AGENTEN DER ZUKUNFT

Alle, die ihre Mitmenschen lieben und ihnen dienen, sind Agenten für eine spirituelle Zukunft – einer Zukunft, in welcher der menschliche Geist sich zu immer größerer Kooperation, gemeinsamer Teilhabe und Einheit entfaltet. In jeder Wechselbeziehung stellen sich diese Diener eine einzige einfache Frage: Wie kann ich diese Zukunft näherbringen? Wenn man sich diese Frage aufrichtig - und durch guten Willen motiviert - stellt, so kann dies Auswirkungen auf jede beliebige Situation zeitigen. Jeder Augenblick, jedes Ereignis, jede Unterhaltung gewinnt an Bedeutung und Aussagekraft. Die magnetische Anziehungskraft der Zukunft wird in die Gegenwart gezogen und Dienst in jeder Richtung wird mit Energie aufgeladen. Die Zukunft hängt davon ab, dass mehr und mehr Menschen sich der Verantwortung bewusst werden, die sie für die Gestaltung der Zukunft tragen und sich selbst dazu verpflichten, sich diese Frage zu stellen. Auf diese Art und Weise werden sie zu Agenten der kommenden Zeit und beschleunigen dadurch die Geburt der Zukunft.
Alle diese Initiativen und Gruppen, die in diesem Newsletter aufgeführt sind, sind Agenten der Zukunft, die all ihren Erfindungsreichtum und ihre Leidenschaft einsetzen, um eine neue Welt ins Dasein zu bringen. Jede Einzelne von ihnen wurde durch eine Person oder eine Gruppe ins Leben gerufen, die flüchtig einen Weg erschaute, wie eine Brücke in die Zukunft gebaut werden kann, und hat sich der Verwirklichung dieses einen Zieles verschrieben. Alle Menschen guten Willens können Agenten der Zukunft werden, indem sie ihre Anstrengungen mit Initiativen wie diesen vereinen, indem sie ihre eigenen Initiativen starten, oder dadurch, dass sie sich ganz einfach verpflichten, sich diese eine Frage, in ihrem eigenen Umfeld und ihren eigenen Lebensumständen zu stellen: wie kann ich diese Zukunft – eine Zukunft größerer Einheit, Zusammenarbeit und gemeinsamer Teilhabe – näherbringen?
Alle Beiträge wurden aus den Websites der vorgestellten Organi-sationen zusammengefasst.

Das Globale Ökodorf Netzwerk (Global Ecovillage Network)


http://gen.ecovillage.org/

Das `Global Ecovillage Network´ (GEN) stellt sich eine Welt fähiger Bürger und Gemeinschaften vor, die ihre eigenen Wege für eine nach-haltige Zukunft gestalten und realisieren und Brücken der Hoffnung und internationaler Solidarität errichten.


Ziele
1.    Die Bildung und Erziehung von Personen, quer durch alle Gesellschaftsschichten voranzubringen, durch den Austausch von Erfahrungen und bewährter Methoden, welche aus den  Netzwerken  d e r   `ecovillages´ (Ökodörfer) und weltweiten Nachhaltigkeitsgemeinschaften gewonnen wurden.
2.    Menschenrechte, Konfliktlösungen und Aussöhnung voranzubringen, durch Stärkung des globalen Gemeinwesens, während eine Kultur gegenseitiger Anerkennung und Respekt, wirksamen Informationsaustausches und interkultureller Kontakte gefördert wird.
3.    Den Umweltschutz global voranzubringen, durch ein Wirken als Denkfabrik, Brutstätte, internationale Partnerorganisation und als Katalysator für Projekte, der den Übergang zu nachhaltigen und belastbaren Lebensweisen beschleunigt.
4.    Tätig wirksame Bürgerschaft und Gesellschaftsentwicklung voranzubringen, durch Koordinierung der Aktivitäten regionaler `ecovillage´ Netzwerke, und Ausschau zu halten nach offenen, weitsichtigen, sozialen und politischen Entscheidungsträgern, um den Übergang zu einer nachhaltigen Lebensweise zu beschleunigen.
Als internationale Wohltätigkeitsorganisation in Schottland registriert, arbeitet GEN durch fünf ausgedehnte regionale Netzwerke: GEN-Ozeanien und Asien (GENOA), GEN-Nordamerika, GEN-Lateinamerika (CASA), GEN-Europa und GEN-Afrika. GEN-Mittlerer Osten ist eine im Entstehen begriffene Region und NextGEN ist ein globales Netzwerk, welches sich darauf konzentriert, die Jugend mit der `ecovillage´ Bewegung in Kontakt zu bringen und sie zu kompetenten Teilnehmern der Bewegung heranzubilden.
GEN besitzt Beraterstatus in der UN-ECOSOC (Wirtschafts- und Sozial-rat der UNO) und ist Partner der UNITAR-CIFAL Initiative, die Ausbildungen in nachhaltiger Entwicklung für lokale Regierungsbeamte auf der ganzen Welt anbietet und bereitstellt.

Durch gemeinsame Nutzung bewährter Methoden und innovativer Lösungen, durch ein Anerkennen tiefverwurzelten, traditionellen Wissens und lokaler Kulturen, errichtet GEN Brücken zwischen politischen Entscheidungsträgern, Akademikern, Unternehmern und Netzwerken von Nachhaltigkeitsgemeinschaften rund um den Globus, um Strategien für einen globalen Übergang hin zu fähigen Gemeinschaften und Kulturen zu entwickeln.

Ein `ecovillage´ (Ökodorf) ist eine mit Zweck-bestimmung gegründete oder eine traditionelle Gemeinschaft, die lokale Mitbeteiligungsprozesse nutzt, um die ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Ausmaße einer nachhaltigen Entwicklung ganzheitlich zu integrieren, damit sich die soziale und natürliche Umwelt regenerieren kann.


