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ERSTER ABSCHNITT - GESPRÄCHE MIT JÜNGERN - TEIL 4

Höher und weiter als Euer persönlicher Lohn (den einige von Euch bereits als die Gruppenbeziehung und ihre Fortdauer erkennen) wird das Bauen eines Aspekts des Kontakt- und Annäherungsmechanismus sein, der von uns von der anderen Seite des Lebens aus, erkannt und gesehen werden kann, der aber von Euch zum großen Teil im Glauben angenommen werden muss. Er könnte als der Mechanismus der Erleuchtung angesehen werden, denn - letzten Endes - sind die individuelle und die Weltinspiration das Ziel aller unserer Arbeit. Dieser Mechanismus ist eine subjektive Tatsache und wird langsam gebaut, wenn Jünger streben, dienen und gehorchen. Es ist sowohl ein individueller als auch ein Gruppenmechanismus, und er wird schließlich einen Teil des Mechanismus der Menschheit bilden, wenn wir sie als Ganzes und als das vierte Naturreich ansehen. Dieses Reich ist dazu ausersehen, als Übermittler von Kraft, Energie, Leben und Inspiration für die drei untermenschlichen Reiche zu dienen. Dieser Mechanismus wird die Brücke [73] zwischen dem vierten und dem fünften Reich bilden. Es ist die individuelle und die Gruppen-Antahkarana.

Ich werde Eure Vollmondarbeit ein wenig ändern. Verfahrt weiterhin wie bisher, aber wenn Ihr mit mir vor dem „offenen Fenster“ steht und vor dem Versuch, mich die Worte sprechen zu hören, die ich für Euch haben mag, dann stellt Euch vor, dass Ihr in ein lebhaft butterfarben lebendiges Licht getaucht seid, das durch das offene Fenster strömt und die Gruppe umhüllt. Beachtet, wenn dies geschieht, welches Zentrum auf die Schwingung und die Anregung oder irgendwelche Phänomene reagiert oder sie registriert, und erwähnt es dann in Eurem monatlichen Bericht. Ich werde auch die gesprochenen Worte ändern und Ausdrücke wählen, die in Eurem Denken einen bildlichen Begriff erwecken werden. Auf diese Weise wird die bildliche Vorstellungskraft hervorgerufen werden und Euch dabei helfen, das zu registrieren, was ich sage. Dies sind die Ausdrücke, von denen ich für jeden Vollmondkontakt einen auswählen werde.

1. Der goldene Lotos des Herzens.

2. Der feuerrote brennende Grund.

3. Die Bergspitze, die in den morgendlichen Sonnenaufgang getaucht ist.

4. Die emporgehobene Hand.

5. Das gleichseitige vierarmige Kreuz.

6. Die offene Tür.

7. Das Dreieck aus Feuer.

8. Der goldene Weg zu Gott.

9. Der Ozean und die Felsenküste.

10. Die silberne Fackel.

11. Der schillernde Würfel.

12. Der brennende Busch.

Dies werde ich Euch als Bild zeigen und für Euer Gehör beim Namen nennen. Beachtet, ob Ihr sowohl sehen als auch hören könnt.
Mein Segen ruht auf Euch, und gemeinsam gehen wir der Zukunft entgegen.

Juni 1946

MEINE BRÜDER!

Die Schriften, die ich Euch diesmal zusende, sind vielleicht die wichtigsten, die Ihr je erhalten habt, und zwar nicht vom Standpunkt des Unterrichts, sondern vom Gesichtspunkt des Ashrams, dem [74] Ihr angegliedert seid.

Ich möchte zunächst die Tatsache Eurer Angliederung betonen, weil es eine subjektive Beziehung ist, die auf die Dauer durch nichts beeinträchtigt werden kann. Es kann sein, dass solche Zwischenzeiten kommen mögen (soweit es sich um Neophyten handelt), in denen die Verbindung getrennt zu sein scheint, und andere, in denen der Jünger überhaupt keinen Fortschritt zu machen scheint und nichts zum Leben des Ashrams beizutragen hat. Aber - wenn sich das Lebensrad dreht - werden Aufgaben erlernt, und er wird wieder nützlich.

Ich möchte Euch bitten, dies sorgfältig und losgelöst, mit ungetrübter Aspiration und mit der Vorstellung zu lesen, dass dieses gegenwärtige Leben nur eine Minute im Leben der Seele ist. Dieses Leben ist jedoch im Leben einiger von Euch von größerer Bedeutung, im Leben einiger weniger ist es von Bedeutung in Bezug auf die Ausrichtung, für einige ist es bedeutsam als Erprobung.

Ich habe nun endgültig entschieden, die Neue Saatgruppe aufzulösen. Mein Versuch, die früheren Gruppen als eine große Gruppe neu zu organisieren, ist nicht gelungen. Ich habe Euch häufig gesagt, dass die Hierarchie selbst nicht weiß, welche Entscheidungen die Menschheit in Weltangelegenheiten treffen wird oder ob die Menschheit aus einer gebotenen Gelegenheit Nutzen ziehen wird. Ebenso weiß der Meister eines Ashrams nicht, was „Jünger an der Peripherie“ eines Ashrams tun werden, weil sie erst in Ausbildung und Erprobung begriffen sind. Er weiß, was der angenommene Jünger, der frei in die ashramische Vertrautheit zugelassen worden ist, in jedem gegebenen Fall tun wird, weil er geprüft und erprobt worden ist, und der Meister weiß, dass er gewisse Dinge nicht tun wird.

Dieser Versuch mit der Neuen Saatgruppe hat fünf Jahre lang gedauert. Der frühere Versuch mit den Gruppen dauerte zehn Jahre lang. Diese Versuche wurden in der schwierigsten Periode der Weltgeschichte und während einer Zeit von ungewöhnlichem Druck und höchster Anspannung unternommen. Dies ist mir nicht entgangen.

Ich löse diese Gruppe exoterisch aus vier Gründen auf:

1. (Gestrichen von A. A. B.)

2. Trotz vieler Jahre der Arbeit mit mir ist die Gruppe noch nicht integriert und hat keine besondere geistige Initiative ergriffen. Ich habe viele geistige Unternehmen angedeutet, die [75] Eure volle Begeisterung, Eure Zeit, Euer Geld und Interesse erforderten. Viele von Euch in dieser Gruppe tun weniger für die Dreiecksarbeit, die Arbeit des Guten Willens und die Verteilung der Invokation als der Durchschnittsstudent, und Ihr seid diejenigen, bei denen ich mich nach Hilfe umsehen sollte für das, was ich zu tun versuche. Warum helft Ihr mir nicht dort, wo ich um Hilfe gebeten habe? Warum sucht Ihr nach etwas, das einzigartig, besonders und verschieden ist von dem der übrigen Studierenden?

Das geistige Unternehmen, von dem ich erhoffte, dass Ihr alle Euch ihm mit völliger Hingabe widmen würdet, war die Arbeit, die ich umriss, die Verteilung der „Probleme der Menschheit“, die Verbreitung der Invokation, die Dreiecksarbeit und die Arbeit des Guten Willens. Ich bin nicht an irgendeiner besonders okkulten Arbeit interessiert, die Ihr in Meditation oder Diskussion ausarbeitet. F.C.D. beginnt seine Lebensarbeit in Übereinstimmung mit meinen Unternehmungen; es wird eine schwere Aufgabe sein, die sich aus den Problemen, die ich Euch dargelegt habe, entwickeln wird. Vergesst nicht, dass diese Probleme einen Teil Eurer Unterweisungen bildeten, die für die Allgemeinheit freigegeben worden sind. Ich übe keine Kritik in Bezug auf F.C.D., der sich durch große Schwierigkeiten hindurchgerungen und einen Höhepunkt erreicht hat, von dem aus er äußerst wirksame Arbeit leisten kann. Es freut mich, mit ihm verbunden zu sein, und ich habe den Meister K. H. gebeten, ihn noch etwas länger in meiner Gruppe zu lassen. J.W.K.- P., der eine außerordentlich schwierige Aufgabe für mich mit Schönheitsgefühl, Verständnis, Urteilskraft und Höflichkeit gehandhabt hat, kritisiere ich nicht.

