Tatsache des Selbstes und des Nichtselbstes, was man also im Sinn von Dualität auslegen kann. Beide Richtungen haben recht und brauchen einander. Es sollte bedacht werden, dass wir uns im Evolutionsprozess von einer relativen Einheit durch die Dualität zu einer neuen Einheit in der folgenden Weise hindurcharbeiten:

1. Die Einheit der Form, in der das Selbst scheinbar mit der Form identisch ist und im Formleben aufgeht.

2. Die Dualität mit einem Hin- und Herschwanken zwischen dem Selbst und der Form, wobei der Brennpunkt des Bewusstseins manchmal auf der einen und manchmal auf der anderen Seite liegt.

3. Die Einheit der Seele, in der man erkennt, dass es nur Seele gibt; hier wird nur das Sein im Bewusstsein aufgenommen.

So findet man, dass beide Schulen recht haben, und dass die dualistische Vorstellung eine Stufe auf dem Weg zur wesensmässigen Vereinigung mit dem Einen Leben ist.

Man sollte an folgendes denken: So wie der Kampfplatz (das Kurukshetra) für den Aspiranten oder Probejünger auf der Astralebene liegt, so ist das Schlachtfeld für den Jünger die Mentalebene. Dort ist sein Kurukshetra. Der Aspirant muss lernen, seine emotionale, psychische Natur durch eine rechte Kontrolle über das Denken zu beherrschen, und das versucht Krishna hervorzuheben, wenn er Arjuna dazu schult, den nächsten Schritt zur rechten Vision hin zu tun. Der Jünger muss diese mentale Aufmerksamkeit weiterbilden und durch den rechten Gebrauch des Denkvermögens eine höhere Erkenntnis erlangen und eine noch höhere Wirkungskraft zur aktiven Anwendung bringen - die Intuition.

Der Aspirant [377] wiederholt in sich selbst die Menschheitsentfaltung und setzt das Menschheitsdrama neu in Szene; um dies zu verstehen, sollte man bestimmte Tatsachen über dieses Drama und das Werk der Hierarchie begreifen; ich zähle sie hier auf:

1. Die Bewegung für die Ausbreitung der Geheimlehre ist achtzehn Millionen Jahre alt.

2. Nur vier der anfänglichen Urheber, der ursprünglichen Gründer, weilen noch unter uns. Die Aufgabe des Antriebs und der Aufsicht liegt jetzt in den Händen von drei Gruppen von Wesen, wenn man es so ausdrücken darf:

a. In den Händen jener Pioniere unserer Erdenmenschheit, die sich für diesen Dienst gerüstet haben.

b. In den Händen bestimmter Wesenheiten, die von anderen Planetenreichen in unsere Erdenevolution gekommen sind.

c. In den Händen einer grossen Anzahl von Devas, die einer übermenschlichen Evolution angehören.

Diese bilden in ihrer Zusammenfassung die okkulte Hierarchie unseres Planeten; sie wirkt in drei Hauptabteilungen und in sieben Gruppen, so wie es in vielen theosophischen Büchern skizziert und in dem Buch «Initiation, Menschliche und solare Einweihung» kurz zusammengefasst ist.

3. In den sehr frühen Zeiten wurde diese Hierarchie mit verschiedenen Namen benannt; unter anderem «Tempel von Ibez».

4. Wir wollen die Gründung des Tempels von Ibez besprechen. Dazu ist es nötig, die Epoche, in der die Weisse Bruderschaft auf die Erde kam sowie das Problem, das sich unmittelbar daraus ergab, zu betrachten; das setzt die Erkenntnis bestimmter Tatsachen voraus, die noch nie in angemessener Weise erörtert worden sind. Es ist im Okkultismus eine anerkannte Tatsache, dass die Ankunft der okkulten Hierarchie ein hochbedeutsames Ereignis für unsere Erdenmenschheit war. Es kamen dadurch zwei Dinge zustande:

1. Es kristallisierte sich endgültig jene Gruppenseele heraus, welche jetzt das vierte oder menschliche Reich genannt wird.

2. Das Manas oder das Denkvermögen wurde im Tiermenschen [378] in einer dreifachen Weise erweckt:

a. Durch die direkte Inkarnation gewisser Mitglieder der Weissen Bruderschaft, so dass Sie die neuen notwendigen Faktoren durch Vererbung an ihre Kinder hereinbrachten.

b. Durch die zielbewusste Einpflanzung dessen, was in den okkulten Schriften «der Funke des Denkens» genannt wird, in den Tiermenschen. Dies ist einfach eine bildliche Ausdrucksweise, um die Erschaffung der notwendigen Mentaleinheit oder des mentalen Gedankenapparates im Kausal- oder Geisteskörper (durch einen direkten Akt) zu schildern.

c. Durch die stufenweise Anregung der Denkfähigkeit im Tiermenschen und durch die ständige Belebung des ruhenden Keimes des Denkvermögens, bis er als offenbartes Denken aufblühte.

Dies erstreckte sich über eine ungeheure Zeitspanne hin, und obgleich die Bruderschaft ihre Residenz in Shamballa einrichtete und ihre Aktionen von dort aus lenkte, wurde es für nötig befunden, während der ersten Unterrasse der atlantischen Wurzelrasse bestimmte Anstrengungen zu machen, wenn die Menschheitsevolution dem Plan gemäss fortschreiten sollte. Wer diese Mysterien studiert, muss folgendes berücksichtigen: Wenn man auch davon spricht, dass Shamballa aus physischem Stoff bestehe und einen bestimmten Ort im Raume einnehme, so handelt es sich doch bei dieser physischen Materie um Ätherstoff, und der Herr der Welt und seine Helfer der höheren Grade bewohnen Körper, die aus Ätherstoff gebildet sind.

5. Vor ungefähr siebzehn Millionen Jahren (die Ankunft der Hierarchie und die Gründung von Shamballa fand vor etwa achtzehneinhalb Millionen Jahren statt) wurde beschlossen, auf der grob physischen Ebene eine Organisation und eine Zentralstelle für die Mysterien zu errichten; man wollte eine Gruppe von Adepten und Chohans zur Hand haben, die in dichten physischen Körpern wirken sollten, um so den Erfordernissen der rasch erwachenden [379] Menschheit Rechnung zu tragen.