Hintergrund
Der innere Antrieb der `ecovillages´ rührt aus dem freien Willen und dem Engagement, die sukzessive Desintegration von sozialen und kulturell tragenden Strukturen und den steilen Anstieg zerstörerischer Umweltpraktiken auf unserem Planeten, rückgängig zu machen. Während Jahrtausenden haben die Menschen in naturverbundenen Gemeinschaften und unterstützenden sozialen Strukturen gelebt. Viele dieser Gemeinschaften oder `ecovillages´ bestehen bis heute und kämpfen um ihr Überleben. `Ecovillages´ werden nun mit Vorbedacht gegründet, damit Menschen wieder in Gemeinschaften leben können, die mit der Erde in einer Weise verbunden sind, die das Wohlergehen aller Lebensformen, bis in eine unbestimmte Zukunft hinein, sicherstellt.
Durch das Bestreben, Lebensweisen zu entwickeln die “erfolgreich wiederholbar sind, bis in eine unbestimmte Zukunft hinein”, sind `ecovillages´ lebendige Nachhaltigkeitsmodelle und Beispiele dafür, wie Maßnahmen sofort ergriffen werden können. Sie repräsentieren einen wirksamen und begehbaren Weg, wie dem Verfall unserer sozialen, ökologischen und spirituellen Umwelt entgegengetreten werden kann. Sie zeigen uns auf, wie wir uns auf Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert (Agenda 21) zubewegen können. Im Jahre 1998 wurden `ecovillages´ zum ersten Mal offiziell auf der `Top 100 Liste´ bewährter Verfahren der UNO als hervorragende Modelle in nachhaltiger Lebensweise aufgeführt.

Das Säubern der Meere (The Ocean Cleanup)

www.theoceancleanup.com

Boyan Slat (CEO), der `The Ocean Cleanup´ im Alter von 17 Jahren gegründet hat, ist der jüngste Empfänger der höchsten Umweltauszeichnung der UNO aller Zeiten. Er beschreibt den Auftrag der Initiative folgendermaßen: “In `The Ocean Cleanup´ entwickeln wir die erste durchführbare Methode, die Müllteppiche der Weltmeere zu beseitigen. Fünf riesige Gebiete der offenen Ozeane, bekannt als die subtropischen Drehungen, wirken als Falle für den Kunststoff in den Ozeanen. Wir konzentrieren uns besonders auf die nordpazifische Ansammlungszone – auch bekannt als `der Große Pazifische Müllteppich´ – da sich ungefähr ⅓ des ozeanischen Kunststoffes in dieser einen Zone, zwischen Hawaii und Kalifornien, konzentriert.

Als ich `The Ocean Cleanup´ vor nun schon fast drei Jahren gründete, gab es noch keinen realistischen Weg, diese Ansammlungszonen – jede davon einige Millionen Quadratkilometer groß – zu reinigen. Ich erkannte, dass Küstenlinien augenscheinlich sehr wirkungsvoll darin sind, Plastik aufzufangen. Unglücklicherweise gibt es keine Landmassen inmitten dieser Wirbel. Daher schlug ich vor, eine sehr lange Anordnung schwimmender Barrieren, die am Meeresboden befestigt sind, einzusetzen. Diese Barrieren würden sich wie künstliche Küsten verhalten, und so dem Ozean helfen, sich selbst zu reinigen. Wir haben die Absicht, unser erstes Pilotprojekt 2016 einzusetzen und hoffen, dass es möglich sein wird, in 2020 damit zu beginnen, den Nordpazifik zu reinigen.
Zunächst einmal gehen diese ozeanischen Müllteppiche nicht von alleine weg und müssen daher zu irgendeinem Zeitpunkt entfernt werden. Vor einigen Jahren bemerkten Forscher einen Unterschied zwischen der Menge an Kunststoffen, die in allen diesen `Wirbeln´ der Welt treiben und dem sich anhäufenden Zufluss von neuem Kunststoff, der nach gewissen Berechnungen eigentlich in die Ozeane geschwemmt werden müsste und da aber nie auftaucht. Ich glaube, dass ein großer Teil des `Verschwindens´ dieser Kunststoffe stattfindet, bevor sie die offenen Ozeane erreichen und nicht danach. Dünnschichtobjekte verlieren schnell ihren Auftrieb, wenn sie verschmutzt sind und sinken oftmals in Ufernähe. In Küstennähe bewegen sich Kräfte, wie Wellen und Winde, überwiegend in Richtung auf das Land zu, was das meiste der Kunststoffe, die in die Ozeane geschwemmt werden, dazu veranlasst, sehr schnell zu stranden, nachdem sie die Flüsse oder andere, z.B. landbasierte Quellen, verlassen haben. Sedimentuntersuchungen, Fragmentierungsmechanismen der Kunststoffe und anfängliche Resultate der Mega Expedition (eine im August 2015 stattfindende, groß angelegte Säuberung jenes Bereiches des Pazifischen Ozeans, wo sich viel Plastik angesammelt hat) unterstützen diese Hypothese. Auch wenn wir es fertigbringen zu verhindern, dass mehr Kunststoffe in die Ozeane geschwemmt werden, so werden durch die schon vorhandenen Müllteppiche trotzdem Schäden verursacht.”

Avaaz


https://avaaz.org/

Avaaz – was `Stimme´, `sich äußern´, oder `etwas zum Ausdruck bringen´ in einigen europäischen und asiatischen Sprachen, und Sprachen des Mittleren Ostens bedeutet – startete im Jahre 2007 mit einer einfachen demokratischen Mission: Bürger aller Nationen zu organisieren, um die Lücke zwischen der Welt, die wir haben, und der Welt, wie sie sich die meisten Menschen überall wünschen, zu schließen. Avaaz befähigt Millionen von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, Maßnahmen zu ergreifen, um in globalen, regionalen und nationalen Angelegenheiten, von Korruption über Armut, bis zu Konflikten und Klimaveränderungen, Handlungsfähigkeit zu beweisen. Unser Modell der Internet Organisation erlaubt es tausenden individuellen Anstrengungen, wie klein sie auch immer sein mögen, sehr schnell zu einer mächtigen, kollektiven Kraft zusammengefasst zu werden. Die Avaaz-Gemeinschaft engagiert sich in 15 Sprachen, bietet Betreuung durch ein Kernteam auf 6 Kontinenten und tausenden freiwilligen Helfern. Wir sind aktiv – im Einreichen von Petitionen, in der Mittelbeschaffung für mediale Kampagnen und unmittelbare Aktionen, im Emailverkehr, im Kontaktieren und Lobbyieren von Regierungen und im Organisieren von `offline´ Protesten und Veranstaltungen –, um sicherzustellen, dass die Sichtweise und die Werte der Menschen auf der ganzen Welt auf die Entscheidungen, die uns alle betreffen, Einfluss nehmen können.

