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ABSCHNITT ZWEI - PERSÖNLICHE ANWEISUNGEN AN DIE SCHÜLER (Fortsetzung) - Teil 13

Solche Punkte der Krise und verstärkten Intensität, zuzüglich der Entsagung sind seit Jahren dein Los gewesen, nicht wahr, mein Bruder? Sie haben deine ganze Persönlichkeit zu einer Haltung des Zurückziehens von den Dingen der Sinne und zu einer inbrünstigen Hinwendung zur Welt der Wirklichkeit getrieben. Seit du dich diesmal verkörpert hast, haben vier solche Wendepunkte von grösserer Bedeutung in deinem Leben stattgefunden. Jedem von ihnen ging eine Zeit einer auf das eine Ziel gerichteten Aspiration, eine schmerzliche und oft qualvolle Loslösung von allem voraus, was der Persönlichkeit teuer war. Jede von ihnen rief eine darauf folgende Reaktion hervor, in der es schien, dass alles dunkel war und dass diese Schalheit und dieses ernste Ringen das eigentümliche und unerwünschte Resultat des Opfers und eines erkannten hohen Punkts der Erleuchtung waren.

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Für dich, wie für so viele Jünger in diesem speziellen Lebenszyklus, hat die Lehre darin bestanden, zu lernen, trotz der Tätigkeit der Gegenpole vorwärtszuschreiten, den Reaktionen der Sinne keine Aufmerksamkeit zu schenken und frei und unerschrocken zu stehen, ob die Erfahrung, die durchgemacht wird, von grosser Bedeutung ist und geistige Befriedigung bringt oder ob es sich um die Erfahrung einer unbeschreiblichen Eintönigkeit handelt, in der nichts Freude macht und wo nur Schmerz, Furcht und Ungewissheit zu finden sind. Du musst lernen, beständig zwischen den Gegenpolen vorwärtszuschreiten und dir selbst sagen: «Ich bin nicht dies; ich bin nicht das; ich bin ewiglich das Selbst».

Diese Lehren lernst du (und du lernst sie schnell). Du hast jetzt einen Punkt erreicht, wo du sie in einer Gruppe erlernen kannst in einer Gruppe von Mitjüngern, welche dieselben Erfahrungen durchmachen, die in derselben Richtung orientiert sind, die sich mit denselben Problemen befassen und die von demselben Verlangen, zu dienen, motiviert sind. Dies bedeutet, dass du nicht allein wanderst, sondern von deinen Gruppenbrüdern unterstützt, aufrechterhalten und gestärkt wirst. Diejenigen, welche in diesen Gruppen arbeiten, werden dir sagen, dass die «Kameradschaft des Pfads» und die Inspiration und Liebe der Gruppe trotz der Schwierigkeiten und der oft vergrösserten Probleme des geistigen Lebens Ergebnisse einer erneuten Weihung und eines klarer umrissenen Dienstes ganz bestimmt eine mächtige Hilfe darstellen und ein Gefühl des Lebens und der Liebe bringen, das die frühere Einsamkeit unwirksam macht, und das alte einsame Leiden ausgleicht.

Verfolge die Arbeit der Vollmondannäherung sorgfältig, denn sie wird dir viel geben und du solltest dadurch zu einer engeren Fühlungnahme mit der inneren geistigen Sonne, der Seele, und mit allen von uns gelangen, die in unseren verschiedenen Graden der Jüngerschaft unseren Mitmenschen zu dienen suchen. Diese Vollmondarbeit schliesst den Gebrauch der schöpferischen Vorstellungskraft, die Kultivierung der Fähigkeit der bildlichen Vorstellung, die Steigerung der magnetischen Schwingung des Ajnazentrums und infolgedessen des Hirnanhangs in sich. Dies stellt ein magnetisches Feld für das Wechselspiel der Strömungen und Energien her, die durch die Tätigkeit des Kopfzentrums und der Zirbeldrüse in Bewegung gesetzt werden. Diese höheren Kräfte werden im Meditationsprozess, den die ganze Gruppe verfolgt, hereingebracht und nutzbar gemacht.

