Navigieren durch die Kaptitel von diesem Buch

REGEL SIEBEN

Die Regel, die jetzt das Thema unserer Betrachtung ist, ist von tiefer Bedeutung und esoterischem Interesse; sie befasst sich mit dem Leben in Shamballa und mit den Zwecken des Großen Rates. Diese Regel ist auch von seltener Schönheit und außerordentlicher Tragweite; sie gibt mir die Gelegenheit, auf ein Thema einzugehen, dass von den Esoterikern in der durchschnittlich esoterischen Gruppe wenig erkannt oder verstanden wird. Der Grund dafür liegt darin, [133] dass erst dann, wenn der neue Zyklus näher rückt, wie es heute geschieht, die neue und vollständigere Lehre, der sehr erweiterte Horizont und das ungeheuer gesteigerte Wahrnehmen der geistigen Beobachter und Arbeiter möglich und offensichtlich werden. Viel, sehr viel wurde während der vergangenen hundert Jahre über die Meister herausgegeben und (da wir das Thema der Einweihung und der Vorbereitung für diese große Übergangserfahrung betrachten), ist es notwendig, einigermaßen die Natur derjenigen zu verstehen, mit welchen der Jünger verkehren muss, und die Art der Welt und des Bewusstseins kennenzulernen, worin sie leben, sich bewegen und ihr Dasein haben. Die Realität der Hierarchie ist für viele Denker eine feststehende Tatsache; die Hypothese, dass eine Hierarchie bestehe, ist eine weitverbreitete Erkenntnis. Auskunft über ihre Grade, Arbeitsweisen und Ziele ist jetzt allgemeiner Besitz; viel ist angenommen worden und viel wurde von jenen bewiesen, welche diese Lehre glauben.

Ehe wir zu einer Diskussion der Regel VII weitergehen, möchte ich einige Augenblicke dazu verwenden, einige Wirkungen dieser stets wachsenden Quelle des Wissens zu studieren. Sie ist der Besitz der Vielen und nicht nur der seltenen und vorsichtigen Esoteriker und der okkulten Studenten geworden. Diese Lehre ist jetzt in das Bewusstsein des gewöhnlichen Volkes hinuntergesickert und erzeugt dort Neugier, Erleichterung und Hoffnung, Spekulation und zynisches Gelächter, bewusst geistiges Bemühen oder fortgesetztes Lächerlich machen - entsprechend dem Typ des Denkvermögens, der Empfänglichkeit für Wahrheit oder der großen Leichtgläubigkeit des Empfängers. Aber das Wissen um, der Glaube an und die Hoffnung auf die Existenz einer planetarischen Hierarchie haben heute die ganze Masse des menschlichen Denkens auf eine viel weitere und tiefere Weise durchdrungen, als die größten Optimisten vermuten. Hierin liegt die Hoffnung der Welt und hier ist ein fruchtbares Feld für geistige Arbeit während der kommenden Jahrzehnte zu finden. Dafür müssen sich alle Jünger vorbereiten.

Die Regeln, durch welche die Hierarchie erreicht werden kann, sind den Aspiranten der Welt bereits wohl bekannt; sie müssen gleicherweise dem Durchschnittsmenschen bekannt werden. Die Ziele der hierarchischen Arbeit müssen betont werden und die Natur des göttlichen Plans muss entfaltet werden, damit den [134] Menschheit Ziel und Zweck vorgelegt werden können. Die Synthese der Kette hierarchischer Existenzen - vom winzigsten Atom der Materie hinauf zum und einschließlich des Herrn des Lebens selbst - muss entfaltet werden; die wesentliche und geistige gegenseitige Abhängigkeit von Allen und Allem und die Wechselwirkung jeder Einheit des göttlichen Lebens muss bewiesen werden. Das wird schließlich zu jener errichteten Einheitlichkeit des Bemühens führen, die sich im Verschmelzen des vierten mit dem fünften Naturreich bekundet und wird zur Errichtung jener Brüderlichkeit führen, die den Keim oder den Samen der kommenden Manifestation der Hierarchie als das Herz Gottes (mit dem Herzen der Sonne verwandt) in physischer Äußerung bilden wird. Das ist natürlich ein unklarer Ausdruck, aber er ist eine so getreue, wörtliche Aussage über hierarchische Zwecke, als ich sie machen kann.

Das ganze Gebiet der Welt (damit meine ich alle Naturreiche in vereinter innerer und äußerer Verwandtschaft) wird das Mittel der erkannten geistigen Erfahrung sein und auch das Ausdrucksgebiet gewisser göttlicher Qualitäten und Aspekte, die bisher in regloser Unbestimmtheit schwebten. Was diese Qualitäten sind, welche göttlichen Aspekte ein Herabkommen erwarten und welche göttlichen Zwecke latent in diesem Gebiet der Erwartung ruhen, kann ich noch nicht enthüllen oder nicht einmal andeuten. Die Zeiten sind noch nicht reif.

