Navigieren durch die Kaptitel von diesem Buch

VORWORT

[ix]

VORWORT

Dieses Buch ist in mancher Hinsicht einzigartig. Soweit mir bekannt ist, ist bisher nichts Derartiges veröffentlicht worden. Es enthält zwei Serien von Gesprächen eines Meisters der Weisheit mit einigen der Mitglieder seiner inneren Gruppe, und auch eine Serie von persönlichen Unterweisungen, die er einer Gruppe seiner Jünger gegeben hat. Viele dieser Menschen waren mir unbekannt, als ich von ihnen hörte; einigen von ihnen bin ich seitdem begegnet; andere habe ich niemals getroffen; einige habe ich gut gekannt und ich konnte verstehen, warum sie ausgewählt worden waren, da es mir bekannt war, dass ihre Hingabe an das geistige Leben und ihre Liebe zur Menschheit die Wahl rechtfertigten; einige der Gewählten wurden von mir als höchst ungeeignet angesehen, aber später änderte ich meinen Standpunkt und erkannte, dass ein weiserer Geist, als der meine, für ihren Einschluss in den Ashram verantwortlich war. Ich lernte auch, dass frühere Beziehungen, die in anderen Leben hergestellt worden waren, gleichfalls wesentliche Faktoren waren und dass einige das Recht auf Einschluss erworben hatten, selbst wenn ihre geistigen Errungenschaften dem Zuschauer unzulänglich erschienen.

Ziemlich viel von der gegebenen Lehre ist neu, soweit es die Form anbelangt, und einiges ist tatsächlich neu. Ein Punkt tritt klar hervor, nämlich: die alten Regeln, denen Jünger durch die Jahrhunderte hindurch unterworfen worden sind, bestehen noch, lassen aber neue und oftmals andersartige Auslegungen zu. Die Ausbildung während des kommenden Neuen Zeitalters wird ihrer weiter fortgeschrittenen Entwicklung angepasst werden. Der evolutionäre Fortschritt zeigt, von einem Jahrhundert zum andern, eine beständig reifende und sich entwickelnde menschliche Mentalität, auf die der Meister einwirken kann. Das Niveau der Jüngerschaft hebt sich infolgedessen ebenso beständig. Dies verlangt an sich schon eine neue Annäherung, eine erweiterte Darstellung der Wahrheit und grössere Handlungsfreiheit für den Jünger. Das Zeitelement ist auch anders. In früheren Tagen gab der Meister seinem Jünger einen Fingerzeig oder einen Punkt, über den er nachsinnen und meditieren sollte oder er deutete an, dass es notwendig sei, seine Denkgewohnheiten zu ändern. Dann ging der Jünger fort, manchmal auf Jahre oder eine ganze Lebenszeit, und überlegte [x] und dachte nach und versuchte, sein Verhalten zu ändern, ohne sich besonders gedrängt zu fühlen. Heute, in unserer schnelllebigen Zeit, in der das Verlangen der Menschheit nach Hilfe so stark hervortritt, ist die Erklärung anstelle des Fingerzeigs getreten, und dem Jünger wird Auskunft anvertraut, die bisher zurückgehalten worden ist. Er wird nun als fähig angesehen, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und rasch vorzugehen, wenn er es wünscht.