3. Mein nächster Grund, die Gruppe aufzulösen, ist, dass viele unter Euch es unterlassen, okkulten Gehorsam zu leisten. Freiwillig und bereitwillig habt Ihr Euch den Gruppen zur Ausbildung, Disziplin und Erweiterung angeschlossen. Dies machte das Befolgen gewisser Anregungen, Meditationen und Vorschriften erforderlich. Seit Jahren hat eine ganze Reihe von Euch absolut nichts in Bezug auf Eure persönlichen Anweisungen getan. Ich beziehe mich hier nicht nur auf die exoterische Genauigkeit, sondern (vor allen Dingen) auf das esoterische Verständnis. Wenn ich jahrelang Meditationsarbeit zuweise und Vorschläge mache, dann, meine Brüder, habe ich einen bestimmten Zweck im Auge und einen Plan ausgearbeitet, der [76] dem besonderen Studenten angepasst ist. Wenn die Arbeit nicht getan wird, bin ich - wegen des freien Willens des Jüngers - hilflos.

4. Ein weiterer Grund, den ich kurz berühren muss und der ein Faktor in meiner Entscheidung ist, ist die Rechtschaffenheit von A.A.B. in der Arbeit. Einige von Euch sehen das als von mir geschrieben an, wenn Ihr damit einverstanden seid, es Eure eigenen Ideen ausdrückt und mit Eurem Gruppendenken übereinstimmt. Wenn das, was ich diktiere, den Ideen der Jünger widerspricht oder den Finger auf eine Schwäche legt oder eine Feststellung macht, die dem niederen Denkaspekt widerspricht, dann haltet Ihr A.A.B. für die Schreiberin. Diese Situation hat schon seit einiger Zeit bestanden.

Aus diesen hauptsächlichen Gründen, und weil ich A.A.B. nicht weiterhin mit Euren persönlichen Instruktionen belasten möchte, stelle ich diesen Aspekt meiner Arbeit ein. A.A.B. hat viel für mich zu tun, um die Anweisungen wie beschrieben fertigzustellen. Ihr eigener Meister (und meiner) bittet auch darum, dass sie diese Arbeit nicht mehr macht, und ich bin mit Ihm völlig einverstanden. A.A.B. muss noch die Ashram-Schriften zum Abschluss bringen und die Bücher über Heilung - Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Band IV und Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Band V - beenden. Danach wird ihre Aufgabe für mich vollendet sein.

D.E.I. ist nicht mehr in dieser Gruppe, und während dieses Lebens und wahrscheinlich des nächsten wird er die Lehren der Anpassungsfähigkeit, der Unpersönlichkeit und der Selbstverleugnung erlernen. Er unternahm einen ernsten und nicht wiedergutzumachenden Schritt vor Ausbruch des Krieges und tat dies gegen den Rat von älteren Jüngern und den seines eigenen inneren Mahners.

Ich möchte Euch hier nochmals daran erinnern, dass die innere Verbindung unverletzt bleibt. Ihr seid weiterhin Mitglieder - alle von Euch - an der Peripherie meines Ashrams. Nichts kann diese Tatsache ändern. Einige von Euch brauchen von mir nicht kritisiert zu werden und sind nicht verantwortlich für das, was geschehen ist.

Lasst es mich noch einmal wiederholen: die ashramische Verbindung bleibt ununterbrochen, aber die äußere Beziehung ist für diese Inkarnation beendet. Ihr könnt mich weiterhin als Einzelne erreichen, wenn Ihr die Erfordernisse erfüllt und dem Plan zu dienen sucht, den ich für Euch umrissen habe.

Mit diesem allgemeinen Brief sende ich sehr vollständige persönliche Unterweisungen, die letzten, die Ihr von mir in diesem Leben [77] auf der äußeren Ebene erhalten werdet. Ich möchte Euch bitten, dasjenige, was ich zu sagen und vorzuschlagen habe, mit äußerster Sorgfalt zu lesen, wegen der Wirkung, die es - auf Euer äußeres Leben des Dienens - haben mag.

Ich gebrauche keine unbedachten Worte. A.A.B. hat all diese vielen Jahre lang - einschließlich der letzten neun Jahre der Krankheit - meine Worte genau niedergeschrieben. Sie ist nie zu krank gewesen, um nach Diktat zu schreiben und es an Euch und in die Welt hinauszuschicken, genau, wie ich es gegeben habe. Bitte, lest nicht nur Eure eigenen, sondern auch die den anderen Gruppenmitgliedern gegebenen Unterweisungen, dann werdet Ihr die Gründe für die Auflösung dieser Gruppe klarer verstehen. Die persönlichen Unterweisungen werden vollständig, kurz und bündig sein und werden Euch, zusammen mit all Euren vorhergehenden, die Euch all die Jahre hindurch gegeben worden sind, genug Arbeit geben, um Eure Aufmerksamkeit für den Rest Eures Lebens zu beschäftigen und Euch in eine engere Verbindung mit dem Ashram zu führen. Die Unterweisungen, die sich über viele Jahre erstrecken und die jedem von Euch gegeben worden sind, sind für Euch in Jüngerschaft im Neuen Zeitalter (Bd. I) erhalten. Es gibt für Euch viel intensivierten und konzentrierten Einzelunterricht, viele Hinweise auf Gelegenheiten und auf die Arbeit, die Euch individuell abverlangt wird, sehr viel Hilfe im Umgang mit persönlichen Einschränkungen und viel Inspiration.

Lest nun meine persönlichen Unterweisungen für Euch im Licht unserer langen persönlichen Beziehungen. Wir haben viele Jahre lang zusammengearbeitet, und ich kenne Euch alle gut. Ich habe Euch gesagt, dass im Licht des Ashrams nichts verborgen bleibt. Diese Unterweisungen sind überbrückende Unterweisungen, die hinreichen werden, bis der Tag kommt, an dem Ihr in eine engere Beziehung eintreten werdet und die Persönlichkeit bis zu einem solchen Grad überwunden habt, dass keine Gefahr besteht, dass Ihr ernstliche Fehler machen werdet. Man kann sich dann auf Euch ebenso wie auf alle echten angenommenen dienenden Jünger verlassen.

Die Lehre - in besonderer Weise - über die Darstellung der esoterischen Wahrheit im Neuen Zeitalter, die zur Vorbereitung auf die Einweihung notwendig ist, wird fortgesetzt; es ist wichtig, dass der zweite Band von Jüngerschaft im Neuen Zeitalter die Öffentlichkeit erreicht. Diese neue Lehre (oder vielmehr diese neue Abfolge von Lehren) besteht, wie Ihr bereits wisst, in ihrer zeitlichen Präsentation aus sechs Themen oder Schwerpunkten:

[78]
Unterweisung über Meditation.
Belehrung über die Einweihung.
Ausbildung in Telepathie.
Belehrung über den Ätherkörper.
Die Probleme der Menschheit.
Das In-Erscheinung-Treten der Ashrams.