Der Avaaz Weg: Wie wir arbeiten
Bisherige internationale bürgerliche Gruppen und soziale Bewegungen mussten für jede separate Angelegenheit Jahr für Jahr und Land für Land eine Interessensgemeinschaft aufbauen, um das nötige politische Gewicht zu erreichen, das eine Wirkung erzielen konnte.
Dank neuer Technologien und einer wachsenden Ethik globaler Wechselbeziehungen hat diese Beschränkung heutzutage keine Gültigkeit mehr. Wo andere globale, zivilgesellschaftliche Gruppen aus angelegenheitsspezifischen Netzwerken nationalen Charakters zusammengesetzt sind, jede mit dem eigenen Mitarbeiterstab, einem eigenen Budget und eigenen Entscheidungsfindungsstrukturen, besteht Avaaz aus einem einzigen globalen Team, mit einem Mandat, in jeder Angelegenheit von öffentlichem Interesse tätig zu werden – was Kampagnen von außerordentlicher Gewandtheit, Flexibiltät, Konzentration und Gewicht erlaubt.
Die Prioritäten und die Macht von Avaaz werden durch seine Mitglieder bestimmt. Jedes Jahr setzt Avaaz umfassende Prioritäten durch Mitgliederbefragungen fest, an denen alle Mitglieder teilnehmen können. Zu Ideen für Kampagnen werden wöchentlich 10.000 zufällig ausgewählte Mitglieder befragt und werden sodann einer Prüfung unterzogen – und nur Initiativen, die einen starken Widerhall finden, werden in Betracht gezogen. Kampagnen, die die ganze Mitgliederschaft erreichen, sind somit hoch energetisiert durch die oftmals hunderttausende von Avaazmitgliedern, die sich innerhalb von Tagen oder sogar Stunden an ihnen beteiligen.

Momente von Krisen und Gelegenheiten
Im Laufe des Bestehens eines Problems oder einer Ursache, kommt manchmal der Moment, in welchem eine Entscheidung gefällt werden muss, und da kann ein massiver öffentlicher Aufschrei allem ein anderes Gesicht geben. Zu diesem Punkt zu gelangen, kann Jahre mühsamer Arbeit in Anspruch nehmen, die gewöhnlich von hingebungsvollen Mitarbeitern, die an nichts anderes denken, hinter den Kulissen geleistet wird. Wenn dann aber der Augenblick kommt und das Licht öffentlicher Aufmerksamkeit hereinströmt, werden die meisten schwierigen Entscheidungen auf die eine oder andere Weise getroffen, abhängig davon, wie empfänglich sich Führungspersönlichkeiten für politische Konsequenzen zeigen, die sich aus der einen oder anderen Option ergeben. In diesen engen Zeitfenstern enormer Krisen und Gelegenheiten ist es, in denen die Avaazgemeinschaft sich häufig bemerkbar macht.
Diese Momente tauchen in irgendeinem Land oder in irgendeiner Angelegenheit möglicherweise nur ein oder zweimal im Jahr auf. Da Avaaz jedoch in allen Ländern und allen Angelegenheiten arbeiten kann, können diese Momente einige Male pro Woche auftreten.
Da Avaaz durchwegs mitgliederfinanziert ist, ist unsere `DNS´ mit demokratischer Verantwortung getränkt. Kein körperschaftlicher Sponsor oder Regierungsunterstützer kann darauf bestehen, dass Avaaz seine Prioritäten verändert, um sie irgendwelchen externen Agenden anzupassen – wir akzeptieren ganz einfach keine finanziellen Beiträge von Regierungen oder Unternehmen.

Durch Werte vereint
Bewegungen, Koalitionen und Organisationen zersplittern manchmal im Laufe der Zeit in viele kleinere Fraktionen, oder müssen immer mehr Zeit dafür aufwenden, die sich gegenseitig bekämpfenden Fraktionen zusammen zu halten. Bei Avaaz erkannten wir, dass Menschen guten Willens mit gewissen Einzelheiten einer Kampagne manchmal nicht einverstanden sind; aber, anstatt uns anstrengen zu müssen nach einem Konsens zu suchen, entscheidet jeder ganz einfach selbst, ob er an einer Kampagne teilnehmen möchte oder nicht.
Den Avaazkampagnen liegen jedoch gewisse Werte zugrunde: zum einen, die Überzeugung, dass wir zuallererst und an erster Stelle alle menschliche Wesen sind und, dass wir eine Sorgfaltspflicht gegenüber unseren Mitmenschen, zukünftigen Generationen und gegenüber dem Planeten haben. Die Fragen, Themen und Angelegenheiten, in denen wir uns engagieren, sind insbesondere ein Ausdruck gerade dieser Bekenntnisse. So stellt Avaaz immer und immer wieder das Gleiche fest: Menschen, die sich mit dieser Gemeinschaft in einer Kampagne einer bestimmten Angelegenheit verbinden, fahren fort, sich in einer anderen Angelegenheit zu engagieren, und dann in einer Weiteren, usw. Dies ist eine große Quelle der Hoffnung: dass unsere Träume wahr werden können, und dass wir zusammen die Brücke, von einer Welt wie wir sie jetzt haben zu einer Welt, wie wir sie uns alle wünschen, errichten können.

The Good Country Index


https://goodcountry.org/

Die Idee, die hinter `The Good Country Index´ steht, ist sehr einfach: es geht darum zu messen, was jedes Land auf der Erde, relativ zu seiner Größe, zum Gemeinwohl der Menschheit beiträgt, und was es diesem entzieht. Indem wir eine große Auswahl an Daten von der UNO und anderen internationalen Organisationen auswerten, haben wir für jedes Land eine Bilanzaufstellung erstellt, um damit auf einen Blick aufzuzeigen, ob es sich bei dem betreffenden Land um einen Nettogläubiger, eine Belastung für den Planeten oder etwas dazwischen handelt.
Wir geben keine moralischen Urteile über Länder ab. Was wir unter einem `guten Land´ verstehen, ist etwas sehr viel Einfacheres: dabei handelt es sich um ein Land, das zum größeren Wohl der Menschheit beiträgt. Ein Land, das den Interessen seiner eigenen Bürger dient, ohne die Interessen der Bürger anderer Länder zu verletzen und diese, im Gegenteil, vorzugsweise ebenfalls zu fördern sucht.
Bei `The Good Country Index´ handelt es sich um eine Folge von Projekten, die wir über die kommenden Monate und Jahre lancieren werden, um eine globale Debatte darüber zu starten, wozu Länder tatsächlich da sind. Sind sie dazu da, um einzig den Interessen der eigenen Politiker, den eigenen An-gelegenheiten und Bürgern zu dienen; oder aber arbeiten sie tätig wirksam für die ganze Menschheit und den ganzen Planeten? Diese Diskussion ist eine entscheidende, denn wenn das Erstgenannte schon die richtige Antwort ist, sind wir alle in großen Schwierigkeiten.
`The Good Country Index´ misst nicht, was Länder innerhalb ihres eigenen Hoheitsgebietes tun. Dies natürlich nicht, weil wir denken, dass diese Dinge unwichtig sind, sondern vielmehr darum, weil viele Untersuchungen diese Tatbestände schon dokumentieren. Was dieser Index zu verfolgen sucht, ist eine globale Diskussion darüber in Gang zu bringen, wie Länder ihre Pflichten den eigenen Bürgern gegenüber, mit einer Verantwortung für das größere Ganze, ausbalancieren können, da dies entscheidend für die Zukunft der Menschheit und die Gesundheit unseres Planeten ist. Wir hoffen, dass ein Blick auf diese Resultate Sie dazu ermutigt, an dieser Diskussion teilzunehmen.

Das `Interspirituelle Netzwerk´ (The Interspiritual Network)


http://interspirituality.com/

`The Interspiritual Network´ umfasst Organisationen und Einzelpersonen, die das aufkommende interspirituelle Paradigma einsichtsvollen Verstehens, der Zusammenarbeit und Tätigkeit entwickeln wollen und anerkennen.
Zusammen erschaffen wir eine globale Gemeinschaft, um unsere jeweiligen Blickwinkel, Gebräuche, Rituale, Visionen und Ideale zu teilen, und unsere Sichtweisen mit nicht so Bekanntem neu zu befruchten. Wir erfahren die grundlegenden kontemplativen Weisheitspraktiken aus der Mitte der spirituellen und säkularen Traditionen der Welt. Wir zelebrieren eine Einheit in der Vielfalt der spirituellen Traditionen der Welt und erfahren dadurch ein neues interspirituelles Bewusstsein, das uns in Richtung einer nachhaltig bewirtschafteten, gesunden und friedvollen Erde für alle Menschen und alle lebenden Wesen führt.
In einem Interview erklärte Kurt Johnson, einer der Beteiligten in diesem Netzwerk, Interspiritualität auf folgende Weise:
“Da Interspiritualität die innewohnende, evolutionäre Antwort der Religionen auf die Globalisierung und den aufkommenden Multikulturismus ist, konnten wir dies gut in einen evolutionären Zusammenhang setzen. Mit anderen Worten ausgedrückt: die Antworten, welche die Religion liefern könnte, werden einen Teil der Lösung darstellen und zu einer globalen Zivilisation beitragen, die sich gesund und funktionsfähig zeigt, anstatt wie bisher Teil des Problems – aufgrund der ewigen Konflikte über Ideen, Glaubensbekenntnisse und Dogmen – zu sein. Die Religion selbst wird zu dem Verständnis beitragen, dass rückwärtsgewandte Theologien und Ideen den mentalen Analysierungsprozess unterbindet und rückt somit die Wichtigkeit der ethischen Lehren, des idealistischen Unterrichtens und derjenigen Dinge, die aus Liebe, Freundlichkeit, Mitgefühl, Gemeinsamkeit und Vernetzung getan werden, in den Mittelpunkt. Dies ist der Vektor für ihr Verständnis. Sie hat sich von Natur aus in einer Art entwickelt, die sich mehr noch positiv gegenüber der Globalisierung zeigt, denn als negative Kraft zu verharren. Auf diese Weise formulieren wir es, wenn wir die Menschen herausfordern: die Religion kann entweder auf diesem innewohnenden evolutionären Pfad fortschreiten und der Globalisierung auf positive Weise begegnen; oder aber, wenn sie es nicht tut, wird sie – wie Ken Wilber es nennt – den Anspruch verlieren, etwas zu internationalen und globalen Gegebenheiten hinzufügen zu können.”

