3. Das Grosse Rad und die geistige Entfaltung - Teil 1
Bevor ich euch den übrigen Teil der Tabelle angebe, der von den Sternbildern als den Stromleitern kosmischer Energien oder als den Übermittlern ihrer eigenen Energie handelt, möchte ich bemerken, dass vieles von dem, was ich sagen werde, auf folgendem basiert:
1. Auf dem Lebensrad und dem Pfad des Menschen, der in der Weise durch die Zeichen schreitet, wie es die orthodoxe Astrologie erkannt hat. Der Mensch geht, ebenso, wie die Planeten, anscheinend rückwärts durch die Zeichen und scheint durch die Sternbilder vom Widder zum Stier zu wandern. Aber dies ist alles ein Teil der Grossen Illusion.
2. Auf dem Lebensrad und dem Pfad des Menschen, der göttlichen oder Geist-Seele, die durch die Tierkreiszeichen in der Art schreitet, die vom esoterischen Astrologen erforscht und studiert wird. Das ist der Pfad der Wirklichkeit, so, wie der andere der Pfad der Illusion ist. Er führt den Jünger auf dem Pfad herum vom Beginn im Widder bis zur Vollendung in den Fischen.
Die gegenwärtige Methode beruht auf der zeitgebundenen Wahrheit, dass der gewöhnliche Mensch der illusorischen Natur der sichtbaren Schöpfung untertan ist; «wie er denkt, so ist er». Wenn er jedoch zu Herkules, dem Sonnengott (oder Sonnenengel) wird, dann beginnt er den Vorgang (wiederum nur scheinbar) umzukehren; es findet eine deutliche Neu-Orientierung statt. Die [59] Lehrer auf der inneren Seite studieren ein Horoskop daher nur in seiner Beziehung zu den folgenden drei Wesenheiten:
1. Zum Horoskop unseres Planeten selbst als der Lebensmanifestation des planetarischen Logos. Das bedingt, dass man das Horoskop des Planetengeistes ebenso studiert wie das des innewohnenden Lebens, und auch ihre gemeinsame Beziehung und ihr Wechselwirken. Der Geist der Erde ist zum Beispiel für den planetarischen Logos der Erde das, was die Persönlichkeit (oder Formnatur) für die Seele des Menschen ist. Die zwei Horoskope werden übereinandergelegt, und daraus ergibt sich der planetarische Schicksalsplan.
2. Zum Horoskop der Menschheit - des vierten Naturreichs -, wenn man sie als eine Wesenheit betrachtet, was sie ja eigentlich auch ist. Es müssen hier in Wirklichkeit ebenfalls zwei Horoskope studiert werden, wie vorher auch: Das Horoskop des Seelenreiches, der erhabenen Gottessöhne auf der Mentalebene, und das Studium jener Wesenheit, die das zusammenhaltende Leben des Form-Aspektes des vierten Naturreiches ist. Dies geschieht wieder durch Übereinanderlegen der beiden Diagramme. Diese werden in einem grossen Massstab auf ein transparentes Material gezeichnet, von dem die Menschheit nichts weiss. Auf den Diagrammen wird das Modell oder Idealbild festgestellt, das zutage tritt, wenn «Seele und Persönlichkeit zusammengebracht werden»; dann werden die gegenwärtigen Bedingungen, die möglichen Entwicklungen und Beziehungen und das unmittelbare Ziel deutlich sichtbar.
3. Zum Horoskop von Jüngern. Die Meister studieren nicht die Diagramme des gewöhnlichen, unentwickelten Menschen; das wäre nutzlos. Hier müssen wiederum zwei Horoskope des in Betracht kommenden Jüngers studiert werden - das der Seele und das der Persönlichkeit. Wieder verwendet man die Methode des Übereinanderlegens. In dem einen Horoskop wird die neue [60] Orientierung und das keimhafte, neu geordnete innere Leben vermerkt und studiert, und in dem anderen richtet man die Aufmerksamkeit auf das äussere Leben und darauf, wie weit es mit den inneren Bedingungen übereinstimmt oder nicht übereinstimmt. So tritt der Grundriss oder Lebensplan zutage, so werden Möglichkeiten angezeigt, so verschwinden Probleme, und so zeigt sich klar der nächste Schritt.