Eine große Umwälzung in allen Reichen der Natur hat diesen Tag und diese Generation charakterisiert; eine ungeheure Zerstörung von allen Formen göttlichen Lebens in jedem Reich der Natur war das hervorstechende Merkmal dieser Umwälzung. Unsere heutige Zivilisation hat einen Todesstoß erhalten, von dem sie sich nie wieder erholen wird, der aber eines Tages als der «Stoß der Befreiung» erkannt werden wird und als Signal für das, was besser, neu und geeigneter ist für das Erscheinen des sich entwickelnden Geistes. Große und durchdringende Energien und ihre hervorgerufenen Kräfte trafen sich im Konflikt, der, bildlich gesprochen, das Mineralreich in den Himmel hob und Feuer vom Himmel herunterbrachte. Ich spreche nicht nur symbolisch. Die Körper von Männern, Frauen und Kindern wie auch von Tieren wurden vernichtet; die Formen des Pflanzenreiches und [135] die Entwicklungsmöglichkeiten des Mineralreiches zersetzt, verteilt und verwüstet. Das zusammenhängende Leben aller planetarischen Formen wurde zeitweilig auseinandergerissen. Wie es eine uralte Prophezeiung sagt: «Kein wahrer, vereinter Laut geht hervor von Form zu Form, von Leben zu Leben. Nur ein Schrei der Pein, eine Forderung für Wiederherstellung und eine Invokation für Linderung der Todesangst, der Verzweiflung und des fruchtlosen Bemühens kommt hervor von hier zu dort.»

Alle diese Umwälzungen des «Bodens» der Welt - geistig, psychologisch und physisch, all dieses Brechen der Formen und der wohlbekannten Umrisse unseres planetarischen Lebens mussten geschehen, ehe das Auftauchen der Hierarchie im Volksbewusstsein kommen konnte; all dies musste seine Arbeit an den Seelen der Menschen tun, ehe das Neue Zeitalter hereinkommen konnte, das die Wiederherstellung der Mysterien und die Rehabilitation der Erdbevölkerung mit sich bringt. Diese beiden gehören zusammen. Das ist einer der Hauptpunkte, den ich zu beweisen suche. Die Spaltung, der Zerfall und die vollständig chaotischen Zustände, die während der vergangenen fünfhundert Jahre in allen Reichen der Natur existierten, haben endlich ihren Weg in parallele physische Verhältnisse gefunden. Das ist gut und wünschenswert; es bezeichnet das Vorspiel zum besseren Bau einer besseren Welt, die Konstruktion passenderer Lebensformen und richtigerer menschlicher Gesinnungen und einer vernünftigeren Orientierung zur Wirklichkeit. Und das Beste soll erst noch kommen.

Alles wird schnellstens zur Oberfläche gebracht - das Gute und das Böse, das Wünschenswerte und das Unerwünschte, die Vergangenheit und die Zukunft (denn die zwei sind eins). Der Pflug Gottes hat seine Arbeit beinahe vollbracht; das Schwert des Geistes hat eine böse Vergangenheit von einer strahlenden Zukunft getrennt und beide werden vom Auge Gottes als beteiligt angesehen. Unsere materielle Zivilisation wird gesehen werden als eine, die schnell einer geistigeren Kultur Platz macht. Unsere kirchlichen Organisationen mit ihren begrenzenden und verwirrenden Theologien werden bald der Hierarchie mit ihren auftauchenden klaren, realen, intuitiven und undogmatischen Lehren Platz machen.

Die Hierarchie ist angerufen worden und ihre Mitglieder sind [136] bereit für eine große «Tat der Evokation», der Erwiderung auf den aufrufenden Klang der Menschheit und für eine deutliche (obwohl verhältnismäßig zeitweilige) «Tat der Orientierung». Das wird die Hierarchie veranlassen, sich aus freiem Willen einer neuen und intimeren Verbindung mit der Menschheit zuzuwenden. Diese Zeit der Orientierung wird enden, wenn eine mächtige, irdische Hierarchie tatsächlich, äußerlich und in Wirklichkeit die Erde in Schwung bringen wird, die in allen Naturreichen wirken und auf diese Weise (in Wirklichkeit) den göttlichen Plan zum Ausdruck bringen wird. Dieser Plan wird durch die Vermittlung der Älteren Mitglieder der Hierarchie erfüllt, welche die «Lichter, die den Willen Gottes ausführen», anrufen; sie selbst werden von den Lichtträgern, den Meistern, angerufen; diese hinwieder werden von den Aspiranten und den Jüngern der Welt angerufen. Auf diese Weise wird die Kette der Hierarchie nur eine lebenswichtige Verbindungslinie, an der die Liebe und das Leben Gottes von ihm zu uns und von uns zu ihm entlanglaufen.