The Humanitarian Data Exchange  

https://data.humdata.org/faq

`The Humanitarian Data Exchange´ (HDX) ist eine offene Plattform, um Daten zu teilen. Das Ziel von HDX besteht darin, humanitäre Daten leicht auffindbar zu machen und sie so für analytische Auswertungen zugänglich zu halten. Seit HDX im Juli 2014 in Betrieb genommen wurde, haben aus  über 200 Ländern und Hoheitsgebieten Nutzer darauf zugegriffen. Sehen Sie sich unsere HDX Einführungsanimation oder unsere einleitende Videoaufzeichnung an, um einen Einblick zu gewinnen.
Das Amt für Koordinierung der Hilfseinsätze der UNO (OCHA) leitet HDX. OCHA ist Teil des UNO Sekretariats, das verantwortlich ist für die Zusammenführung humanitärer Akteure, um in kohärenter Weise auf einen Ernstfall reagieren zu können. Das HDX Team besteht aus OCHA Personal und einer Anzahl Berater. Wir sind in Nordamerika, Europa und Afrika stationiert.
Wir definieren humanitäre Daten als: 1) Informationen darüber, in welchem Zusammen-hang eine humanitäre Krise auftritt (das sind Ausgangs- und Entwicklungsdaten, Zerstörungs-einschätzungen, raumbezogene Daten); 2) Daten über die Menschen, die durch die Krise betroffen sind, und über ihre Bedürfnisse; und 3) Daten über die Reaktionen von Organisationen und Menschen, die denjenigen zu helfen suchen, die ihre Unterstützung brauchen.

Die Gemeinschaft für Kontemplatives Denkvermögen im Hochschulwesen

http://www.contemplativemind.org/programs/acmhe

Die Gemeinschaft für Kontemplatives Denkvermögen innerhalb der Hochschulbildung (ACMHE: Association for Contemplative Mind in Higher Education) ist ein interdisziplinärer akademischer Zusammenschluss von internationalen Mitgliedern, der sich aus Erziehern, Verwaltungsbeamten, Lehrern, Studenten, Forschern und anderen Sachkundigen zusammensetzt und der sich der Aufgabe verpflichtet hat, die Hochschulbildung durch die Wiederentdeckung und Entwicklung von kontemplativen Dimensionen im Bereich des Lehrens, Lernens und Wissen umzuwandeln.
Die ACMHE fördert die Herausbildung einer breiten, kontemplativen Kultur innerhalb von Hochschulen, verbindet ein großes Netzwerk von akademischen Fachkräften mit Onlinequellen und fördert Wissenschaft und Forschung, die sich mit kontemplativer Pädagogik, Methodik und Erkenntnistheorien im inner- und interdisziplinären Fachbereich beschäftigt. Das geschieht durch Initiativen und Veranstaltungen, einschließlich der jährlich stattfindenden nationalen ACMHE-Konferenz.
In unserer Vision haben wir eine Erziehung vor Augen, die eine Erforschen von Sinn, Zweck und Wertvorstellungen fördert und die danach strebt, unserer gemeinsamen menschlichen Zukunft zu dienen. Eine Erziehung, die den Menschen zu persönlicher Innenschau und Kontemplation erzieht und befähigt und diese Fähigkeiten stärkt, führt zur Verwirklichung einer Anerkennung unserer untrennbaren Verbindung zueinander, was das Herz und Denkvermögen für wahre Gemeinschaft, tiefere Einsicht, nachhaltige Lebensweise und eine gerechtere Gesellschaft öffnet.
Obwohl leistungsfähig und essentiell wichtig, müssen herkömmliche Methoden der wissenschaftlichen Forschung, Pädagogik und kritischen Wissen-schaft ausgeweitet werden. Die experimentellen Methoden, die innerhalb von Traditionen bestehen, welche sich mit Kontemplation beschäftigen, bieten eine Vielzahl von Mitteln, das Denkvermögen, das Herz und die Welt zu erforschen. Wenn diese mit konventionellen Praktiken kombiniert werden, wird eine bereichernde Forschungsmethodik und Pädagogik verfügbar werden, um Perspektiven zu vertiefen und auszuweiten, was zu dauernden Lösungen hinsichtlich der Probleme führen wird, denen wir gegenüberstehen. Keine dieser Methoden erfordert eine Ideologie oder ein Glaubensbekenntnis und jede ist allen gleich zugänglich.Wir stellen uns die höhere Erziehung als Möglichkeit vor, ein tiefes persönliches und soziales Bewusstsein zu kultivieren, damit wir in Stand gesetzt werden, das zu erforschen, was für uns Menschen – die wir alle wechselseitig miteinander verbundenen sind – am bedeutsamsten ist. Wir streben danach, die traditionelle Grundlage der Erziehung in ein wahres integratives, transformatives und gemeinschaftliches Vorhaben umzugestalten, das gänzlich offen und inklusiv in Bezug auf alle Hintergründe, Herkunfts-geschichten und Grundlagen ist und welches jede Person in möglichst vollständiger Weise auszubilden sucht.

HAB: Gemeinschaft für `Liebe in Aktion´


https://communityofloveinaction.org/

HAB, was so viel wie Liebe in Aktion bedeutet, ist eine Gemeinschaft, die durch das spirituelle Vermächtnis von Frater Bede Griffiths inspiriert und von Adam Bucko ins Leben gerufen wurde. Der spirituelle Leiter dieser Gemeinschaft ist V. K. Harber. Diese Gemeinschaft sagt von sich selbst: Wir sind eine ökumenische und interspirituelle, kontemplative Gemeinschaft, welche zu einer Ausbildung in grundlegender Spiritualität verhilft und zu heiligem, zielgerichtetem Handeln anregt.
Die Ziele dieser Gemeinschaft befassen sich damit, eine spirituelle Ausrichtung und Beratung in kontemplativer Betrachtung zur Verfügung zu stellen, junge Menschen mit Älteren und Mentoren zu verbinden und eine Bewegung von kleinen Gemeinschaften aufzubauen, die ihr Leben einer kontemplativen Lebensweise weihen wollen und sich einem inspirierten, transformativen Wirken innerhalb der Welt verpflichtet fühlen.

Wir organisieren unser Leben um das herum, was wir als Berufung erfahren
Indem wir verstehen, dass unsere Berufung einen einzigartigen Weg darstellt, Gott zu berühren, konzentrieren wir uns darauf, diejenigen zu werden, die zu sein wir geboren wurden, um dies dann der Welt in einem Dienst des Mitgefühls und der Gerechtig-keit zur Verfügung zu stellen.
Wir versuchen nicht an Strukturen teilzuhaben, welche nicht unseren Werten entsprechen.
Wir investieren in und haben teil an jenen Dingen, welche die Werte einer “Welt reflektieren, von der unsere Herzen wissen, dass sie möglich ist.”