Auf diese Weise wird deutlich, bis zu welchem Umfang das «Prinzip der Dualität» in alles eindringt. Es ist ein veränderlicher Dualismus, je nachdem, worauf die Betonung gelegt wird; aber er ist bis zur letzten abschliessenden Einweihung vorhanden; er ist da in den späteren Evolutionsstadien, in der Verbesserung der äusseren Form-Beziehungen, besteht aber nicht mehr im Bewusstsein des Jüngers, der einen fortgeschrittenen Grad erreicht hat. Dies ist der Hauptpunkt, den man begreifen muss.
Hier muss eine dritte Anmerkung gemacht werden, die auf die beiden früher erwähnten folgt. Ein grosser Teil unseres Studiums wird sich mit der Beziehung der sechs Sternbilder in der oberen Hälfte des Tierkreisrades zu den sechs in der unteren Hälfte befassen. Wir werden jene Energie betrachten, die ein Menschenwesen ist (man beachte diesen Ausdruck), das gegen den Uhrzeigersinn vom Widder zum Stier und dann - in der Umkehrung dieses Vorgangs - vom Widder zu den Fischen wandert. Wir werden die Dualität besprechen, die jedes dieser Sternbilder mit seinem Gegenüber bildet. Wir werden also die grossen Qualitäten studieren, die ein Sternbild und sein gegenüberliegendes Zeichen darstellen. Auf diese Punkte werden wir folgendermassen eingehen:
1. Vom Standpunkt des Anfangs im Widder, bis der Mensch - durch viele Umdrehungen des Lebensrades - den Ort der Umkehr und Neu-Orientierung erreicht. Er geht von dem Punkt aus, an dem er, im Krebs, einen Teil der Masse mit dem [61] Massenbewusstsein bildet; das ist ein ungeordneter Anfangszustand, ohne Konzentrationspunkt, ohne Erkenntnis eines Zieles (ausser der Befriedigung seines instinktiven Verlangens), bis er im Skorpion zum siegreichen Jünger wird, der sich im Löwen gefunden hat. Dann kommt die Krise der Neu-Orientierung, die sehr lange dauern und sich über viele Leben des Ringens erstrecken kann.
2. Vom Standpunkt des Menschen auf dem Probepfad, der das Licht sucht und sich durch die Zeichen hindurchkämpft (wie es der «Alte Kommentar» bei der Betrachtung dieses Punktes ausdrückt):
«Er wendet sich von rechts nach links, und dann wieder von links nach rechts. Er dreht sich, von Schwindel erfasst, auf einer Achse des Verlangens um sich selbst. Er weiss nicht, wohin er gehen, noch was er tun soll. Der Himmel wird schwarz».
An dieser Stelle beginnt das Zeichen Zwillinge eine starke Rolle im Leben der Jünger zu spielen, während Schütze allmählich «das Herz mit seinen Pfeilen durchbohrt; dann erreicht der Mensch auf dem fliegenden Pfeil den Steinbock». Es tritt die Krise der Entsagung ein.
3. Vom Standpunkt des verpflichteten Jüngers und Eingeweihten, der wieder den Pfad der Sonne durchschreitet und feststellt, dass das, als was er sich im Löwen entdeckte, seine Krönung im Wassermann findet. Das sich absondernde, individuelle Bewusstsein wird zum Gruppenbewusstsein im Wassermann, und er beginnt den Sinn jener grundlegenden Zeichenverbindung zu begreifen, die das «Dreieck im Bewusstsein» der Menschheit ist:
Krebs Löwe Wassermann
Massengewahrsein Individuelles Gewahrsein Gruppen-Gewahrsein.
Instinktives Bewusstsein Intelligentes Bewusstsein Intuitives Bewusstsein.
Dann arbeitet [62] er sich, von der Höhe des Erreichten im Steinbock aus, mehrere Leben lang rund um den Tierkreispfad vor, wobei er in das Meer des Massenbewusstseins hinabsteigt, um das zu werden, von dem es in den alten Büchern heisst: «Der Krebs, der den Ozean der Materie, der rings um die Seele des Menschen strömt, klar macht.» Schliesslich wird er ein wirksam tätiger Welt-Erlöser in den Fischen. Er steigt in die Menschenwelt hinab, um die Menschheit zu retten und den Plan zu fördern. Er ist dann «der Fisch, der frei und ungehemmt im Ozean der Materie schwimmt.»
Der Eingeweihte muss immer, in jedem Zeichen des Tierkreises, die Vollendung und die geistigen Früchte früherer Lebenserfahrungen und Versuche in der Welt sowie die Errungenschaften seiner Seele zum Ausdruck bringen. Die Selbstsucht muss stets in lebendig-tätigen Dienst umgewandelt werden, und das Verlangen muss seine Umwandlung in die Reinheit geistigen Strebens nach dem Einswerden mit dem Willen Gottes erweisen.
Es müssen noch einige Punkte besprochen werden, damit ihr mit ganz bestimmten, gedanklich klar formulierten Ideen arbeiten könnt. Ich habe auf diese Punkte in einigen meiner früheren Bücher hingewiesen, aber es ist vielleicht zweckmässig, sie wieder zu erwähnen und die Gedanken etwas weiter auszuführen. Ich möchte, dass ihr sie berücksichtigt, wenn ihr lest und studiert.
Ich habe häufig auf die Tatsache hingewiesen, dass die gesamte Wissenschaft der Astrologie auf einer nicht-existenten Voraussetzung beruht. Sie hat keine Grundlage in materiellen Tatsachen und ist doch ewig auf Wahrheit gegründet. Wie ihr ja wisst, ist der Tierkreis der imaginäre Pfad der Sonne am Himmel. Er ist also, vom exoterischen Gesichtspunkt aus, weitgehend eine Illusion. Andererseits aber existieren die Sternbilder, und die Energieströme, die hin- und herfliessen, sich vermischen und den ganzen Raumkörper durchdringen, sind keinesfalls Illusion, sondern bringen ganz bestimmte ewige Beziehungen zum Ausdruck. Die falsche Anwendung oder der Missbrauch der verschiedenen Energien [63] hat die Illusion geschaffen. Folglich ist dieser illusorische Pfad ebenso eine Realität für die heutige Menschheit, wie es die Persönlichkeits-Illusionen für jeden Einzelmenschen sind. Diese Illusionen entstehen dadurch, dass der Einzelmensch auf der Astralebene polarisiert (verankert) ist.
Es ist in diesem Zusammenhang auch interessant, dass - infolge der Präzession der Tag- und Nachtgleichen - ein vierter Krafttypus auf den Planeten und den Menschen einwirken kann, der jedoch selten erkannt und dem selten der ihm zukommende Platz im Horoskop eingeräumt wird. Der Monat und das Zeichen oder der Ort der Sonne am Himmel stimmen in Wirklichkeit nicht überein. Wenn wir zum Beispiel behaupten, die Sonne stehe im «Widder», so enthält dies zwar eine esoterische Wahrheit, nicht aber eine exoterische Tatsache. Die Sonne stand wohl zu Beginn dieses grossen Zyklus im Widder, heute ist sie jedoch nicht mehr an genau derselben Stelle, wenn sie sich in diesem Zeichen «befindet».
Man sollte auch an folgendes denken: So, wie man beim Aufstellen des persönlichen Horoskops den Augenblick der Geburt und den Geburtsort kennen muss, genauso sollte man eine genau festgelegte Zeit haben, von der aus man rechnen kann, um ein vollkommen richtiges Verständnis zu gewinnen und genaue Schlüsse in bezug auf die Stellung der Planeten und unserer Erde ziehen zu können. Eine solche feste Zeit ist jedoch in der exoterischen Astrologie bisher unbekannt, obwohl die Hierarchie die nötigen Kenntnisse besitzt und diese zur Verfügung stellen wird, wenn einmal die rechte Zeit gekommen ist. Eben das Wissen um diese inneren Kenntnisse bildet die Grundlage für die von mir gegebenen oder noch zu gebenden Behauptungen, die dem orthodoxen Forscher revolutionär erscheinen werden. Man muss die früheren Schlussfolgerungen der Menschheit ständig berichtigen. Das hervorragendste Beispiel dafür ist die Behauptung der Bibel, das erste Datum für die Schöpfung sei das Jahr 4004 vor Christus. Dies wurde zwar von der modernen Wissenschaft als Irrtum erkannt, wird aber von vielen noch geglaubt.