Gewisse bestimmte Gründe haben mich veranlasst, diese Unterweisungen für Aspiranten überall zugänglich zu machen, nachdem ich diejenigen, welche sie erhalten haben, um Erlaubnis gebeten habe. Einer der Gründe ist die Notwendigkeit, die breite Öffentlichkeit auf die Tatsache aufmerksam zu machen, dass die Hierarchie existiert, dass ihre Mitglieder Interesse am menschlichen Fortschritt haben, und dass sie ein bestimmtes geplantes Ausbildungssystem zur Verfügung stellen, das einen Menschen aus dem menschlichen Reich heraus und in das Reich Gottes hineinführen kann; dass dieses Vorwärtsschreiten auf dem Evolutionspfad aus dem vierten ins fünfte Reich hinein bewusst, wissenschaftlich und mit voller Einwilligung und unter Mitwirkung des Aspiranten herbeigeführt werden kann. Der Tag ist jetzt gekommen, wo Glaube durch Wissen ersetzt werden kann (und wird), ein Wissen, das zuerst durch Annahme einer Hypothese erlangt wird, eine Überzeugung, dass diese Hypothese, die durch hinreichende Beweise und geplante Erfahrung gestützt wird. Das logische Denken des Jüngers kann dann aus den Erfolgen und Fehlschlägen, denen er in seiner Ausbildung begegnet, die beabsichtigten Lehren ziehen; er erkennt, dass Fortschritt auf dem Pfad einen Menschen in engere, bewusste Fühlung mit denjenigen bringt, welche diesen Weg früher gegangen sind, und dass der Weg in die Hierarchie ein Weg der Disziplin, einer zunehmenden Erleuchtung, des Dienstes an seinen Mitmenschen und einer wachsenden Empfänglichkeit für Kontakte und Individuen ist, von denen der Durchschnittsmensch nichts weiss.

Ein zweiter Grund dafür, dieses Buch zu veröffentlichen, ist die Notwendigkeit, den Gesichtspunkt der allgemeinen Öffentlichkeit über das Wesen dieser Meister umzuändern, die Schüler annehmen und die Masse der Menschen durch sie erreichen, indem sie ihnen die erforderliche Ausbildung geben, um die sogenannte Einweihung zu empfangen. Über die Beziehungen zwischen Meister und Jünger wurde auf so dumme Art geschrieben oder gesprochen, dass sowohl ich als auch diese Jüngergruppe fühlte, dass [xi] der gesunde Menschenverstand, die umfassende Vision, der Verzicht auf Autorität und das Verständnis, das von einem Mitglied der Hierarchie gezeigt worden ist, nur Gutes bewirken könnte. Wir fanden auch, dass dieses Mitglied völlig bereit war, seine Unterweisungen veröffentlichen zu lassen.

Ein dritter Grund war der Wunsch, einen Punkt klar zu machen, der beständig vom Tibeter sowie von allen Meistern, betont wird, und der für jeden Aspiranten von grösster Bedeutung ist. Nur diejenigen, welche anfangen, unter den Einfluss und die Kontrolle ihrer eigenen Seele zu kommen, und die daher verstandesmässig orientiert und eingestellt sind, kommen für die von der Hierarchie angebotene Ausbildung in Frage. Hingabe, Gefühlsreaktionen und Empfindsamkeit sind nicht genug. Esoterische Ausbildung ist auch eine unpersönliche Angelegenheit; sie befasst sich mit der Entwicklung des Seelenbewusstseins und mit der Erweiterung jenes Bewusstseins, bis es alle Lebensformen, durch die das Leben und die Liebe Gottes pulsieren, in sich begreift und keine ausschliesst. Der wahre Jünger sucht stets alles zu umfassen und ist niemals exklusiv. Gerade diese Fähigkeit, alles zu umfassen, ist das Kennzeichen aller wahren Esoteriker. Wo sie fehlt, da mag man es mit einem Aspiranten zu tun haben, aber nicht mit einem wahren Jünger. Es besteht heute viel zuviel Exklusivität unter Esoterikern und in okkulten Schulen und zu viel theologischer Separatismus. Wir haben gefühlt, dass dieses Unterweisungsbuch viel dazu beitragen kann, diese üble Tendenz unschädlich zu machen und zu helfen, die Tür in das Reich Gottes noch weiter zu öffnen.