Ihr werdet diese Schriften weiterhin erhalten, nicht als angegliederte Mitglieder meines Ashrams, sondern nur als intelligente, ausgebildete Aspiranten, die das Vorrecht haben, beim Aufbau der nötigen Gedankenformen in Bezug auf die richtigen Aspekte der Lehre nützlich zu sein, damit die Saat oder der Keim dem menschlichen Bewusstsein wahrheitsgemäß eingeprägt werden und richtig wachsen und somit das kommende Zeitalter beeinflussen kann. Vergesst das nicht.

März 1947

MEINE BRÜDER!

Ihr werdet Euch inzwischen von der Erschütterung über die Einstellung unserer äußeren Verbindung erholt haben. Ihr mögt Euch wohl darüber klar sein (erkennt Ihr es wirklich?), dass meine innere Verbindung mit Euch eine gänzlich private und individuelle Angelegenheit bleibt, von der nur der strebende Jünger und ich wissen. So muss es während dieses gegenwärtigen Lebenszyklus bleiben. Die Stärke Eures Strahlungsvermögens, Eure Möglichkeiten als Lichtträger und Eure Fähigkeit, Euren Mitmenschen zu dienen, werden Euren Mitjüngern in meinem Ashram oder an seiner Peripherie die Tatsache jener Beziehung demonstrieren; sie werden beweisen, dass Ihr, die Persönlichkeit, die Seele und der Meister des Ashrams Fühlung miteinander haben. Der höchste Meister, der Christus, hat, als er das letzte Mal auf der Erde war, gesagt: „An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.“ Als er dies sagte, deutete er eine bestimmte Art des Verhaltens für uns alle an.

Ein Meister muss den Jünger durch die Arbeit, die er zur Förderung des Planes tut, erkennen und abschätzen, und nicht aufgrund der Reaktion des Jüngers auf seine Aspiration. Die aufmerksame Welt muss die vorhandene Phase göttlichen Ausdrucks ebenfalls nach dem täglichen Leben des Jüngers beurteilen. Wonach kann der Zuschauer ihn sonst beurteilen? Der Jünger ist daher beständig einer zweifachen Untersuchung ausgesetzt, zu dieser Prüfung muss er notgedrungen selbst eine dritte hinzufügen: seinen eigenen Standpunkt als Beobachter. Er wird somit einer dreiseitigen Kritik und [79] Beurteilung ausgesetzt, und ich möchte Euch bitten, diese Tatsache sorgfältig zu erwägen.

Eine abendliche Rückschau in diesen drei Richtungen würde für alle Jünger wertvoll sein, und sie sollten, soweit möglich, die Einbildungskraft als Instrument der geistigen Wahrnehmung gebrauchen; lernt - soweit Ihr es könnt - Euch „vorzustellen“, wie ein Meister Euer Bestreben während des Tages beurteilen würde, wie Eure beobachtende Umgebung auf Euer Leben und Eure Worte reagiert haben mag, und wie Ihr selbst die Errungenschaften während des Tages betrachtet. Ich möchte dies allen Jüngern und allen von Euch empfehlen, die in Ausbildung für meinen Ashram sind; und was ich hier vorgeschlagen habe, könnte auch gut seitens der Arkanschule für ihre älteren Schüler verwendet werden.

März 1948

MEINE BRÜDER!

Ein weiteres Jahr ist verflossen, und es ist wieder an der Zeit, dass ich den Unterricht, den ich Euch schon gegeben habe, noch ein wenig erweitere. Ihr funktioniert noch immer als Gruppe mit engen Wechselbeziehungen zwischen dem Ashram, mir und untereinander. Die Situation ist jedoch nicht die gleiche wie im vorigen Jahr, und gewisse Unterschiede und Verschiedenheiten sind vorhanden. Diese sind eine Folge der Umgestaltung, die innerhalb der Hierarchie selbst vor sich gegangen ist, die wegen des bevorstehenden Wiedererscheinens Christi erforderlich waren. Dies hat gewisse grundsätzliche Veränderungen hervorgerufen.

Wie Ihr wisst, habe ich mich seit Jahren (mit Hilfe von A.A.B.) bemüht, vielen Jüngern, die anderen Ashrams als demjenigen des zweiten Strahls von K.H. oder meinem eigenen angehören, zu helfen und sie zu fördern. Ich habe ihnen die grundlegende Ausbildung, die sie von ihren eigenen Meistern erhalten haben würden, gegeben und - weil mein Ashram ein Ashram auf dem zweiten Strahl ist - haben sie eine dringend notwendige Anregung ihrer Liebesnatur erhalten, und ihr Gefühl für Universalität ist entwickelt worden, um sie für die Arbeit des kommenden Zyklus tauglich zu machen. In dem Zyklus, der jetzt so nahe bevorsteht, wird der Herr der Liebe das Neue Zeitalter nach den neuen oder Wassermann-Richtlinien zu organisieren versuchen. In der Schriftenserie über das In-Erscheinung-Treten der Ashrams und der Hierarchie (Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung) betrachten wir in Wahrheit das Ziel oder den höchsten Ausdruck der Lehre, die vielen Jüngern in Bezug auf dieses große Ereignis [80] gegeben worden ist, eine Lehre, welche die intelligente Mitarbeit der Jünger hervorrufen sollte.

In Euren vorangegangenen Unterrichtsserien habe ich mich besonders mit der Wiederkunft Christi befasst, und diese Botschaft ist in großem Umfang an die allgemeine Öffentlichkeit ausgesandt worden. Seitdem habe ich zwei weitere Flugschriften geschrieben, mit den Titeln: „Das Werk Christi“ und „Die Lehre Christi“. Diese sind der Originalunterweisung über die „Wiederkunft Christi“ hinzugefügt worden, um ein weiteres Publikum als nur diese Handvoll Jünger zu erreichen. Diese Unterweisungen stehen Euch allen jetzt in Buchform, betitelt Die Wiederkunft Christi, zur Verfügung.

Worauf ich Nachdruck legen möchte, ist, dass dieses Buch in erster Linie Euer Beitrag zu den Bemühungen ist, welche die Hierarchie unternimmt, um die Menschen überall zu erreichen und sie zu der Tatsache des nahen Bevorstehens und der Unvermeidbarkeit des Erscheinens Christi zu erwecken; es ist seinem Wesen nach ein Siegel, das Eurer Treue und Eurem unerschütterlichen Vertrauen all die Jahre hindurch, in denen wir gemeinsam gearbeitet haben, aufgedrückt worden ist. Was noch wichtiger ist, Ihr habt (als Gruppe) die vereinigten Gedanken, die in Tätigkeit gesetzt werden konnten, geliefert und auf diese Weise die Herausgabe dieser gewaltigen Erklärung - denn eine solche ist es - ermöglicht. Somit habt Ihr in dieser kritischen Zeit - kritisch, nicht nur unter den Menschen und im Zusammenhang mit Weltereignissen, sondern auch in der Hierarchie selbst - gedient und geholfen.

In Eurem Denken, Euren Erwägungen und Betätigungen muss von nun an diese hauptsächliche, offenbar gemachte hierarchische Absicht die ganze Grundlage Eurer Lebensführung bilden. Als Mitglieder eines Ashrams seid Ihr in die jetzige Krise innerhalb der Hierarchie verwickelt, und Ihr könnt das nicht vermeiden.

