Anknüpfend an die vorhergehende Ausgabe, fahren wir nun fort, die Beschaffenheit der Wahrheit zu erforschen, wie sie sich in vielen Bereichen des menschlichen Lebens offenbart. Das war das zentrale Thema des Seminars ‘Weltumfassender Guter Wille’ in London, Genf und New York im Jahr 2017. Der Fokus wendet sich im Folgenden – anders als in der vorhergehenden Ausgabe, bei welcher die Medien im Blickpunkt standen – der Wahrheitsfindung in den Wissenschaften, der Philosophie und den Künsten zu, wobei das Thema Erziehung wiederum von uns herangezogen wird, um viele Beobachtungen zu untermauern. Wie im Seminar in London festgestellt wurde, können “wir Fortschritte innerhalb des Erziehungssystems beobachten, wodurch dieses langsam in die Welt der Bedeutung vordringt. Und in dem Maße, wie das Erziehungssystem größeren Nachdruck auf Werte, soziale Verantwortung und die Wichtigkeit des Dienens legt, wird die lebendige Wahrheit zunehmend klarer von der Menschheit als Ganzes zum Ausdruck gebracht werden. Erziehungs- und Bildungstechniken werden in Zukunft auf der Anerkennung eines göttlichen Plans beruhen, und jedem Jungen und Mädchen wird hier geholfen werden, seine oder ihre latenten spirituellen Fähigkeiten zu entfalten und seine oder ihre Rolle innerhalb des Plans zu entdecken und zu verstehen.“

Wie im Teil 1 dieser Ausgabe stellt dieser verfasste Rundbrief eine Zusammenfassung der Ideen dar, welche die Referenten auf den Seminaren präsentiert haben. Der komplette Inhalt ist auf Video verfügbar, unter: worldgoodwill.org/video

Wahrheit hat mit Liebe und Weisheit zu tun

In einem kürzlich erschienenen Brief vom Lucis Trust wird die Frage der absoluten Wahrheit und der endgültigen Wirklichkeit durch ein Zitat der Schöpfungshymne ‘Vom Ursprung der Dinge’ aus dem Rigveda, thematisiert. Diese Hymne stellt die Frage: “Wer weiß es gewiss, wer kann es hier verkünden, woher sie entstanden, woher diese Schöpfung kam? … der Aufseher dieser Welt im höchsten Himmel ist [es],  der  allein weiß es, es sei denn, dass auch er es nicht weiß.“ Wir können hieraus ersehen, dass Wahrheit relativ ist, denn die Entdeckung von Wahrheit auf einer Ebene führt dazu, ein Mysterium nach dem anderen, größer noch, als das jeweilig vorangehende, auf immer höheren Ebenen zu offenbaren. Wir stoßen also beständig auf verschiedene Aspekte der Wahrheit, wenn aber die Suche danach an Intensität gewinnt, setzt unser tiefgründig forschendes Gewahrsein ein enthüllendes Licht in Kraft. Und so können wir die Essenz dessen, was außerhalb unseres aktuellen Bewusstseinszustands liegt, erkennen und damit in Berührung treten.

Was das Erkennen der Wirklichkeit – sprich, das Erkennen der essentiellen Qualität einer anderen Person – angeht, so ist das nur durch die Kraft der Energie der Liebe-Weisheit möglich. Das ist eine Energie, welche sich des Denkvermögens bedient, um in das Herz eines anderen Menschen einzudringen und diesen als einzigartigen Teil des Ganzen erkennt. Jene, die bewusst den spirituellen Pfad beschreiten, lernen diese Art von Energie zu handhaben; aber viele Hunderttausende mehr, wenn nicht sogar Millionen von intelligenten Menschen auf der ganzen Welt beginnen, unbewusst auf diese Energie zurückzugreifen. Auf natürliche Art und Weise entwickeln sie ein einbeziehendes Denken, beginnen ein Zusammengehörigkeitsgefühl zueinander zu empfinden und zu einem gewissen Maß an Weisheit und einem größeren Verstehen der Wahrheit zu erwachen. Weitere Tausende von Menschen verbinden dies mit einer bewussten Suche nach Lebenssinn vermittels der Technik der Meditation. Meditation kann das Leben mit spirituellem Licht erhellen, aber es bedarf eines ständigen mentalen Strebens und der konstanten Ausübung von Gelassenheit. Sie fordert von uns, uns mit dem zu konfrontieren, was sich noch verfälscht und unerlöst in uns und anderen befindet. Und das ist kein angenehmer Prozess. Es braucht Zeit und beharrliche Anstrengung, um das Unwirkliche und Verzerrte in uns aufzulösen, dem wir uns im Bereich der Emotionen und des konkreten Denkens gegenübersehen.

Es ist wahr: die Barrieren und Hemmnisse, die eine spirituelle Verwirklichung zu verhindern scheinen, wirken in dieser turbulenten Epoche der Menschheitsgeschichte überaus beängstigend. Materialismus, Selbstsucht, Sentimentalität und ein unerleuchteter, hochmütiger Intellekt sind nur ein paar wenige Beispiele der geläufigen Verblendungen, welche das Licht überlagern und verdunkeln. Um diese Überlagerungen, die uns allen in einem gewissen Grad und auf bestimmten Ebenen anhaften, zu zerstreuen, müssen wir die äußere Welt als eine Welt der Symbole zu betrachten lernen; des Weiteren müssen wir uns fortgesetzt bemühen, durch all die verschiedenen Formen und Ereignisse hindurchzuschauen, um die innere Welt der Bedeutung zu erblicken, welche diese Formen und Ereignisse hervorruft.

Diese Notwendigkeit, tiefer zu blicken, findet Erwähnung in einem inspirierenden Dialog, der von dem Mystiker Jakob Böhme verfasst wurde. Dieser Dialog findet zwischen einem Meister und seinem Jünger statt. (Jakob Böhme: Der Weg in Christo; Buch 4: Vom übersinnlichen Leben). Der Meister erwähnt hier zwei Arten des Sehvermögens: das linke Auge, welches die Natur betrachtet und das rechte Auge, welches im Lichte Gottes zu schauen vermag. Während das rechte Auge in die Ewigkeit hineinschaut, blickt das linke Auge in das Zeitliche. Der Meister legt dar, dass der Wille einer Person recht einfach durch das linke Auge gebannt werden kann, welches unverwandt auf die Natur und die Welt der zeitlichen Dinge starrt; jegliche Suche nach der höheren Realität wird sich somit – angetrieben von einer solchen Betrachtungsweise des linken Auges – als fruchtlos erweisen. Der Meister bittet den Schüler inständig, sich nicht von seinem linken Auge täuschen zu lassen und es ihm nicht zu erlauben, sein Denken mit Dingen anzufüllen, die sich außerhalb von ihm befinden, noch jemals zurück, auf sich selbst zu schauen. Er empfiehlt ihm hingegen, immer wachsam und auf der Hut zu sein. Und weiter: Erlaube dem Denken nicht, nach der Realität außerhalb von dir selbst zu suchen oder zurück auf dich selbst zu blicken. Gib stattdessen, so sagt er, dem Rechten Auge die Möglichkeit, das Linke Auge zu zügeln, damit Letzteres nicht im Äußeren herumirren möge …, ganz geblendet von den Wundern und Freuden der ausschweifenden Natur. Erlaube, dass das Rechte Auge der Ewigkeit über das Linke Auge der Zeit herrscht. Dann wird der Jünger im Lichte Gottes baden und er kann sicher – von diesem Licht erfüllt – in die Niederungen hinabsteigen und das Licht der Natur betrachten. Beide Augen ergänzen sich dann, und die Welt hell aufleuchtender Bedeutung, die hinter den Formen der Natur wirkt, eröffnet sich dem Jünger. Er kann dann von einem Punkt der Einheit, der Synthese und des Verstehens aus Betrachtungen anstellen und wirksam werden.

Diese kryptische Textstelle scheint in der heutigen Zeit überaus aktuell zu sein, … in einer Zeit, in der das linke Auge von so vielen hervorragenden Menschen sich in der äußeren Welt verliert, da diese von den unzähligen Technologieprodukten in Beschlag genommen und ganz davon fasziniert sind. Die Neuerungen der Hochtechnologie weisen wahrlich einige erstaunliche Vorzüge auf, aber gleichzeitig sind viel zu viele Menschen von den technologischen Spielereien besessen, welche ihre Zeit gänzlich vereinnahmen und somit ihre Aufmerksamkeit zerstreuen. Unwissentlich werden sie so in die materielle Welt herabgezogen und sind einem materiellen Zeiterleben unterworfen; und das verhindert, dass wir uns ins Licht unserer inneren Realität aufschwingen, in der sich Offenbarungen von wahrem Wert vorfinden. Digitale Vernetzung und die Verfügbarkeit von Informationen liegen gegenwärtig jederzeit zur Hand, aber die Geschwindigkeit und die Informationsflut, die wir ständig verarbeiten müssen führen dazu, dass der Blick der Menschheit abwärts, auf die materielle Welt, gerichtet ist. Und da, wo die Vision eingeschränkt ist, droht die Gefahr, dass auch die Stimme unseres Bewusstseins langsam in den Wogen des Daseins untergeht.  

Die Tatsache, dass das linke Auge ganz von äußeren Dingen bezaubert und darauf fixiert ist, stellt eine der größten Bedrohungen dar, welche die technologische Entwicklung aufwirft. Im ‚The Guardian‘ erschien ein interessanter Artikel mit dem Titel „Wie Technologie unseren Verstand vereinnahmt”, der davon berichtet, dass einige der Social-Media-Entwickler im Silicon Valley sich um die psychologischen Auswirkungen bei Menschen sorgen, welche ihre Smartphone 2617 Mal täglich berühren, sei es durch Antippen oder durch Wischgesten. Das führt zu dem Phänomen einer kontinuierlichen partiellen Aufmerksamkeit, wo jeder einen begrenzten Fokus hat und jeder ständig abgelenkt ist. Einige Entwickler dieser Technologien unterziehen sich einer radikalen Maßnahme, um sich von diesen besonderen Süchten zu entwöhnen. James Williams, ein ehemaliger strategischer Mitarbeiter bei Google, der die Interessengruppe “Zeit – gut eingesetzt” mitgegründet hat, wundert sich, warum das Design von Produkten und deren Auswirkungen auf das Denken und das Entscheidungsverhalten der Menschen heutzutage nicht „auf der ersten Seite jeder Zeitung thematisiert wird”. Er befürchtet somit, dass die Aufmerksamkeitsökonomie unsere Fähigkeit aushöhlt, logisch zu denken und für uns selbst Entscheidungen zu treffen, was auch die Funktionsweise einer Demokratie beeinflussen kann. Williams wirft diesbezüglich die Fragen auf: „Werden wir fähig sein, dies zu erkennen bzw. ob und wann das geschieht?” “Und wenn wir dies nicht erkennen können, wie wissen wir dann, dass dies – die Aushöhlung unserer Fähigkeit, logisch zu denken und Entscheidungen zu treffen – nicht schon längst eingetreten ist?”

Dies veranschaulicht daher sehr deutlich die Beschaffenheit der Verblendung, ein Begriff, der sich auf die vielen Verbiegungen und Verzerrungen bezieht, die – aufgrund eines falsch motivierten Verlangens und Empfindens – in unserem Bewusstsein erzeugt wurden. Verblendungen beherrschen größtenteils, ohne dass wir uns dessen bewusst sind, unser Verhalten. Die Sucht, alles immer schneller haben zu wollen, verbunden mit den Verlockungen der elektronischen Natur materieller Errungenschaften, stellt eine starke Kraft dar. Eine Technologie, die der Menschheit so gut dient, kann uns auch in eine seelenlose Welt des Cyberspace führen, in der das linke Auge herrscht und den Verstand dazu konditioniert zu denken, dass „das schon alles ist”. Gerade unachtsame Menschen vermögen leicht durch die suchterzeugende Beschaffenheit so mancher Technologie in den Einflussbereich von Verblendung hineingezogen werden. Und diese binden uns genauso, wie die vielen herkömmlichen Begierden, die die Menschheit so lange auf dem Planeten gefangen gehalten haben.

Im Gegensatz dazu führt der wachsende weltweite Trend hin zu Meditation und spirituellen Disziplinen - wie etwa Achtsamkeitsübungen - dazu, dass unser ruheloser Geist zu einem stillen Gewässer wird, welches das Licht der Seele zu erfassen und zu reflektieren vermag. Auf diese Weise wird die Suche nach der Wahrheit vorangetrieben, während das rechte Auge der göttlichen Vision die Verblendung unserer Zeit zu erhellen beginnt. Trotz allem, was heute in der Welt geschieht, gibt es viel Grund zur Hoffnung, dass die Öffentlichkeit zu erwachen beginnt und einige der Verzerrungen der Wahrheit erkennt, die so viele Bereiche der menschlichen Angelegenheiten charakterisieren. Dies alles ist ein Bestandteil der Suche nach Wahrheit: die Hindernisse auf dem Weg zu einem größeren Gewahren zu beseitigen, wodurch wir erkennen, dass jedes Individuum ein Teil von etwas Universellerem ist bzw. etwas Einzigartiges darstellt, das voller Wunder und von Bedeutung und Absicht geleitet ist. Durch ein Verfeinern und Reinigen der Sinne bricht schließlich in uns machtvoll die spirituelle Vision der menschlichen Bestimmung hervor, und wir können in unserem Herzen darauf vertrauen, dass diese Vision bereits begonnen hat, Verblendung, Unwissenheit und Egoismus zu entlarven, welche die menschliche Entwicklung schon so lange verzögert haben. Das rechte Auge wird letztlich aktiviert und wirft ein Licht in eine Zukunft, in der das Gute, das Wahre und das Schöne vorherrschen. Wenn dieses Licht stärker wird, wird das linke Auge sich sicher der Vision fügen, die das rechte Auge wahrnimmt. Und zusammen werden sie die Energie ihrer vereinten Schau auf die äußere Welt übertragen, um sie zu heilen, zu transformieren und zu erlösen. 

Ein Thema, drei Standorte, viele Referenten

Wie bereits in der letzten Ausgabe erwähnt wurde, könnten die vielen Ideen und Visionen, die an den drei Seminaren im November präsentiert wurden, auf verschiedenste Weise zusammengestellt werden. Die Anordnung, zu der wir uns entschieden haben, ist nun folgende: Wir beginnen mit Patrice Brasseurs philosophischen Überlegungen darüber, wie Wahrheit – im Laufe der Evolution des Bewusstseins – immer noch umfassender wahrgenommen werden kann. Von hier aus wenden wir uns Jim Ryder zu, der darüber nachdenkt, wie das Streben nach Wahrheit in der Wissenschaft sowohl mit der Religion als auch mit der Politik im gesellschaftlichen Kontext verknüpft werden kann, was zu einer vollkommeneren Anerkennung der Wechselbeziehung zwischen den verschiedenen Ausprägungen der menschlichen Kultur führen würde. Dieses wachsende Beziehungsgeflecht spiegelt die Interdependenz der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs) wider und ermöglicht es, diese Ziele besser zu erreichen. Karen Elkins, die einen dynamischen und visuell gestützten Seminarvortrag präsentierte, wurde für diese Ausgabe interviewt, um die in ihrer Präsentation vorgestellten Ideen zu ergänzen. Sie sieht in gewisser Weise eine Verbindung zwischen dem Bemühen um einen aufgeschlossenen Umgang mit den Wahrheiten, welche die Wissenschaften aufdecken mögen, und der Notwendigkeit, die Einzigartigkeit jedes Einzelnen, den wir erziehen und unterrichten wollen, zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Betonung der Einzigartigkeit der einzelnen Person erfährt ein starkes Echo in Deborah Ravetz’s Bemühungen, die tieferen Wahrheiten des inneren Selbst zu identifizieren, einer Suche, der sie durch das Medium der Literatur, der Malerei und der von Joseph Beuys erfundenen künstlerischen Form – der sozialen Skulptur – gefolgt ist. Uns einer eher konkret physischen Untersuchung der Wahrheit über den menschlichen Körper zuwendend, lassen wir Dr. Albert van der Velde zu Wort kommen. Er lässt uns an seinen Erfahrungen teilhaben, die sich auf seiner Suche nach innovativen Wegen zur Behandlung von Typ-2-Diabetes in dem Bemühen ergeben haben, ein anderes Modell als dasjenige der ausschließlich medikamentöser Behandlung zu finden, welches in konventioneller Weise von der evidenzbasierten Medizin vertreten wird. Schließlich kommt es durch Cécile Sorbier zu einer Erweiterung des Blickfelds: Von Wahrheiten, die sich im und durch das menschliche Reich offenbaren, schlägt sie einen Bogen zu den Wahrheiten, die die Umweltforschung aufdecken kann, um hierdurch zu begreifen, wie wir unsere Beziehungen zu den anderen Naturreichen verbessern können.

Wahrheit ist immer der nächste Schritt

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sind die Begründer der Psychosophie. Inspiriert von Alice Bailey und Agni Yoga, steht die Psychosophie an der Schnittstelle von Philosophie, Spiritualität und Psychologie. (Diese Präsentation wurde von Patrice und Frédérique vorbereitet und von Patrice vorgetragen.) Anlässlich der Veranstaltung des Weltumfassenden guten Willens bei den Vereinten Nationen in Genf begann Patrice seinen Vortrag damit festzustellen, dass es eine tiefe Verbindung zwischen der Wahrheit und richtigen Beziehungen gibt. Das Ideal der richtigen Beziehungen ist die Seele, die sich vollständig durch die Persönlichkeit ausdrückt, eine Atmosphäre von Licht und Liebe erzeugt und alle Naturreiche vereint. In der realen Welt hängt das unterschiedliche Verständnis richtiger Beziehungen davon ab, was verschiedene Gruppen als wahr erachten, was wiederum von ihrem Bewusstseinszustand abhängig ist. 

Patrice gab ein Beispiel für die unterschiedliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen in einem traditionellen Dorf und in einer egalitären demokratischen Gesellschaft – denn was in einer bestimmten Kultur als allgemein verbindliche Wahrheit akzeptiert wird, kann sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Ein weiteres Beispiel, das er anführt: Ein liberal denkender Mensch könnte argumentieren, dass der einzige Weg, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu erreichen, nur durch das eigenverantwortliche Handeln von Individuen und der Trickle-Down-Theorie möglich ist, während jemand mit einer ganzheitlicheren Sichtweise eher die gemeinsame Verantwortung für die Erde und das Ersetzen von Wettbewerb durch Kooperation als Weg zur Erreichung der SDGs betonen wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-Theorie

Damit eine Beziehung gerecht ist, ist es notwendig, in Übereinstimmung mit der Wahrheit zu sein, die unserem Bewusstseinszustand entspricht sowie der Umgebung, in der wir leben.] Harmlosigkeit ist eine Schlüsselvoraussetzung für richtige Beziehungen; und daher sollten wir möglichst darauf achten, dass wir uns eines vorschnellen Urteils in Bezug darauf, was andere Menschen als Wahrheit und richtige Beziehungen auffassen, enthalten. Denn andernfalls betrachten wir deren Beziehungen als ungerecht und denken automatisch, dass unser Verständnis dem ihren überlegen sei. Wir müssen die in der ‘Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte’ dargelegte Verpflichtung, alle Menschen zu respektieren und diesen Respekt im täglichen Leben umzusetzen, ernst nehmen. „Damit eine Beziehung gerecht ist, ist es notwendig, in Übereinstimmung mit der Wahrheit zu sein, die unserem Bewusstseinszustand entspricht sowie der Umgebung, in der wir leben.” Damit eine Beziehung gerecht ist, ist es notwendig, in Übereinstimmung mit der Wahrheit zu sein, die unserem Bewusstseinszustand entspricht sowie der Umgebung, in der wir leben.] Harmlosigkeit ist eine Schlüsselvoraussetzung für richtige Beziehungen; und daher sollten wir möglichst darauf achten, dass wir uns eines vorschnellen Urteils in Bezug darauf, was andere Menschen als Wahrheit und richtige Beziehungen auffassen, enthalten. Denn andernfalls betrachten wir deren Beziehungen als ungerecht und denken automatisch, dass unser Verständnis dem ihren überlegen sei. Wir müssen die in der ‘Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte’ dargelegte Verpflichtung, alle Menschen zu respektieren und diesen Respekt im täglichen Leben umzusetzen, ernst nehmen. „Damit eine Beziehung gerecht ist, ist es notwendig, in Übereinstimmung mit der Wahrheit zu sein, die unserem Bewusstseinszustand entspricht sowie der Umgebung, in der wir leben.”

Patrice deutete darauf hin, dass wir zwei wesentliche Verpflichtungen haben: Die Wahrheiten, an die wir glauben, auf all unsere täglichen Beziehungen anzuwenden. Und ständig danach zu streben, unsere Definition von Wahrheit immer noch umfassender und einbeziehender zu gestalten. Es ist jedoch schwierig, Wahrheit in Bezug auf die Realität zu definieren, da es viele verschiedenartige Wahrheiten gibt. Tatsächlich ist die Wahrheit nur ein Symbol oder eine Darstellung der Realität, die sich letztlich doch immer wieder als noch umfassender darstellt. „Die Suche nach der Wahrheit ist ein mentaler Prozess des Erkennens, ein Prozess des Verstehens der fundamentalen Gesetze der Realität; und diese Realität steht immer über den vielen Wahrheiten, denen wir uns nähern können.“ Bis wir wirklich intuitiv werden, werden wir uns mit den vielen verschiedenen Symbolen der Realität auf der Ebene des Denkens auseinandersetzen müssen. Alle erkannten Wahrheiten besitzen nur einen partiellen Status und müssen im individuellen Erleben ausgearbeitet und bewertet werden, um uns als Fundament zu dienen. Wenn wir zum Beispiel hören, dass ‘alles eins ist’, können wir dann dieses Erkennen auch in das tägliche Leben integrieren? Falls wir dazu fähig sein sollten, mögen wir feststellen, dass sich unsere Einstellung zu anderen Mitmenschen und Lebewesen verändert, mit der Konsequenz, dass unser Interesse an Kooperation und einem tieferen Ausdruck von Brüderlichkeit zunimmt. Die SDGs könnten auf diese Weise in unserem Denken an Bedeutung gewinnen. Indem wir die Wahrheiten auf diese Weise anwenden, können wir uns selbst von ihrer Gültigkeit überzeugen. „Wir müssen Wissenschaftler des inneren Lebens werden.” Dabei lernen wir, dass jede Wahrheit Bestandteil einer noch größeren Wahrheit ist, wodurch unser Verstehen sich immer noch mehr erweitert. „Auf welcher Ebene wir auch sein mögen, die Wahrheit ist immer der nächste Schritt.”

Demnach könnten wir also sagen, dass wir uns nicht vom Irrtum zur Wahrheit bewegen, sondern dass wir von kleineren Teilwahrheiten zu größeren Wahrheiten voranschreiten. In diesem Sinne ist die Wahrheit überall, egal wo wir auf dem Weg der
Bewusstseinsentwicklung stehen mögen. „Die Wahrheit ist die Gewissheit, zu der jeder Zugang hat, gemäß seiner Bewusstseinsstufe. Sie stellt die Gewissheit dar, die als Grundlage für seine oder ihre Entwicklung dient, bis er oder sie den nächsten Entwicklungsschritt unternimmt.” Dies hilft uns zu begreifen, dass jede Lehre wahr ist, wie auch, dass alle Lehren auf bestimmten Abschnitten der evolutionären Reise von Nutzen sind. Und wenn wir einmal eine Lehre integriert haben, können wir uns weiteren Wahrheiten zuwenden, dennoch bleiben diese Lehren immer noch nützlich für diejenigen, welche damit noch nicht auf ihrem Lebensweg in Berührung gekommen sind. Wir sollten daher verstehen, dass es nicht dienlich ist, diejenigen, die den Wert der SDGs noch nicht sehen wollen, als schlecht zu erachten. Vielmehr sollten wir diese Angelegenheit so betrachten: die SDGs sind noch nicht Bestandteil ihrer Wahrheit. Dies unterstreicht die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens.

Patrice kam zu dem Schluss, dass Wahrheiten nicht gleichwertig sind – je globaler die Anwendung einer Wahrheit ist, desto wichtiger ist sie. Aber wir sollten kleinere lokale Wahrheiten deswegen nicht vernachlässigen. Die Hauptfrage, die wir uns regelmäßig stellen sollten, ist die: „Welche nützliche Wahrheit bin ich bereit umzusetzen?“ So können wir das Bemühen und die Anstrengung, richtige Beziehungen herzustellen, erweitern. Selbst die SDGs stellen nicht die endgültige Wahrheit für den Planeten dar, aber sie dienen als nützliches Sprungbrett, das jeder Mensch begreifen kann.   worldgoodwill.org/video#pb

Welche Rolle spielt die Wissenschaft in unserer Gesellschaft

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amtierte als Vizepräsident der Lockheed Martin Space Systems Company und war Leiter des Advanced Technology Center. Er war ein enger Freund des Weltumfassenden Guten Willens und wir waren traurig, von seinem Tod im Juni dieses Jahres zu erfahren. Als Jim in Genf sprach, begann er seinen Vortrag damit, Wissenschaft als „Meditation über die Natur des Universums” zu definieren (verweisend auf Begriffe von Licht, Materie, Energie, Kraft), die im Kontext der Kultur als anerkannt gelten und unseren gewohnten Überzeugungen und gemeinsamen Werten entsprechen. Innerhalb dieser Kultur steht die Wissenschaft in enger Beziehung zur Politik, zu Führungsstrukturen, zur Kunst und auch zur Religion (Im letzteren Fall spricht er von „einer Meditation über die Bedeutung oder den Sinn von Zugehörigkeit”). Wir können zwischen dem Zweck und der Rolle jeder dieser ‘Säulen’ der Gesellschaft unterscheiden.

Der Zweck der Wissenschaft besteht darin, unser Wissen über das Universum zu strukturieren. Dies unterscheidet sich von den Entscheidungen, die wir treffen, um dieses Wissen zu nutzen. Die Wissenschaft findet u. a. praktische Anwendung im Ingenieurwesen und der technologischen Seite der Medizin, und wird von kulturellen Bedürfnissen angetrieben, die sowohl innerhalb der Religion als auch der Politik ihren Ausdruck finden können. Religion findet seine ‘Anwendung’ im Bereich von Politik und Regierung. Der Zweck von Religion besteht darin, nach Sinn und Bedeutung zu suchen, während die Rolle, die sie einnimmt, darin besteht, dem Einzelnen zu helfen, eine Beziehung mit dem Göttlichen herzustellen und eine Antwort auf die Frage zu finden: „Wer oder was bin ich”. Wenn wir uns nun dem Bereich der Politik zuwenden, so definiert sich das, was Regierungen lenkt, eher überdas: ‘Wer bekommt was, wann und wie’. Der Zweck von Regierungen besteht hierin, Autorität über die staatliche Politik zu auszuüben.

Jim empfahl, sich diesen Definitionen auf andere Art und Weise zu nähern. Nämlich: die Wissenschaft wirft ein Licht auf das, was wahr zu sein scheint, wohingegen die Religion dasjenige zu erleuchten sucht, was wir glauben, wollen oder wünschen; und die Politik ist in diesem Prozess involviert, indem sie sorgfältig entscheidet, was ins Leben gerufen werden soll (gemäß wissenschaftlichem Erkenntnisstand und seiner technischen Anwendung). So gründet sich die Gesellschaft auf einem Dialog zwischen Fakten und Wissen (Wissenschaft), Werten (Religion/ Philosophie), und Richtlinien (Politik – obwohl nun auch Unternehmen darin mehr und mehr eine Rolle spielen).

Indem er das Licht als Metapher heranzieht, schlug Jim die folgende Sichtweise vor: Während das physische Licht (Wissenschaft) materielle Tatsachen enthüllt, sucht ein metaphorisches oder subjektives Licht (Erleuchtung/ Religion) dasjenige zu enthüllen, das hinter dem  äußeren Gewand der Materie liegt. Betrachtet man die Geschichte, so sind unsere neuzeitlichen Ideen nicht weit vom alten Verständnis entfernt. Demzufolge untersuchen nun einige Wissenschaftler das Bewusstsein an sich und erkennen seine Allgegenwart im ganzen Universum, versuchen solcher Art Wissenschaft und Religion in Einklang zu bringen und schaffen eine solidere Grundlage für die Einführung von Technologien durch Politik und Regierung mit positiven Auswirkungen. „Die alte Weisheit vertrat seit jeher den Standpunkt, dass das Bewusstsein im Universum allgegenwärtig ist. Und auf gerade diese Erkenntnis bewegt sich die Wissenschaft heute zu.” Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Wissenschaft, Religion und Politik sind grundlegend, obwohl diese oftmals nicht verstanden werden. In gleicher Weise muss der Wirkungszusammenhang der verschiedenen SDG’s (Sustainable Development Goals – Nachhaltige Entwicklungsziele der UNO) verstanden werden, um deren Realisierung voranzubringen. worldgoodwill.org/video#jr2

Zukunftsweisende wissenschaftliche Sichtweisen auf die Wirklichkeitl

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ist Gründerin, Herausgeberin und Gestalterin des Online-Magazins ‘Science to Sage’, in welchem sie führenden Denkern und Denkerinnen in Wissenschaft, Spiritualität, Philosophie, Kunst und alter Weisheit eine Plattform für deren zukunftsweisende Forschungsansätze und neuen Sichtweisen bietet. Sie ist Autorin und Gestalterin des in Kürze erscheinenden Buches ‘INSIDEOUT: A Visual Journey Into Our Universe’ (‘Von Innen nach Außen – Eine visuelle Reise in unser Universum’). Sie war auch Mitbegründerin des ‘Silbury Education and Resource Centre for Gifted and Creative Learners’ (Silbury Bildungs- und Ressourcen Zentrum für Begabte und Kreativ Lernende) in Vancouver, Kanada. 

Durch ihre Arbeit für das Magazin und durch ihre Erkundungen in Silbury, begann sie das Dreieck als  organisierendes Muster oder Prinzip zu erkennen, das die ganze Natur durchzieht  – Licht, Wasser, Moleküle, Veränderungen in den Zuständen der Materie usw. Deren Natur ist fraktaler Art und deren Bestandteile sind zueinander in einem ‘goldenen Schnitt’ verwoben, die man sich in etwa als goldene Glieder einer Verbindungskette vorstellen kann, welche Leben in die Lichtreflexe hineinwebt. Das kann uns, wenn wir darüber nachdenken, in einen Zustand ehrfürchtigen Staunens versetzen. Während jedoch die Stimulierung eines Sinnes für ehrfürchtiges Staunen und Wunder ein wichtiger Aspekt der Arbeit von Silbury ist, lag der eigentliche Anstoß für diese Arbeit darin, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit zu akzeptieren, zu nähren und zu fördern: „Wie kann man sich des Kindes Bedürfnis nach Verwirklichung, nach Bestimmung erschließen?” Und diese unendliche Vielfalt an Wissensansätzen erweiterte dann ihre Sicht für die Erkenntnis, dass „es endlos viele Wege gibt, Dinge zu erforschen und zu entdecken.”

In den Diskussionen darüber, wie den Bedürfnissen des sich erweiternden Bewusstseins bei Kindern der heutigen Zeit nachgekommen werden kann und welche Herausforderungen dadurch auf die Erziehungssysteme zukommen, wurde Karen klar, dass es unvermeidlich zu Krisen in der Seele führt, wenn man den individuellen Beweggrund fürs Inkarnieren nicht bei jeder Person zu sehen versucht und im Gegenteil diesen in die engen Grenzen normierter Betrachtungsweise zwängt. Um dem entgegen zu wirken, sind sowohl Lehrkräfte, als auch Eltern aufgerufen, dasjenige zu fördern und zu unterstützen, wofür sich jedes Kind individuell und einzigartig mit Hingabe zu begeistern vermag. Ebenfalls stellte Karen fest, dass einfach ‘nur begabt’ zu sein nicht ausreicht. Kinder benötigen in gleichem Maße auch innere Stärke, Standhaftigkeit, Unterstützung und Verständnis. Deren natürlicher Entdeckergeist muss gemeinsam mit einer sich entfaltenden Zielstrebigkeit gefördert werden. Und außerdem benötigen unterschiedliche Lerntypen verschiedene Arten der Herangehensweise. Karen erzählte von ihren eigenen Erfahrungen: Als sie sich etwas später in ihrem Leben dem Studium der Anatomie zuwandte, fand sie heraus, dass sie sich der Technik des Zeichnens bedienen musste, um sich all die vielen Inhalte merken zu können. Und ungefähr ein Drittel der Kinder, denen sie begegnete, bedurften auch einer visuellen Herangehensweise des Lernens. Diese Herangehensweise ließ die Kinder erkennen, dass alle Dinge miteinander verbunden sind. Sie vermittelte ihnen ferner auch einen Sinn für die Wunder der Natur, etwas, auf dessen Umsetzung sie auch in ‘Science to Sage’ höchsten Wert legte. Karen erklärte, wie das Arbeiten unter einem Hausunterrichtssystem es ihr erlaubte, Experten aus vielen verschiedenen Fachrichtungen einzubeziehen und wie dadurch die Kinder mehr Möglichkeiten erhielten, ihr Wissen zu präsentieren, als gerade mal nur durch das geschriebene Wort, z. B. mit Hilfe von selbstgedrehten Filmen, erstellten Animationen oder durch das Mittel der Robotertechnik. Das bot den Kindern die Möglichkeit, sich als Entwicklerinnen und Entwickler bzw. als Erfinderinnen und Erfinder zu präsentieren.

Als sie auf eine Frage nach ihrer Sichtweise davon, was viele als eine Zeit der Krise in der planetarischen Geschichte wahrnehmen, antwortete, verwies sie auf die zyklisch sich wiederholenden Muster, die im Laufe der Geschichte immer wieder auftreten und auf die Notwendigkeit, dass ein Gleichgewicht hergestellt wird. Sie führte die archetypische Reise des Helden als Beispiel an, dem es zu folgen gilt, obwohl nur wenige darauf vorbereitet sind, dies zu tun, zum einen, weil sie sich nach dem Vorhersehbaren sehnen, zum anderen auch deshalb, weil sie schon in jungen Jahren konditioniert wurden, gefügig zu sein, um den erwarteten Normen zu entsprechen. Karen vertrat die Ansicht, dass wir zu menschlichen Werten zurückkehren müssen, die bessere Bedingungen für alle schaffen („Wie können wir das Essenzielle dessen, wofür wir hierhergekommen sind, verkörpern und in uns stärken? Wie können wir die Essenz von Güte, von Gerechtigkeit zum Ausdruck bringen?”).

Als man Karen – im  Zusammenhang mit ihrer Arbeit  "Science to Sage", – nach den ‘Verkündern von Wahrheit’ befragte, da bemerkte sie, dass einige von ihnen wohl recht bekannt seien, andere aber   dies wiederum überhaupt  nicht sind. Karen war auch von den spirituellen Traditionen des Ostens und sowohl von der Grundlagenarbeit Gregg Bradens  als auch von John De’Pew und Richard Merrick beeinflusst, die sich beide darum bemühen, die  Differenzen zwischen Wissenschaft und Religion zu überbrücken. Diese angestrebte Synthese lässt vermuten, dass es an einem bestimmten Punkt in der Vergangenheit nur eine Geschichte gab, die sich dann fragmentierte und zu dem bruchstückhaften Bild führte, welches wir heute sehen. Die ‘Verkünder von Wahrheit’, die Karen im Magazin vorstellt, zeigen alle die ursprüngliche Einheit und die gemeinsame Symbolik auf, auf welche die verschiedenen Traditionen sich gründen. Jede Tradition wirft ein Licht auf einen bestimmten Aspekt des Ganzen. Dennoch dürfen wir nicht die zugrunde liegenden Gemeinsamkeiten vergessen, die es uns ermöglichen, die Vielfalt anzuerkennen und in Frieden zu leben. „Mein Traum wäre es, dass die Menschen ihre gemeinsame Grundlage erkennen, die Vielfalt akzeptieren und in Frieden leben würden.“ 

Dies führte zu einer Diskussion über die Begegnung mit anderen Kulturen und der Furcht der Menschen vor Veränderungen. Karen schrieb dieses Unbehagen der elektrischen Natur des menschlichen Körpers zu. Sie bekundete, dass sie es stets als belebend empfand, etwas Neues zu erlernen, aber dass wir auf Grund unserer Verschiedenartigkeit auch eine Art Beklemmung oder Angst in anderen auslösen können, da unser Dasein ebenfalls auf zyklisch sich wiederholenden Mustern und Gewohnheiten aufgebaut ist. Karen erwähnte Methoden, die sie speziell als sehr hilfreich ansah: die von Dr. Joe Dispenza verwendeten Meditationen und Methoden der Visualisierung, um Menschen zu helfen, neue Denk- und Gewohnheitsmuster zu entwickeln oder auch einen Bezug zu den subtileren Welten herzustellen. Sie beschäftigte sich auch mit Atemtechnik und Rückführungen in vergangene Leben, und sie glaubt, dass jeder seinen ihm ganz eigenen Weg finden muss: „Es gibt nicht nur einen Weg für all die Menschen in ihrer Verschiedenartigkeit, um das zu erreichen, was für jeden die nächste Stufe der Errungenschaft bedeutet.” Manchmal sei ihrer Meinung nach auch das Gebet die ultimative Antwort. „Frage, und eine Tür wird sich öffnen.” All das half ihr, sich aus festgefahrenen Mustern zu befreien.

Sie stellte fest, dass die Nachrichtenmedien derzeit in einem Modus des Geschichten-Erzählens stecken bleiben, der Ängste und Spaltungen hervorruft, was sich ungemein destruktiv auf die Seele auswirken kann. Den Prozess der Zerstreuung dieser negativen Atmosphäre von Gedanken und Gefühlen – was jene tun, die durch Wahrheit und Licht arbeiten – ist etwas, das sowohl vom Weltumfassenden Guten Willen, als auch von Science to Sage verfolgt wird. Karen machte des Weiteren darauf aufmerksam, dass es sich hierbei um einen Prozess handelt, in dem die gleiche zeitlose Weisheit in einem neuen Kontext dargestellt wird und ihren Ausdruck findet. Wenn hier in geschickter Art und Weise vorgegangen wird, könnte dies weniger bedrohlich auf all jene wirken, die sich vor Veränderungen fürchten.

Karen teilte mit, wie das Bildmaterial ihres neuesten Buches es ihr erlaubte aufzuzeigen, dass wir alle für die sich wiederholenden Energiemuster verantwortlich sind, die wir in die Welt hineinprojizieren. Zudem bemerkte sie, dass die Wissenschaft selbst nur sehr langsam die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes einräumt, der die allesdurchdringende Präsenz des Bewusstseins und des Lebens innerhalb des Universums anerkennt; und dass die Wissenschaft ferner auch nur unzureichend den positiven Effekt anerkennt, den alle Menschen aufeinander haben könnten, wenn sie lichtvolle und liebende Gedanken in die Welt aussenden würden. Sie erwähnte die elektromagnetische Schumann-Resonanz, die die gleiche Schwingungsresonanz wie Herz und Gehirn aufweist, durch die wir miteinander verbunden sind und eine gemeinsame Verantwortung tragen. Und außerdem muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass sowohl der Mensch als auch die Erde hauptsächlich aus Wasser bestehen. Wir müssen unsere Resonanz mit der Erde und diese daraus erwachsende gegenseitige Abhängigkeit erkennen und Sorge für unsere Erde tragen, denn sie bietet die Grundlage für unsere Existenz. „Wir wären verrückt, wenn wir die Erde nicht wertschätzen würden.” Und obwohl es diesbezüglich schon viele Dienstwillige rund um die ganze Welt gibt, so müssen unsere Staatsoberhäupter dennoch aufgefordert werden, diese Vision vorwärts zu tragen.     worldgoodwill.org/video#ke
https://de.wikipedia.org/wiki/Schumann-Resonanz

Durch ein Verarbeiten unserer Lebensgeschichte das Unterscheidungsvermögen entwickeln

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ist Künstlerin, Philosophin und Autorin und arbeitet unter anderem auch mit der speziellen künstlerischen Ausdrucksform ‘Soziale Plastik’, eine von Joseph Beuys geschaffene künstlerische Form. Deborah erwähnte zu Beginn, dass sie in all ihrer Arbeit mit Menschen arbeitet, dass sie Menschen auch dabei behilflich ist, ihre Bestimmung zu finden: „Ich bin an der Freisetzung des tiefsten Selbst im Dienst interessiert.” Sie geht der Frage nach, „was ist das Persönliche?” Und während sie feststellt, dass Menschen sich dafür zu entschuldigen suchen, ‘persönlich’ zu sein, so glaubt  sie, dass  dies  nicht  nur  mit  einer  Art  von Selbstgefälligkeit in Zusammenhang steht. Denn, „wenn man in einer bestimmten Art und Weise über das Persönliche spricht, kann man dieses persönliche Erleben in die Bereiche der universellen Wirklichkeit erheben.” 

Sie teilte uns im Weiteren ihre Faszination für das Lesen in ihrer Kindheit mit. Als sie den Roman Exodus las, kam sie mit dem Holocaust in Berührung. Dies bewegte sie sehr, denn für sie stellte dieser nicht explizit das spezifische Problem der Deutschen dar, sondern verwies eher auf eine Art universeller Fragestellung, nämlich, wie dies überhaupt geschehen konnte und wie man wohl zukünftig in ähnlichen Situationen verfahren würde. Gewissermaßen als Wunde betrachtet, wurde der Holocaust für sie zu einer Art Wahrnehmungsorgan und später in ihrem Leben, besuchte sie zusammen mit ihrem Ehemann auch Auschwitz und las dort etwas über Rudolf Höß, den Kommandanten dieses Konzentrationslagers. Ursprünglich wollte dieser Landwirt werden. Auf Grund seiner Erfahrungen als Wächter in Dachau jedoch, wo Härte und Herzlosigkeit gepriesen wurden und im Zusammenhang mit seiner Angst, Verletzlichkeit zu zeigen, hörte er nicht auf die Stimme des Verlangens seines wahren Selbst und wurde stattdessen zu einem Monster.

Sie sah eine Verbindung zwischen diesem Fehlen von Authentizität und ihren eigenen Kindheitserfahrungen. Sie durchlebte diese Erfahrungen, während sie im nördlichen Rhodesien (heute Zimbabwe) aufwuchs, in das ihre Mutter und ihre Großeltern nach dem Krieg ausgewandert waren. Ihre Familie und andere britische Auswanderer führten ein Leben in relativem Luxus, der in starkem Kontrast zur Armut ihrer Bediensteten stand. Doch Deborah spürte, dass der Luxus vor allem als Mittel dazu diente, die Traurigkeit, ausgelöst durch das unterdrückte Trauma des Krieges, zu betäuben. Durch ihr feinfühliges Empfinden dieser Traurigkeit, erfuhr Deborah schon als Kind eine Depression. Dann stieß sie auf den Roman ‘Where Angels Fear to Tread’ (deutscher Titel: Engel und Narren) von E. M. Forster, welcher das moralische Dilemma ‘schicklichen’ Verhaltens gegenüber wahrem Glück untersuchte. Dieses Buch, schon im Alter von zehn Jahren gelesen, gab Deborah die Hoffnung, dass es noch eine andere Art und Weise gab, die Welt zu betrachten. Es schenkte ihr die Zuversicht, dass sie in der Lage wäre, jene Leute zu finden, die Bücher wie dieses geschrieben haben, wenn sie einmal die Universität besuchen würde.

Als sie schließlich die Universität besuchte, entdeckte sie, dass es auch dort dasselbe Problem gab: Menschen verbergen ihr wahres Selbst hinter einer sozialen Maske. Das Problem blieb somit bestehen und sie musste weiter aktiv nach Personen suchen, die gewillt sind, authentisch zu sein. „Wo auch immer wir hingehen, empfinden wir es als schwierig, wirklich zu sagen und zu zeigen, wer wir sind. Und es fällt uns schwer herauszufinden, wie man darüber sprechen kann.” Sie zitierte den Philosophen Theodore Zeldin, den Autor des Buches ‘The Hidden Pleasures of Life’ (deutscher Titel: ‘Gut Leben’) der glaubt, dass die unumschränkte Einzigartigkeit und Wichtigkeit jeder einzelnen Person charakteristische Merkmale unserer gegenwärtigen Zeit sind. Es ist somit eine harte Arbeit, die eigene Lebensgeschichte zu ergründen und herauszufinden, wofür wir leben. Doch die grundlegende Bereitschaft, mit der Andersartigkeit einer anderen Person, durch inniges Zuhören in Berührung zu kommen, ist sehr wichtig.

Ihr tiefes Interesse, entdecken zu wollen, was denn die Einzigartigkeit einer Person ausmacht, führte sie zum Werk des deutschen Künstlers Joseph Beuys. Deborah stellte fest, dass Teile in Beuys‘ Leben, insbesondere seine Erfahrungen während des zweiten Weltkrieges, von einer Art Mythologie geprägt zu sein schienen und mutmaßte, dass er diesen Mythos erzählte, um die Aufmerksamkeit des Zuhörers in ein mythologisches Bewusstsein zu versetzen, welches jenseits des normalen Bereiches unseres Alltagsbewusstseins Wahrheiten aufnimmt und verarbeitet. Als er aus dem Krieg nach Deutschland zurückkehrte und sich einer tief traumatisierten Zeit gegenübergestellt sah, die von der Gefahr eines nuklearen Holocaust überschattet war, entschied Beuys, dass es sehr wichtig sei, den Aufgabenbereich der Kunst zu erweitern. Er prägte den Ausdruck soziale Plastik. Die Idee, die dahinter steckt, ist die, dass „der Künstler die innersten Fragen, die innersten Sorgen, das, was in unserer Kultur versteckt, ignoriert und verleugnet wird“, auffindet und danach trachtet, das richtige ‘Heilmittel’ auf die jeweiligen Fragen zu finden. Die Frage wird gewissermaßen in einer Art von künstlerischer Form so vorgebracht, dass sie die Stelle der Verwundung wärmt und dass daraus in gewisser Weise eine ethische Ästhetik entsteht: Der Schmerz wird so tief empfunden, dass er unser Herz zu verändern vermag und wir herausfinden wollen, wie wir Teil der Lösung sein können.

Deborah hatte das Glück von einem der Schüler Beuys’ ausgebildet zu werden und das Werk der ‘sozialen Plastik’, das sie erschuf, heißt The Search for the Deep Self (die Suche nach dem innersten Selbst), welches der Frage nachzugehen sucht, warum Menschen sich so sehr darum sorgen, wie sie von anderen ‘gesehen’ werden. Sie stellte fest, dass jeder schon die Erfahrung gemacht hat, mit Worten angesprochen zu werden, die sehr verletzend sein können, und Deborah selbst hat das als sehr ‘intensiv’ erlebt. Sie konnte jedoch nicht verstehen, was daran falsch  war. Sie erwähnte, wie im Gedicht Ibsens Peer Gynt, als Peer Gynt gegen Ende seines Lebens vom Knopfgießer kontaktiert wurde, ihm von diesem eröffnet wurde, dass er eingeschmolzen und zu Knöpfen verarbeitet werden würde, da er ein so mittelmäßiges Leben gelebt habe, dass er ebenso gut nicht hätte zu existieren brauchen. Deborah zog eine Parallele zu Hannah Arendts Idee der ‘Banalität des Bösen’, mit welcher diese deutsche Philosophin darauf hinweist, dass sie Adolf Eichmann, einen der Architekten des Holocaust, als jemanden beschrieb, der darin versagte, einen Dialog mit sich selbst zu führen, was ihm die Möglichkeit geboten hätte, sein Innenleben aufzurütteln. Der Knopfgießer sagt etwas Ähnliches zu Peer Gynt. Peer Gynt fragt, was er denn hätte anders machen können und der Knopfgießer antwortet, dass er sein Leben intensiver hätte leben müssen, eine Antwort, die Deborah erschauern ließ. Als Peer Gynt nachfragte, wie dies zu bewerkstelligen wäre, antwortete der Knopfgießer, dass dies sehr schwierig sei, der zentrale Punkt jedoch derjenige wäre, es zu versuchen und der Schlüssel darin gefunden werden kann, dass man lernen muss zu sterben und zu werden. 

Von da an war Deborah in der Lage, ihre tiefsten Fragen in Worte zu fassen, da es ihrer Intensität geschuldet war, dass ihre Gespräche zunehmend in die Tiefe führten, etwas, das bei anderen Angst erzeugen konnte, aber das auch für sie selbst sehr beängstigend war, da sie die Furcht im Gesicht anderer Menschen leicht mit Hass verwechselte. Deborah erwähnte, dass Goethe über Sterben und Werden geschrieben hat und dass die Person, die nicht in der Lage sei, mit diesem Rhythmus des ewigen Werdens und Vergehens im Einklang zu schwingen, jemand ist, der Wahrheit als etwas betrachten will, das sich nie ändern soll, und folglich eine starre Ideologie bevorzugt. Solange wir jedoch nicht lernen, all die Kämpfe und Schwierigkeiten, die das Leben uns auferlegt, anzunehmen und uns auf sie einzulassen, solange besteht die Gefahr, dass diese sich zu ausgewachsenen Neurosen entwickeln können. In diesem Prozess des Sterbens und Neubeginns geht es darum, das Alte loszulassen und sich selbst an einem Ort wiederzufinden, den man sinnbildlich als eine Art Wüste erleben kann, in der man sich zutiefst verunsichert fühlt. Deborah merkte an, dass ein Verstehen dieses Vorgangs ihr geholfen hat, ein Verständnis für das Verhalten ihrer Eltern und Großeltern und auch Mitgefühl für sie zu entwickeln; denn niemand hatte ihnen mitgeteilt, dass eine tiefgehende Verarbeitung eines Kriegstraumas grundsätzlich unvermeidlich ist und im Mittelpunkt einer jeglichen Transformation stehen muss.

Der Dichter John Keats bezeichnete die Möglichkeit, an diesem Ort zu verweilen, als negative Fähigkeit, die in der Lage ist, Unsicherheit zu akzeptieren. Keats wies darauf hin, dass es ein Fehler ist, zu versuchen von diesem Ort, mit Hilfe intellektuellen Bemühens und Planens zu entkommen: wenn man sich als fähig erweist, nur die Erfahrung auszuhalten, kommt die Zukunft auf einen zu, das alte Leben fällt von einem ab und man bekommt genau das, was man braucht. Deborah war begeistert, eine Bestätigung ihrer eigenen Erfahrung hier zu lesen und bemerkte dazu, dass dies auch ein Problem in Institutionen unterschiedlicher Art darstelle – wir haben noch nicht gelernt, dass ein Scheitern und das damit einhergehende Gefühl, sich dabei verloren zu fühlen, sich als außerordentlich kreative Kraft erweisen kann. Diesem Umstand sah sie sich auch in ihrer Lehrtätigkeit an der Kunstschule gegenüber, was sie dazu inspirierte, das Buch The Art of Being Human (‘Die Kunst des Menschseins’) zu verfassen.

Deborah erfuhr eine weitere Bestätigung dieser Ideen in den Schriften des deutschen Poeten Rainer Maria Rilke. Rilke litt unter dem Empfinden, dass die Welt einzig darauf reduziert werden würde, Geld zu machen und nach Vergnügen zu streben, in der alles Ringen, aller Schmerz, Tod und Geheimnis bewusst verdrängt sind. In einer der ‘Duineser Elegien’ verwies Rilke auf diesen Sachverhalt als der ‘Leid-Stadt’ (Stadt des Schmerzes), wo alles der Oberflächlichkeit preisgegeben ist und das Leben seine Würze verloren hat. Dann beschreibt er eine andere Welt, das ‘Leid-Land’ (Land des Schmerzes), in welchem der Tod als eine Welt unter der Oberfläche des äußeren Lebens angesehen wird. Und nur hier ist es, wo aus „Kampf und Besorgnis, wenn dies durchlebt wird, ein Erblühen erlebt werden kann, das Erblühen von Erkenntnis und Erlangen tiefer Freude.” Deborah kam zu dem Schluss, dass jeder die Stärke und Fähigkeit hat, diesen Kampf mit seinen eigenen tiefsten Fragen auszufechten. Und nur, wenn du in diesem Kampf standhaft bleibst, hast du die Chance, zu neuem Leben und neuer Wahrheit durchzudringen.  worldgoodwill.org/video#dr

Lebenstil als Medizin für gute Gesundheit und Wohlbefinden

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ist ein ganzheitlicher Allgemeinmediziner in den Niederlanden und Mitbegründer und Vorstandsmitglied der ‘Stichting Voeding Leeft’ (Stiftung Lebens-Mittel). Zu Beginn seines Vortrags empfahl Albert, dass wir uns mehr mit unserem Körper verbinden müssen. Seiner Einschätzung nach ist ein evidenzbasiertes Arzneimittelmodell unvollständig. Er thematisierte dies eingehender, denn seine Erfahrung als Allgemeinmediziner hatte ihm gezeigt, dass es unmöglich war, individuell anwendbare Behandlungspläne – basierend auf all den durchschnittlichen Ergebnissen aus randomisierten Studien – zu ermitteln. Da jede Zelle im Körper 80.000 elektromagnetische Reaktionen pro Sekunde durchläuft und gleichzeitig in Milliarden von Zellen mitwirkt – kann man da behaupten, dass sich inmitten dieses unglaublich komplexen Systems Beweise und allgemein verbindliche Wahrheiten ermitteln lassen? Aus diesem Grund „müssen wir uns stärker auf das Bewusstwerden der Interaktionen in unseren Körpern konzentrieren.”

Albert wies auf die Veränderungen hin, welche die menschliche physische Form in ihrer Evolution durchlaufen hat. So kam es in den letzten sechzig Jahren zu mehr Fettleibigkeit und Diabetes, da elektromagnetische und chemische Verschmutzungen zugenommen und stark verarbeitete Nahrungsmittel uns beeinflusst haben. Er stellte fest, dass es einen Konflikt zwischen diesen schnell wachsenden Auswirkungen unserer Umwelt und unserem Erbgut gibt, da unsere DNA Tausende von Jahren benötigt, um sich anzupassen.  Mittlerweile verstehen wir besser, dass die überwiegende Mehrheit der Krankheiten durch Umweltverschmutzung verursacht wird. Unser Stoffwechsel wird durch diese neuzeitlichen Einflüsse gestört, so auch durch einen Anstieg der Menge und Vielfalt der Zuckerarten in unseren verarbeiteten Lebensmitteln (die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt jetzt, dass Zucker weniger als 5% unserer Energiezufuhr pro Tag betragen sollte), was in dramatischer Art zu Stoffwechselstörungen wie Insulinresistenz und leichten Entzündungen aufgrund einer Störung der ordnungsgemäßen Funktion der Fettzellen im Körper führt. Auch andere Faktoren, wie mangelnde Bewegung, abnorme Darmbakterien,chronischer Stress und Schlaflosigkeit spielen eine Rolle.

Albert erklärte, dass chronische Entzündungen zu verschiedenen chronischen Krankheiten führen können, was durch die Arbeit von Dr. Dariush Mozaffarian von der Harvard Medical School untermauert wird. Albert war schockiert, als er feststellte,

dass es, durch einige Medikamente, die er zur Behandlung seiner Patienten mit Typ-2-Diabetes verwendete, für sie tatsächlich schwierig wurde,  sich zu erholen. So gründete er zusammen mit zwei Freunden die ‘Stichting Voeding Leeft’  (Stiftung Lebens-Mittel), eine unabhängige Plattform, um Menschen darüber aufzuklären, wie die Nahrung unsere Gesundheit beeinflusst. Ziel ist es, Nahrung als Medizin zu betrachten, die individuell gesehen gegen viele chronische Erkrankungen helfen soll.
Die Mitarbeiter der ‘Stichting Voeding Leeft’ haben aktuell herausgefunden, dass es mit Hilfe der Unterstützung durch eine Gruppe viel einfacher ist, sich an ein bestimmtes Ernährungskonzept und eine veränderte Lebensweise zu halten, und dass ein zunehmendes Körperbewusstsein den Menschen hilft zu spüren, welche Nahrungsmittel gut für sie sind. Ihr sechsmonatiges Intensivprogramm, welches sich darauf konzentriert, Informationen über die Krankheit zu geben, gesunde Lebensmittel zu kochen, sich zu bewegen und zu trainieren, wie man mit möglichen Hindernissen umgeht, hat den Menschen geholfen, den Typ-2-Diabetes umzukehren.

Albert bemerkte auch, dass die Wechselwirkung zwischen hohen Glukosewerten im Körper und Proteinen zur Bildung von fortgeschrittenen Glykolisierungs-Endprodukten (den sogenannten: Advanced glycation end products; kurz: AGEs) führen kann. Er hob ein relativ neues Diagnoseinstrument für die AGEs hervor, das Licht verwendet, und äußerte die Hoffnung, dass wir in den nächsten zehn Jahren erkennen werden, dass die Bildung von AGEs viel mit allen Arten von einigen chronischen Krankheiten zu tun hat. Albert führte am Ende einige Zitate auf, die den Glauben von fast der Hälfte der Weltbevölkerung in eine Lebenskraft belegen, welche allen äußeren Erscheinungsformen zugrunde liegt – bekannt als Chi, Prana und Ruach, ein Konzept, das im Westen fehlt, und kam zu dem Schluss, dass „Wenn wir alle in unser Leben die Idee integrieren könnten, dass .... alles auf dem Planeten eine Lebenskraft hat und wir mit ihr zu arbeiten vermögen, denke ich, dass wir mit Gesundheit und Wohlbefinden ... vieles vollbringen können.    worldgoodwill.org/video#av

Richtige menschliche Beziehungen in Umweltfragen

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ist Umweltdirektorin bei ‘Femmes Internationales Murs Brisés’ (FIMB). Ihre Mission ist es, „die Verbindung unter all jenen, die für die Erneuerung der höheren Werte tätig sind, aufrecht zu erhalten“. Die Organisation verbindet 350 Millionen Menschen in 105 Ländern und vernetzt Bildung, Humanität, Umwelt, Religion, Wirtschaft, Gesundheit, Kunst, Kultur und Sport.

Cécile beschrieb die Ökologie als die neu entstehende Wissenschaft von den  Beziehungen zwischen Organismen und der umgebenden ‘nicht-lebendigen’ Welt; dementsprechend ist ein Ökologe ein Verfechter der Natur, dessen Grundhaltung von  eigenen Weltanschauungen gefärbt und geprägt sein kann. Ökologie fasst Ideen aus vielen verschiedenen Disziplinen zusammen. Andererseits geschieht Ökologie auch instinktiv, z. B. wenn Kinder naturgemäß ihre Beziehungen zu anderen Lebewesen erforschen. Die Kindheitserfahrungen beeinflussen unsere Einstellung zum ‘Anderen’, was sich im weitesten Sinne auf andere Lebewesen bezieht. Während wir heranwachsen, wird auch unser Verständnis dessen, was unsere Umwelt ist, erweitert, und somit unsere Sicht der Dinge bereichert. „Um Ökologe zu werden, studieren wir keine Wissenschaft, sondern untersuchen die Ergebnisse einer ganzen Menge von Interaktionen zwischen einer Vielzahl von Wissenschaften.” Und wir entdecken, dass es kein Ende der Erforschungstiefe und damit keine feste, endgültige Wahrheit gibt. So sind wir alle Ökologen, wir alle haben einen Teil der Wahrheit („jeder von uns trägt einen Teil der Wahrheit in sich, da ein jeder mit einer einzigartigen Vision begabt ist, die unerlässlich für die Gesamtheit des Wissens ist”) und keiner von uns hat allein Zugang zu all diesem Wissen.

Dies hilft uns zu verstehen, warum es so schwer ist, die Wahrheit angesichts der heutigen Umweltfragen und -probleme zu erkennen. Fachwissen und Begeisterungsfähigkeit in einem Bereich der Ökologie können immer noch Unwissenheit in einem anderen Bereich bedeuten. Cécile gab ein Beispiel von einigen Vogelbeobachtern, die so sehr mit ihren Beobachtungen beschäftigt waren, dass sie versehentlich eine seltene Orchidee zertrampelten. Und das macht das Bemühen, den Schutz des Ökosystems und dessen Nutzung durch die Menschheit in Einklang zu bringen, zu einer besonderen Herausforderung. Da politische Entscheidungen nicht generell zum Wohle des Lebens getroffen werden, sondern nach den Ambitionen der Menschen, die eine Wahl oder Wiederwahl anstreben. Wie können wir also Mauern gewaltfrei niederreißen, um die Welt als Ganzes zu gewahren? Wie stellen wir richtige menschliche Beziehungen zum Wohle der Umwelt her? 

Wir müssen den Willen haben, über unsere Ängste und Grenzen hinauszugehen, um uns für andere zu öffnen. Durch Respekt, Verantwortung und gegenseitige Hilfe können wir somit Demut, Einfachheit, Geduld und  Dienstwilligkeit in uns aktivieren. Cécile gab einige Beispiele aus der Arbeit der FIMB: In Indien hat Sanjeeta, eine Ökologin und Präsidentin der FIMB Gujarat, herausgefunden, dass der Weg, um gute ökologische Ergebnisse zu erzielen, guten Willen aufzubauen und die wirklichen Bedürfnisse der Dorfbewohner zu erfüllen, darin besteht, ihnen auf unerwartete Weise zu begegnen, indem man z. B. zu ihnen mit dem Fahrrad fährt. Da von Frauen erwartet wird, dass sie zu Fuß gehen, kann dies helfen, Geschlechterstereotypen abzubauen; und als jemand, der mit dem Fahrrad unterwegs ist, zeigt es deren persönliche Anstrengung, sich mit der Situation der Dorfbewohner verbinden zu wollen. So ist es wahrscheinlicher, dass man dieser Person mit mehr Respekt zuhört. In Afrika gilt Arouna, der Vorsitzende eines Jugendzentrums in Burkina Faso, als Geschichtenerzähler. Um ein Problem mit der Wasserversorgung zu lösen, führte er eine Beratung mit der lokalen Bevölkerung durch und richtete einen kostengünstigen Servicedienst ein, der zwei Arbeitsplätze erzeugte und einfach zu implementieren war. Die Jugendlichen waren glücklich, da sie komplett an diesem Projekt beteiligt waren und die FIMB musste Arouna in seiner Vorgehensweise nur ermutigen und unterstützen. Obwohl unsere Landwirtschaft in Europa angeblich als fortschrittlich gilt, nimmt die Produktions-kapazität der Böden ab, weil es hier an Rücksicht und Sorgfalt fehlt. Der Mitbegründer der FIMB, Alexandre Homé, erfand das landwirtschaftliche Ki, ein Pulver, mit dem – wenn es homöopathisch dosiert wird – Böden behandeln kann, um deren natürliche Vitalität wiederherzustellen. Die Ergebnisse sind positiv: erhöhte Produktion, weniger Krankheiten und Parasiten, viel kürzere Wachstumsperioden und kräftigere Pflanzen, die manchmal größer sind und einen besseren Geschmack haben.

Cécile beendete ihren Vortrag, indem sie uns an der Initiative der FIMB zum Schutz des Lebens, am Eid der Menschheit teilhaben ließ. Sie stellte, angesichts der vielen Schwierigkeiten, mit denen unser Planet konfrontiert ist, fest: „Wir haben keine andere Wahl, als mit all unserem Engagement, unserer Akzeptanz und Offenheit am Leben teilzunehmen, im vollen Bewusstsein unserer Grenzen und Stärken, um der Zukunft zu dienen.”  worldgoodwill.org/video#cs2
https://www.theoathofhumanity.org/copie-de-serment-de-l-humanite

Betrachtungen über Wahrheit und Unterscheidungsfähigkeit

Im Rahmen der Vorbereitung des Seminars wurde eine Broschüre mit Gedanken aus den verschiedensten Quellen erstellt. Nachfolgend finden Sie einige ausgewählte Aussagen. Um eine Kopie zu erhalten, benutzen Sie bitte das Bestellformular.  Hier.

Das Wasser in einem Gefäß ist sprudelnd; das Wasser im Meer ist dunkel. Die kleine Wahrheit hat Worte, die klar sind; die große Wahrheit hat große Stille.

Rabindranath Tagore

Traue denen, die nach der Wahrheit suchen, doch bezweifele diejenigen, die sagen, sie hätten sie gefunden.

André Gide

Man sieht und erkennt Wahrheit, wie sie ist. Formen in der äußeren Erscheinungswelt („äußeren” vom Standpunkte der Seele aus und deshalb die drei Welten unseres vertrauten Alltagslebens umfassend) werden als bloße Symbole einer inneren, geistigen Wirklichkeit erkannt.

Alice Bailey

Ich halte nichts für sicher außer der Heiligkeit der Herzensgefühle und der Wahrheit der Vorstellungskraft.

John Keats

Der Gegensatz einer korrekten Darstellung ist eine falsche Darstellung. Doch das Gegenteil einer profunden Wahrheit kann auch eine andere profunde Wahrheit sein.

Niels Bohr

Manche Leute denken, dass sie Unterscheidungskraft haben, dabei sind sie lediglich misstrauisch. Misstrauen entsteht aus nicht-erneuertem Denken; Unterscheidungskraft entsteht aus dem erneuerten Geist.

Joyce Meyer

Ich weigere mich, die Ansicht zu teilen, der Mensch sei so unausweichlich in der sternenlosen Nacht des Rassismus und des Krieges gefangen, dass der strahlende Tagesanbruch des Friedens und der Brüderlichkeit niemals Wirklichkeit werden kann. ... Ich glaube, dass waffenlose Wahrheit und bedingungslose Liebe schließlich das letzte Wort haben werden.

Martin Luther King, Jr

 

 

 

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