6. Der erste Vorposten der Shamballa-Bruderschaft war der Urtempel von Ibez; er befand sich im Zentrum von Südamerika, und einer seiner Zweige war in einer sehr viel späteren Epoche in den alten Maya-Kulturen zu finden; ihm lag die Verehrung der Sonne als der Quelle allen Lebens in den Herzen der Menschen zugrunde. Ein weiterer Zweig wurde später in Asien gegründet, und für diesen Zweig sind die Adepten des Himalaya und des südlichen Indien die Repräsentanten, obgleich die Arbeit sachlich anders geworden ist. Später einmal wird man Entdeckungen machen, welche die Realität der alten Form hierarchischen Wirkens offenbaren werden; man wird alte Berichte und Denkmäler entdecken, davon einige über dem Boden und viele in unterirdischen Festungen. Da die Mysterien von Zentralasien, in dem Landstrich von Chaldäa und Babylon über Turkestan bis zur Mandschurei - die Wüste Gobi eingeschlossen - jetzt zugänglich gemacht worden sind, so ist geplant, vieles aus der Frühgeschichte der geistigen Führer von Ibez zu enthüllen.

Wir können hier die Tatsache anmerken, dass das Wort Ibez buchstäblich eine akrostische [*D3] Verschleierung des wahren Namens des planetarischen Logos der Erde ist. Eines seiner Prinzipien wirkt in Sanat Kumara und macht diesen so zu einer direkten Inkarnation des planetarischen Logos und zu einem Ausdrucksmittel seines göttlichen Bewusstseins. Diese vier Buchstaben sind die ersten Buchstaben der wahren Namen der vier Avatare, die auf den vier Erdkugeln unserer Erden-Entwicklungskette vier der göttlichen Prinzipien verkörpert haben. Die Buchstaben I B E Z sind nicht die wahren Sensar [*D4] Buchstaben, wenn man einen solchen ungenauen Ausdruck auf eine ideographische (ideenbeschreibende) Sprache anwenden darf, sondern sind einfach eine europäische Verdrehung. Die wahre Bedeutung wird erst bei der vierten Einweihung mitgeteilt, wenn das Wesen des planetarischen Logos offenbart wird und der Eingeweihte mit dessen vier Avataren durch die direkte Mittlerschaft Sanat Kumaras deutlich in Kontakt kommt.

7. Nun ein Wort über das Werk der Adepten von Ibez und ihre Mysterien; es ist nötig, hier darauf hinzuweisen, dass die ganze Tendenz ihres Wirkens in gewisser Hinsicht und notwendigerweise [380] verschieden war von dem der heutigen Adepten.

Ihr Ziel war es, den Mystizismus anzuregen und dem Reich Gottes im menschlichen Atom einen Impuls zu geben. Die Eigenart ihres Wirkens ist für den Durchschnittsmenschen von heute infolge seines ganz anderen Bewusstseinszustands ausserordentlich schwer verständlich. Die Adepten von Ibez hatten es mit einer Menschheit zu tun, die im Kindheitsstadium steckte und deren Polarisation sehr unbeständig, und deren innere Übereinstimmung ganz unvollkommen war. Es gab wenig Denkfähigkeit, und die Menschen waren praktisch ganz astral; sie betätigten sich sogar bewusster auf der Astralebene als auf der physischen, und es gehört zur Aufgabe dieser frühen Adepten, die nach der Anweisung von Shamballa arbeiteten, die Energiezentren des Menschenwesens zu entwickeln, das Gehirn anzuregen und den Menschen auf der physischen Ebene seiner selbst voll bewusst werden zu lassen. Ihr Ziel war es, eine Erkenntnis des inneren Gottesreiches zuwege zu bringen, und es wurde bei der Schulung ihrer Jünger sehr wenig Aufmerksamkeit auf das Erkennen Gottes in der Natur oder in anderen Menschen gerichtet. In jenen Tagen war es notwendig, mehr rein physische Methoden anzuwenden, als das heute erlaubt ist, und so wurden diese Methoden physischer Anregung angewendet; es wurden die Energiegesetze, die durch die verschiedenen Zentren wirken, gelehrt, bis die Zeit kam, in der eine neuerliche grosse Wandlung in den hierarchischen Methoden eintrat, als das Tor vom Tierreich in das Menschenreich geschlossen und das Tor der Einweihung geöffnet wurde. Man fand zu jener Zeit, dass der Mensch nun genug in sich selbst verankert und individualisiert war, um einen drastischen Wechsel in der Methode und Praxis vornehmen zu können. All dies erforderte eine ungeheuer lange Zeit, und all die Dinge, die uns in den entarteten phallischen Lehren, der tantrischen Magie und der Hatha-Yoga-Praxis überliefert wurden, sind Überbleibsel der früheren Tempelbräuche. Die kindhafte Menschheit der lemurischen und [381] frühen atlantischen Zeit musste darüber belehrt werden, was sie war - durch Symbole und Methoden, die für uns roh und unmöglich sein würden, von einer Art, welche unsere Rasse schon seit vielen Millionen von Jahren hinter sich gelassen haben sollte.

8. Zu der Zeit, als vor vielen Millionen von Jahren das Tor der Einweihung geöffnet wurde, fällte die Loge zwei Entscheidungen:

Die Individualisierung müsse so lange aufhören, bis der Mensch nicht nur den physischen und astralen Körper harmonisch geordnet haben würde und selbst bewusst denken könnte, sondern bis er auch das physische und astrale Element überwunden hätte. Wenn er einmal gruppenbewusst geworden ist, dann wird das Tor zum Reich des Eigenbewusstseins wieder geöffnet.

Der Pfad des Mystizismus müsse schliesslich zu dem okkulten Pfad führen; es müssten Pläne gemacht werden, um Lehren weiterzugeben, und Mysterien eingerichtet werden, welche das Wesen Gottes nicht nur im Menschen, sondern in allem Sichtbaren offenbaren würden. Der Mensch müsse darüber belehrt werden, dass er - obgleich ein Einzelwesen - dennoch nur ein Teil eines grösseren Ganzen sei, und dass seine Eigeninteressen jenen der Gruppe dienstbar gemacht werden müssten. Allmählich wurde die Lehre neu gestaltet und der Lehrplan vergrössert; nach und nach wurden die Mysterien entwickelt und zwar in dem Mass, in dem die Menschen dafür bereit wurden, bis dann die wunderbaren Mysterienschulen von Chaldäa, Ägypten, Griechenland und viele andere entstanden.