Vieles in diesem Buch ist neu. Vieles ist sehr alt, erprobt und bewiesen. Keine der für Unterweisung und Einschluss in den Ashram des Meisters Ausgewählten sind Heilige oder vollkommen. Alle sind jedoch wahre Aspiranten und werden trotz Schmerz und Kummer, Disziplin, Erfolg, Versagen, Freude und einer geistigen Erkenntnis fast unerreichbarer Ziele ganz bis ans Ende weitergehen. Einige sind seit vielen Leben auf diesem Pfad der angenommenen Jüngerschaft (technisch verstanden) gewesen. Einige unternehmen es zum ersten Mal, bewusst und mit bedachtem Bemühen, den Weg zu Gott zu betreten. Alle sind Mystiker und lernen, Okkultisten zu werden. Alle sind normale Menschen, die ein nützliches, modernes Leben in vielen verschiedenen Ländern der Welt leben. Einige sind orthodoxe protestantische bekennende Christen, andere sind katholisch; noch andere sind Anhänger der «Christlichen Wissenschaft» oder gehören dem einen oder anderen der mehr mentalen Kulte an; einige sind ganz ungebunden und gehören [xii] keiner Gemeinschaft an. Keiner von ihnen sieht seine spezielle Art des Glaubens oder seinen besonderen religiösen Hintergrund als wichtig für die Erlösung an. Jeder weiss, dass das einzige Erfordernis ein Glaube an die geistigen Wirklichkeiten und das im Innersten göttliche Wesen der Menschheit ist. Dieser Glaube verlangt notwendigerweise ein Herz voller Liebe, einen unbefangenen Sinn, der durch richtige Orientierung zur Wahrheit erleuchtet worden ist und ein Leben, das dem Dienst und der Linderung menschlichen Leidens geweiht ist. Dies ist das bestimmte Ziel aller derjenigen, deren Unterweisungen in diesem Buch zu finden sind, ein Ziel, das sie noch nicht erreicht und eine Lebensweise, die noch nicht vollkommen ist. Sie sind dennoch unbeirrbar auf ihrem Weg, und dieser Weg ist der WEG. Christus hat gesagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben». Diese Aspiranten, die unter einem grossen Jünger Christi arbeiten, fangen an, einige Bedeutungen und Folgerungen jenes Ausspruchs, der für alle Zeiten und alle Jünger gültig ist, zu begreifen, denn «gleich wie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt.»

Die Arbeit mit dieser speziellen Gruppe begann vor zwölf Jahren. Die Unterweisungen für jede Persönlichkeit sind in geordneter Reihenfolge, Jahr für Jahr gegeben, so dass ein wirkliches Bild der betreffenden Persönlichkeit, ihrer Probleme und ihrer Erfolge oder ihrer Misserfolge, klar hervortritt. Dieses Buch ermutigt dadurch, dass es die Idee beseitigt, dass ein verpflichteter Jünger durch Vervollkommnung des Charakters abgesondert und durch das Streben, welches das Leben erfüllt, isoliert werden müsse. Dies sind Menschen mit Problemen, und sie mühen sich ab, eine Lösung zu finden; Menschen mit Charakterschwächen, die sie zu überwinden suchen; es sind Männer und Frauen, die es ablehnen, auf gewöhnliche Art und Weise mit den materiellen Dingen umzugehen und ihr Kreuz auf sich nehmen, um ihren Rückweg ins Vaterhaus zu finden; sie verkörpern den Menschen, der, «wenn er die Hand an den Pflug gelegt hat», nicht wieder umkehrt, sondern «dem Preis seiner hohen Berufung in Christus entgegenstrebt».

Einige dieser Leute haben als Schüler in der Arkanschule gearbeitet, andere haben dies nie getan; noch andere haben (als sie durch ihre Angliederung an den Tibeter von der Schule hörten) in ihr gearbeitet, um den Schülern zu helfen. Ihre Namen werden nicht bekanntgegeben. Die Buchstaben am Kopf der verschiedenen Unterweisungen und die gegebenen Daten, geben keine Auskunft; die Unterweisungen sind wahrscheinlich nicht an den genannten Daten empfangen worden und keine der Anfangsbuchstaben sind richtig. [xiii] Keiner von uns, welche die Beziehung zwischen Anfangsbuchstaben und Jünger kennen, wird irgendwelche Auskunft erteilen. Fragen über die Identität werden nie beantwortet werden. Der Lehrstoff ist von Bedeutung und nicht der Name des Jüngers, denn das Gesagte ist auf alle Aspiranten anwendbar.

Hier könnte ein weiterer Grund erwähnt werden, der auf den Wert dieses Buches hinweist. In jedem Fall wird dem Jünger gesagt, auf welche Energietypen er am leichtesten reagiert und auf welchem Strahl oder welcher göttlichen Ausstrahlung er sich befindet. Er wird sich daher darüber klar, worin sein Weg des geringsten Widerstands besteht und wo der hauptsächliche Punkt seines Lebenskonflikts zu finden ist.