Im Zusammenhang mit deinem Dienst und Tätigkeitsleben habe ich nichts zu sagen. Dies wird auf natürliche Art und Weise vorwärtsgehen, und wie es stets bei allen Aspiranten der Fall ist, muss der Dienst [665] ohne jeglichen Gedanken an das Ich, sondern in einem Bemühen, den Bedürfnissen von denjenigen in deiner Umgebung gerecht zu werden, die Hilfe von dir erwarten physisch, emotionell und mental aber stets mit einer geistigen Absicht geleistet werden.

Ich will einige Vorschläge in bezug auf dein Persönlichkeitsproblem machen und eine Meditationsarbeit für dich umreissen. Ich brauche das Wort «Vorschläge» mit Vorbedacht, denn ich möchte, dass es dir gleich vom Beginn unserer Arbeit an klar ist, dass ich niemals mehr als einen Fingerzeig gebe oder einen klaren Vorschlag mache oder auf eine mögliche Aktionslinie hinweise. Ich schlage eine Art der Ausbildung und Meditation vor und stelle es dann jedem von euch frei, den Vorschlag anzunehmen und den umrissenen Ideen so zu entsprechen, wie es euch am besten erscheinen mag.

Ich versuche dir einen Fingerzeig hinsichtlich deiner Strahleneinflüsse zu geben, damit du dir über gewisse mentale Haltungen und Ausdrücke des Gefühls und der Wahrnehmung klarwerden kannst. Die fünf Strahlenmächte, die dein Problem darstellen (und die mit der Seele auch den Dienstmechanismus bilden, durch welchen die Monade sich manifestiert) bilden für dich das Feld der Gelegenheit und deinen hauptsächlichen Zugang zum Wissen in der Welt menschlichen Ausdrucks.

Dein Seelenstrahl ist der zweite Strahl.

Dein Persönlichkeitsstrahl ist der sechste Strahl, was du oft vermutet haben magst. Dies wird dich durch die Gleichartigkeit der Schwingung eng mit deinen Brüdern D. H. B. und D. I. J. verbinden.

Dein Mentalkörper wird vom vierten Strahl beherrscht, der jene Liebe zur Kunst und Literatur hervorruft, die dich auszeichnet und bewirkt auch jenes Feld des Konflikts, das dein ganzes Leben charakterisiert. Harmonie durch Konflikt ist der Grundton deines Lebens, wobei die Seele sich stets der grundlegenden Harmonie bewusst ist, während die Persönlichkeit den Konflikt bestimmter registriert und sich des Kampfes und der Schwierigkeiten stärker bewusst ist. Der Denkaspekt hat stets danach gestrebt zu kontrollieren; von jeher hat sich die Seele bemüht, durch den Denkaspekt zunehmende Erleuchtung zu überbringen; das persönliche niedere Ich hat dieser Erleuchtung und Kontrolle stets widerstanden, nicht wahr, mein Bruder?

Dein Astralkörper ist eng mit deiner Seele verbunden und wird vom zweiten Strahl beherrscht und bildet somit in diesem Leben für dich die Linie des geringsten Widerstands. Für dich ist die Linie Gefühl-Intuition, die astral-buddhische Annäherung, der Weg gewesen. Gerade hier findet das Problem deines Denkaspekts [666] auf dem vierten Strahl seine hauptsächliche Schwierigkeit und zwar aus folgenden Gründen: In diesem Leben läuft deine hauptsächliche Schwingung der Linie 246 entlang und ruft die Verstärkung deiner Eigenschaften des zweiten Strahls hervor und deutet die Notwendigkeit für einen ausgleichenden Faktor an. Die Schwierigkeit wird jedoch dadurch überwunden und das Problem wird durch die Tatsache gelöst, dass sich dein physischer Körper auf dem siebenten Strahl befindet, der die Schwingung der ersten Energielinie 157 hereinbringt. Dies ist eine grosse Hilfe für dich. Auf der physischen Ebene hast du daher die Aufgabe, dieses Übergewicht von Attributen, Eigenschaften und den Rhythmus des zweiten Strahls auszugleichen.