Dieser Doppelgedanke der Beziehung zwischen der Menschheit und der Hierarchie und zwischen der Hierarchie und dem höchsten Zentrum, Shamballa, wird in den zwei Formen der Regel VII für Kandidaten und für Jünger und Eingeweihte vollständig behandelt.

Regel VII.

Für Kandidaten: Möge der Jünger seine Aufmerksamkeit darauf richten, nur das laut werden zu lassen, was in den Hallen, wo der Meister wandelt, ein Echo findet. Er möge nicht jene niederen Töne erklingen lassen, die in der Halle des Maya Schwingungen hervorrufen.

Für Jünger und Eingeweihte: Lass das Gruppenleben das Wort der Invokation ausstoßen und so Erwiderung erflehen in diesen fernen Ashramen, wo sich die Chohans der Menschenrasse bewegen. Sie sind keine Menschen mehr, wie es die Meister sind, sondern sind über diese geringere Stufe hinausgegangen und haben sich mit dem Großen Rat in der höchsten geheimen Stätte verbunden. Lass die Gruppe einen Doppelakkord anstimmen, der widerhallt in den Hallen, wo die Meister sich bewegen, der aber Pause und Verlängerung findet in jenen strahlenden Hallen, wo sich die «Lichter bewegen, die den Willen Gottes ausführen».

[137]

Zwei Gegensätze, obwohl verhältnismäßig klein, sind von wirklicher Bedeutung. Diese treten klar zu Tage, wenn ihr die Instruktionen, die dem Kandidaten für die Jüngerschaft gegeben wurden, mit denen vergleicht, die den Eingeweihten gegeben wurden. Der Kandidat (oder der junge Jünger) wird als ein Einzelner angesprochen und ihm wird gesagt, er soll «jene Laute» von sich geben, die vom Meister in seinem Ashram gehört werden können, denn das ist die wahre Bedeutung der Worte. Der Eingeweihte funktioniert in einer Gruppe (immer in einer Gruppe) und hat das Gruppenbewusstsein entwickelt, oder ist daran, es schnell zu tun. Das Wort muss in Vereinigung mit seiner Gruppe und als ein wesentlicher Teil von ihr ausgesprochen werden; das ist kein Durcheinander von Lauten, sondern ein klares Wort der Invokation. Ihr müsst euch daran erinnern, dass sich der Jünger damit beschäftigt, die vielen Laute in das Wort aufzulösen; wenn er das getan hat, ist seine individuelle Annäherung an die Wirklichkeit beendet und er fängt an mit seiner Gruppe zu arbeiten, wo man sich mit aller Aktivität befasst. Das zu verstehen ist für den neueren Typ des Jüngers ein Punkt von großer Wichtigkeit. Früher lag die Betonung auf dem, was der einzelne Eingeweihte zu tun hatte, um sich für die Einweihung tauglich zu machen und dadurch ein Meister der Weisheit und ein Mitglied der planetarischen Hierarchie zu werden. Im kommenden neuen Zyklus wird die Betonung auf Gruppenarbeit und Gruppentätigkeit, auf Gruppeneinweihung und Gruppenannäherung zum Zentrum des Lebens liegen. Die verlangte Lebensweise und die nötigen individuellen Ausschaltungen und Anpassungen sind jetzt so vertraut (wenigstens theoretisch), dass sie unter die Bewusstseinsschwelle gefallen und folglich in ihren Auswirkungen automatisch sein sollten. Dies sollte auch eine beständige Veranlassung zum Denken liefern, das den Eingeweihten zu dem macht, was er sein sollte, denn sein bewusstes Denkvermögen ist für Gruppenbetätigung frei. Das ist ein Begriff, der zunehmend kultiviert werden muss, «Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er». Das niedere Denkvermögen sollte das Organ der Herzens Äußerung sein und sollte in seinem Handeln so unbewusst wie der Rhythmus des physischen Herzens sein. Für den Eingeweihten sollte das höhere Denkvermögen mehr und mehr das Gebiet des Bemühens werden; deshalb besteht für ihn die beständige Notwendigkeit, die Antahkarana zu bauen.

In dieser Regel befassen wir uns deshalb mit der Arbeit, die von [138] einer Gruppe verpflichteter Jünger und Eingeweihter zu verrichten ist; sie lernen miteinander eine Annäherung zu Shamballa zu unternehmen (dazu gehört das Willenselement), das ist genau so ein Ziel der Hierarchie, wie die Annäherung zur Hierarchie das Ziel der fortgeschrittenen Menschheit ist. Es betrifft die Wechselbeziehung großer Kraftzentren. Esoterische Studenten sollten versuchen, diesen Punkt zu verstehen, denn er vervollständigt die planetarische Kette der Hierarchie und wirft ein Licht auf den Weg der höheren Entwicklung.