Es wird uns in der esoterischen Philosophie gelehrt, dass sieben grosse göttliche Ausstrahlungen, Äonen oder Geister (in denen wir leben, weben und sind) zur Zeit der Schöpfung aus Gott hervorgingen. Dieselbe Lehre kann auch in der Heiligen Schrift gefunden werden. Auf dem einen oder andern dieser sieben Strahlen sind sowohl die Seelen aller Lebensformen als auch die Formen selbst zu finden. Diese sieben Strahlen bringen die sieben hauptsächlichen psychologischen Typen hervor. Diese sieben Strahlen oder Ausstrahlungen sind:

1. Der erste Strahl des Willens oder der Macht. Viele grosse Weltherrscher sind auf diesem Strahl zu finden, wie z.B. Julius Cäsar.

2. Der zweite Strahl der Liebe und der Weisheit. Christus und Buddha sind auf diesem Strahl zu finden. Es ist der grosse Lehrstrahl.

3. Der dritte Strahl der Aktiven Intelligenz. Die Masse der intelligenten Menschheit ist auf diesem Strahl zu finden.

4. Der vierte Strahl der Harmonie durch Konflikt. Aspiranten, ringende, wohlmeinende Menschen, Menschen, die für Einigkeit arbeiten, kommen aus diesem Strahl hervor.

5. Der fünfte Strahl des Konkreten Wissens oder der Wissenschaft. Wissenschaftler und Menschen, die rein mental sind und nur vom Mentalen beherrscht werden.

6. Der sechste Strahl der Hingabe oder des Idealismus. Viele christliche Menschen, Fanatiker. Unzählige ernsthafte Geistliche aller Weltreligionen.

[xiv] 7. Der siebente Strahl der Zeremoniellen Ordnung oder der Magie. Freimaurer. Finanzmänner, Grosskaufleute und Organisatoren aller Art. Führende Persönlichkeiten sind mit diesen Energien in ihrer Ausrüstung zu finden.

Es ist dem esoterischen Schüler jedoch erst dann möglich, eine richtige Vermutung aufzustellen, was sein Strahl sein mag, wenn ein Mensch hochentwickelt ist und sich dem Pfad der Jüngerschaft nähert. Menschen jeder Art und aller Berufe sind auf allen Strahlen zu finden. Es wird erkannt, dass der Konflikt im Leben eines Jüngers auf der Tatsache beruht, dass der Strahl seiner Seele und der Strahl seiner integrierten Persönlichkeit einander feindlich gegenüberstehen. Andererseits stehen seine Gefühlsnatur, seine mentale Ausrüstung und sein physisches Gehirn ebenfalls unter der Kontrolle des einen oder andern der Strahlen und in diesen fünffachen Beziehungen liegen viele der Probleme des sich entwickelnden Menschenwesens verborgen. Der Tibeter sagt den Mitgliedern seiner Gruppe, welche fünf Strahlen sie beeinflussen und die Schüler werden durch das Studium dieser Aussagen viel lernen. In den Fällen, in denen ich zufälligerweise den betreffenden Jünger persönlich kenne und etwas von seinen Problemen weiss, war es mir ausserordentlich interessant zu bemerken, wie unfehlbar recht der Tibeter mit seiner Diagnose der in Frage kommenden Strahlen hatte. Wenn ihr diese Unterweisungen lest, dann erinnere ich euch daran , dass der Tibeter, obgleich er gewöhnlich von der Seele spricht, im gleichen Sinn auch das Wort «Ego» gebraucht, wobei er das geistige Ego und nicht das persönliche Ego der Psychologen meint.

Wir fanden es nicht weise, die zugeteilten Meditationen oder Atemübungen herauszugeben, mit Ausnahme von ein paar wenigen Fällen. Sie waren streng individuell und auf die Persönlichkeit und ihre speziellen Probleme zugeschnitten. Wir haben jedoch in ein paar Fällen nach reiflicher Überlegung einige der Meditationen mit geringen Abänderungen eingefügt. Es war klar, dass sie nur hilfreich sein konnten.

