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REGELN ZUR MAGIE

REGELN ZUR MAGIE

REGEL I

Der Sonnenengel sammelt sich; er zersplittert nicht seine Kraft, sondern hält in tiefer Meditation Verbindung mit seinem Spiegelbild.

REGEL II

Wenn der Schatten geantwortet hat, nimmt das Werk in tiefer Meditation seinen Fortgang. Das niedere Licht wird nach oben gerichtet; das grössere Licht erleuchtet die Drei, und das Werk der Vier schreitet voran.

REGEL III

Die Energie kreist. Der Lichtpunkt, der aus den Bemühungen der Vier hervorgegangen ist, nimmt zu und wächst. Die Myriaden sammeln sich um seine glühende Wärme, bis sein Licht wieder abnimmt. Sein Feuer wird trübe. Dann wird der zweite Ton hervorkommen.

REGEL IV

Ton, Licht, Schwingung und Form verbinden sich miteinander und verschmelzen, und so wird das Werk eins. Es schreitet voran nach dem Gesetz, und nichts kann das Werk jetzt am Fortgang hindern. Der Mensch atmet tief. Er konzentriert seine Kräfte und sendet die Gedankenform von sich hinaus.

REGEL V

Mit drei Dingen beschäftigt sich der Sonnenengel, bevor die erschaffene Hülle hinabsteigt: mit dem Zustand der Gewässer, mit der Sicherheit für denjenigen, der also erschafft, und mit beharrlicher Kontemplation. So werden Herz, Kehle und Auge vereint zu dreifachem Dienst.

REGEL VI

Die Devas der niederen Vier spüren die Kraft, wenn sich das Auge öffnet; sie werden ausgetrieben und verlieren ihren Meister.

REGEL VII

Auf der Ebene, auf welcher die lebendige Krass gesucht werden muss, werden die zwiefachen Kräfte sichtbar; der Sonnenengel steht vor zwei Pfaden, die Pole vibrieren. Der Meditierende muss eine Wahl treffen.

REGEL VIII

Die Agnisuryans antworten auf den Ton. Die Wasser verebben und fluten. Der Magier hüte sich vor dem Ertrinken an der Stelle, wo Land und Wasser sich begegnen. Die Wegmitte, die weder trocken noch nass ist, muss der Standort sein, wohin er seine Füsse setzt. Wenn Wasser, Land und Luft sich treffen, dann ist dort der gegebene Platz zur Ausübung von Magie.

REGEL IX

Es folgt nun eine Verdichtung. Feuer und Gewässer treffen sich, die Form schwillt an und wächst. Der Magier setze seine Form auf den richtigen Pfad.

REGEL X

Während die Gewässer die erschaffene Form umspülen, werden sie absorbiert und benutzt. Die Form nimmt zu an Stärke. Der Magier fahre so fort, bis das Werk genügt. Dann sollen die äusseren Bauleute ihr Bemühen einstellen und die inneren Arbeitskräfte ihren Zyklus beginnen.

REGEL XI

Dreierlei muss der nach dem Gesetz Wirkende jetzt vollbringen: Erstens die Formel ermitteln, welche die Lebewesen innerhalb der sie umgebenden Mauer festhält; als nächstes die Worte aussprechen, die ihnen sagen, was zu tun ist, und wohin das, was geschaffen wurde, zu bringen ist; und endlich den mystischen Satz aussprechen, der ihn vor ihrem Wirken schützt.

REGEL XII

Das Gewebe pulsiert. Es zieht sich zusammen und dehnt sich aus. Der Magier halte sich an die Wegmitte und befreie so jene «Gefangenen des Planeten», deren Leitton recht und in der richtigen Weise abgestimmt ist auf das, was getan werden muss.

REGEL XIII

Der Magier muss die Vier erkennen; er muss bei seinem Werk die Schattierung des Violett beobachten, die sie aufweisen und muss so den Schatten erbauen. Wenn dies geschehen ist, bekleidet der Schatten sich selbst, und aus den Vier werden die Sieben.

REGEL XIV

Der Ton schwillt an. Es naht die Stunde der Gefahr für die mutige Seele. Die Wasser haben dem weissen Schöpfer keinen Schaden zugefügt, und nichts konnte ihn ertränken noch durchnässen. Nun droht ihm Gefahr von Feuer und Flamme, und man erblickt erst schwach den aufsteigenden Rauch. Nach dem Zyklus des Friedens rufe er wiederum den Sonnenengel an.

REGEL XV

Die Feuer nähern sich dem Schatten, doch verbrennen sie ihn nicht. Die Feuerhülle wird vollendet. Der Magier singe die Worte, die Feuer und Wasser verschmelzen lassen.

Zitiert aus: «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer».