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1. Energiedreiecke - Sternbilder - Teil 1

Hinter all den vielen ineinandergreifenden Dreiecken in unserem Sonnensystem stehen drei Energien, die von drei Haupt-Sternbildern kommen und diese Dreiecke in sehr grossem Mass bedingen und bestimmen (obgleich heute mehr der Möglichkeit nach als tatsächlich). Es handelt sich um die Ausstrahlungen vom Grossen Bären, von den Plejaden und vom Sirius. Man könnte folgendes sagen:

1. Die Energien, die [416] vom Grossen Bären kommen, sind mit dem Willen oder der Zielsetzung des Sonnenlogos verbunden und stehen zu diesem Grossen Wesen in demselben Verhältnis wie die Monade zum Menschen. Das ist ein tiefes Geheimnis, das selbst der höchste Eingeweihte noch nicht erfassen kann. Ihre siebenfachen, vereinigten Energien strömen durch Shamballa.

2. Die Energien, die von der Sonne Sirius kommen, sind verbunden mit dem Liebe-Weisheit-Aspekt oder der Anziehungskraft des Sonnenlogos, mit der Seele dieses Grossen Wesens. Diese kosmische Seelenenergie steht in Verbindung mit der Hierarchie. Es ist euch gesagt worden, dass die grosse Weisse Loge auf Sirius ihre Widerspiegelung und eine Methode geistigen Dienstes und Ausflusses in der grossen Weissen Loge unseres Planeten findet, nämlich in der Hierarchie.

3. Die von den Plejaden kommenden Energien, eine Ansammlung von sieben Energien, sind mit dem aktiven Intelligenzaspekt logoischer Wesensäusserung verknüpft; sie beeinflussen die Formseite aller Manifestation. Sie konzentrieren sich hauptsächlich durch die Menschheit.

Es gibt einen sehr interessanten Zusammenhang, der eine ganz besondere und eigentümliche Beziehung zur Menschheit hat; er ist mit diesem grossen Dreieck verbunden und beeinflusst unser gesamtes Sonnensystem machtvoll. Dieses Kräftedreieck verbindet eines jener grossen Sternbilder, ein Tierkreiszeichen und einen der heiligen Planeten in unserem Sonnensystem.

Erstes Dreieck:

Die Plejaden                Krebs                     Menschheit                    Venus

Zweites Dreieck:

Der Grosse Bär           Widder                   Shamballa                     Pluto

Drittes [417] Dreieck:

Sirius                             Löwe                      Hierarchie                      Jupiter

Ich möchte wissen, ob ihr wenigstens teilweise und symbolisch die Tatsache begreifen könnt, dass man sich diese Dreiecke nicht als örtlich festgelegt, statisch und ewig gleich denken darf oder sogar als dreidimensional. Man muss sich vorstellen, dass sie in rascher Bewegung sind, sich ewig im Raum drehen und unaufhörlich fortbewegen; ausserdem gehören sie der vierten und fünften Dimension an. Es gibt keine Möglichkeit, sie zu schildern oder euch sichtbar zu machen, denn nur das Auge der inneren Schau kann ihr Fortschreiten, ihre Stellung und Erscheinung sich vorstellen. Diese drei Haupt-Dreiecke finden bis jetzt nur teilweise Ausdruck, soweit es unser Sonnensystem betrifft, und nur ein Punkt des grossen Dreiecks - wie zum Beispiel ein Punkt des Grossen Bären - bildet mit Widder eine gemeinsame Kraftlinie; nur ein Punkt im Widder - in ihm selbst oder im Bereich seines Wechselwirkens mit Löwe und Steinbock (siehe Diagramm VII) ist mit Pluto verbunden. So ist also das gesamte kosmische Gewebe und das Sonnensystem eine verwickelte, ständig sich bewegende Folge von ineinander verwobenen Dreiecken, in denen jeder Eckpunkt drei Energielinien oder -Ströme (insgesamt also neun) aussendet; er ist ebenso empfänglich und aufnahmebereit für die Energien - ebenfalls dreifacher Art -, die innerhalb seines Einflussbereichs oder seiner Schwingungstätigkeit liegen.