Eine der Auswirkungen der Neugestaltung besteht darin, dass vier oder fünf von Euch aktiver und schließlich bewusster in dem Ashram Eures eigenen Meisters und weniger in meinem tätig sein werden; Ihr könnt jedoch sicher sein, dass die Verbindung keineswegs abgebrochen ist. Eine weitere Folge ist, dass mehrere Jünger aus anderen Ashrams in meiner Gruppe arbeiten werden, und einer von den Jüngern des Meisters K.H. soll jetzt als Senior-Jünger in meinem Ashram wirken, weil A.A.B. für diesen Posten, den sie seit 1932 eingenommen hat, nicht mehr zur Verfügung steht; sie hat ihre eigenen Betätigungen im Ashram des Meisters

K.H. vor mehr als drei Jahren wieder aufgenommen. Alles, was sie jetzt noch für mich tut, ist, genau genommen, dass sie meine [81] Bücher zum Abschluss bringt.

Diese Neuausrichtung und diese „Auswärtsbewegung“ der Hierarchie erfordert von uns allen eine bestimmte Haltung und die Entwicklung bestimmter geistiger Gewohnheiten, die ich im Rahmen des üblichen ersten Themas all dieser Anweisungen, nämlich der Meditation, mit Euch besprechen werde.

Januar 1949

MEINE BRÜDER!

Dieses neue Jahr 1949 ist unter dem Gesichtspunkt der geistigen Werte ein besonders bedeutsames Jahr. Das vergangene Jahr war ein Jahr der Entscheidungen, was die öffentlichen Angelegenheiten gezeigt haben, Entscheidungen, die nicht immer einwandfrei waren und die gegen das Prinzip aufrichtiger menschlicher Beziehungen verstoßen haben. Es war ein Jahr der Entscheidungen sowohl für die Hierarchie als auch für viele Weltführer, sowohl der weltlichen als auch der spirituellen. An die Weltjünger sind große und eigenartige Anforderungen gestellt worden. Viele von ihnen hatten schwieriges persönliches Karma abzuarbeiten und zu handhaben, und einige von ihnen sind in die finstersten Tiefen der Wirklichkeit hinabgestiegen, in Tiefen, in denen sie der Schändlichkeit und dem Jammer der Welt gegenüberstanden und in denen ihnen Weltfragen sehr klar gemacht wurden. Es war daher ein Jahr seltsamer Prüfungen und Heimsuchungen, und je fortgeschrittener der Jünger war, umso größer ist sein Problem gewesen, da es sowohl persönliche als auch Weltprobleme umschloss. Die Last, die auf ihnen lag, ist schwer gewesen.

Die Mitglieder der neuen Saatgruppe und diejenigen, die dieser Gruppe und meinem Ashram angegliedert sind, waren unter diesen Umständen keine Ausnahmen. Dieses neue Jahr bietet große Möglichkeiten in Bezug auf Erweiterung, Wachstum und Fortschritt in allen Bewegungen, besonders in solchen, die auf die geistige Hierarchie unseres Planeten ausgerichtet sind. Die hereinströmende Kraft wirkt wohltuend, und die zerstörenden Kräfte, die während der letzten Jahre vorgeherrscht haben, sind nicht so dynamisch. Dies sollte ein Jahr des Vorwärtsgehens und der Ausdehnung sein (von der Hierarchie gelenkt). Der geistige Kraftwirbel, der sich der Manifestation nähert, wird gewisse Schritte [82] ermöglichen und einige (wenn auch nicht alle) jener Kräfte aus dem Weg räumen, welche die beabsichtigte Ausdehnung zurückgehalten und die Arbeit begrenzt haben, welche die Jünger überall in der Welt zu tun suchten. Jeder Jünger ist geprüft worden, unvermutete Schwächen sind zum Vorschein gekommen und charakteristische Eigenschaften, die in Ordnung gebracht werden sollten, sind an die Oberfläche gebracht worden. Ein paar - sehr wenige - sind auf Abwege geraten, aber eine große Mehrheit hat die Prüfung bestanden.

Schwächen in Bezug auf Motivierung, Zielsetzung, Technik und Persönlichkeitsfehler sind aufgedeckt und von wahrhaft ernsten Jüngern erkannt worden; dies war notwendig, denn die hereinströmenden Energien werden die Schwächen (wenn sie als solche erkannt werden) noch stärker betonen und den Beitrag zum Weltdienst jener Jünger vergrößern, die dem Druck standhalten und die sich selbst wahrhaftig und aufrichtig betrachten können.

Aus jedem Ashram geht der Ruf an alle Arbeitenden hinaus, ihre Reihen zu schließen und in engster treuer und verständnisvoller Kameradschaft zusammenzuhalten; sie werden aufgefordert (und dabei meine ich ihre Persönlichkeiten), sich einer drastisch angewandten Selbstdisziplin, einem Reinigungsprozess zu unterwerfen und in ihrer eigenen Natur solche Reformen vorzunehmen, die sie zu wirksamen Instrumenten im Dienst machen werden. Ich beeindrucke das Denken jener Mitglieder meines Ashrams, von denen Ihr noch nie gehört habt, mit denselben Ideen im Zusammenhang mit der Arbeit, die sie für die Hierarchie tun mögen.

Das Wissen um dieses kommende Hereinströmen und diese Gelegenheit zu verstärkter Brauchbarkeit veranlasste A.A.B., die Neuorganisierung der Arkanschule durchzuführen, ihre Reihen zu schließen und die in Aussicht genommene Tendenz des Unterrichts zu vertiefen und somit solche Schritte zu unternehmen, welche die Arbeit wirksamer und durchschlagender machen werden. Sie hat auch die nötigen Schritte getan und wird in naher Zukunft weitere unternehmen, in Bezug auf das wirkungsvolle Funktionieren der Arkanschule, nachdem sie auf die innere Seite des Dienstes hinübergegangen ist.

Das Organisieren und die Arbeit der Arkanschule ist das geistige Projekt von A.A.B., und ich habe nicht das geringste damit zu tun, noch werde ich in Zukunft je die Arkanschule leiten oder irgendeinen Anteil an den Angelegenheiten der Arkanschule nehmen. Das ist die Aufgabe derjenigen, welche A.A.B. für die Weiterführung wählen wird. Die Schule ist ein lebendiger Organismus, [83] der aus seinen eigenen, ihm innewohnenden Möglichkeiten und unter der geistigen Inspiration der Energie, die aus dem Ashram des Meisters K.H. stammt, in der A.A.B. ein Mitarbeiter und Jünger ist, wachsen wird.

Ich versuche nun, einige Bemerkungen hinsichtlich der Arbeit zu machen, für die A.A.B. verantwortlich gewesen ist, und für die F.B. verantwortlich sein wird, wenn sie auf die andere Seite hinübergehen wird.

Während der Jahre, in denen ich mit Euch allen in Fühlung gestanden habe, ist viel Weltarbeit begonnen worden, und der Einfluss der Gruppe von Mitarbeitern, die A.A.B. und F.B. um sich gesammelt haben, hat sich über die ganze Welt ausgedehnt. Ich beziehe mich hier auf das internationale Ansehen, das sie genießen, und - als Ergebnis der Verbreitung des Lehrstoffes, für den ich verantwortlich bin - auf die Veränderung, die im Allgemeinbewusstsein hervorgerufen worden ist. Sie ist viel größer als Ihr wisst. Die weltweite geistige Gärung, die infolgedessen hervorgebracht worden ist, beruht auf zwei hauptsächlichen Ursachen:

1. Die Arkanschule, da Mitglieder in jedem Land der Schule angehört haben und jedes Mitglied seinerseits zum Verbreiter des Lichts geworden ist.