Ich habe schon früher einen Hinweis gegeben, auf den sich bestimmte astrologische Berechnungen stützen könnten. Ich gab damals [64] die Zeit für die «Grosse Annäherung» der Hierarchie an unsere planetarische Manifestation an, die Zeit, als die Individualisierung stattfand und das vierte Naturreich in Erscheinung trat. Ich sagte, dass dieses ungeheure Ereignis vor 21 688 345 Jahren stattfand. Zu jener Zeit stand die Sonne im Löwen. Was damals auf der physischen Ebene eingeleitet wurde und äussere physische Ereignisse hervorbrachte, brauchte zur Reifung ungefähr 5000 Jahre; so stand die Sonne in den Zwillingen, als die endgültige Krise der Individualisierung stattfand und dann für das Tierreich das Tor geschlossen wurde.
Man hat behauptet, der Schütze regiere die menschliche Evolution, da die Sonne in diesem Zeichen stand, als die Hierarchie mit ihrer Annäherung begann, um die Lebensformen auf unserem Planeten anzuregen. Der Schütze beherrschte jedoch die Epoche der subjektiven Annäherung.
Die Sonne stand im Löwen, als die Individualisierung auf der physischen Ebene als Folge der angewandten Stimulierung stattfand.
Die Sonne stand in den Zwillingen, als diese Annäherung durch die Gründung der Hierarchie auf der Erde vollzogen war. Dies ist eines der grossen Geheimnisse, welche in den Freimaurer-Ritualen zum Ausdruck kommen, denn aus dem Symbol des Zeichens Zwillinge entsprang die Idee der zwei Säulen, die den Freimaurern so vertraut sind. Man könnte daher symbolisch folgendes sagen:
1. Der Löwe regiert den ersten Grad.
2. Die Zwillinge regieren den zweiten Grad.
3. Der Schütze regiert den Meister-Grad bis zur Erhebung des Meisters und der Steinbock den letzten Teil der Zeremonie.
Es ist für den Anfänger, der seine Intuition noch nicht entwickelt und geschult hat, immer verwirrend, die scheinbaren Unstimmigkeiten und augenscheinlichen Widersprüche, die in der [65] Lehre der Ewigen Weisheit auftauchen, miteinander in Einklang zu bringen. Auf die gleiche Schwierigkeit stösst man in der Wissenschaft der Astrologie, und so ist es wohl richtig, wenn man darauf an dieser Stelle eingeht. Ich möchte an die okkulte Binsenwahrheit erinnern, dass Ausdeutung und rechtes Verständnis von der Entwicklungsstufe des einzelnen abhängen. H. P. B. bemerkte in der «Geheimlehre», dass für manche Menschen das höchste Prinzip, dessen sie bewusst gewahr werden können, vielleicht für einen anderen ein sehr niederes sei. Die gleichen bestimmenden Sternbilder und Planeten haben (oder haben vielleicht) eine bestimmte Wirkung auf die Masse, eine andere Wirkung auf den Durchschnittsmenschen und wieder eine andere auf den Jünger oder Eingeweihten. Die verschiedenen Energien und Kräfte kreisen durch den ganzen Ätherkörper unseres Sonnensystems; der Empfang und die Wirkung dieser Energien hängt jedoch vom Zustand der planetarischen Zentren und von der Entfaltung der Zentren im Einzelmenschen ab. Deshalb können die mannigfachen Berechnungen und Tabellen so weit voneinander abweichen, und deshalb können verschiedene Planeten als Regenten der Sternbilder auftreten. Es scheint keine feste Regel zu geben, und der Studierende wird in Verwirrung gebracht. Die orthodoxe Astrologie stellt eine Reihe von planetarischen Regenten auf, und diese ist richtig, soweit es die grosse Masse der Menschheit betrifft. Der Jünger jedoch, dessen Leben oberhalb des Zwerchfells liegt, reagiert auf eine andere Kombination, und mit dieser werde ich mich hauptsächlich beschäftigen. Aus diesem Grunde scheinen die nun folgenden drei Tabellen nicht übereinzustimmen. Sie sind hier dargestellt, um die Situation im Hinblick auf drei Gruppen zu zeigen:
1. Die Masse der Menschen, die sich nach den orthodoxen und anerkannten astrologischen Schlussfolgerungen richtet.
2. Jünger und fortgeschrittene Menschen, die man nach den Schlüssen der esoterischen Astrologie beurteilt.
3. Die Schöpferischen Hierarchien, welche die vorläufige Situation [66] in diesem Welt-Zyklus angeben.
TABELLE IV.DIE ORTHODOXE ASTROLOGISCHE BEZIEHUNG. STERNBILDER UND PLANETARISCHE REGENTEN |
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Sternbild Herrscher Strahl Verbunden mit: 1. Widder Mars VI Skorpion ..derselbe Herrscher 2. Stier Venus V Waage » « 3. Zwillinge Merkur IV Jungfrau » « 4. Krebs Mond IV keinem 5. Löwe Sonne II keinem 6. Jungfrau Merkur IV Zwillinge » « 7. Waage Venus V Stier » « 8. Skorpion Mars VI Widder » « 9. Schütze Jupiter II Fische » « 10. Steinbock Saturn III keinem 11. Wassermann Uranus VII keinem 12. Fische Jupiter II Schütze » « a. Die nicht-heiligen Planeten sind kursiv gedruckt. |
b. Alle Strahlen sind vertreten ausser dem ersten. Dies ist interessant, da die Masse der Menschen im Rahmen ihres Horoskops bleibt und der Willens-Aspekt zwar latent vorhanden ist, jedoch nicht zum Ausdruck kommt.
TABELLE V.DIE ESOTERISCHE ASTROLOGISCHE BEZIEHUNG |
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STERNBILDER UND PLANETARISCHE REGENTEN |
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Sternbild Herrscher Strahl Verbunden mit: 1. Widder Merkur IV Jungfrau derselbe Strahl 2. Stier Vulkan I Fische » « 3. Zwillinge Venus V keinem 4. Krebs Neptun VI Skorpion » « 5. Löwe Sonne II Wassermann » « 6. Jungfrau Mond IV Widder » « 7. Waage Uranus VII keinem 8. Skorpion Mars VI Krebs » « 9. Schütze Erde III Steinbock » « 10. Steinbock Saturn III Schütze » « 11. Wassermann Jupiter II Löwe » « 12. Fische Pluto I Stier » « Zu beachten: In Zusammenhang mit Jüngern und Tierkreiszeichen sind Zwillinge und Waage zwei Sternbilder, die durch ihre Regenten die Energie des 5. und 7. Strahles zum Ausdruck bringen. Aus einem gewissen okkulten Grunde bleiben sie ohne Beziehung zu allen anderen Zeichen. Die Beziehung [67] zwischen den anderen Sternbildern durch die Planeten, die ja die Strahlen zum Ausdruck bringen, ist wie folgt: |
1. Stier und Fische sind durch Vulkan und Pluto mit dem ersten Strahl verbunden. Umwandlung des Verlangens in Opfer und des individuellen Willens in den göttlichen Willen.
Der Welt-Erlöser.
2. Löwe und Wassermann sind durch Sonne und Jupiter mit dem zweiten Strahl verbunden. Weiterentwicklung des individuellen Bewusstseins zum Weltbewusstsein. So wird der Mensch zum Weltdiener.
Der Weltdiener.
3. Schütze und Steinbock sind durch Erde und Saturn mit dem dritten Strahl verbunden. Der auf das Ziel konzentrierte Jünger wird zum Eingeweihten.
Der Eingeweihte.
4. Widder und Jungfrau sind durch Merkur und Mond mit dem vierten Strahl verbunden. Harmonisierung des Kosmos und des Einzelwesens durch Konflikt, wodurch Einheit und Schönheit entstehen. Die Angst und Qualen der zweiten Geburt.
Der Kosmische und Individuelle Christus.
5. Krebs und Skorpion sind durch Neptun und Mars mit dem sechsten Strahl verbunden. Umwandlung des Massenbewusstseins in das umfassende Bewusstsein des Jüngers.
Der siegreiche Jünger.
Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass es in der Tabelle IV um die Beziehung zwischen den herrschenden Planeten geht, während in der Tabelle V die Betonung auf [68] dem bestimmenden Strahl liegt.
1. Widder Mars Merkur Uranus 2 Stier Venus Vulkan Vulkan 3 Zwillinge Merkur Venus Erde 4. Krebs Mond Neptun Neptun 5. Löwe Venus Sonne Sonne 6. Jungfrau Sonne Mond Jupiter 7. Waage Merkur Uranus Saturn 8. Skorpion Mars Mars Merkur 9. Schütze Jupiter Erde Mars 10. Steinbock Saturn Saturn Venus 11. Wassermann Uranus Jupiter Mond 12. Fische Jupiter Pluto Pluto |
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Zu beachten: Widder und Steinbock in Verbindung mit dem 7. bzw. 5. Strahl und deren Energien stehen allein. Die anderen Sternbilder und Strahlen haben in jedem Fall ihre Beziehung.