9. Drei Dinge könnten hier erwähnt werden:

a. Die verhältnismässig niedere Entwicklungsstufe vieler Menschen und ihre naturgemäss physische Polarisierung.

b. Das Wirken der schwarzen Adepten und derer, die dem Pfad zur Linken folgen. Als die Adepten von Ibez (wieder auf Anweisung der Meister von Shamballa) begannen, sich in die Tempel zurückzuziehen, um den Zugang zu den Mysterien zu erschweren und gegen Missbrauch und Verzerrung vorzugehen, da kämpfte eine Anzahl ihrer vormaligen Anhänger, von denen viele grosse Macht und grosses Wissen besassen, gegen sie, und darin liegt eine der Ursachen für das Auftreten der [382] schwarzen und weissen Magie, und einer der Gründe, warum die reinigenden Wasser der Flut als notwendig erachtet wurden.

c. Die mächtigen Gedankenformen, die in den frühen Mysterien von Ibez erschaffen worden waren und die (besonders in Amerika) auch heute noch nicht zerstört sind. Dieser gigantische «Hüter der Schwelle» vor allen wahren Mysterien muss niedergemacht werden, bevor der Aspirant weiterschreiten kann.

10. Das Werk der Adepten und die Mysterien des Tempels von Ibez bestehen noch immer und werden von den Meistern und Adepten, die in physischer Inkarnation leben, in der ganzen Welt fortgeführt. Sie lehren die Bedeutung der Psyche, des Egos oder der Seele und des Menschenwesens, damit der Mensch wirklich das sein kann, was er ist: ein Gott auf Erden, dessen niedere (das heisst physische, astrale und mentale) Natur vollkommen beherrscht wird durch die Seele oder den Liebe-Aspekt, und dies nicht in der Theorie, sondern in Tat und Wahrheit.

Wenn das der Fall ist, dann wird der physische Körper keine Verlockung für den wirklichen Menschen bedeuten; die emotionelle Natur und der Begierdenkörper werden ihn nicht länger in die Irre führen, noch wird der Verstand das Wahre und Spirituelle ausschliessen, sondern der Gott wird die drei Körper als Werkzeuge für den Dienst an der Menschheit benutzen. Dann wird das Menschenreich überwunden sein, und der Mensch kann in das Geistesreich eingehen, um dort weitere Lehren zu empfangen, gerade so wie die kindhafte Menschheit beim Austritt aus dem Tierreich von den Lehrern von Ibez über ihre Funktionen und Aufgaben belehrt und geschult worden war.

In den atlantischen Tagen lag das Ziel, das die Hierarchie der Lehrer sich gestellt hatte, in der Erweckung der Liebesnatur des Menschen, um dadurch das Herzzentrum zu erwecken. Um das zu erreichen, konzentrierten sich die Lehrer jener Zeit (mit Vorbedacht und Absicht) selber im Herzzentrum und beschlossen, ganz durch dieses Zentrum zu wirken und ihre mentale Ausrüstung und die [383] mentale Energie, die sie anwenden konnten, dem Bedürfnis der damaligen Zeit unterzuordnen. Sie hielten ihre Mentalkraft bei der Schulung von Eingeweihten zurück, bis diese die dritte Einweihung erlangt hatten. In unserer Rasse ist die Situation umgekehrt. Die Hierarchie wirkt jetzt gänzlich auf mentalen Ebenen, obgleich alles Bemühen auf den vergangenen Errungenschaften in Zusammenhang mit dem Herzzentrum beruht. Bis zur dritten Einweihung müssen sich daher die Jünger bemühen, völlig mit der Gedankenenergie zu wirken in dem Bestreben, sie zu überwachen, zu meistern und anzuwenden. Sie konzentrieren sich dann darauf, von egoischen Ebenen aus den Willensaspekt der Seele zu übertragen. Dieser Wille muss der Persönlichkeit auferlegt werden, bis sie zum automatischen Werkzeug der Seele geworden ist. Dann übernimmt die Intuition die Herrschaft, und Energien von der Intuitions- oder Buddhi-Ebene beginnen auf die Formnatur, die Persönlichkeit, einzuwirken. Vor dieser Zeit der Intuitionsherrschaft liegen viele Leben, in denen die Intuition anfangen mag, ihre Rolle zu spielen, und in denen der Schüler die Bedeutung der Erleuchtung erfährt. Erst nach der dritten Einweihung ist jedoch das erleuchtete Denkvermögen der beherrschende Faktor und nicht die rein intuitive Wahrnehmung oder reine Vernunft. Nach dieser grossen Einweihung, welche einen entschiedenen Übergang aus dem Formbewusstsein heraus kennzeichnet, kann der Eingeweihte nach Belieben auf der Ebene der Intuition wirken; dann ist das Denkvermögen ständig in den Hintergrund verwiesen, bis es ein Teil des instinktiven Rüstzeugs wird - und zwar genau so ein Teil der unterbewussten Instinktnatur, wie es jene Instinktnatur ist, die der materialistische Psychologe so sehr hervorhebt. Intuitive Wahrnehmung, rein geistige Schau, direktes Wissen und eine Fähigkeit, die undifferenzierten Energien des Universalen Denkens zu benutzen, sind die Hauptkennzeichen der arischen Adepten. Ich gebrauche das Wort «undifferenziert» im Sinn eines Freiseins von Vielfältigkeit; man wird entdecken, dass gewisse Hauptunterschiede noch immer vorhanden sind. Der Wille der Seele - von der [384] man sich vorstellt, dass sie ihren Platz auf einem der sieben Strahlen einnimmt - wird durch den Willen des Ganzen verdrängt oder aufgehoben.

Das sind Worte, die nur wenig besagen oder bestenfalls nur eine theoretische Bedeutung für Schüler in dieser Gruppe haben. Wenn ich euch sage, dass der Wille, der mittels des beherrschten Denkvermögens übertragen wird, in sieben Arten von Energien verkörpert ist und dass es zu diesen sieben Energie-Typen entsprechende Menschentypen gibt, so werdet ihr zweifellos sagen, dass dies klar und gar nicht so schwer zu begreifen ist. Aber versteht ihr es auch wirklich? Sieben Energiearten und sieben verschiedene, dafür empfängliche Mentalitäten, die von den sieben Strahltypen abhängig und durch sie bedingt sind! In dieser Aussage bemerken wir die Differenzierungen des Seelenaspektes, so wie das Denken sie erfasst. Es sind die sieben Differenzierungen, welche an die Stelle der Vielfalt von Unterschieden treten, in die sich der Formaspekt aufgliedert. Dennoch sind es Unterschiede und Abstufungen, die ihren Einfluss auf den Menschen bis zur dritten Einweihung aufrecht erhalten. Durch sie wird er - entsprechend seinem besonderen Strahl - in bestimmte Tätigkeitsbereiche hineingetrieben, und durch sie bekommt sein Leben gewisse Grundtendenzen. Dies sind mentale Unterschiede. Alle Seelen auf der Mentalebene nehmen die Form der Sonnenengel, der göttlichen Söhne des Denkens, an. Daher haben wir diese Gruppierungen, und daraus ergibt sich die Konzentration von Energien, durch welche sich der Plan der Zeitalter in sieben Hauptabteilungen auswirkt und erfüllt.