2. Die Veröffentlichung und Verbreitung meiner Bücher überall; sie werden viel weitgehender gelesen als Ihr ahnt.

Weil viele Tausende in vielen Ländern die Wahrheit erfasst haben, und durch die Notwendigkeit, sie in diesen Tagen furchtbarer Weltnot praktisch anzuwenden, wurden zwei andere Arbeitsweisen eingeführt: die Dreiecke und die Arbeit des Weltumfassenden Guten Willens. Ich brauche hier hinsichtlich dieser beiden geistigen Unternehmungen nicht auf Einzelheiten einzugehen. Ihr kennt sie gut, obgleich nur wenige von Euch sich wirklich dafür interessiert oder sich mit Herz und Seele in die Mitarbeit gestürzt haben.

Die Arkanschule ist nicht eine meiner Tätigkeiten oder Unternehmungen und ist es nie gewesen. Angesichts des Zustandes der (sogenannten) esoterischen Schulen in der Welt weigerte sich A.A.B., als sie die Arkanschule organisierte, ausdrücklich, mich irgendetwas damit zu tun haben zu lassen, und ich stimmte ihrer Entscheidung völlig bei. Der Umfang meiner Beziehung zu der Schule besteht in der Tatsache, dass ich die Grade der Schule für sie umriss, und [84] ein- oder zweimal bat ich die Studenten - in meinen Unterweisungen, die im Jüngergrad verwendet werden - um ihre Mitarbeit in irgendeiner Angelegenheit. Vergesst nicht, dass diese Unterweisungen keine Schulunterweisungen, sondern die erste Form meiner Bücher waren, und dass sie unverändert in die Öffentlichkeit hinausgingen. Auch ist erst innerhalb der letzten fünf Jahre das eine oder andere meiner Bücher einem Korrespondenzkurs für die Schule zugrunde gelegt worden.

Die Arbeitsweise der Schule, ihre Grundsätze, ihr Lehrplan und ihre Techniken sind gänzlich von A.A.B., in gemeinsamer Arbeit mit F.B. und in Beratung mit einigen Senior-Studenten, die in oder in der Nähe von New York oder in Europa wohnen, aufgestellt worden.

Notwendigerweise haben sich die Senior-Studenten und diese Gruppe gefragt, was geschehen wird, wenn A.A.B. hinübergeht. Der bisherige Ruf dieser Gruppe in Bezug auf erfolgreiche und beständige Arbeit würde A.A.B. nicht dazu verleiten, viel Vertrauen auf Eure Führerschaft zu setzen. Ihr habt keine organisierte Gruppenfähigkeit gezeigt, einen Teil der Arbeit, welcher die eine oder andere meiner vorgeschlagenen geistigen Unternehmungen verkörpert, zu übernehmen und in wirklicher Zusammenarbeit zu fördern. Was habt Ihr als Gruppe getan, um die Dreiecksarbeit oder die Arbeit des Weltumfassenden Guten Willens zu fördern oder Euch erfolgreich für die Arbeit der Schule einzusetzen? Viele außerhalb der Neuen Saatgruppe haben sich diesen Aufgaben hingebungsvoller und selbstloser gewidmet als Ihr, obgleich einige Ausnahmen vorhanden sind. Aber, meine Brüder, aus einundfünfzig, wie wenige!

Wenn A.A.B. hinübergeht, wird sie die Arkanschule und mit meiner vollen Zustimmung alle anderen Tätigkeitsfelder in den Händen von F.B. belassen. Sie wird auch ergebene Menschen in den Abteilungen zurücklassen, die, soweit es ihnen möglich ist, weiterhin die Leitung der Arbeit in Beratung mit F.B. übernehmen werden.

Für irgendeine Neu-Organisierung ist kein Grund vorhanden. Warum sollte sie nötig sein? A.A.B. hat sich für alle Abteilungen interessiert und sie gemeinsam mit F.B. in die Wege geleitet. Sie hat nie in einer von ihnen gearbeitet, was ein neuer Gedanke für Euch sein mag. Wenn sie ihre Arbeit beendet, besteht keine Lücke in irgendeiner Abteilung. Weshalb also neu organisieren? Die Arbeit wird mit denselben Mitarbeitenden weitergehen, und neue werden hinzugefügt werden, wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Junge Mitarbeitende müssen gewählt werden, die Eure Ansichten nicht immer teilen [85] werden, und darin liegt die Hoffnung für die Fortdauer der Arbeit, denn die meisten von Euch sind zu alt und zu kristallisiert für die Wiederaufbauarbeit; Ihr könnt jedoch eine feste Grundlage bilden und den Jungen Mut einflößen. Die meisten von Euch sind zu bestrebt, die alten Methoden und Arbeitsweisen verewigt zu sehen. Ich und A.A.B. sind mehr daran interessiert, dass die Bedürfnisse der Jugend in der Welt befriedigt werden. Die Prinzipien der Zeitlosen Weisheit müssen bewahrt werden, aber alle veralteten Formen müssen verschwinden.

Der Erfolg und das Wachstum des Werkes werden von einem reibungslosen Übergang zwischen der Vergangenheit und der kommenden neuen Welt abhängen; es wird von der Entschlossenheit der Arbeitenden abhängen, mit dem, was sie tun, fortzufahren, ihre Hingabe und vor allem ihre Vision zu erneuern; alles Streben nach Ruhm in der Arbeit und jeden Ehrgeiz zu beseitigen - und mit dem Willen, den Bedürfnissen auf neue Weise, mit den erweiterten Wahrheiten und ohne Dogmatismus zu begegnen.

Ich suche keine neuen „Stenographen“, die den Platz von A.A.B. einnehmen, und werde niemandem von Euch etwas diktieren. Ihr habt Massen von unverdautem Material, das Ihr verarbeiten könnt, und genügend Lehrmaterial, das Ihr während der nächsten fünfundzwanzig Jahre für die Allgemeinheit zum Ausdruck bringen und zugänglich machen könnt. Ihr habt genug Auskunft von mir, um es Euch zu ermöglichen, Euren individuellen Kontakt mit mir aufzunehmen, wenn Ihr die Regeln befolgt und das äußere Leben eines Jüngers führt.

Die Bücher führen die Menschen in die verschiedenen Phasen der Arbeit ein, Ihr könnt dadurch helfen, dass Ihr für ihre beständige Verbreitung sorgt, und Ihr könnt auch subjektiv zusammenhalten, damit die Beziehung der Gruppe zum Ashram weiterhin bewahrt bleibt und sein In-Erscheinung-Treten später noch möglich sein wird. Dies sind die beiden Hauptverpflichtungen, die ich Euch übergebe; und sie werden Euch, zusammen mit einer verstärkten individuellen Annäherung Eurerseits und der Arbeit der Dreiecke und des Guten Willens, reichlich mit Arbeit versorgen.

Stellt Euch ganz hinter diejenigen, die sich - unter F.B. - für die Dreiecksarbeit und den Weltumfassenden Guten Willen verantwortlich gezeigt haben. Macht ihre Arbeit möglich und vermeidet es, Euch einzumischen; sie werden Fehler machen, und Ihr werdet sie sofort bemerken; Eure einzige Verpflichtung ist, ihnen treu zur Seite zu stehen. Fehler schaden nichts, wenn sie von einer klaren Vision, geistiger Beharrlichkeit und Liebe begleitet sind. Lasst das Arbeitspersonal so weit wie möglich männlich bleiben, und stellet keine Leute auf dem sechsten Strahl in einflussreiche Stellungen; sie [86] können nicht mit anderen zusammenarbeiten und sind häufig Anziehungspunkte für Meinungsverschiedenheiten und Abneigungen.