Große Bewegungen und Fortschritte haben sich immer auf der subjektiven Seite des Lebens vollzogen. Es sind diese subjektiven Aktivitäten, die es den Jüngern erschwerten, die Wahrheit zu verstehen und einigermaßen zur wahren Verwirklichung der subjektiven Situation zu kommen, die immer zwischen der Hierarchie und Shamballa existiert. Die betreffenden Energien sind so fein und die daran beteiligten Wesen sind so fortgeschritten und so hoch entwickelt (selbst vom Gesichtspunkt des Eingeweihten des dritten Grades aus), dass es beinahe unmöglich ist, die Lehren, die ich zu geben suche, so in Worte zu kleiden, dass sie verständlich werden. Alles was ich tun kann, ist gewisse Aussagen zu machen, die (vom Standpunkt derer, die ich lehre) nicht nachweisbar sind; sie müssen mit Vertrauen angenommen werden und mit dem Vorbehalt, dass die Zeit und die Einstellung des individuellen Jüngers später ihre Wahrheit oder Unwahrheit beweisen wird.

Das Ziel aller Schulung, die dem Jünger gegeben wird, ist das Verschieben seines bewussten Wahrnehmens vom Punkt wo er ist zu Stufen, die höher sind als jene in den drei Welten der tatsächlichen menschlichen Evolution. Die Absicht besteht darin, ihn zu lehren, auf jenen Ebenen bewussten Kontaktes zu funktionieren, die bis jetzt so subjektiv sind, dass er sie nur als theoretisch-existierend annimmt. Der geschulte Eingeweihte weiß, dass sie seine natürliche Heimat werden müssen und dass er schließlich die gewöhnlichen, normalen menschlichen Erfahrungen zu den drei Welten des Alltags verbannen muss. Diese werden mit der Zeit die Welten, die unter der Bewusstseinsschwelle existieren; sie sind ins Gebiet des Unterbewusstseins verbannt - bewusst wiederzuerlangen, wenn für das rechte Dienen an der Menschheit benötigt - aber so weit unter der Schwelle des Bewusstseins wie die gewöhnlichen emotionellen [139] Reaktionen des Durchschnittsmenschen es sind. Diese sind immer zurückzugewinnen (wie die moderne Psychoanalyse demonstriert hat) und können fähig werden, sich auszudrücken und sich in bestimmende Begriffe zu formulieren und so mentales Wahrnehmen aktivieren, wenn es als wichtig genug erachtet wird. Immerhin sollte man sich vor Augen halten, dass der größere Teil des emotionellen Lebens des Jüngers zunehmend unterbewusst werden muss, gerade so, wie das Leben der physischen Ebene des normalen gesunden Menschen völlig automatisch und daher unterbewusst ist. Wenn der Jünger sich bemüht hat, sein Bewusstsein zu erweitern; wenn er gelernt hat, sein Bewusstsein in der Geistigen Triade zu stabilisieren, wird er ein Teil eines großen beständigen hierarchischen Bemühens, das aufwärts strebt gegen den «Ort des Klaren Elektrischen Lichts», zu welchem das klare, kalte Licht der Vernunft der erste Schlüssel zur ersten Türe ist.

Drei Türen gehen, bildlich gesprochen, in Shamballa hinein:

1. Da ist Die Türe der Vernunft, der reinen Erkenntnis der Wahrheit. Christus gab den Schlüssel zu dieser Lehre, als er sagte: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.» Von diesem Weg wissen wir viel, denn eine große Anzahl von Lehren über den Weg wurden gegeben; wenn diese Lehren befolgt werden, bringen sie einen Menschen in die Hierarchie. Er wird dann ein wirklicher Teil der hierarchischen Gemeinschaft. Von dieser Wahrheit wissen wir (als Aspiranten) verhältnismäßig wenig. Wahrheit, wie wir sie am Anfang des Pfades der Jüngerschaft verstehen, befasst sich mit großen Wahrheiten, die (von der Einsicht der Erleuchteten) nur das Abc des Lebens sind. Diese Wahrheiten sind:

Die Manifestation der Gottheit auf der physischen Ebene.

Die Lehre von den Avataren. Die Religionsgeschichte enthüllt diese.

Das Wesen des Bewusstseins, durch die Entwicklung der Psychologie bekannt.

Die Lehre der Dreieinigkeit, wie sie sich durch die Aspekte und Attribute äußert.

Man wird feststellen, dass diese vier Äußerungen der Wahrheit alles Wissen übermitteln, mit dem der Eingeweihte ausgerüstet sein muss, wenn er, zur Zeit der dritten Einweihung, den Berg der [140] Verklärungen besteigt. Sie haben ihm eine geistige Schau des Plans geschenkt.

Von diesem Leben wissen wir ganz und gar nichts. Die Betrachtung seiner Bedeutung steht jenen zu, die sich beliebig innerhalb der «Bereiche des Lebens» bewegen können - in Shamballa selbst. Alles, was wir darüber wissen können ist seine unterste Stufe. Das erlaubt uns, den Impuls oder Instinkt zu studieren, der alle Lebensformen befähigt zu funktionieren, der die Prinzipien der Empfindlichkeit für Kontakte und für die Umgebung verkörpert, und der sich selbst im Atem des Lebens verkörpert; dies steht auch auf mysteriöse Art mit der Luft und auch mit dem Feuer in Verbindung. Mehr über diesen Gegenstand zu sagen, wäre nutzlos.