Es wäre für die Schüler nutzlos, wenn sie versuchen wollten, diese Anhäufung ineinandergreifender Energieströme zu enträtseln. Dem Menschen mit seiner gegenwärtigen Ausrüstung ist es lediglich möglich, diese Aussagen über bestimmte grosse Dreiecke, welche die Menschheit beeinflussen, als Hypothesen hinzunehmen; er muss versuchen, ihre Wirkung aufzuzeigen und sich bemühen, dieses verwickelte, verwobene Netzwerk, das er selbst besitzt und [418] dem er den Namen «Ätherkörper» gibt, einigermassen zu verstehen. So mag es ihm gelingen. die Richtigkeit einer Aussage dadurch zu beweisen, dass er die Qualität des Lebensaspektes, dessen Gestaltungskraft und Ergebnisse in der Geschichte und den Ereignissen des mikrokosmischen Lebens aufzeigt. Die Astrologie hat versucht, dies im Zusammenhang mit greifbaren Ereignissen auf der äusseren Daseinsebene zu tun; wir jedoch wollen darauf achten, dass unser Bemühen sich auf die Geschichte und die Ereignisse des psychologischen Lebens richtet und nicht auf der Linie der physischen Geschehnisse liegt. Dieser Unterschied ist grundsätzlicher Art und muss stets berücksichtigt werden. Die Astrologen haben begonnen, eine erste unklare Vorstellung von den ineinandergreifenden Energiedreiecken zu gewinnen, soweit es unsere Erde betrifft; sie gewinnen sie aus der ziemlich willkürlichen Einteilung der zwölf Sternbilder in vier Dreiergruppen, die sie mit solchen qualifizierenden Begriffen wie Erdendreiheit oder Feuerdreiheit benennen, von denen jede aus einem kardinalen, einem fixen und einem veränderlichen Zeichen besteht. So teilen sie den ganzen Tierkreis auf in eine Vierergruppe von ineinandergreifenden, miteinander verwobenen Dreiheiten (Triaden), deren jede durch eines der Grundelemente bedingt und damit in der Qualität festgelegt wird. Diese bilden eine Reihe grundlegender Dreiecke, welche eine ganz bestimmte Beziehung zu unserem planetarischen Leben haben. Infolge der ständigen Bewegung - vorwärts, im inneren Bereich und rotierend - die überall im Sonnensystem und im Tierkreis naturgemäss stattfindet, kann man sich ein gewisses Bild von der Kompliziertheit des Ganzen machen. Eine weitere Hilfe, um die wesensgemässe Schönheit dieser aufeinander abgestimmten Bewegung und ihrer Macht zu erfassen, das ganze universale Gefüge zu qualifizieren und zu bedingen, kann von jenen Studierenden gewonnen werden, welche ein wenig die verschiedenen Dreiecke studiert haben, die man im Ätherkörper des Menschen durch die Wechselbeziehung der sieben Zentren findet; darauf habe ich an anderer Stelle in meinen verschiedenen Büchern hingewiesen. Wenn diese Zentren erweckt und lebendig werden, dringen sie schliesslich gegenseitig in ihre Aktionssphären ein; im Sinn lebendiger Energie wird der Umkreis dieser Räder oder Kräftewirbel so gross, dass sie sich schliesslich überschneiden und [419] berühren; so bilden sie im winzigen Rahmen einen Zustand, der jener sich berührenden und ineinandergreifenden Dreiecksfolge entspricht, wie sie oben erwähnt wurde.

Hinter diesen Vorstellungen von der Beziehung, die in Zeit und Raum zwischen den Sternbildern des Grossen Bären, der Plejaden und der Sonne Sirius und unserem Sonnensystem besteht, gibt es - was man berücksichtigen muss - eine ungeheure Reihe ineinandergreifender Dreiecke zwischen den Einzelsternen, aus denen diese Sternbilder für sich bestehen und unserem Sonnensystem. Ihr seht also eine Beziehung zwischen:

1. den sieben Sternen, aus denen der Grosse Bär besteht.

