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1. Buch - Das Problem der Vereinigung - Teil 5

Nachdem der grosse Lehrer Patanjali uns durch die verschiedenen Stadien des sich erweiternden Bewusstseins geführt hat, von der Meditation mit einem «Saatgedanken» bis zu der, bei welcher die Sinne und das Denken ausgeschaltet sind, führt er uns nun in einen Zustand ein, für den wir keine angemessene Terminologie haben. Der Yogi des Ostens nennt ihn Samadhi, einen Zustand, in dem jene Welt gesehen und erkannt wird, in welcher der geistige Mensch wirkt und die formlosen Bereiche oder Ebenen unseres Sonnensystems erreicht. Mit dem Erkenntnisbereich in den drei Welten, dem Reich der Maya und Illusion, kann der Seher nach Belieben in Berührung kommen durch das Werkzeug, das ihm gegeben ist. Hier aber tut sich ihm eine neue Welt auf, in der er sein Bewusstsein als eins erkennt mit allen anderen Energien oder bewussten Äusserungen göttlichen Lebens. Der letzte Schleier der Illusion ist zurückgezogen; die grosse Ketzerei der Absonderung wird in ihrer wahren Natur erkannt, und der Seher kann mit Christus sagen:

«Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleich, wie du, Vater, in mir und ich in dir; dass auch sie in uns eines seien, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe [111] ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind: Ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen seien in eins, und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst». (Johannes XVII. 20-23)