Wenn - in einem späteren Stadium - bestimmte grosse Übergänge im Bewusstsein stattgefunden haben und die Form ihren Einfluss verloren hat, dann werden selbst diese Unterteilungen verschwinden, und man schaut den Plan als ein Ganzes, erkennt das Leben in seinem wesentlichen Einssein, und der Begriff «Monade» beginnt, ein gewisses Mass an realer Bedeutung zu bekommen.

Die Studierenden müssen immer daran denken, dass alle Unterschiede und Kategorien aus dem Mentalbereich hervorgehen und durch die Modifikationen (oder Abwandlungen) des Denkprinzips sowie dadurch entstehen, dass die Form durch Gedankenenergie beherrscht wird. Da der göttliche Denker im Mittelpunkt des [385] Universums durch die Macht des Gedankens wirkt, ist es fast unmöglich, diese Unterschiede und Verschiedenheiten zu überwinden, und zwar solange, bis der Aspirant einmal vollständig in den Einflussbereich des zweiten Aspektes der Göttlichkeit herein und aus der Herrschaft des dritten oder Materie-Aspektes herausgekommen ist. Aber bis zu der dritten Einweihung schliesst selbst der zweite Aspekt (der Aspekt der Liebe) eine Dualität in sich, denn sie wohnt der Liebe selbst inne. Immer gibt es den Liebenden und das Geliebte, den Begehrenden und das Begehrte, den Suchenden und das Gesuchte. Erst wenn der Mensch den ersten Aspekt des Energiespendenden und vereinenden grossen Lebens (das alle Formen und alle Dualitäten in einer grossen Synthese zusammenfasst) bei der dritten Einweihung erspürt, werden ihm die Worte, die ich hier diktiert habe, einige praktische Bedeutung oder Erkenntnis vermitteln.

Wir wollen die Sache - soweit möglich - durch drei klare Aussagen vereinfachen; in ihnen wollen wir das Werk zusammenfassen, das der Jünger vollbringt, wenn er mit den Energien der mentalen Welt ringt und sie meistert.

1. Die Betätigung auf der Mentalebene führt zu einer Erkenntnis von Dualität. Der Jünger versucht, die Seele mit ihrem Träger zu verschmelzen und vereinigen, und zwar bewusst. Er versucht, beide zu einer Einheit zu verschmelzen. Er strebt nach der Erkenntnis, dass sie hier und jetzt EINS sind. Die Vereinigung des Selbstes mit dem Nichtselbst ist sein Ziel. Der erste Schritt in dieser Richtung ist getan, wenn er aufhört, sich mit der Form zu identifizieren, und erkennt, dass er (in dieser Übergangszeit) eine Dualität ist.

2. Das richtig verwendete Denkvermögen wird daher zu einem Empfänger von zwei Energiearten oder zwei Aspekten der Offenbarung des Einen Lebens. Es registriert die Erscheinungswelt und deutet sie aus. Es nimmt ausserdem die Seelenwelt wahr und deutet sie aus. Es ist für die drei Welten der menschlichen Entwicklung empfänglich. Es wird ebenso feinfühlig gegenüber dem Reich der Seele. Es ist das grosse vermittelnde Prinzip in dieser Zwischenzeit zweifachen Erkennens.

3. Später wird die Seele mit ihrem Werkzeug so vereint und eins, dass die Dualität verschwindet und die Seele sich erkennt als [386] alles, was ist, alles was war und alles, was sein wird.

Es gibt einen eigenartigen, uralten atlantischen Gesang, der nicht mehr in Gebrauch ist, aber in jenen weit zurückliegenden Zeiten von dem Eingeweihten gesungen wurde, der die dritte Einweihung erfuhr, die in jener Epoche die Vollendung bedeutete. Er lautet folgendermassen. (Die Übersetzung der Symbole, in denen er geschrieben wurde, bringt natürlich zwangsläufig den Verlust an Rhythmus und Wirkungskraft mit sich).

«Ich stehe zwischen den Himmeln und der Erde! Ich schaue Gott; ich sehe die Gestalten, die Gott annahm. Ich hasse sie beide. Nichts bedeuten sie mir, denn die eine kann ich nicht erreichen, und zu der niederen empfinde ich keine Liebe mehr.

Zerrissen bin ich. Den Raum und sein Leben kann ich nicht erkennen und so verlange ich nicht danach. Die Zeit und ihre ungezählten Formen kenne ich nur zu gut. In der Schwebe hänge ich zwischen den beiden, keines von ihnen begehrend.

Gott spricht vom hohen Himmel her. Es tritt eine Wandlung ein. Ich höre mit aufmerksamen Ohr und lauschend wende ich mein Haupt. Das, was geschaut wurde, doch schauend nicht erreicht werden konnte, kommt meinem Herzen näher. Alte Wünsche kehren wieder, doch sie sterben ab. Alte Ketten zerbrechen klirrend. Ich stürze vorwärts.

Myriaden von Stimmen sprechen und halten mich in meinen Bahnen auf. Der Donner der Erdenlaute übertönt die Stimme Gottes. Ich wende mich um auf meinem Pfade nach vorn und schaue noch einmal die lange genossenen Freuden der Erde, des Fleisches, der Familienbande. Ich verliere die Schau der ewigen Dinge. Die Stimme Gottes erlischt.

Wieder bin ich zerrissen, aber nur für kurze Zeit. Rückwärts und vorwärts schwankt mein kleines Selbst, so wie ein Vogel sich in die Himmel schwingt und wieder zurückkehrt auf den Baum. Doch Gott in seiner grossen Höhe überdauert den kleinen Vogel. So weiss ich gewiss, dass Gott Sieger sein und später mein Denken und mich festhalten wird zu seinem Dienst.»

«Horcht auf das freudige Triumphlied, das ich singe, das Werk ist getan. Mein Ohr ist taub für alle Rufe der Erde, ausser für jene kleine Stimme all der in der äusseren Form verborgenen Seelen. Denn sie sind wie ich selbst; mit ihnen bin ich eins.

Gottes Stimme erklingt hell und in ihren Tönen und Übertönen werden die kleinen Stimmen der kleinen Formen undeutlich und vergehen. Ich weile in einer Welt der Einheit. Ich weiss, dass alle Seelen eins sind.

Mitgerissen werde [387] ich von dem All-Leben und wie ich auf meinem Weg - dem Weg Gottes - weiterstürme, sehe ich alle kleineren Energien hinwegschwinden. Ich bin der Eine; ich, Gott. Ich bin die Form, in welcher alle Formen verschmolzen sind. Ich bin die Seele, in welcher alle Seelen vereint sind. Ich bin das Leben und in diesem grossen Leben verbleiben alle kleinen Lebewesen.»