2. den sieben Sternen, aus denen die Plejaden bestehen; man nennt sie manchmal die sieben «Schwestern» oder «Frauen» der Rishis oder die innewohnenden Lebewesen des Grossen Bären.

3. der Sonne Sirius.

Diese bilden zusammen ein wichtiges Kräftedreieck und werden alle im Ausstrahlungsbereich des Lebens jenes Grossen Wesens festgehalten, dessen Absicht (oder Vorhaben) mit Hilfe dieser drei verbundenen Gruppen und unseres Sonnensystems verwirklicht oder ins Dasein gebracht wird. Wie ich schon in «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer» angedeutet habe, bilden diese vier Sterngruppen den manifestierten Aspekt oder die Persönlichkeit eines grossen, unbekannten Wesens.

Ich möchte in diesem Zusammenhang nur ein allgemeines Bild entwerfen, da ich mich mit diesen kosmischen Dreiecken nicht beschäftigen will. Wir werden lediglich jene Sternbilder im grösseren Tierkreis betrachten, von denen den Astrologen bekannt ist, dass sie eine deutlich erkennbare Wirkung auf die Menschheit und unser planetarisches Leben haben.

Wenn wir also diese Dreiecke studieren, werden wir (um einen Leitfaden zu haben) bestimmte Regeln aufstellen, die nach dem Gesetz der Analogie unser Verständnis für die zugrundeliegende Bedeutung und die Wahrheiten erleichtern können.

1. Alle Dreiecke, die [420] wir studieren, werden insofern betrachtet, als sie folgendes zum Ausdruck bringen:

a. Eine bestimmte Hauptenergie, welche zur Manifestation führt. Dies entspricht dem Monaden-Aspekt.

b. Eine sekundäre qualifizierende Energie, welche Bewusstsein hervorbringt.

Dies entspricht dem Ego- oder Seelenaspekt.

c. Eine untergeordnete Kraftäusserung, welche die äussere, greifbare Welt hervorbringt.

Dies entspricht dem Persönlichkeits-Aspekt.

2. Diese drei Energien sind daher mit den drei Aspekten des manifestierten Lebens verbunden. Wir haben sie in der bisherigen Abhandlung überall als Leben, Qualität und Erscheinung bezeichnet.

3. Diese Energien wechseln untereinander ab und manchmal wird die eine von ihnen dominieren, manchmal eine andere; manchmal wird eine sekundäre Energie zur bestimmenden Hauptkraft werden und manchmal wird die untergeordnete Kraftäusserung an die Spitze treten und für den betreffenden Zyklus zum hervorstechenden Merkmal des Dreiecks werden. In derartigen kosmischen Ereignissen herrscht ein grosses Gesetz der Zweckmässigkeit; sie werden durch den Evolutionsprozess hervorgerufen und ergeben sich ausserdem aus der Tierkreisbewegung und den ihr innewohnenden mathematischen Bedingtheiten - doch dies ist ein Thema von solch gewaltigen Ausmassen und derart geheimnisvoll, dass kein Wesen in unserem Sonnensystem mehr als eine schwache Ahnung von seiner Bedeutung bekommen hat. Die zyklische Lebensäusserung hängt ab von ständiger Mutation und von endlosen sich ändernden Entwicklungsprozessen.

4. Wenn ich hier versuche - denn es ist wenig mehr als dies -, die Hauptlinien zur Annäherung an die neue Wissenschaft der esoterischen Astrologie anzudeuten, so lassen sich meine Aussagen bis jetzt noch nicht irgendwie beweisen. Später wird sich einmal ein solcher Beweis ergeben. Heute kann ich euch lediglich [421] bitten, an der Darstellung interessiert zu sein, sich zu bemühen, das allgemeine Bild zu sehen, das ich euch darbieten möchte und ein wenig von der relativen inneren Verbindung oder Synthese zu begreifen, die aller Manifestation zugrundeliegt. Seid bereit, von dem auszugehen, was heute anerkannt ist und von da aus voranzuschreiten in neue Bereiche der Möglichkeit und einer geahnten Wahrscheinlichkeit. Die Zeit wird die Mitteilungen bestätigen, die ich euch als Hypothesen anzunehmen bitte.

Als nächstes möchte ich mich mit drei Gruppen von Dreiecken befassen, die derzeit von besonderer Bedeutung für die Menschheit sind und die sich an früher gegebene Mitteilungen anschliessen. Diese Dreiecksgruppen strahlen Energien aus, welche den Einzelmenschen durch den Raum erreichen und daher nicht ausser acht gelassen werden können. Es sind dies:

Der Grosse Bär                                                        Die Plejaden                                     Sirius

Energie-Übertragung über:
Löwe                                                                         Steinbock                                       Fische

Diese übertragen Energie über:
Saturn                                                                       Merkur                                           Uranus

Dadurch werden folgende Zentren erreicht:
Planetarisches Kopfzentrum                                Planetarisches Ajnazentrum       Planetarisches Herzzentrum.

Von dort zum:
Kopfzentrum des Jüngers                                     Ajnazentrum des Jüngers            Herzzentrum des Jüngers.

Zuletzt wird beeinflusst:
Die Basis der Wirbelsäule                                      Kehlzentrum                                 Solarplexus.

Ich möchte ausserdem mit euch einige der Punkte und Hinweise aufgreifen, auf welche in der Darstellung IX Seite 423 hingewiesen wird, die mit den zwölf Tierkreiszeiten zu tun haben. Man wird erkennen, dass gewisse Hauptströme bestimmender Energien miteinander und mit unserer Erde verbunden sind und sich in zwei Gruppen gliedern:

1. Strahl-Energien, die - wie uns gesagt wird - in sieben grossen, ausstrahlenden Kraftströmen vom Grossen Bären ausgehen.

2. Die den [422] zwölf Sternbildern innewohnenden Energien, die sich mit den Strahl-Energien vermischen und die wesensgemässe Dualität des manifestierten Lebens hervorbringen; sie sind infolgedessen verantwortlich für die besonderen Schwierigkeiten, denen sich die Menschheit auf dem Bogen der involutionären Erfahrung auf diesem Planeten gegenübergestellt sieht.

Noch einmal möchte ich wiederholen: Was ich zu sagen habe, bezieht sich auf die gegenwärtige Weltsituation, auf die Menschheit und - zur praktischen Lehre und Anwendung - auf das Leben des individuellen Jüngers. Diese Energien haben notwendigerweise eine kosmische, systemische und planetarische Bedeutung, doch kein Jünger kann diese bis jetzt begreifen; die Persönlichkeit muss überschritten sein, bevor auch nur die Anfangsstufen des Verstehens dieser Mysterien möglich sind; und dieses Überschreiten, diese Transzendenz, ist etwas, das ihr noch nicht vollbracht habt. Es wird euch jedoch eines Tages unvermeidlich gelingen.

Ist der Mensch einmal über die Persönlichkeit hinausgewachsen und frei von den Reaktionen des niederen Selbstes, ist sein Bewusstsein vom klaren Licht der Intuition erleuchtet, dann wird sein «Fenster der geistigen Schau» klar und sein Blick in die Wirklichkeit ist nicht mehr behindert. Die Hindernisse (die stets von der Menschheit selbst errichtet werden) sind entfernt und er erblickt alles, was Leben und Form ist, in seiner wahren Beziehung; er kann den «Gang der Energien» verstehen und sogar okkult «sehen».

Die Beziehung zwischen bestimmten Strahlen und kosmischen Dreiecken wird euch deutlicher werden, wenn ihr die folgende Tabelle mit Sorgfalt studiert.

Zur Beachtung: Die sieben Sterne des Grossen Bären sind die Ausgangsquellen für die sieben Strahlen unseres Sonnensystems. Die sieben Rishis (wie man sie nennt) des Grossen Bären bringen sich durch die sieben planetarischen Logoi zum Ausdruck, welche ihre Repräsentanten sind und zu denen sie im Verhältnis kosmischer Urbilder stehen. Die sieben planetarischen Götter manifestieren [423] sich durch die sieben heiligen Planeten. Jeder dieser sieben Strahlen wird in unser Sonnensystem durch drei Sternbilder und deren herrschende Planeten übertragen.

DARSTELLUNG IX

Eine Reihe untereinander verbundener kosmischer Dreiecke.
(Die Strahlen, Sternbilder und Planeten)

Strahl                                                           Planeten
Sternbilder               exoterisch                  esoterisch

I. Wille oder Macht:
Widder                      Mars                           Merkur
Löwe                         Sonne                         Sonne
Steinbock                 Saturn                         Saturn

II. Liebe-Weisheit:
Zwillinge                   Merkur                         Venus
Jungfrau                    Merkur                         Mond
Fische                        Jupiter                           Pluto

III. Aktive Intelligenz:
Krebs                         Mond                            Neptun
Waage                       Venus                            Uranus
Steinbock                  Saturn                           Saturn

IV. Harmonie durch Konflikt:
Stier                           Venus                            Vulkan
Skorpion                   Mars                              Mars
Schütze                      Jupiter                           Erde

V. Konkrete Wissenschaft:
Löwe                          Sonne                            Sonne
Schütze                      Jupiter                           Erde
Wassermann            Uranus                          Jupiter

VI. Idealismus, Devotion:
Jungfrau                     Merkur                         Mond
Schütze                       Jupiter                          Erde
Fische                          Jupiter                          Pluto

VII. Zeremonielle Ordnung:
Widder                        Mars                             Merkur
Krebs                           Mond                           Neptun
Steinbock                    Saturn                          Saturn

Ich möchte jetzt den Weg gewisser grosser bestimmender Energieströme verfolgen, wenn sie von ihrer Quelle ausgehen, über bestimmte Sternbilder und Planeten zur Erde dringen und innerhalb des Bereichs der Erde, wiederum über bestimmte grosse planetarische Zentren, den einzelnen Jünger erreichen. Auf diese Weise [424] kann jene grosse Synthese (die qualifiziertes Leben, also mit bestimmten Qualitäten begabtes Leben in Erscheinung oder Manifestation ist) in deutlicher Aktivität erkannt werden; sie bringt Wirkungen im solaren, planetarischen und individuellen Bereich hervor und demonstriert so jene verwickelte Beziehung, die das menschliche Atom mit jenen grossen Lebewesen verbindet, welche die Gesamtheit alles dessen sind, was manifestiert in sichtbare Erscheinung getreten ist.

Die Analogie zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos wird daher hilfreich sein, und die Beziehung einer Zelle oder eines Atoms zum Beispiel in einem Unterleibsorgan zu der Seele auf ihrer eigenen Ebene wird sehr genau eine noch grössere Beziehung und Wechselwirkung aufzeigen. Dieses Wechselspiel grosser Lebewesen und der von ihnen ausgehenden Kraft- und Energieströme sowie in den grossen ursächlichen Lebensaktivitäten Dessen, in dem alle Formen - einschliesslich der menschlichen - leben, weben und sind, wird uns das Wissen bringen, dass das Erreichen des letzten Zieles unvermeidlich, das Gesetz unabänderlich und schliesslich, dass die Äusserung der göttlichen Absicht unwandelbar ist. Als evolutionäre Auswirkung dieser Beziehung des Lebens zur Form findet man auch den unbeirrten Weg eines sich ausdehnenden, sich stets weiter entfaltenden Bewusstseins - sei es nun makrokosmischer oder mikrokosmischer Natur. So bewegt also der Wille Gottes alle Welten und die Liebe Gottes veranlasst und bestimmt die Ergebnisse.

In dieser Betrachtung der grundlegenden Wissenschaft von den Dreiecken (ich könnte recht wohl sagen «in der Kontemplation der grundlegenden Wissenschaft von den Dreiecken», denn um eine solche sollte es sich notwendigerweise handeln, wenn wir rechtes Verstehen als die wirkliche Belohnung unserer Bemühungen erwarten wollen), muss man stets die Beziehung der drei Grundenergien beachten, die unser Sonnensystem beeinflussen; ausserdem muss man auch die vorherrschende Wirkung einer dieser Energien in jeder zyklischen Manifestation in Zeit und Raum im Auge behalten. Ein Beispiel dafür drängt sich uns normalerweise auf, wenn wir uns erinnern, dass in diesem Weltzyklus in der Manifestation unseres Sonnensystems der zweite oder Bewusstseins-Aspekt (der des zweiten Logos) der beherrschende, bestimmende Faktor ist, [425] der die Grundtendenz der evolutionären Entwicklung bestimmt und die Aufmerksamkeit der sich entwickelnden menschlichen Wesen ganz in Anspruch nimmt. Dies ist auch dann der Fall, wenn andere Faktoren vorhanden und wirksam sind. Daher müssen in diesem Zyklus alle Bestrebungen, der Wahrheit und Erkenntnis näherzukommen, stets vom Bewusstsein aus erfolgen. In einem anderen Zyklus mag eine solche Annäherung etwa vom Willen her oder sogar aufgrund irgendeiner anderen, schon vorhandenen, aber noch nicht erkannten göttlichen Eigenschaft erfolgen, für die wir bisher noch keinen Namen haben. Was irgendein Mensch folglich zum Verstehen der Lebenserfahrung oder einer solch okkulten Wissenschaft wie der von den Dreiecken mitbringen kann, ist bestenfalls ein Bewusstsein, das bis zu einem ganz bestimmten und persönlichen Grad der Wahrnehmung oder des Gewahrseins entwickelt ist. Diese Stufe der Wahrnehmung hängt wiederum von der individuellen Entfaltung sowie von dem Bewusstseinszustand der Menschheit als Ganzem ab. Damit sind zwei verschiedene, jedoch miteinander verbundene Wahrnehmungszustände gekennzeichnet.

Technisch gesprochen hängen Wahrnehmung und Reaktion oder die Wirksamkeit des wahrnehmenden, beobachtenden Bewusstseins - das sich des Reaktionsmechanismus bedient - vom Zustand oder der «Lebendigkeit» der Zentren oder von deren Ruhezustand ab. Dies gilt für einen Menschen, der durch seine sieben Zentren zur Aktivität angeregt wird, für einen planetarischen Logos, der durch sieben planetarische Zentren wirkt, für einen Sonnenlogos, dem noch grössere Zentren der Schwingungsreaktion zur Verfügung stehen oder für noch höhere Wesen, die sich durch eine Ansammlung von Sonnensystemen betätigen. Auf dieser Aktivität und dem richtigen Verstehen dieser Aktivität beruht die ganze astrologische Wissenschaft; mit dieser Aussage gebe ich euch einen Schlüssel, der vielleicht eines Tages die derzeitige Einstellung zur Astrologie revolutionieren wird.

Die zwölf Zeichen des Tierkreises gliedern sich in zwei Gruppen, und ihre Zusammensetzung und gegenseitige Verbindung hat viel mit der Wissenschaft von den Dreiecken zu tun. Es sind folgende Gruppen:

1. Sieben [426] Zeichen, verbunden mit der Entfaltung des planetarischen Bewusstseins auf Erden, die nur nebenbei die vierte Schöpferische Hierarchie, die Menschliche, mit einbezieht.

2. Fünf Zeichen, verbunden mit der Entfaltung der menschlichen Hierarchie in Zeit und Raum. Diese fünf sind von grosser qualifizierender Bedeutung und man kann sie wie folgt aufzählen:

a) Krebs

b) Löwe

c) Skorpion

d) Steinbock

e) Fische

Diese fünf Zeichen haben im planetarischen Sinn eine Beziehung zu den fünf grossen Rassen, von denen unsere gegenwärtige arische Rasse die fünfte ist. Diese Rassen bringen unter dem Einfluss der fünf Zeichen jene äusseren Formen hervor, die wir die fünf Kontinente nennen - Europa, Afrika, Asien, Australien und Amerika. Diese fünf Kontinente sind für das planetarische Lebenszentrum das, was die fünf endokrinen Hauptdrüsen für den Menschen sind. Sie stehen mit fünf Zentren in Verbindung.

Alle diese Erscheinungsformen, Äusserungen von Qualitäten und materiellen Lebensbeweisen sind die Symbole oder äusseren sichtbaren Zeichen innerer geistiger Realitäten oder eines grossen Lebens, was man auch immer unter diesem Ausdruck verstehen mag. Für unsere Zwecke könnten wir Leben als die Energie definieren, die von bestimmten grossen Wesen ausgeht, die hinter unserem Sonnensystem als dessen Lebensessenz und Urquelle stehen, genau wie die Monade hinter der Erscheinung eines Menschen auf der physischen Ebene oder der Seele auf ihrer eigenen Ebene steht. Man könnte sagen: Der Mensch ist die Ausdrucksform von sieben Prinzipien und der Lebensäusserung oder Tätigkeit von fünf Ebenen. In diesen Zahlen 7 und 5 findet sich der Schlüssel zum Mysterium der sieben und der fünf Tierkreis-Sternbilder.

Innerhalb [427] dieser Gesamtheit aktiver, qualifizierter Energien bestehen Einflüsse und Impulse (die jetzt wirksam werden) von drei grossen Sternbildern. Diese Einflüsse strömen durch bestimmte andere damit verbundene Sternbilder und Planeten in die drei planetarischen Hauptzentren: Shamballa, Hierarchie und Menschheit. Mit diesen drei Zentren möchte ich mich beschäftigen und auf sie und ihre Wechselbeziehungen möchte ich ständig wieder eingehen. Ich möchte euch bitten, daran zu denken, dass diese Energien von einem Punkt zum anderen übertragen werden oder mit verwandelnder Wirkung von einem Zentrum zum anderen wandern; so übertragen sie ihre eigene Schwingungsqualität, führen zugleich aber auch jene des Übertragungszentrums mit sich. Wenn eine Energie von einem Hauptzentrum auf einen Menschen übergeht und wenn sie endgültig im Zentrum des Jüngers Fuss fasst, werdet ihr bemerken, dass es sich dann um eine Verschmelzung von sechs Energien handelt. Diese drei Gruppen von Energien (deren jede eine Verschmelzung von sechs anderen ist) lassen die beherrschenden Energien, die den Menschen leiten und bestimmen, auf achtzehn anwachsen; darin liegt der Schlüssel zu dem Mysterium vom «Zeichen des Tieres», das 666 ist. Dies ist die Zahl des aktiv-intelligenten Menschen und unterscheidet seine Formnatur von seiner geistigen, die 999 ist. Diese drei Energielinien oder -ströme im Menschen lassen sich folgendermassen aufzählen:

I.                                                        II.                                                  III.

Wille. Absicht.                            Liebe-Weisheit.                          Aktive Intelligenz.

Geist                                           Bewusstsein                               Form

1. Der Grosse Bär                    Sirius                                          Die Plejaden.
    Kosmisch                              Kosmisch                                   Kosmisch

2. Löwe                                      Fische                                         Steinbock
    Tierkreis                                Tierkreis                                     Tierkreis

3. Saturn                                   Uranus                                         Merkur
    Sonnensystem                     Sonnensystem                           Sonnensystem

4. SHAMBALLA                          HIERARCHIE                               MENSCHHEIT
    Erde                                        Erde                                             Erde
    Planetarisches                      Planetarisches                           Planetarisches
    Kopfzentrum                         Herzzentrum                             Ajnazentrum

5. Kopfzentrum                         Herzzentrum                             Ajnazentrum
    Eingeweihter                         Jünger                                         Aspirant
    Egoische Absicht                  Egoische Liebe                           Spirituelles Denken (Abstrakt)

6. Basis der Wirbelsäule         Solarplexus                                 Kehlzentrum
    Eingeweihter                         Jünger                                          Aspirant

Persönlicher Wille                    Persönliches Verlangen            Persönliche Schöpferfähigkeit