Ihr seht, meine Brüder, dass ich keine aufsehenerregenden Pläne für das Handhaben der Arbeit im Fall des Todes von A.A.B. mache. Ich schlage keine Veränderungen vor. Ich möchte die Arbeit weiterhin in den Händen derer sehen, die sie bereits tun; ich schlage vor, dass junge Menschen der Gruppe von Arbeitenden hinzugefügt werden, wenn sich die Notwendigkeit ergibt und eine Stelle zu besetzen ist. Ich schlage vor, dass die Arbeit beweglich erhalten bleibt, so wie A.A.B. es stets getan hat.

Seid vor allem dessen sicher, dass die Dreiecksarbeit, die Arbeit des Weltumfassenden guten Willens und die Arkanschule ein Organismus und keine Organisation sind, und dass die Arbeit durch ihr eigenes ihr innewohnendes Leben und nicht durch Planen wachsen wird. Wenn Ihr Euch daran erinnert, werdet Ihr sehen, wo einige von Euch geirrt haben, sowohl in ihrer Kritik als auch im Planen für die Zukunft der verschiedenen Aspekte der Arbeit. Die Arbeit wird in der Kraft ihres eigenen innewohnenden Lebens weitergehen; durch Planen, Einmischung und Organisation wird sie geschädigt werden. Lasst die Arbeit in Frieden, doch schenkt ihr Eure unverdrossene Aufmerksamkeit und kommt ihren Bedürfnissen nach, wenn sie sich ergeben. Die Dreiecksarbeit und die Arbeit des guten Willens sind in den Händen von jungen Menschen, die gestärkt werden müssen, denen Ihr vertraut und die Ihr ermutigen müsst. Die Invokationsarbeit, die mit der Arbeit des guten Willens verbunden ist, die Dreiecksarbeit und die Schule gehen beständig vorwärts, und alle drei sind dafür verantwortlich. Bei richtiger Handhabung wird ihre Verbreitung automatisch, mechanisch und bedeutungsvoll vor sich gehen.

Die verschiedenen Phasen der Arbeit werden wunschgemäß vorwärtsgehen, wenn alles Gerede über einen exekutiven Vorstand, übernommene Verantwortung und über die Bedürfnisse der neuen Saatgruppen aufhört. Der Gedanke der Neuorganisierung muss aufgegeben werden; eine solche würde den gegenwärtig reibungslos laufenden Organismus sofort auflösen. Ein Übergang, der ohne jeglichen Wechsel oder irgendwelche Schwierigkeiten durchgeführt wird, wird auf alle Gruppen äußerst beruhigend wirken. Junge Menschen sollten gefunden und ausgebildet werden - ausgebildet in den Prinzipien. Kein dogmatischer Unterricht sollte gegeben werden. Wenn dies geschähe, würde die Schule unvermeidlich zugrunde gehen. Die neuen Wahrheiten werden schnell erkannt, aber es ist die Jugend, die sie erkennt. Diejenigen, welche zwanzig Jahre lang ein Gedankensystem absorbiert haben, sind geneigt, so von [87] ihm absorbiert zu sein, dass es ihnen schwerfällt, die neue, lebenskräftige hereinströmende Wahrheit zu erkennen, und bedauerlicherweise sind sie oft fest davon überzeugt, dass sie es tun. Die neuen Wahrheiten überschatten uns heute; wenn die Invokation irgendeine Bedeutung hat, dann muss man das erwarten.

Die Prinzipien, die betont werden sollten, sind:

1. Die Arkanschule bildet Jünger aus. Daher wirkt ihr Lehrplan ausscheidend. Ihre Anforderungen können nicht herabgesetzt werden. Es ist keine Schule für Probejünger. Infolgedessen wird sie immer verhältnismäßig klein bleiben.

2. Sie ist eine Schule für Erwachsene, in der okkulter Gehorsam entwickelt wird. Dies ist kein Gehorsam gegen von Menschen auferlegte Regeln oder ein Gehorsam der Schule gegenüber, sondern ein Gehorsam, der sich auf die Seele bezieht.

3. Dies ist eine Schule, in der Glauben an die Hierarchie wissenschaftlich gelehrt wird, nicht als dogmatische Lehre, sondern als ein bestehendes und beweisbares Naturreich; die Regeln des Ashrams und das Doppelleben des Jüngers werden betont.

4. Dies ist eine Schule, in welcher der Student gelehrt wird, dass „die Seelen der Menschen im Wesen eins sind“.

5. Es wird kein Anspruch in Bezug auf Rang oder Macht erhoben, und die Behauptung, ein Eingeweihter zu sein, wird nie gehört. Die Gruppe der Zentrale und die in der Schule Arbeitenden sind dort, weil sie ihrer geistigen Neigung folgen.

6. Die Arkanschule ist in ihrem Denken nicht-sektiererisch, unpolitisch und international. Dienst ist der Grundgedanke. Ihre Mitglieder können in jeder Sekte und in jeder politischen Partei arbeiten, vorausgesetzt, dass sie daran denken, dass alle Wege zu Gott führen und dass „die Eine Menschheit“ ihr ganzes Denken beherrscht.

7. Die grundlegenden Lehren der zeitlosen Weisheit, die in der ganzen Welt anerkannt werden und die in meinen Büchern ausgelegt worden sind, bilden den grundlegenden Unterricht der Arkanschule, nicht aus dem Grund, weil sie meine Bücher sind, sondern, weil sie einen Teil der Fortsetzung der zeitlosen Weisheit bilden, die von der Hierarchie ausgegeben wird. Sie dürfen nicht zur Bibel einer Sekte werden, wie es mit der Geheimlehre und der Theosophischen Gesellschaft der Fall gewesen [88] ist. Dies ist, nebenbei gesagt, eine tiefe Enttäuschung für die Hierarchie gewesen. A.A.B. darf nicht zu einer okkulten Autorität gemacht werden. Diejenigen, welche mit der Großen Weißen Loge verbunden sind, begünstigen weder Bibeln noch Autoritäten - nur die Freiheit der menschlichen Seele. Auf die Lehre kommt es an, nicht auf die Quelle oder die Form.

Lasst mich - um der Klarheit willen - nochmals wiederholen: Keiner von Euch hat irgendwelche Verantwortung für die Arkanschule oder die Diensttätigkeiten, obgleich Ihr hilfreich, demütig und mit reinem Motiv in einer von ihnen oder in allen Gebieten arbeiten könnt, unter der Leitung von A.A.B. oder von denen, in deren Hände sie die Verantwortung gelegt hat. Gerade in diesen Beziehungen werdet Ihr die Demut und die reinen Motive entwickeln, welche die hervorragenden Kennzeichen des Jüngers sind.

Ich möchte jedoch, dass Ihr eine Sache klar erfasst, und zwar das Muster, das den verschiedenen Aspekten der Arbeit zugrunde liegt, die jetzt in einem Erweiterungsprozess begriffen ist. Ein kurzes Schema sollte die Beziehung klar machen, und diese Beziehungen zeigen den heutigen Sachverhalt:

DIE GEISTIGE HIERARCHIE DES PLANETEN

arbeitet durch

/

DIE NEUE GRUPPE DER WELTDIENENDEN,

die viele Organe verwenden, unter ihnen

/

DIE ARKANSCHULE

Diese arbeitet durch

/

DIE DIENSTTÄTIGKEITEN

die Dreiecke, die Arbeit des Guten Willens, die Invokationsarbeit,

in Verbindung mit dem

/

LUCIS VERLAG.