Wir sehen Gott in den Armen und Zerschlagenen
Wir widmen unser Leben dem direkten Dienst an jenen, die verletzen. Wir dienen Gott, indem wir jenen dienen, die innerlich gebrochen sind.

Wir verstehen, dass unmittelbarer Dienst nicht genug ist
Wir widmen uns daher auch der Aufgabe, diejenigen Strukturen zu verändern, die Leiden schaffen und die die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Ungerechtigkeiten unserer Tage aufrecht zu erhalten suchen.

Grundlegende Gewaltlosigkeit
All unsere zielbewussten Handlungen, Gebete und Grundlagen der Gemeinschaft wurzeln in einer tiefgreifenden Gewaltlosigkeit. Wir kultivieren einen Sinn für Wahrheit, bekennen uns untereinander zu unseren Unzulänglichkeiten, praktizieren Vergebung und arbeiten an der Versöhnung.

Unser Fokus ist missionarisch
Wir nehmen unsere Werte ernst und arbeiten daran, eine Bewegung aufzubauen.

Das `Presencing Institut´


www.presencing.com

Das `Presencing Institut´ (PI) ist eine bewusstseinsbasierte Gemeinschaft, die auf der Grundlage von Forschungsarbeiten Sozialtechniken entwirft, den Aufbau von Fähigkeiten fördert und Freiräume für eine tiefe gesellschaftliche Erneuerung schafft. Diese Gemeinschaft versucht den Wandel von der Egosystem- zur Ökosystem-Wirtschaft (engl. Wortspiel mit den Worten eco- und ego) zu vollziehen und dem Wohlergehen aller dienlich zu sein.
Ein 10-jähriges Forschungsprojekt, das von Otto Scharmer mit sei-nen Kollegen, einschließlich Joseph Jaworski und Peter Senge am MIT (Massachusetts Institute of Technology) durchgeführt wurde,  resultierte in einem bewusstseinsbasierten Rahmenwerk über Führerschaft und Veränderung. Dieses Rahmenwerk, auf das man sich als `Presencing´ (eine Wortver-knüpfung von `presence´ und `sensing´) oder `Theorie U´ bezieht, besagt, dass die Qualität der Ergebnisse, welche durch ein System hervorgebracht werden, eine Funktion des Bewusstseins sei, innerhalb dessen sich die Menschen in diesem System betätigen. Die Forschungsergebnisse wurden in den Büchern Theorie U (von Otto Scharmer) und Presence (dessen Mitautoren Peter Senge, Otto Scharmer, Joseph Jaworski und Betty Sue Flowers sind) veröffentlicht.
Seit die `Theorie U´ etwa im Jahr 2006 heraus-gekommen ist, begann man damit, sie auf drei grundlegende Arten zu verstehen: erstens als Rahmenwerk; zweitens als Methode, die zu einem grundlegenden Wandel führt und drittens als eine Lebensart des Seins, die uns mit den authentischeren oder höheren Aspekten unseres Selbst verbindet.

Die sieben Führungsqualitäten der `Theorie U´
Die Reise durch das `U´ lässt uns sieben wesentliche Führungsqualitäten entwickeln:
1.    Den Raum des Lauschens zu bewahren: Die grundlegende Fähigkeit von `U´ ist es, zu lauschen. Auf andere zu horchen, auf sich selbst zu hören und auch aufmerksam das zu registrieren, was aus dem Kollektiv hervorgeht. Effektives Hören erfordert die Erschaffung offener Räume, in welchen andere zum Ganzen beitragen können.
2.    Beobachten: Die Fähigkeit, von `verurteilenden Stimmen´ abzulassen, ist ein Schlüsselelement, welches es möglich macht, dass wir unseren Standpunkt vom verurteilenden Projizieren hin zu einem wahren Beobachten verändern.
3.    Empfinden: Die Vorbereitung für die Erfahrung am Tiefpunkt von `U´ – genannt `presencing´ – erfordert, dass wir drei `innere Instrumente´ korrekt stimmen: das aufgeschlossene Denkvermögen, ein offenes Herz und einen offenen, freien Willen. Dieser Öffnungsprozess ist nicht passiv, sondern kommt einem tätigen gemeinsamen “Empfinden” als Gruppe gleich. Während ein geöffnetes Herz es uns ermöglicht, eine Situation aus der Perspektive des Ganzen zu betrachten, befähigt uns ein freier Wille dazu, aus dem sich kundtuenden Ganzen heraus wirken zu können.
4.    `Presencing:  Die Fähigkeit, sich mit der tiefsten Quelle des Selbst und des Willens zu verbinden, erlaubt es der Zukunft aus dem Ganzen hervorzutreten, anstatt nur aus einem kleinen Teil oder einer speziellen Interessengruppe hervorzugehen.
5.    Herauskristallisieren: Wenn eine kleine Gruppe zentraler Personen sich der Zielsetzung und den Auswirkungen eines Projektes verpflichtet, erschafft die Kraft ihrer Absicht ein Energiefeld, das Menschen und Gelegenheiten anzieht; zudem werden dadurch auch Ressourcen angezogen, welche dafür sorgen, die Dinge geschehen zu lassen. Diese Kerngruppe funktioniert als Träger, damit das Ganze sich manifestieren kann.
6.    Prototypenentwicklung: Die Bewegung nach unten entlang der linken Seite des `U´  stellt die Gruppe vor die Herausforderung, sich zu öffnen und sich mit den Widerständen der Gedanken, Gefühle und des Willens zu beschäftigen. Die Aufwärtsbewegung entlang der rechten Seite erfordert die Integration des Denkens, Fühlens und des Willens im Zusammenhang mit einer praktischen Anwendung, sowie eines `Lernens durch Probieren´.
7.    Durchführung: Ein prominenter Geigenspieler sagte einst, dass er nicht einfach seine Geige in der Kathedrale von Chartres spielen könnte; er müsste den `gesamten Raum´ bespielen, was er die “Makro-Violine” nannte, um sowohl dem Raum wie auch der Musik gerecht zu werden. In gleicher Weise müssen Organisationen auf der Makroebene wirken: sie müssen die richtige Gruppe von Spielern zusammenbringen (an vorderster Front stehende Menschen, welche durch dieselbe Wertekette verbunden sind) und sich für eine soziale Technologie einsetzen, welche es einer Versammlung von vielen Teilhabern erlaubt, den Übergang von einem reinen Debattieren, hin zu einem Miterschaffen des Neuen zu vollziehen.