2. Da ist auch die Türe des Willens. Das ist eine durchdringende Macht, die den Plan mit dem Zweck in Beziehung bringt und die in sich die Fähigkeit des innerlich verbundenen Fortdauerns hat. Der Grund für dieses Fortdauern liegt darin, dass es nicht vom Inhalt der Form abhängig ist - ob es die Form eines Atoms, eines Menschen oder eines Planeten ist - sondern von einem lebenswichtigen, dynamischen und unveränderlichen Zweck, latent im Bewusstsein des planetarischen Wesens, Welches, «nachdem Es dieses ganze Universum mit einem Bruchteil von sich selbst durchdrungen hat», VERBLEIBT - grösser, unerforschlicher und «fester in der Absicht» als irgendeine seiner Schöpfungen, selbst die Fortgeschrittensten und die, die ihm am nächsten sind. Von seinem göttlichen Zweck haben nur jene eine klare Einsicht, die gar nicht zu unserer Erdenmenschheit gehören. Sie sind die Leben, die mit ihm zu diesem Planeten kamen und die bei ihm verbleiben als «die Gefangenen liebender Absicht», bis der letzte «müde Pilger seinen Heimweg gefunden hat».

Dieser geistige Wille ist etwas, von dem die Menschheit nichts weiß; er ist verborgen und verschleiert vom Selbstwillen des Einzelnen und vom Gruppenwillen der Seele. Durch diese beiden Erfahrungen geht der Mensch, bis sein individueller Wille entwickelt und gefestigt, konzentriert und reorganisiert und sein Gruppenwille entfaltet ist, so dass er den gewidmeten, bewussten, individuellen Willen umschließt und aufnimmt. Wenn diese Verschmelzung stattgefunden hat (bei der dritten Einweihung), entfaltet sich eine große Offenbarung und zum ersten Mal spürt der Eingeweihte [141] und kommt dann in Berührung mit dem Universalwillen; von diesem Moment an sagt der Eingeweihte: «Vater, nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine.» Von der Bedeutung dieser Worte bekommen wir einige Ahnung, wenn wir diese siebte Regel und einige der folgenden Regeln studieren.

3. Ich kann keine Worte finden, um das Wesen der dritten Türe auszudrücken. Lasst sie uns, in Ermangelung besserer Worte, die Türe des monadischen Sinnes der wesentlichen Zweiheit nennen. Körper und Leben, Seele und Persönlichkeit, die Geistige Triade und ihre Äußerung, Christus in Inkarnation - alle diese Dualität haben ihre Rolle gespielt. Der Mensch ging von einer Bewusstseinserweiterung zur andern. Jetzt kommt er zur letzten Zweiheit von Geist und Materie, vor ihrer Auflösung in etwas, wofür die Worte «isolierte Einheit» und «Universalsynthese» nur schwache und ungenügende Anhaltspunkte geben. Auf die Entwicklung dieses Systems der Identifikation konzentrieren die Eingeweihten vom Grad des Meisters der Weisheit und auch (auf einer höheren Drehung der Spirale) vom Grad Christi all ihr Bemühen. Hinauf bis zur vierten Einweihung würde der Ausdruck «System der Ausdehnungen» einleuchtend scheinen; nach dieser großen Einweihung wäre der Ausdruck «System der Identifikation» geeigneter.

Wenn der Eingeweihte, symbolisch gesprochen, durch diese drei Türen gegangen ist, dann steht er vor allem Leben, allem Geschehen, allen Vorherbestimmungen, aller Weisheit, aller Aktivität und allem, was die Zukunft in Dienst und Fortschritt vom Gesichtspunkt der reinen, unfehlbaren und unwandelbaren Vernunft aus enthalten mag, ebenso vom wahren geistigen, vollständig mit dem Zweck des planetarischen Logos identifizierten Willen und der höchstmöglich konzentrierten Beziehung aus.