Deine Strahlen sind daher:

1. Der Strahl der Seele der zweite Strahl der Liebe und Weisheit.

2. Der Strahl der Persönlichkeit der sechste Strahl der Hingabe.

3. Der Strahl des Mentalkörpers der vierte Strahl der Harmonie durch Konflikt.

4. Der Strahl des Astralkörpers der zweite Strahl der Liebe und Weisheit.

5. Der Strahl des physischen Körpers der siebente Strahl der zeremoniellen Ordnung.

Dies wird von grossem Interesse für dich sein und wenn du es richtig zu würdigen weisst, dann wird es eine fruchtbare Entwicklung in deinem Leben hervorrufen.

Ich schlage vor, dass du drei Monate lang die folgende Meditation verfolgst und dann die Gruppenmeditation aufnimmst. Ich habe deine persönliche Meditation sehr kurz gemacht, damit sie, wenn du die Gruppenmeditation aufnimmst, eine vorbereitende Übung darstellen kann.

1. Fahre mit der einfachen Atemübung fort, die du jetzt machst. Sie ist für dich wertvoll, um innere Gleichschaltung herzustellen und deine Körper in Einklang zu bringen.

2. Ziehe dann das Bewusstsein durch einen Willensakt in den Kopf zurück und stelle dir dort deutlich die innere strahlende Sonne vor, die durch das Verschmelzen des unbedeutenderen Lebens der Persönlichkeit mit dem strahlenden Licht der Seele gebildet wird. Ganz im Mittelpunkt dieses Lebens erblicke das Selbst, den inneren Christus oder Buddha. Konzentriere dann dein Denken, ohne dich anzustrengen oder Kraft aufzuwenden, in diesem Zentrum.

3. Lass daraufhin das OM ertönen, indem du es durch die Persönlichkeit hindurch ausatmest und:

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a. dem Denkaspekt Licht,

b. dem Astralkörper Frieden,

c. dem physischen Körper Kraft zukommen lässt.

4. Lass schliesslich das OM, gemeinsam als Seele und Persönlichkeit, nochmals ertönen, einmal hörbar und einmal lautlos, und denke dabei an die Bedürfnisse der Welt und die Fähigkeit der Seele, diese Bedürfnisse durch Aspiration und Unterscheidung zu befriedigen.

5. Fahre dann mit irgendeiner Meditation fort, die du für richtig hältst. Behalte im Hintergrund deines Bewusstseins die Worte: Freude, Stabilität und «der Plan».

März 1938

MEIN BRUDER UND MEIN KAMERAD!

Ich habe dir diesmal nicht viel zu sagen, denn ich habe dir in der letzten Mitteilung ausführliche und lange Unterweisungen gegeben und mehrere Vorschläge gemacht. Ich möchte dich bitten, mit ihrem Studium fortzufahren und noch weiter über ihre Bedeutungen und Folgerungen nachzudenken. Du hast noch nicht genug Zeit gehabt, vieles von dem, was sie enthalten, in dich aufzunehmen, denn ich habe dir viel gegeben, da ich wusste, dass du das Gewicht meiner Beeinflussung ertragen konntest.

Du hast gute Fortschritte darin gemacht, dich mit deinen Gruppenbrüdern zu verbinden. Es ist keine leichte Aufgabe, in einer Gruppe zu arbeiten, die eine Zeitlang funktioniert und bereits ein gewisses Mass einer subjektiven Integrierung erlangt hat, aber deine Gruppenbrüder stehen dir nahe und das Bewusstsein dieser Tatsache nimmt ständig in deinem Denken zu.

Es mag dir Hilfe gewähren und die Auskunft, die ich dir in deiner ersten persönlichen Unterweisung gegeben habe, vervollständigen, wenn ich dir die Kontaktpunkte andeute, durch die deine Seele und deine Persönlichkeit in erster Linie arbeiten:

1. In dieser Verkörperung sucht sich deine Seele durch deinen Astralkörper auszudrücken. Dort liegt für dich die Linie des geringsten Widerstands. Dieser hergestellte Kontakt wird die Hingabe des sechsten Strahls schnell in universale und kritiklose Liebe umwandeln. Es wird dir sowohl das, was ich ein waagrechtes All-Umfassen nennen könnte, als auch eine senkrechte Zielstrebigkeit geben. Denke hierüber nach.