Die `Theorie U´ ermutigt Sie dazu, in die sich abzeichnende Zukunft zu treten
Beispiele dieser sieben Führungsqualitäten der `Theorie U´ können in einer Vielzahl von Innovationen seitens vieler Teilhaber und deren Anwendung in Unternehmen gefunden werden. Das `Presencing Institut´ widmet sich der Entwicklung dieser neuen sozialen Technologien durch die Integration von Wissenschaft, Bewusstsein und einer tiefgreifenden, sozialverändernden Methodik.
`Presencing´, eine Verschmelzung der Wörter `presence´ (Gegenwart) und `sensing´ (empfinden), bezieht sich auf die Fähigkeit, das eigene höchste zukünftige Potential wahrzu-nehmen und in der Gegenwart zu manifestieren:  sowohl das eines Individuums als auch das einer Gruppe. `Theorie U´  zeigt sich sowohl als eine neue theoretische Perspektive wie auch als eine praktische soziale Technologie. Als theoretische Perspektive weist sie darauf hin, dass die Art und Weise, wie wir uns auf eine Situation einlassen, darüber bestimmt, wie eine Situation sich entfaltet: Ich lasse mich in einer bestimmten Art darauf ein, folglich tritt sie in dieser Art zum Vorschein. Als praktische soziale Technologie stellt die `Theorie U´ eine Reihe an Prinzipien und Praktiken zur Verfügung, um in kollektiver Weise die Zukunft zu erschaffen, die hervortreten möchte (entsprechend den Bewegungen des Innehaltens, des Umleitens, des Loslassens, des `Presencing´, des Geschehen-Lassens, des Ausführens und des Verkörperns).

Nesta


www.nesta.org.uk

Nesta ist eine innovative Wohltätigkeitsbewegung mit dem Anliegen, Menschen und Organisationen zu helfen, großartigen Ideen Ausdruck zu verschaffen.
NÜTZLICHE IDEEN: Wir sind davon überzeugt, dass Innovationen – das Entwerfen und die Anwendung neuer Ideen – die grundlegende Quelle menschlichen Fortschritts sind.
Innovationen verleihen dem Wirtschaftswachstum Antrieb, fördern ein größeres Wohlempfinden, ermöglichen eine reichere Kultur und die zukünftigen Aussichten auf einen Planeten, wo Nachhaltigkeit herrscht. Nesta existiert, um mehr und bessere Innovationen zu fördern; um verstehen zu helfen, wie diese weltweit und in allen Sektoren in Gang gesetzt werden, wie sie unterstützt werden können, und wie vielversprechende Ideen einem konkreten Nutzen zugeführt werden können.
VON JEDEM: Wir glauben, dass die Welt viel zu wenig von ihrem Potential nutzt.
Tiefes spezifisches Wissen ist im Hinblick auf Innovationen lebensnotwendig. Jedoch kommt es auch bei Menschen außerhalb der größten Universitäten, Firmen und Regierungen zu durchbrechenden Entdeckungen. Tatsächlich ist es heute viel mehr Menschen als je zuvor möglich, neue Ideen zum Ausdruck zu bringen – sowohl dank besserer Bildung und Erziehung und neuer Technologien, als auch dank Werkzeugen und Hilfsmitteln wie Wettbewerbspreise, die verliehen werden, offenen Vorschlägen und Entwicklungsbeschleunigern.  Wir befürworten offenere und demokratischere Innovationen und glauben, dass viel zu wenig von dem Potential, was zu Neuerungen führen kann, verwendet wird; hauptsächlich ist dies darauf zurückzuführen, wie Erziehung, der Wissenschaftsbereich und Regierungen derzeit organisiert und aufgebaut sind.
FÜR JEDEN: Wir glauben, dass mehr von den Ressourcen, die Innovationen zugetragen werden, Ideen unterstützen sollten, die dem Allgemeinwohl dienen.
Als gemeinnützige Stiftung existieren wir, um Innovationen zum Wohle aller zu fördern. Nicht alle Innovationen sind gut – in der Tat verursachen viele dieser Innovationen Schäden und viel zu viel finanzielle Förderung für Innovationen sind nur darauf ausgerichtet, um auf effizientere Weise Menschen zu töten, Dinge zu verkaufen oder den Bedürfnissen der sehr Reichen nachzukommen. Es werden zu wenige Innovationen unterstützt, die die Grundbedürfnisse der Menschen erfüllen und Probleme lösen, die für die Öffentlichkeit wichtig sind. Das ist der Grund, warum es für uns Priorität hat, jene Innovationen zu unterstützen, die eine große Aussicht darauf  haben, einen Wert für jeden darzustellen – in Bereichen wie dem Gesundheits- und Erziehungswesen und den Künsten –, ungeachtet dessen, ob sie im privaten oder öffentlichen Sektor oder der Zivilgesellschaft angesiedelt sind.

Wie wir es zustande bringen
Wir verwenden unsere Ressourcen – Geld, Mitmenschen, unsere gesammelte Energie – um neue Ideen zu fördern, die dem Allgemeinwohl dienen.
Wir versuchen auch große Systeme, wie Regierungen, den Finanz- und Wissenschaftssektor  zu beeinflussen, damit neue Ideen gedeihen können.
Wir betätigen uns als Investoren, Forscher, Financiers und Macher und arbeiten sowohl in Großbritannien wie auch international und sorgen dafür, dass große Ideen von überall auf der Welt sich gegenseitig befruchten.