Das Geheimnis der Beziehung wird ihm offenbart. Dann wird ihm das ganze Schema der Evolution und der Absicht des Einen, in dem er lebt, sich bewegt und sein Dasein hat, klarwerden; er hat in diesem planetarischen Schema nichts mehr zu lernen; er ist in seiner Einstellung allen Lebensformen gegenüber universal geworden und ist auch mit der «isolierten Einheit» von Sanat Kumara identifiziert. Wenige der Großen Leben, welche die innere Gruppe der Ratskammer zu Shamballa bilden, sind jetzt weiter [142] vorangeschritten als er. Die «Erhabenen Drei», die «Strahlenden Sieben», die «Leben, welche die neunundvierzig Feuer verkörpern», die «Buddhas der Aktivität», gewisse «Ewige Geistige Wesen» von solchen Zentren dynamischen geistigen Lebens wie Sirius, oder von der Konstellation, die irgendwann mit unserer Sonne und Sirius ein Dreieck bildet, und ein Vertreter von Venus, sind weiter - viel weiter - fortgeschritten. Im Übrigen bilden alle Eingeweihten des sechsten Grades und einige der Meister, die spezielle Schulung unternommen haben, weil sie auf dem ersten Strahl des Willens oder der Macht (dem Strahl, der Shamballa selbst bedingt) sind, einen Teil des Großen Rates. Viele Meister und Chohans jedoch gehen ganz aus unserem planetarischen Leben hinaus, nachdem sie auf dem Planeten verschiedene Aufgaben erfüllt und mit dem Gesetz der Evolution gearbeitet haben.

Alle oben erwähnte Information über die Leben, die dem Jünger der Welt weit voraus sind, ist nur insofern von Belang für euch, als sie eine schematische Zeichnung unseres planetarischen Lebens und Zwecks zeigt und euch deshalb befähigt, ein schwaches, flüchtiges Aufleuchten eines synthetischen Themas und Zwecks zu erhaschen, mit welchem alles sich entwickelnde Leben schließlich übereinstimmen muss und wird.

Es muss immer daran gedacht werden, dass das große Thema des Lichts unserem ganzen planetarischen Zweck zugrunde liegt. Der volle Ausdruck des vollkommenen LICHTES ist, okkult verstand, der umfassende Lebenszweck unseres planetarischen Logos. Licht ist das große und antreibende Unternehmen in den drei Welten der menschlichen Evolution; überall schätzen die Menschen das Licht der Sonne als wesentlich für ein gesundes Leben. Der menschliche Drang zum Licht kann einigermaßen verstanden werden, wenn wir die Helligkeit des physisch erzeugten Lichts, das uns bei Einbruch der Dunkelheit umgibt, vergleichen mit der Beleuchtungsweise der Straßen und Heime der Welt vor der Erfindung von Gas und später Elektrizität. Das Licht des Wissens, als Belohnung erzieherischer Vorgänge, ist der Ansporn für alle unsere großen Schulen der Gelehrsamkeit in jedem Land der Welt und das Ziel von vielen unserer Weltorganisationen; die Terminologie des Lichts beherrscht sogar unsere Zeitrechnung. Das Geheimnis der Elektrizität entfaltet sich allmählich vor unseren [143] entzückten Augen. Die elektrische Natur des Menschen wird langsam bewiesen und wird später dartun, dass der Mensch, durch die ganze menschliche Struktur und Form hindurch hauptsächlich aus Lichtatomen gebildet ist und dass das (den Esoterikern so vertraute) Licht vom Kopf keine Fiktion oder Erfindung des Wunschdenkens oder einer Sinnestäuschung ist, sondern wirklich durch die Vereinigung oder Verschmelzung des der Substanz selbst innewohnenden Lichts mit dem Licht der Seele zustande kommt.

Man wird erkennen, dass sich dies wissenschaftlich beweisen lässt. Es wird auch gezeigt werden, dass die Seele selbst Licht ist und dass die Hierarchie ein großes Lichtzentrum ist, das bewirkt, dass die Symbolik des Lichts unser Denken und unsere Annäherung zu Gott lenkt und uns befähigt, einigermaßen die Worte Christi «Ich bin das Licht der Welt» zu verstehen. Diese Worte sind für alle wahren Jünger sinnvoll und bedeuten für sie ein ähnliches Ziel, das sie für sich selbst als das Finden des Lichts, das Annehmen des Lichts und das selber zum Lichtträger werden, auslegen. Das Thema des Lichts geht durch alle Heiligen Schriften der Welt; die Idee der Erleuchtung bedingt alle Ausbildung, die der Jugend der Welt gegeben wird (wenn die Anwendung dieser Idee auch beschränkt sein mag) und der Gedanke von mehr Licht beherrscht alle noch in den Anfängen steckende Sehnsucht des Menschengeistes.

Wir haben den Begriff noch nicht zum Lebenszentrum hinaufgetragen, wo der Alte der Tage, der Ewige Jüngling, der Herr der Welt, Sanat Kumara, Melchisedek - Gott - wohnt. Und doch strömt aus diesem Zentrum das, was das Licht des Lebens, das Erhabene Licht, genannt wurde. Das sind bis jetzt leere Worte, bis wir als geschulte Eingeweihte wissen, dass Licht ein Symptom und ein Ausdruck des Lebens ist, und dass im Grund okkult und auf eine höchst geheimnisvolle Weise die Worte Licht und Leben innerhalb des planetarischen Wirkungskreises auswechselbar sind. Über diese Grenzen hinaus - wer weiß? - kann Licht als ein Symptom, als eine Reaktion auf das Zusammentreffen und die anschließende Verschmelzung von Geist und Materie betrachtet werden.