Diese Worte waren, wenn sie in den alten Formeln und in besonderen, ausgewählten Tönen gesungen wurden, ausserordentlich machtvoll und brachten bei gewissen alten Zeremonien, die seit langem ausgestorben sind, ganz bestimmte Wirkungen hervor.

Zu den drei oben gegebenen knappen Aussagen könnten wir eine vierte, wie folgt, hinzufügen:

4. Wenn das Chitta oder der Denkstoff durch abstrakte Ideen (verkörperte Gedanken des göttlichen Denkens, welche die Energie ihres Schöpfers in sich tragen und folglich die Ursache für die Erscheinung in den drei Welten sind) zur Tätigkeit angeregt wird, und wenn göttliches Verstehen und umfassendes Begreifen des Willens und der Absicht Gottes hinzutritt, dann sind die drei Aspekte des Denkens vereint. Auf diese wiesen wir schon früher hin und nannten sie:

1. Den Denkstoff oder das Chitta.

2. Das abstrakte Denkvermögen.

3. Die Intuition oder reine Vernunft.

Diese müssen im Bewusstsein des Aspiranten eins werden. Wenn das geschehen ist, hat der Jünger die Brücke (Antahkarana) erbaut, welche miteinander verbindet:

1. Die geistige Triade.

2. Den Kausalkörper.

3. Die Persönlichkeit.

Wenn das geschehen ist, hat der egoische Körper seinen Zweck erfüllt, der Sonnenengel hat sein Werk getan und die Formseite des Daseins ist so, wie wir sie als ein Mittel zur Erfahrung verstehen und benutzen, nicht länger notwendig. Der Mensch tritt in das [388] Bewusstsein der Monade, des EINEN, ein. Der Kausalkörper zerfällt; die Persönlichkeit vergeht und die Illusion ist zu Ende. Das ist die Vollendung des Grossen Werkes; ein weiterer Gottessohn ist eingetreten in seines Vaters Haus. Es ist möglich, dass er von dort wieder einmal in die Welt der Erscheinungen hinausgeht, um am Plan mitzuarbeiten, aber er muss sich nicht mehr den Manifestationsvorgängen unterziehen, wie es die Menschheit tut. Er kann sich dann für das Werk eine Ausdrucksform erschaffen, in der er wirkt. Er kann durch und mit Energie arbeiten, so wie es der Plan vorschreibt. Beachtet diese letzten Worte, denn sie bergen den Schlüssel zur Manifestation (Erscheinen in einer sichtbaren Form).

Unser Studium der Energien, die unsere Aufmerksamkeit bei der Regel zehn in Anspruch genommen haben, führte uns zur Betrachtung folgender Energien:

Der Persönlichkeits-Energie; sie geht aus von:

a. dem harmonisch geordneten Menschen.

b. herrschenden Menschenwesen.

c. Gruppen, wie etwa von:

1. Der Hierarchie der Adepten.

2. Der sich zusammenschliessenden Gruppe von Mystikern des Neuen Zeitalters.

Die letztere wird eine wichtige Betrachtung erfordern, denn diese Gruppe von Mystikern gewinnt jedes Jahr an Wirkungskraft.

Planetarischen Energien; sie gehen aus von:

a. den sieben Planeten.

b. der Erde.

c. dem Mond.

Über diesen und den nächsten Energiebereich können nur einige wenige Dinge gesagt werden, denn in diesem Buch handelt es sich um eine Reihe von Unterweisungen für den Aspiranten, und nicht um eine Abhandlung über Energie.

Sonnenenergien; sie gehen aus von:

a. der physischen Sonne.

b. kosmischen Quellen.

Bei allen Gedanken über diese Energien sollte beachtet werden, dass sie uns zugeleitet werden oder vielmehr die Körper von [389] bestimmten Wesen bilden, die wir Devas nennen - in ihren grösseren und kleineren Gruppen - und dass wir also stets in Körpern von Lebewesen wirken und sie infolgedessen beeinflussen. Einige von euch, welche die «Abhandlung über kosmisches Feuer» studiert haben, werden daher folgende Mitteilungen als wertvoll finden.

1. Die niedersten Typen der Devas oder Erbauer auf dem evolutionären Pfad sind violette Devas; als nächstes kommen die grünen und als letzte von allen die weissen Devas. Alle diese werden von einer besonderen, vierten Gruppe beherrscht. Diese leitet die exoterischen Daseinsvorgänge auf der physischen Ebene.

2. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass es auf einer tieferen Sprosse der Evolutionsleiter andere Gruppen von Wesen (die fälschlicherweise als Devas bezeichnet werden) gibt, welche in Gehorsam gegenüber dem Gesetz wirken und von den höheren Wesenheiten beaufsichtigt werden. Da gibt es zum Beispiel die dichteren Erscheinungen gasförmigen Lebens - häufig als Salamander bezeichnet, die Elementarwesen des Feuers. Diese stehen unter der direkten Leitung des erhabenen Agni, des Herrn der Mentalebene, und in diesem Zeitalter des Denkens greift das Element des Feuers in die Mechanik der Lebensvorgänge ein wie niemals zuvor. Schaltet all das aus, was von der Wärme beherrscht wird, und ihr werdet unsere Zivilisation zum Stillstand bringen; ihr werdet alle Transportmöglichkeiten und jede Art von Beleuchtung unmöglich machen; ihr würdet jegliche Industrie lahmlegen. Wieder grundsätzlich gesprochen, findet man diese feurigen Lebewesen in allem, was brennt, in der Wärme, die alle Lebensgestaltung auf Erden erhält und das Gedeihen alles Lebendigen bewirkt.

3. Nach dem Gesetz der Entsprechungen findet die Mentalebene eine Analogie in der dritten Unterebene der physischen Ebene, der Ebene, in welche die Wissenschaft jetzt eindringt. Das Denkvermögen hat als Hauptausdrucksmittel in der mentalen Welt das, was wir unsere wissenschaftliche Zivilisation nennen.

4. Agni herrscht auf der Mentalebene und hat ebenso die Oberherrschaft auf [390] der dritten Unterebene der ätherischen Ebene inne. Er ist der Herr der fünften oder mentalen Ebene - von oben nach unten gerechnet -, wenn man um der Symbolik willen diese Begriffe anwenden muss. Für diesen Weltenzyklus ist Agni der dominierende Einfluss, obgleich Indra, der Herr der Buddhi- oder Intuitionsebene, eine subtile Gewalt hat, welche ständig zunimmt. Die ganze Menschheit strebt nach der vierten Ebene, welche die drei höheren mit den drei niederen Ebenen vereinigt; im gegenwärtigen Moment jedoch ist die Ebene des Denkvermögens oder des Feuers die allerwichtigste.

