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Einführende Bemerkungen

Wenn man [75] das bisher Gesagte studiert hat, dürfte es wohl klar sein, dass man unter dem Eindruck dieses neuen Herangehens an die astrologische Diagnose (soweit sie den Einzelmenschen betrifft) dahin gelangen sollte, das Horoskop für fortgeschrittene Menschen - Jünger und Eingeweihte - genauer und richtiger auszuarbeiten. Dies war bisher in exakter Weise nicht möglich. Und es ist auch nur dann zu erwarten, wenn vernünftige, rechte Versuche und Forschungen unternommen werden.

Ich habe für zwei verschiedene Menschen-Typen zwei verschiedene Regentengruppen aufgestellt:

1. Die orthodoxe und allgemein anerkannte Reihe planetarischer Regenten für den unentwickelten und durchschnittlichen Menschen.

2. Eine neue Zusammenstellung von Regenten und Konstellationen für die Menschen auf dem Pfad.

Dessen ungeachtet darf man nicht vergessen, dass es eine unbegrenzte Zahl von möglichen Vertauschungen, von Verwicklungen und Beziehungen gibt, was der ungeheuren Zahl möglicher Kombinationen auf dem individuellen Lebensweg zuzuschreiben ist, und was auch von der evolutionären Entfaltungsstufe des Menschen abhängt. Alle diese Möglichkeiten lassen sich durch eine umfassende, aber notwendigerweise unzulängliche Verallgemeinerung in drei Gruppen einteilen:

1. Der durchschnittliche [76] und unentwickelte Mensch, dessen Leben sich unterhalb des Zwerchfells abspielt; bei ihm konzentrieren sich die einströmenden Energien und Kräfte vorwiegend entweder im Solarplexus oder im Sakralzentrum.

2. Eine grosse Anzahl von Menschen im Übergangsstadium, deren Energien und Kräfte hauptsächlich im unteren Zentrum konzentriert sind, die aber recht häufig auch durch das Kehlzentrum wirken und eine schwache Reaktion im Herz- und Ajnazentrum hervorrufen.

3. Menschen auf einer der Endstufen des Pfades. Bei ihnen verlagert sich das Schwergewicht rasch von den unteren Zentren in die höhere Triade; das oberste Kopfzentrum ist am Erwachen. Diese Menschen bilden ebenfalls zwei Hauptgruppen:

a) Diejenigen, die das Sonnengeflecht (Solar-Plexus) als eine umfassende Sammel- und Transferstelle für die einströmenden Energien verwenden und durch das Kehl- und Herzzentrum zu wirken beginnen. Ihr Ziel ist die vollständige Erweckung des Ajnazentrums.

b) Diejenigen, die alle diese Zentren benützen, bei denen aber das Herzzentrum schon voll erweckt ist und das Kräftedreieck im Kopf zu wirken beginnt. (Dieses Dreieck verläuft vom Ajnazentrum zum Kopfzentrum und von dort zu dem Zentrum in der Medulla oblongata, dem verlängerten Rückenmark).

Wenn alle diese Zentren erwacht sind, bilden sich als einfachste Kombinationen die nachfolgend angeführten Dreiecke. Die Wissenschaft von den Dreiecken ist die Grundlage für jede astrologische Ableitung wie auch für die Zentren des menschlichen Körpers. Dies ist zwar bekannt, aber die vier Dreiheiten der orthodoxen Astrologie sind nur die Überreste jenes wahren Wissens, das hinter der exoterischen [77] Ausdeutung steht.

I
a) Die Basis der Wirbelsäule.

b) Das Sakralzentrum.

c) Das Sonnengeflecht (Solarplexus).

II.
a) Das Kehlzentrum.

b) Das Herzzentrum.

c) Das Ajnazentrum.

III.
a) Das Ajnazentrum.

b) Das Kopfzentrum.

c) Das Zentrum in der Medulla oblongata.

Leider ist das organisierende Prinzip nicht so einfach, wie es nach der obigen Tabelle erscheinen könnte, denn Bedeutung, Brennpunkt, Art der Gruppierung und Belebung sowie das Erscheinen dieser esoterischen Dreiecke verändern sich mit der Art des Strahles. Diese Wissenschaft von den Energie-Dreiecken liegt dem neuen esoterischen Wissen in Astrologie und Laya-Yoga (der Wissenschaft von den Zentren) zugrunde. Sowohl dieser uralte Yoga wie auch die noch ältere astrologische Lehre müssen nun auf einer höheren Runde der Spirale neu studiert werden. Von den atlantischen Zeiten bis in unsere Tage wurde die Lehre über die Zentren weitervererbt, eingehüllt in alten Formen und Formeln, die für unser gegenwärtiges weit fortgeschrittenes Zeitalter grundsätzlich ungeeignet sind. Dasselbe kann man von der orthodoxen oder exoterischen Astrologie sagen. Beide Wissenschaften müssen neu orientiert und geordnet werden. Die Astrologie muss ein tieferes Verständnis gewinnen für die Beziehung der (heiligen und nicht-heiligen) Planeten zu den Zentren und zu bestimmten, bedeutenden «Polarisations-Zyklen», die als vorbestimmte Ergebnisse von «Krisen-Epochen» in Erscheinung treten. Dieser letzte Satz enthält eine grundlegende und bedeutsame [78] Feststellung einer Wahrheit.