Wo dieser große Punkt der Verschmelzung und der solaren Krise (denn das ist es, selbst wenn es eine planetarische Krise erzeugt) in Zeit und Raum auftritt, erscheint deshalb auch sofort Licht von solcher Intensität, dass nur diejenigen, die das Licht der [144] Seele kennen und das hierarchische Licht ertragen, geschult werden können, ins Licht Shamballa einzutreten, einen Teil von ihm zu bilden und in diesen «leuchtenden Hallen zu wandeln, wo die Lichter sich bewegen, die den Willen Gottes ausführen».

Um diesen Begriff etwas verständlicher zu machen: nur wenn der Wille der Persönlichkeit und der Wille der Seele zusammenkommen - von Liebe hervorgerufen - beherrscht das Licht der Seele das materielle Licht der Persönlichkeit. Das ist eine wichtige Aussage. Nur wenn der Wille der Monade und der Wille der Hierarchie der Seelen sich treffen und in den «oberen Schichten» (wenn ich einen so modernen Geschäftsausdruck benützen darf) ineinander übergehen, kann das strahlende Licht des Lebens die vereinigten Lichter der Menschheit und der Hierarchie beherrschen. Schwache Umrisse von dieser Gruppenverschmelzung und -Vereinigung können jetzt schon gesehen werden.

Es ist auch die erste Berührung des Glanzes von Shamballa, welche die universale Enthüllung des Bösen bringt; ein Strahlen, dass jetzt die Weltunruhe erzeugt und das die Aufstellung von Gut und Böse herbeigeführt hat. Diese strahlende Berührung ist der bestimmende Faktor hinter dem, was man Nachkriegsplanen nennt; und die Ideen der Wiederherstellung und des Wiederaufbaus der Welt beherrschen derzeit das beste menschliche Denken.

Man sollte sorgfältig im Auge behalten, dass das Böse (das kosmische Böse oder die Quelle des planetarischen Bösen) Shamballa viel näher ist als der Menschheit. Die Großen Leben dort bewegen sich völlig frei von Verblendung. Ihre Vision ist von äußerster Einfachheit. Sie befassen sich nur mit der großen und einfachen Zweiheit von Geist und Materie und nicht mit den vielen Formen, welche die Verschmelzung dieser beiden erzeugt. Das Beherrscht sein des Geistes (und seiner Widerspiegelung, der Seele) von der Materie ist das, was Böses schafft. Das ist wahr, ob diese Aussage auf die Entwicklung des Einzelnen oder der Gruppe angewandt wird. Die «Lichter, die den Willen Gottes ausführen», bewegen sich frei vom Anreiz des Bösen. Das Licht, in welchem sie sich bewegen, schützt sie, und ihr Eigenes und innewohnendes Strahlen stößt das Böse zurück. Aber sie «gehen neben dem Bösen einher, für welches alle geringeren Formen empfänglich sind». Sie sind ein Teil einer großen beobachtenden Gruppe, die sich «in Zeit [145] und Raum vorwärtsbewegt». Ihre Mitglieder beobachten den großen Krieg und Konflikt, der sich auf der Erde zwischen den Mächtigen des Lichts und den Mächtigen des Bösen vollzieht. Sie haben die Mächte des Lichts auf der Erde losgelassen, während die Mächte des Bösen der Substanz selbst innewohnen, woraus alle die vielen Lebensformen gebildet sind.

Das Wirken des Großen Rates in Shamballa, das bis jetzt durch die Hierarchie geschah, ist zur heutigen Zeit direkt mit dem Leben in der Form in Berührung. Sie müssen mit äußerster Vorsicht verfahren, wenn sie auf diese Weise wirken, weil diese Lichter wissen, dass die Gefahren eines vorzeitigen, direkten Kontaktes mit der Menschheit und der daraus folgenden Überstimulierung groß sind. Einer der Gründe für die gegenwärtige Umwälzung ist die Tatsache, dass die Menschheit als fähig erachtet wurde, eine «Berührung von Shamballa» anzunehmen und zu empfangen, ohne sie durch die Hierarchie herab zu transformieren, wie es bisher der Fall war. Der Entschluss, diese Berührung anzuwenden (mittels eines großen Experimentes) wurde im Jahr 1825 gefasst, als der Große Rat sein gewöhnliches, hundertjähriges Treffen abhielt. Die Resultate kennt ihr; sie wirken sich vor euren Augen aus. Die industrielle Bewegung fing vor hundert Jahren an Gestalt anzunehmen und erhielt durch diese Berührung einen großen Anstoß. Das Böse in den Nationen - Angriffslust, Habsucht, Intoleranz und Hass - wurde erweckt wie nie zuvor. Zwei Weltkriege waren die Folge, von denen einer noch wütet (im Oktober 1943 geschrieben). Parallel damit ging ein Aufsteigen des Guten vor sich, wieder als Antwort auf die göttliche «Berührung», deren Ergebnis ein wachsendes Verstehen, das Ausbreiten des Idealismus, die Reinigung unseres Erziehungssystems und die Einführung von Reformen in jedem Gebiet des menschlichen Lebens sind. Alles wurde beschleunigt; von solchen Wachsen in einem weltweiten Ausmaß wurde vor dem Jahre 1825 wenig gesehen. Auch das Wissen über die Hierarchie breitet sich über die Erde aus; die Tatsachen über Jüngerschaft und Einweihung werden allgemeiner Besitz; die Menschheit ist folglich in eine größere Fülle von Licht vorwärtsgegangen. Das Gute und das Böse treten klarer heraus; hell und dunkel stehen sich deutlicher gegenüber; rechte und falsche Angelegenheiten erscheinen in klarer Definition und die Menschheit als Ganzes sieht die großen Probleme der Rechtschaffenheit und der Liebe, der Sünde und der [146] Getrenntheit in einem weltweiten Umfang.