Die Energie der Neuen Gruppe der Weltdienenden könnte mit der Antahkarana verglichen werden, welche die Menschheit mit der Hierarchie verbindet und einen Verbindungskanal mit den Ashrams der Meister darstellt. Die Arkanschule kann als eins der [89] Ergebnisse der Tätigkeit der Neuen Gruppe der Weltdienenden angesehen werden. Viele andere sind über die ganze Welt verbreitet. Das Gleiche gilt für die Dienstbereiche. Keine esoterische Gruppe ist vernünftig gehandhabt und richtig motiviert, wenn die geistigen Energien, die ihr zur Verfügung stehen, und das Wissen und die Weisheit, die entfaltet werden, keinen Ausdruck in bestimmtem Dienst finden. Die Dienstaktivitäten sind daher ein Ausdruck der Lebendigkeit der Arkanschule, und diese Beziehung muss gewürdigt und erhalten werden.

Als Jünger ist Euer Platz in den höheren Rängen der Neuen Gruppe der Weltdienenden, und es ist Eure Verantwortung als Gruppe, in einer Phase der Arbeit zu helfen, die ausschließlich das Projekt der Hierarchie als Ganzes ist. Ich bitte Euch, Eure Anstrengungen in die Vorbereitungsarbeit für die Wiederkunft Christi zu stecken und die Verbreitung sowohl der Broschüre mit diesem Titel als auch des Buches, das sich mit Seiner Wiederkunft befasst, auf alle möglichen Arten zu fördern. Die Welt muss mit diesen Informationen überflutet werden, und durch die so erzeugte Hoffnung und Erwartung kann sie sich in ein größeres Licht, bessere menschliche Beziehungen und eine neue Freude bewegen. Die Ergebnisse Eurer Betätigungen in dieser Richtung sollten die Nützlichkeit der Dienstbetätigungen der Arkanschule vergrößern und die Reihen derer, die auf mentalen Ebenen in den Dreiecken und durch Arbeit des guten Willens für aufrichtige menschliche Beziehungen arbeiten, anwachsen lassen.

Meine Brüder, fangt an, Eure eigene Arbeit zu tun, und lasst andere die ihnen zugewiesenen Verantwortungen übernehmen, und vergeudet keine Zeit damit, Euch in eine Arbeitsphase einzumischen, die Eurer Aufmerksamkeit nicht bedarf. Ihr seid in meinem Ashram. Die Arkanschule ist kein Projekt meines Ashrams, und Ihr seid deshalb nicht dafür verantwortlich. Ihr habt durch sie eine äußerst notwendige esoterische Ausbildung erhalten, und wenn Ihr es wünscht, kann sie fortgesetzt werden, aber die Arbeit Christi (zu der alle Ashrams verpflichtet sind) fordert Eure Mitwirkung; dies ist die Verantwortung, die ich Euch auferlege.

Dass mit den Jahren die Entwicklung einer entschlosseneren Weihung, eines selbstaufopfernden Dienstes und einer vertieften Demut in Euch allen erkennbar sein möge, ist die Hoffnung und das Gebet Eures Freundes, Mitarbeiters und Meisters.

März 1949

[90] MEINE BRÜDER!

Ich habe jetzt keine Gruppenunterweisungen für Euch. Noch werde ich je wieder welche haben. Wenn die Unterweisungen über die vorgesehenen Themen abgeschlossen sind, will ich eine Unterweisung über Gruppenarbeit schreiben, die alles, was ich über das Thema in den zwei Bänden des Buches Jüngerschaft im Neuen Zeitalter zu sagen habe, zum Abschluss bringen wird. Das Hauptanliegen dieses Buches ist es, die nach Ausbildung strebende Öffentlichkeit auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, die ihr zur Verfügung steht, falls sie sich dafür entscheidet; es sollte sie dazu bringen, mit größerer Klarheit über die Hierarchie und ihre Funktionen nachzudenken; viel Gutes kann aus der Verbreitung ihrer Lehren entstehen, und eine neue Ära auf dem Gebiet der spirituellen Unterweisungen kann die Folge sein. Mein augenblickliches Ziel ist es, A.A.B. zu helfen, die wichtige Lehre, die ich der Gruppe - mit ihrer Hilfe - viele Jahre lang gegeben habe, zum Abschluss zu bringen. Dann wird sie der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, nachdem gewisse besondere Streichungen vorgenommen worden sind, über die A.A.B. Bescheid weiß und die denen im ersten Band ähnlich sind. Euch ist mehr, viel mehr gegeben worden, als Ihr aufnehmen könnt. Aus der ursprünglichen Gruppe von Studierenden sind nur wenige übrig geblieben. Von über fünfzig ursprünglichen Mitgliedern, die meinem Ashram eingegliedert worden sind, sind nur sechzehn übriggeblieben, und von diesen sind nur acht wirklich tätig, und von diesen acht sind zwei, die mir einige Fragen aufwerfen.

Ihr mögt es an dieser Stelle für angemessen halten, folgende Fragen zu stellen: Worin liegt der Fehler, und habe ich in der Auswahl, die ich getroffen habe, einen Irrtum begangen? Worin liegt die Schuld an dem, was - auf der Oberfläche - solch ein offensichtlicher Fehlschlag zu sein scheint? Es mag Euch vielleicht interessieren, wenn ich Euch einige Gründe darlege:

1. Ein Meister wird selbst von gewissen unvermeidlichen Umständen beherrscht, wenn er das Personal seines Ashrams auswählt, und zwar:

a. von der Tatsache, dass Streben und die Entwicklung eines Jüngers (gewöhnlich von einem Senior-Jünger angeregt) ihn befähigt haben, die Peripherie des Ashrams in Gedanken und in seinem Bewusstsein zu erreichen; zuweilen bringt das geistige Vorwärtstreiben ihn vorzeitig zu diesem Punkt. Jedoch [91] der Jünger ist da; es ist die Pflicht des Meisters, den nächsten Schritt zu tun; er muss dem Jünger dann die Gelegenheit geben, näher zu kommen, wenn er die Fähigkeit zu einem solchen Schritt besitzt.

b. Von der Tatsache karmischer Beziehungen. Viele von denjenigen, welchen die Gelegenheit gegeben wurde, mit mir zu arbeiten, haben in vergangenen Leben gewisse Beziehungen zu mir gehabt und waren - infolge gewisser Tätigkeiten - zu einer Gelegenheit berechtigt, in einer noch engeren Beziehung zu arbeiten. Dies beweisen sie dadurch, dass sie Karma abarbeiten. Hierzu gehörten H.S.D. und S.S.P., und keiner von ihnen hat völlig versagt.

c. Von der Tatsache, dass heute in der Welt ein dringender Bedarf an Arbeitenden besteht. Die Meister werden daher notgedrungen dazu getrieben, Menschen zu ermöglichen, gewisse Phasen der exoterischen Arbeit auszuführen, für die sie befähigt sein mögen, für die sie jedoch von anderen Gesichtspunkten aus noch nicht bereit sind. Ein solcher war W.D.B.

Alle diese Faktoren bestimmten notwendigerweise meine Auswahl, denn auch ich stehe (obwohl ich ein Meister bin) unter esoterischem Gesetz und muss Gelegenheit anbieten. Unter denen, die ausgewählt worden sind, haben viele versagt, aber weil sie immer noch Weihung und Hingabe zur Hierarchie oder zur Menschheit besitzen, bleibt die Angliederung an meinen Ashram weiterhin bestehen, obwohl nur in so wenigen Fällen Erlaubnis gegeben werden kann, näher zu rücken; sie sind noch nicht so weit, um eine „stärker erleuchtete ashramische Stellung“ zu erlangen, wie es genannt wird.