Am Ende jeder Unterweisung haben wir ein paar Sätze beigefügt, die Auskunft über die Arbeit des Jüngers im Ashram geben. Diese werden sich als besonders aufklärend erweisen, wie z.B. in den Fällen von P. D. W. und K. E. S., wo der Tibeter eine so definitive Voraussicht und Kenntnis davon zeigt, dass diese beiden Menschen ein paar Jahre später sterben würden. Es ist klar, dass er sie für diesen grossen Übergang vorbereitete.

Abschliessend möchte ich allen diesen Jüngern danken, die mir ihre persönlichen Anweisungen freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben, um der kommenden Generation von Jüngern einen Dienst zu leisten. In vielen Fällen haben sie geholfen, sie für die [xv] Presse vorzubereiten. Ich möchte auch denjenigen danken, die mir geholfen haben, den Text zur Veröffentlichung fertig zu stellen, besonders Joseph Lovejoy, der dem Buch ganze Arbeitstage gewidmet hat; er hat mir seit Jahren geholfen, die Bücher des Tibeters für die Veröffentlichung vorzubereiten.

Ich hoffe, dass alle, die dieses Buch lesen, die Inspiration empfangen werden, die uns, die wir es vorbereitet haben, zuteil geworden ist. Ich hoffe auch, dass ihr Vertrauen in die Hierarchie und in das Vorhandensein des Christus und seiner Jünger, der Meister, einen solchen Antrieb erhalten wird, dass viel mehr Menschen den Versuch machen werden, den Weg zu betreten und sich der grossen Anzahl von Aspiranten in jedem Land anschliessen, die den Pfad dadurch zu betreten suchen, dass sie selbst zum Pfad werden.

Oktober 1943

ALICE A. BAILEY

[xvi]

DIE GROSSEN INVOKATIONEN

Mögen die Kräfte des Lichts der Menschheit Erleuchtung bringen.

Möge der Geist des Friedens sich über die Erde verbreiten.

Mögen die Menschen guten Willens einander überall im Geist der Zusammenarbeit begegnen.

Möge das jetzige Leitmotiv aller Menschen VERGEBEN sein.

Mögen die Anstrengungen der Grossen Helfer kraftvoll gefördert werden.

Lasst uns mit allen Kräften zum Gelingen beitragen. Amen. - 1935

Mögen die Grossen Befreier hervortreten.

Mögen Sie den Menschensöhnen zu Hilfe kommen.

Möge der grosse Reiter aus der verborgenen Stätte hervorkommen und die Welt erretten.

O komm zu uns, du Mächtiger.

Mögen die Menschenseelen zum Licht erwachen

und mit geballtem Willen standhalten.

Möge das FIAT des Herrn ergehen:

Die Zeit des Leidens ist vorbei!

O komm zu uns, du Mächtiger.

Die Stunde zum Einsatz der rettenden Kraft ist gekommen.

Verbreite die Kraft in der Welt, o Mächtiger.

Mögen Licht und Liebe, Macht und Tod

Fden Plan des Kommenden verwirklichen.

Der Wille zu retten ist da.

Die Liebe, das Werk zu vollbringen, ist überall vorhanden.

Und die Wissenden stehen bereit, um wirksam zu helfen.

O komm zu uns, du Mächtiger, und vereinige diese drei

Erricht' einen starken, schützenden Wall.

Die Herrschaft des Übels muss jetzt zu Ende kommen. - 1940

Aus dem Quell des Lichts im Denken Gottes

ströme Licht herab ins Menschendenken.

Es werde Licht auf Erden.

Aus dem Quell der Liebe im Herzen Gottes

ströme Liebe aus in alle Menschenherzen.

Möge Christus wiederkommen auf Erden.

Aus dem Zentrum, wo der Wille Gottes thront,

lenke plan-beseelte Kraft die kleinen Menschenwillen

zu dem Endziel, dem die Meister wissend dienen.

Durch das Zentrum, das wir Menschheit nennen

entfalte sich der Plan der Liebe und des Lichts

und siegle zu die Tür zum Übel.

Mögen Licht und Liebe und Kraft den Plan auf Erden wieder herstellen!  - 1945