Frühere Zeitalter und das kommende neue Zeitalter, alte Denkweisen und neue Auffassungen von Wahrheit und folglich neue und bessere Lebenswege werden dem Denkvermögen der Menschen klar vorgestellt. Die Garantie für den Erfolg dieses, schon vor hundert Jahren angefangenen Experimentes ist die Tatsache, dass (trotz vielem, das unerwünscht ist) sich so viele Nationen auf der Seite des Rechten und nur zwei auf der Seite des Bösen einreihten. Das Böse ist konzentrierter und deshalb vorübergehend mächtiger auf der physischen Ebene; das Gute ist weiterverbreitet und nicht so rein in seinem konzentrierten Wesen und von vielen unerwünschten Aspekten gefärbt. Das Gute konzentriert sich jedoch schnell und wird triumphieren. Die «Lichter, die den Willen Gottes ausführen», warten jetzt darauf, eine weitere Berührung zu veranlassen, um die Arbeit des Wiederaufbaus in die rechte Richtung zu lenken. Sie warten aber auf den Aufruf der Menschheit und auf das Verschwinden des Schlachtenstaubes und des Konfliktes.

Die nächsten zwei Regeln werden die Sache noch klarer enthüllen und auch, wenn diese besser verstanden, erklärt und verstärkt sind, Umrisse über die Verfahren und Methoden des hierarchischen Wirkens geben, das sie in Verbindung mit dem großen Rat in Shamballa weiter ausüben. Auch muss die Mitarbeit - soweit sie existiert - von allen erleuchteten Menschen dazukommen, die unter den Lichtträgern, den Meistern und der Inspiration der Lichter, die den Willen Gottes ausführen, arbeiten.

Im Vorhergehenden habe ich mich bemüht, von der Beziehung, die zwischen der Hierarchie und Shamballa existiert, eine schwache Idee zu geben. Ich tat es, damit ihr einigermaßen die Synthese versteht, die dem ganzen planetarischen Leben zugrunde liegt; auch deshalb, damit diese Regel für die Eingeweihten, wie beabsichtigt, soweit als möglich für das nichteingeweihte Bewusstsein ausgelegt werden kann, und schließlich, damit der ganze Begriff von Shamballa und seines ungeheuren Energie-Reservoirs, das wir den Willen oder das Leben Gottes nennen, seinen berechtigten Platz in der okkulten Darstellung der Wahrheit einnehme. Der Wille Gottes und das Leben Gottes sind esoterisch gleichbedeutende Ausdrücke; wenn der Lebensaspekt eines Einzelnen und sein geistiger, selbstloser Wille vollständig aufeinander abgestimmt sind, dann habt [147] ihr in einem Menschen den vollen Ausdruck der Gottheit oder was esoterisch «Shamballa in ihm vollendet» genannt wird.

Das ist natürlich wieder nur relativ, aber der Ausdruck dieser Beziehung mag das Problem einigermaßen erhellen. Der Aspirant oder Jünger sollte sich daran erinnern, dass die Erleuchtung nur durch die zwischen dem Mikrokosmos und Makrokosmos existierenden Analogien erfolgen kann. Und wie, frage ich euch, wird er die existierenden Beziehungen zwischen den drei großen planetarischen Zentren (Shamballa, der Hierarchie und der Menschheit) verstehen, wenn er bis jetzt noch kaum sich selbst als menschliches Wesen kennt? Und wie kann er diese grundlegenden und höheren Wahrheiten verstehen, wenn er gerade erst anfängt, die Art der hierarchischen Qualität der Liebe zu verstehen und wenn sein geistiger Wille (der ihn mit Shamballa verbindet) noch ganz und gar schläft? Und ich meine wirklich noch ganz und gar. Aber die schwachen Umrisse des allgemeinen Bildes müssen verstanden werden und jedes Jahrzehnt der Zukunft wird die Aspiranten und die Jünger befähigter sehen es zu erfassen.