5. Wir müssen berücksichtigen, dass die Menschen in ihren einzelnen Inkarnationen in verschiedenen Körpern - manchmal im astralen, manchmal im mentalen - konzentriert oder polarisiert sind; dementsprechend könnte man also folgern, dass unser planetarischer Logos selbst heute in seinem Mentalkörper konzentriert ist. Es ist gesagt worden, dass er nach der vierten kosmischen Einweihung strebt, was es uns möglich macht, die vierte Einweihung zu erreichen, denn er trägt uns mit sich vorwärts; und so gelangen wir auf unserer eigenen Ebene als Zellen in seinem Körper zum Ziel.

6. Mit dem Fortschreiten der Zeit wird Indra an die Herrschaft kommen und das Zeitalter der Luft wird eingeleitet werden. In dem Mass, in dem sich das buddhische Prinzip immer mehr manifestiert und das Einssein erreicht wird, werden wir auch den Anbruch dieses Zeitalters der Luft erleben. Eine Bestätigung hierfür kann man in der allmählichen Beherrschung der Luft durch den Menschen sehen. In einem esoterischen Sinn wird in Zukunft alles leichter, verfeinerter und ätherischer werden. Ich wähle meine Worte mit Sorgfalt.

7. «Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer!»; dieses Wort bezieht sich vornehmlich auf Agni, den beherrschenden Faktor in diesem Zeitalter. Die Devas des Feuers werden bei allen Erdenvorgängen eine immer wichtigere Rolle spielen. Ihnen ist die Aufgabe zugewiesen, das Neue Zeitalter, die Neue Welt und Zivilisation einzuleiten und den neuen Kontinent anzubahnen. Der letzte, grosse Übergang wurde von Varuna geleitet.

8. Agni beherrscht nicht nur die Feuer der Erde und regiert auf der Mentalebene, sondern er hat auch in ganz bestimmter Weise etwas mit der Erweckung des heiligen Feuers, der Kundalini, zu [391] tun. Achtet darauf, wie sich die Entsprechung auswirkt. Ein grosser Teil der fünften Wurzelrasse - vielleicht drei Fünftel - steht dicht vor dem Probepfad, und wenn das Neue Zeitalter anbricht und Christus zur gegebenen Zeit und in der ihm eigenen Berufung erscheint (beachtet die Vorsicht, mit der ich das ausdrücke; dogmatische Behauptungen in Begriffen des konkreten menschlichen Denkens sind nicht ratsam), dann werden viele es möglich finden, die entsprechende zusätzliche Anstrengung auf sich zu nehmen, die notwendig ist, um die erste Haupteinweihung zu empfangen. Sie werden allmählich von der fünften auf die vierte Ebene übergehen. Der Herr des Feuers wird seine besondere Aufgabe für diesen Zyklus vollenden, indem er das Kundalini-Feuer bei der grossen Zahl derer erweckt, die dazu bereit sind. Dies wird noch in diesem Jahrhundert begonnen und in den nächsten tausend Jahren intensiv weitergeführt werden.

Bei eurer Arbeit werden euch vielleicht später - alles hängt von eurer Eignung ab - Methoden der Annäherung an diese beherrschenden Kräfte gezeigt werden, aber auf subjektivem Wege, und nicht durch magisches Wirken oder magische Formeln. Wenn ihr eine rechte Schwingung erreicht, wird sich dies automatisch dahin auswirken, dass richtige Bedingungen und rechte Verbindungen zustandekommen.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass wir keine Zeit an die Erörterung planetarischer Verwicklungen und des Wechselwirkens von Sonnenenergien verschwenden, sondern uns mit den Gesetzen des praktischen geistigen Lebens befassen werden. Ich versuche nur einige Gedanken zu geben, welche mit dem kommenden Zeitalter zu tun haben und den Menschen instand setzen werden, vorwärts zu gehen - dem glorreichen Erbe entgegen, das sein ist und das er nach dem guten Gesetz und infolge der Erfahrung der Wiedergeburt unvermeidlich antreten muss. Durch Wiedergeburt lernt er die Form in der richtigen Weise zu beherrschen und zu nutzen.

Eine jede Form ist an sich noch nicht Ausdruck einer Persönlichkeit. Um diese Bezeichnung zu rechtfertigen, müssen drei Arten von Energien vorhanden sein - drei Typen, die verschmolzen, verbunden und eingeordnet sind in einen harmonisch funktionierenden Organismus. Eine Persönlichkeit besteht also aus einer Mischung von mentaler Energie, emotionaler Energie und Lebenskraft, und diese [392] drei werden von einer äusseren Schale oder Form aus grobphysischer Materie maskiert, verborgen oder offenbart (beachtet diese Ausdrucksweise). Diese äussere Kruste ist an sich eine Form von negativer Energie. Aus dieser Vereinigung dreier Energien in einer objektiven Form resultiert das Eigenbewusstsein. Ihre Verschmelzung erzeugt jenes Individualitätsgefühl, das den Gebrauch des Wortes «Ich» rechtfertigt und das alle Geschehnisse mit einem Selbst in Verbindung bringt. Wo diese zentrale bewusste Wesenheit vorhanden ist, die das Denkvermögen benutzt, gefühlsmässig durch den Emotionalkörper reagiert und den dichten Körper vermittels des Lebenskörpers aktiviert, da hat man eine Persönlichkeit. Es ist ein eigenbewusstes Dasein in der Form. Es ist das Gewahrsein von Identität (Wesensgleichheit) in bezug auf andere Identitäten, und das gilt in gleicher Weise für Gott oder Mensch. Es ist jedoch ein Identitätsgefühl, das nur während des Schöpfungsprozesses andauert, nur so lange wie der Materieaspekt und der Bewusstseinsaspekt die ewige Dualität der Natur darstellen. In unserer evolutionären Entwicklung wird es in den untermenschlichen Reichen nicht verwirklicht; es ist im Menschenreich und auch bei den grösseren übermenschlichen Formen und Bewusstseinsträgern verwirklicht, verschmilzt jedoch bei den letzteren und wird unwirksam gemacht.