2. Angliederung an einen Ashram unterwirft den Aspiranten einer verstärkten Anregung, in vielen Fällen erwies es sich für einige Chelas als unmöglich, sie zu handhaben. Geistige Energie, die über die eigene Seele des Aspiranten in die Persönlichkeit strömte, förderte das Hervortreten dessen, was gut war, aber auch dessen, was nicht näher in den Ashram selbst hineingenommen werden konnte. Die unerwünschten Eigenschaften mussten entfernt werden. (Hierzu gehörten S.C.P. und L.U.T.) Diese Anregung kann nicht vermieden werden und ist eine der Prüfungen für die Eignung eines angenommenen Jüngers für „ashramisches Teilhaben“. Vollkommenheit wird [92] weder erwartet noch verlangt, aber gewisse Persönlichkeitsfehler, wie Hochmut, Reizbarkeit und ein undiszipliniertes Wesen müssen wenigstens beherrscht werden.

3. Eine Abneigung gegen Kritik entfernte andere aus der Gruppe. Sie konnten es nicht ertragen, dass ihre Fehler entweder vor ihnen selbst oder vor der Gruppe bloßgestellt wurden. Sie wussten, dass gewisse Tendenzen bestanden, aber nicht, wie schwerwiegend sie waren. Als ich versuchte, ihnen in dieser Richtung zu helfen, rief es nur Verdruss hervor. In vielen Fällen nahmen sie den Standpunkt ein (was ich Euch an anderer Stelle bereits gesagt habe), dass Belobigung und interessante persönliche Unterweisungen von mir geschrieben waren, wenn es sich aber um Kritik irgendwelcher Art handelte, dann war A.A.B. verantwortlich. Dies ist nicht ein einziges Mal der Fall gewesen. Ich habe tatsächlich mehrmals meine Kritik (oder Analyse, wie ich es lieber nenne) auf A.A.B.s Bitte gemäßigt und ein paarmal gänzlich unterlassen, da sie die westliche Mentalität vielleicht besser versteht als ich. (Zu diesen Mitgliedern gehörten I.S.G.- L. und D.E.I.)

4. Mehrere der Studenten haben die Gelegenheit, die sich ihnen bot, geistig nicht zu würdigen gewusst. Es war in Wahrheit ein Fall von mangelnder Erkenntnis, dessen sie sich kaum bewusst waren; sie blieben weiterhin in diesem Zustand und erwarten eine neue Verkörperung. (L.D.N.- C. war ein ausgesprochenes Beispiel dieser Haltung; J.A.C. gehörte auch dazu, obgleich er äußerst gern wiedereingestellt werden möchte. Dies ist nicht möglich; wenn jedoch A.A.B.s Lebensaussichten besser gewesen wären, wäre es womöglich ausführbar gewesen. Ein anderer aus dieser Kategorie war B.S.D.)

5. Gewisse andere Studenten betrachteten „okkulten Gehorsam“ als einen Übergriff in ihren freien Willen, wie D.A.O. es tat. Eine ganze Reihe von Euch litten einfach an Trägheit, und obgleich das Material - das sie von mir in den Gruppen- und persönlichen Anweisungen erhielten - ihnen gefiel und sie es aufregend fanden, waren sie doch zu träge, um in vollem Maß von dem, was ihnen gegeben wurde, Gebrauch zu machen, und sie unterließen es, meine Forderungen zu erfüllen.

Es ist wertvoll, einen höchst bedeutungsvollen und interessanten Punkt zu beachten: Alle diejenigen, welche durch die Pforte [93] des Todes geschritten sind, gelangten entschieden in eine engere Beziehung; sie hatten diese Belohnung verdient und haben von dem, was ich sie gelehrt hatte, Gebrauch gemacht. Dies sind, wie Ihr wisst, C.D.P., K.E.S., D.P.R. Augenblicklich machen sich noch zwei weitere tauglich, schnellstens diesen dreien in den Ashram zu folgen. Dies sind: B.S.W., der vorübergehend vor seinem Tod einige Jahre lang auf Abwege geriet, und G.S.S., deren Persönlichkeitskörper die Anregung, die sie über die Gruppe erreichte, nicht ertragen konnte. Diese Empfindungsfähigkeit für ungewöhnliche Anregung ist etwas, was jetzt leicht in Ordnung gebracht werden kann; es handelt sich nicht um einen Fehler, sondern nur um eine karmische Belastung.

Ich habe mir die Zeit genommen, dies alles zu sagen, um Euch gewisse Gründe für etwas klarzumachen, was Euch als Fehlschlag erscheinen mag. Ich bin mit der Arbeit außerordentlich zufrieden, die von einigen der acht Mitglieder geleistet wird, die weiterhin wirklich tätig sind. Zwei von Euch haben sich durch große Prüfungen hindurchgekämpft und sind heute sehr viel besser Dienende. Dies sind D.H.B. und R.S.U. Eine von Euch, R.S.W., läuft Gefahr, in abwegige Tätigkeiten zu verfallen, wird aber, glaube ich, die Prüfung bestehen; sie wird noch zwei Jahre brauchen, um sich zu einer klaren Vision hindurch zu ringen. Über die anderen acht, die noch von der ursprünglichen Gruppe verbleiben, habe ich keine Bemerkungen zu machen, als sie zu ermutigen. Sie harren standhaft aus, haben aber genug Unterweisungen zu verarbeiten und können keine weitere Anregung aufnehmen. Die meisten von ihnen werden nicht auf Zulassung zu einem entschieden positiveren Eindringen in den Ashram zu warten brauchen, wenn sie durch die Pforten des Todes schreiten. H.S.D. sollte für den Rest ihres Lebens daran arbeiten, einen ruhigen Geist zu erlangen, und sie sollte auch A.A.B. beistehen, solange A.A.B. sie braucht. L.D.O. muss einen weiteren Gesichtspunkt anstelle ihres begrenzten Herangehens an die Probleme der Menschheit erlangen; sie muss ihre Gewissheit aufgeben, dass die Beschönigungen und Lösungen, die sie vorschlägt, völlig richtig sind. F.C.D. leistet Gutes, er ist ein alter und geschulter Jünger und hat keinen Grund zur Besorgnis gegeben. Dasselbe gilt für J.W.K.P.

Wie Ihr bemerken werdet, habe ich nicht das ganze Gebiet behandelt. Ich habe jedoch genügend angedeutet, um Euch meine Gründe darzulegen, warum sich eine wahrhaft esoterische innere Bewegung exoterisch so dürftig äußert - eine innere Bewegung, die unversehrt bleibt, obgleich die äußere Form wegen der Schwächen ihrer Mitglieder und des Drucks des Alltagslebens auf die [94] äußere Gruppe nicht zusammenhält. Ihr alle - von denen, die zuerst aufgenommen wurden, bis zu dem letzten, welcher der Gruppe beigetreten ist - seid immer noch innerhalb meiner Aura oder der Aura des größeren Ashrams des Meisters K.H., und ich erwarte zuversichtlich, dass Ihr darin bleiben werdet. Ich möchte Euch auch daran erinnern, dass mein Ashram viele Mitglieder hat, von denen Ihr nichts wisst und die ohne A.A.B.s Hilfe in den Ashram gekommen sind. Ihr seid nicht die Gruppe von hauptsächlicher Bedeutung. Vergesst diese anderen Mitjünger nicht. Eines Tages, wenn Ihr ein ununterbrochenes Bewusstsein hergestellt habt, werdet Ihr sie erkennen, denn Ihr werdet ihnen bewusst innerhalb des Einflussbereichs meines Ashrams begegnen. Ihr werdet auch die Gründe für den Versuch, der jetzt von der Hierarchie mit diesen äußeren Gruppen angestellt wird, erkennen und entdecken, wenn Ihr die Lehre über das In- Erscheinung-Treten des Ashrams von Sanat Kumara, der Hierarchie, sorgfältig lesen werdet.