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2. Deine Persönlichkeitskraft findet ihren Brennpunkt in deinem Gehirn auf dem siebenten Strahl. Dies verleiht dir die Fähigkeit zu Planen, zu organisieren und auch die Fähigkeit, Ideen Formen zu verleihen. Denke auch hierüber nach.

Ich möchte deine Aufmerksamkeit von neuem auf die drei Grundgedanken Freude, Stabilität und «der Plan» lenken; während des vergangenen Jahres kam es oft vor, dass der Weg der Freude für dich hart zu gehen war. Es ist jedoch eine der benötigten charakteristischen Eigenschaften der Jüngerschaft, da sie zu Seelenkraft führt; es ist eine notwendige Eigenschaft für alle jene Menschen auf dem zweiten Strahl, die speziell dazu bestimmt sind, später und nach der Einweihung, den schweren Weg aller Welterlöser zu gehen. Es ist wertvoll für dich zwischen einem Welterlöser und den Welterlösern zu unterscheiden. Ich habe dir hier einen tief esoterischen Fingerzeig gegeben.

Stabilität oder Standhaftigkeit, welche die Fähigkeit ist, unbeweglich im Mittelpunkt deiner Umgebung und inmitten der wechselnden Umstände zu stehen, wird dieses Jahr an dir erprobt werden. Deine Seele fordert dich heraus, dieser Prüfung standzuhalten. Wenn sich daher die Notwendigkeit für eine stille und im Gleichgewicht ruhende Kraft ergibt, und wenn jene Augenblicke kommen, in denen wirksames Handeln wünschenswert erscheint oder ein gewaltiger Protest oder kräftige Worte ratsam scheinen, dann stehe fest und erinnere dich an die Notwendigkeit für innere Ausgeglichenheit, für Geduld und die Wünschbarkeit, eine richtige Andeutung des Weges zu erwarten, den du gehen solltest, und der Notwendigkeit, zu sprechen oder zu schweigen. Dieses Warten wird oft die Richtung deiner Absicht ändern und dann wird nicht gehandelt, sondern nur jene unveränderliche Vision aufrechterhalten, welche die innere Seite erkennt und das äussere Geschehen nicht beachtet.

Gehe in Frieden, mein Bruder, und erkenne von neuem die Kameradschaft des Pfads.

Februar 1939

MEIN BRUDER!

Die Spannung der Furcht ist heute gross in der Welt. Überall leben die Menschen unter grossem Druck. Vergiss nicht, dass die Wenigen in jedem Land (und wenn ich sage «in jedem Land», dann mache ich keine Ausnahme) das Böse in der Welt herbeiführen. Aber ich möchte, dass du dich auch daran erinnerst, dass der Wille der Massen des Volkes, wenn es nicht irregeführt wird, dem Guten und einem Verständnis entgegenstrebt. Ich spreche hier im Zusammenhang mit Weltangelegenheiten. Stehe deshalb fest und gestatte es nicht, dass sich irgendwelche Gedanken des Hasses und  [669] der Furcht in deinem Denken einnisten. Stehe fest für das Gute und suche in allen Menschen und Rassen danach und bemühe dich dadurch, die steigende Flut jener anschwellen zu lassen, die nach rechten menschlichen Beziehungen streben, im Bewusstsein, dass die Macht der Liebe, wenn sie richtig ausgedrückt wird, gross ist und dass sie gegenwärtig der einzige Faktor ist, der Hass unschädlich machen kann.

Im Zusammenhang mit diesem Punkt möchte ich deine Aufmerksamkeit auf die Unterweisungen lenken, die ich D. I. J. gegeben habe, denn in ihnen beziehe ich mich auf Probleme, die den deinen und auch denen von D. H. B. ähnlich sind. Durch diese Ähnlichkeit (die durch die Ähnlichkeit eurer Strahlen verursacht wird) könnt ihr einander kräftigen und stärken und eine dreifache Energie-Einheit hervorrufen, die euren Gruppenbrüdern von Nutzen sein wird. Ihr drei könnt von gewissen Gesichtspunkten aus täglich gemeinsam meditieren.