Persönlichkeit ist jener Bewusstseinszustand, dessen bestimmender Faktor der Denkstoff ist; aber dieser Zustand kann überschritten werden, wenn das Denkvermögen nicht länger die Herrschaft inne hat. Da der individuelle Denkstoff ein Wesensteil des Universalen Denkens ist und da das Prinzip des Denkens allen Formen innewohnt, ist das Gefühl der Individualität und des Selbst-Gewahrseins immer und ewig möglich. Auf den höheren Bewusstseinsstufen wird es jedoch schliesslich in eine untergeordnete Stellung verwiesen. Gott zum Beispiel kann sich immer und ewig jener Realität bewusst sein, welche das Selbst ausmacht, die Ganzheit des Sonnensystems bestimmt und die Wechselwirkung zwischen unserem Sonnensystem und anderen Systemen lenkt; aber das Göttlichkeits-Bewusstsein und die Wahrnehmung der Sonnengottheit ist nicht in erster Linie von einem Ichgefühl erfüllt. Dieses liegt - als Ergebnis vergangener Weltepochen und Erfahrungen - unter der Schwelle des göttlichen Bewusstseins und ist ebenso zu einem Teil [393] der kosmischen Instinktnatur geworden, wie es irgendeine der menschlichen instinktiven Eigenschaften ist. Der Brennpunkt der Ewigen Aufmerksamkeit (wenn ich hier einen so ungewöhnlichen Ausdruck benutzen darf, wo Worte notwendigerweise fast wertlos sind!) liegt in Gewahrseinsbereichen, die über unser Begreifen hinausgehen. Sie liegen so weit über unserem Gesichtskreis, wie das Bewusstsein eines Meisters der Weisheit über dem Horizont einer Ameise oder einer Maus liegt. Es ist für uns daher fruchtlos, dabei zu verweilen. Unsere Aufgabe besteht im Erreichen der Persönlichkeit oder einer vollkommenen Wahrnehmung oder bewussten Erkennens des uns innewohnenden Selbstes; es obliegt uns weiter die nützliche Verwendung dieser Persönlichkeit und ihre schliessliche Opferung zum Wohle der Gruppe, wobei das kleinere Selbst in dem Einen, Grossen Selbst aufgeht und die individuelle Seele (bewusst und willig) mit der Überseele verschmilzt.

«Ich bin» - der Schrei jedes Menschenwesens; «Ich bin Das» - der Schrei jedes zu einer Persönlichkeit gewordenen Menschen, der seine Selbstheit erkennt und seine Persönlichkeit benutzt, um den Willen der innewohnenden Wesenheit, der wahren Person, zum Ausdruck zu bringen. «Ich bin das Ich bin» - der Schrei der individuellen Seele, wenn sie in dem Ganzen aufgeht und ihr Einssein mit der Seele oder dem Selbst des Alls erkennt.

Die Merkmale des Einzelwesens, das als Persönlichkeit zu wirken beginnt, könnten kurz folgendermassen aufgezählt werden: Sie sind einfach und klar und vor allen Dingen selbstbezogen. Vergesst nicht, dass der erste primitive Schritt auf dem Wege zur Selbstheit notwendigerweise der Egoismus oder die Selbstsucht ist. Berücksichtigt ausserdem gut, dass das Haupthindernis für die fortgeschrittene und hochentwickelte Persönlichkeit die Selbstheit ist, das heisst, wenn die selbstsüchtige Einstellung weiter beibehalten wird. 

Die Merkmale sind darum - so wie sie sich nacheinander entwickeln - folgende:

1. Die Fähigkeit zu sagen: Ich bin, Ich wünsche, Ich begehre, Ich will.

2. Das Bewusstsein, im Mittelpunkt des eigenen, winzigen Universums zu stehen. «Um mich bewegen sich die Himmel und [394] verfolgen die Sterne ihre Bahn», ist das Motto dieser Stufe.

3. Das Gefühl für das dramatische Geschehen und die Fähigkeit, sich selbst als den Mittelpunkt der eigenen Umwelt zu schauen.

4. Das Gefühl der Verantwortlichkeit und die Neigung, die nächsten Gefährten der menschlichen Familie als von sich abhängig zu betrachten.

5. Das Gefühl der Wichtigkeit - die natürliche Folge des obigen. Dies tut sich in Macht und Einfluss kund, wo eine wirkliche und stetig erwachende Wesenheit hinter der «Person» steht, jedoch in Prahlerei und Aufschneiderei dort, wo eine kleine selbstsüchtige Natur wirkt.

6. Die Fähigkeit, die ganze Ausrüstung so zu verwenden, dass Denkvermögen und Gehirn gleichzeitig und im Einklang tätig sind und die emotionale Natur dadurch untergeordnet, gehemmt oder beherrscht wird. Dazu gehört, dass der Mensch in immer stärkerem Mass das Denken zu nutzen vermag.

7. Die Fähigkeit, ein harmonisch geordnetes Leben zu führen, so dass der ganze Mensch tätig ist und geleitet wird durch Absicht (worin die Energie des Willens zum Ausdruck kommt), durch Begehren (durch das sich die Energie der emotionalen oder psychischen Natur offenbart) und durch Lebenskraft, welche die physische Hülle in Übereinstimmung mit der Absicht und dem Begehren bringt.

8. Die Fähigkeit, andere im Rahmen der eigenen Absichten und Wünsche zu beeinflussen, zu beherrschen, zu leiten und zu halten.

Wenn dieses Stadium erreicht ist, sind die drei Energien, welche eine Persönlichkeit ausmachen, erfolgreich verbunden und verschmolzen, und der Mechanismus oder das Werkzeug des innewohnenden Selbstes ist dann ein brauchbarer und wertvoller Faktor. Der Mensch ist dann eine starke Persönlichkeit und wird zum Mittelpunkt einer Gruppe; er bemerkt, dass er ein Brennpunkt für das Leben anderer wird, eine einflussreiche, magnetische Individualität, die andere leitet und beherrscht und Einzelmenschen in Gruppen und Organismen einordnet. Er wird Leiter von Organisationen und Parteien, von religiösen und politischen Körperschaften und in manchen Fällen von Nationen. So treten dominierende Persönlichkeiten ins Dasein und finden zu sich selbst; sie entdecken damit den Unterschied zwischen dem Machtzentrum, dem Selbst, und der äusseren Rüstung; sie werden sich schliesslich der Berufung im wahren [395] Sinn des Wortes bewusst.

Es sollte beachtet werden, dass diese Entwicklungsfolge Hand in Hand geht mit einem inneren Wachstum des Seelengewahrseins, obgleich die Art und Weise, wie sich dieses Wachstum äussert, weitgehend von dem Strahl abhängt, auf welchem sich die geistige Wesenheit befindet.

Ein Punkt sollte hier beachtet werden, und bei diesem sollten die Aspiranten Sorgfalt üben. Im üblichen Sinn versteht man unter «geistigem Wachstum» hauptsächlich religiöses Wachstum. Ein Mensch wird als geistig angesehen, wenn er an den heiligen Schriften interessiert ist, wenn er ein Kirchenmitglied ist und wenn er ein heiliges Leben führt. Aber das ist keine echte Definition, denn sie ist nicht umfassend genug. Sie ist aus Begriffen und Vorstellungen erwachsen, die dem Denken und der Ausdrucksweise der Menschen durch das Fischezeitalter, durch den Einfluss des sechsten Strahls und durch das Wirken der christlichen Kirche aufgeprägt wurden; alles dies war äusserst notwendig und war ein Bestandteil des grossen Planes, führte aber (aus dem ewigen Zusammenhang herausgerissen) zu einer Überbetonung gewisser göttlicher Äusserungen, wobei andere, ebenso wichtige Manifestationen des göttlichen Bewusstseins übersehen wurden.

Die wahre Bedeutung des Wortes «geistiges Wachstum» ist indes weit grösser und umfassender, als wie es durch religiöse und mystische Literatur und durch Organisationen dargestellt wurde, welche metaphysische Wahrheit mitteilen. Macht, Absicht und Wille sind göttliche Qualitäten und Ausdrucksformen und zeigen sich mit gleicher Klarheit durch einen Diktator oder durch einen Papst. In beiden Fällen verändert und vermindert der Ausdrucksmechanismus die Qualität und wirkt als ein Hemmnis. Eine starke Persönlichkeit kann auf irgendeinem Gebiet menschlicher Wesensäusserung wirken, und ihre Arbeit wird das Wort «geistig» gerade insoweit rechtfertigen, als sie gegründet ist auf hohen Idealismus, auf das Streben nach dem höchsten Wohl für möglichst viele und [396] auf selbstaufopferndes Bemühen. Diese drei - Idealismus, Gruppendienst und Opfer - sind die Merkmale jener Persönlichkeiten, welche für den Seelenaspekt immer feinfühliger werden, denn die Qualitäten dieser Seele sind Wissen, Liebe und Opfer.

Aus diesem Grund wird in allen echten esoterischen Schulen der Nachdruck auf das Motiv gelegt. Menschen, die eine starke Individualität besitzen und ein Gruppenbewusstsein entwickeln, finden in irgendeinem Leben unvermeidlich den Weg in esoterische Schulen; sie müssen so geleitet werden, dass sich die seelische Natur entfaltet, die Oberhand gewinnt und die Persönlichkeit als Werkzeug benutzt.

Die hervorstehenden Kennzeichen jener Persönlichkeiten, die noch nicht ihren Seelenmittelpunkt gefunden haben oder von dort aus geleitet werden, sind Herrschsucht, Ehrgeiz, Stolz und ein Mangel an allumfassender Liebe, obgleich diese Menschen häufig Liebe für diejenigen empfinden, welche für sie oder ihr Wohlbefinden notwendig sind.

Es gibt daher in der Entwicklungsfolge der Menschheit die folgenden Stadien:

1. Das des tierischen Bewusstseins.

2. Das emotionell polarisierte, selbstsüchtige und von Begierden beherrschte Einzelwesen.

3. Die beiden obigen Stufen, zu denen nun ein zunehmendes verstandesmässiges Erfassen der Umweltsgegebenheiten tritt.

4. Die Stufe der Verantwortlichkeit für Familie oder Freunde.

5. Die Stufe des Ehrgeizes und des Verlangens nach Einfluss und Macht auf irgendeinem Gebiet menschlicher Wesensäusserung. Dies führt zu neuem Bemühen.

6. Das harmonische Zusammenwirken der Persönlichkeitsausrüstung unter dem obigen Anreiz.

7. Die Stufe des Einflusses, der im egoistischen Sinn angewendet wird und häufig zerstörend wirkt, weil die höheren Dinge noch nicht wahrgenommen werden.

8. Die Stufe eines ständig zunehmenden Gruppenbewusstseins. Dieses wird angeschaut:

a. als ein Bereich günstiger Gelegenheit,

b. als eine Sphäre des Dienstes, [397]

c. als eine Berufung, bei der das Opfer zum Wohle aller glorreich möglich sein wird.

Diese letztere Stufe führt einen Menschen auf den Pfad der Jüngerschaft, worin - es braucht kaum gesagt zu werden - die frühere Entwicklungsphase der Vorbereitung und Prüfung mit eingeschlossen ist.

Das Problem besteht darin, sich zu vergewissern, auf welcher Evolutionsstufe und in welchem Entwicklungsabschnitt man sich zu irgendeiner speziellen Zeit befindet. Hinter jedem Menschenwesen liegt eine lange Reihe von Leben, und manche steuern jetzt dem Stadium beherrschender, egoistischer Persönlichkeitsäusserung zu und bilden sich zu Individualitäten in vollbewusster Wahrnehmung aus. Das ist für sie genau so ein Schritt vorwärts, wie es die Jüngerschaft für euch alle ist. Andere sind schon Persönlichkeiten und beginnen mit der Energie, die sie durchströmt, Versuche anzustellen und um sich jene Menschen zu scharen, die auf ihren Ton eingestimmt sind und für welche sie eine bestimmte Botschaft haben. Darum gibt es auch die Unzahl kleiner, über die ganze Welt verstreuter Gruppen, die auf jedem Gebiet menschlicher Wesensäusserung wirken. Andere haben dieses Stadium schon überschritten; sie nehmen Abstand von dem Persönlichkeits-Primat in den drei Welten menschlichen Lebens und werden von einer Energie durchpulst, die der höhere Aspekt der Persönlichkeitsenergie ist. Sie arbeiten, planen und ringen nicht mehr, um ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen, um ihren individuellen Einfluss in der Welt geltend zu machen oder magnetisch eine Gruppe um sich sammeln, die zu ihnen aufschaut und so die Triebfedern ihres Stolzes und Ehrgeizes nährt und sie einflussreich und wichtig macht. Sie fangen an, die Dinge in einer neuen, wahreren Perspektive zu sehen.

Im Licht des grossen Ganzen schwindet das Licht des kleinen Selbstes, so wie das jedem Körperatom innewohnende Licht gesammelt und ausgelöscht wird in dem Licht der Seele, wenn dieses in all seiner Herrlichkeit auflodert.

Wenn diese Stufe der Selbstlosigkeit, des Dienstes, der Unterordnung unter das Eine Selbst und des Opfers für die Gruppe das [398] Ziel des Menschen wird, dann hat er den Punkt erreicht, wo er in jene Gruppe der Welt-Mystiker, der Wissenden und im Gruppensinne Tätigen aufgenommen werden kann, welche die Widerspiegelung der planetarischen Hierarchie auf der physischen Ebene ist.