Ich möchte dich bitten, den Gegenstand, der heute von so grossem Interesse für dich ist die Idee des Todes und das Beweisen der Tatsache der Unsterblichkeit als deine spezielle Arbeit aufzunehmen. Das Fortdauern des Lebens ist bewiesen worden. Dies ist die grosse Aufgabe und die wirkliche Leistung der spiritistischen Bewegungen in der ganzen Welt gewesen. Unsterblichkeit ist jedoch nicht bewiesen worden.

Wenn du dich weiter in den Gegenstand versenkt hast und voller Freude und im Geist des Dienstes daran herantrittst, werde ich dir später einige Ideen geben, an denen du arbeiten kannst. Ich will es heute nicht tun, weil ich möchte, dass du darüber liest und alles überdenkst, bis du grössere Klarheit der Vision und eine deutlichere Wahrnehmung dessen erlangst; was du zu unternehmen suchst. Ein Grund dafür, warum du diese Arbeit tun kannst, liegt darin, dass alle deine Strahlen auf der Linie des Bauens und der Religion sind. Du kannst daher auf viel losgelöstere Art und Weise an die Frage herangehen als wenn deine Strahlen rein mental oder auf der Linie des ersten Strahls wären, welches der Strahl ist, der stets ein Zurückziehen und Abstraktion bringt und welcher der Strahl des Zerstörers oder des Todes selbst ist. Denke hierüber nach. Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem ersten Aspekt, der Wille ist, und dem Aspekt des Todes. Tod ist gegenwärtig das Resultat des Willens der Seele. Schliesslich muss er das Ergebnis des vereinten Willens der Seele und der Persönlichkeit sein, und wenn das geschieht, dann wird keine Furcht vor dem Tod mehr vorhanden sein. Ziehe auch dies in Erwägung.

Eins deiner Probleme im Zusammenhang mit aller geistigen und Meditationsarbeit besteht darin, es zu vermeiden, dass du zu abstrakt wirst; in diesem Leben wirst du dein geistiges Ziel dadurch erreichen, dass du [670] den höchstmöglichen Punkt geistiger Erkenntnis mit deinem erleuchteten Denkaspekt und deinem physischen Gehirnbewusstsein harmonisch verbindest. Der Grundgedanke ist natürlich Gleichschaltung. Behalte diesen Gedanken der Gleichschaltung in deinem Bewusstsein, wenn du die folgende Meditation ausführst:

1. Lass das OM hörbar ertönen, wobei du dich als den physischen Menschen betrachtest und den Gedanken physischer Koordination festhältst.

Zwischenpause, in der du sechsmal tief und langsam einatmest und dabei über Koordination nachdenkst.

2. Lass das OM lautlos ertönen, während du dich als den astral-emotionellen Menschen betrachtest, und dabei den Gedanken der Reinigung und der Umwandlung des Verlangens festhältst.

Zwischenpause, in der du dich entschieden bemühst, dein Bewusstsein höher emporzuheben und gleichzeitig siebenmal tief und langsam einatmest.

3. Lass das OM wiederum lautlos ertönen und denke diesmal über den Denkaspekt als Lichtreflektor der Seele nach und bemühe dich, den Denkaspekt unverwandt im Licht aufrechtzuerhalten.

Zwischenpause, in der du Seelenbewusstsein erstrebst, während du zehnmal tief und langsam einatmest und dein Bewusstsein so hoch emporhebst, wie du irgend kannst.

4. Lass das OM diesmal als Seele ertönen, während du dir darüber klar bist, dass die Aufmerksamkeit der Seele definitiv der Persönlichkeit zugewandt ist und dass sie die Persönlichkeit zu kontrollieren und zu beherrschen sucht.

Bemühe dich, wenn du langsam einatmest, gerade und ohne Anspannung zu sitzen und dafür zu sorgen, dass du niemals den Leib unterhalb des Zwerchfells, der Wirbelsäule entgegen, einziehst.

Mein Segen ruht auf dir, mein Bruder. Erinnere dich in diesen schweren Zeiten voller Freude daran, dass die Hierarchie der geistigen Kräfte steht.

ANMERKUNG: Dieser Jünger ist vermutlich weiterhin im Ashram des Tibeters tätig und steht ihm nahe; er ist jedoch im Chaos des Europäischen Krieges in Verschollenheit geraten.