Was wir tun werden
Unser Ziel für die nächsten fünf Jahre besteht darin, besser darin zu werden, alle die folgenden Dinge zu verwirklichen:
•    unseren weltweiten Ruf als Zentrum des Verstehens und der praktischen Umsetzung von Innovationen zu vergrößern.
•    großen Innovationen dabei zu verhelfen, auf großer Skala von Einfluss zu sein.
•    unseren Wirkungskreis dahingehend auszuweiten, dass wir uns zu einem Netzwerk von kooperierenden Organisationen entwickeln.
•    und Pioniere für neue Methoden zu sein, die sich dadurch auszeichnen, dass sie große Ideen und kollektive Geisteskräfte für das Gemeinwohl erschließen.

Die Zukunft
Unsere Absicht in den nächsten Jahren besteht darin, nützlicher für Sie zu werden.
Wir wollen auserwählter Partner für Organisationen sein, die nach allem Ausschau halten, das für unvergleichliches Expertenwissen im gesamten Innovationsbereich steht – sowohl theoretisch als auch praktisch gesehen.
Wir wollen bessere Mitarbeiter für Menschen und Organisationen aller Art sein, um ihnen zu helfen, ihre Ideen zu entwickeln.
Und wir wollen innovativ denkende Menschen aus allen Gesellschaftsschichten unterstützen, indem wir sie mit den richtigen Fertigkeiten und Werkzeugen versehen, die ihnen helfen können, die vielen Barrieren zu durchbrechen, die noch in ihrem Weg stehen.

Institut für Wirtschaft und Frieden


http://economicsandpeace.org

Das Institut für Wirtschaft und Frieden (Institute for Economics and Peace) ist die führende Denkfabrik in der Welt, die sich der Aufgabe verschrieben hat, metrische Systeme zu entwickeln, um Frieden zu analysieren und seinen wirtschaftlichen Wert zu ermitteln. Das Institut verwirklicht dies, indem es globale und nationale Indikatoren entwickelt, welche die wirtschaftlichen Kosten für Gewalt kalkulieren, Risikobereiche für Länder analysieren und konstruktiven Frieden zu verstehen suchen.
Diese Erkundungsmöglichkeit wird ausgie-big von Regierungen, akademischen Instituten, Denkfabriken, Nicht-Regierungs-Organisationen und zwischenstaatlichen Instituten in Anspruch genom-men, solchen wie der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), dem Commonwealth Sekretariat, der Weltbank und den Vereinten Nationen.  Das Institut für Wirtschaft und Frieden erhielt kürzlich ein hohes Ranking auf dem Global `Go To Think Tank Index´, und  war unter den 15 Brainpools zu finden, welche den größten Einfluss auf die Welt haben.
Unser Ziel ist es einen Paradigmenwechsel dahingehend zu erschaffen, wie die Welt über Frieden denkt. Wir verwenden die aus den Untersuchungen generierten Daten, um zu zeigen, dass Frieden ein positives, greifbares und realisierbares Mittel für menschliches Wohlergehen und Entwicklung ist.
Seitdem das `Institute for Economics and Peace´ im Jahr 2007 vom IT-Unternehmer und Philanthropen Steve Killelea gegründet wurde, nimmt es Einfluss auf das herkömmliche Denken in Angelegenheiten wie der Sicherheit, der Verteidigung, des Terrorismus und der Entwicklung.

Buchbesprechungen:


Rutger Bregman, Utopia for Realists: The Case for a Universal Basic Income, Open Borders, and a 15-Hour Workweek (Utopie für Realisten: Der Aufruf für ein universales Grundeinkommen, offene Grenzen und eine 15-Tage Arbeitswoche.). The Correspondent, 2016.

In prägnanter, lebhafter Prosa trägt Bregman seine Argumente für eine Vielzahl von radikalen Reformen vor. Überraschenderweise wird hier auch offengelegt, dass Präsident Nixon ein fortschrittlicher Verfechter des Grundeinkommens war. Indem Bregman seinen Text hier und da mit historischen Studien, Anekdoten und statistischen Analysen versieht, formuliert er ein annehmbares und gut durchdachtes Plädoyer, das sich für ein universales Grundeinkommen einsetzt, das ausnahmslos allen ausbezahlt werden soll; auch die damit sehr nahe verbundene Forderung nach einer viel kürzeren Wochenarbeitszeit findet ebenfalls Erwähnung. Er überprüft auch Ideen, wie das Arbeitsleben der Bevölkerung auf bedeutendere und ergiebigere Ziele, durch kluge Besteuerung und eine wertebasierte Erziehung, hingelenkt werden könnte. Er fordert weiterhin, dass das Bruttoinlandsprodukt als Maßstab für Reichtum ersetzt wird. Er macht den provokativen Vorschlag, dass die bei weitem effizienteste Art, weniger entwickelte Länder zu unterstützen, nicht in der Entwicklungshilfe begründet liegt, sondern im Öffnen der Grenzen, um eine leichtere Migrationsbewegung zu ermöglichen. Bregman endet damit, dass er die Macht betont, die Ideen haben, um eine Veränderung in der Welt zu bewirken. Er bittet alle, die von einer besseren Welt träumen, sowohl geduldig als auch aufmerksam zu versuchen jene Momente zu erkennen, in denen die Welt für eine Veränderung bereit ist.

Mohammed Mesbahi, Artikel 25: Eine Bürgerinitiative zur globalen Transformation (Heralding Article 25: A people’s strategy for world transformation. Kibworth Beauchamp, UK: Matador, 2016) SEH-SAM-Verlag, 2016

Dieses kurze und kompakte Buch vom Gründer der Organisation `Share the World´s Resources´ (`Teilt die Ressourcen der Welt´) wendet sich an die Menschen guten Willens und speziell an junge Leute, welche von der Einsicht um das Einssein der Menschheit in Kenntnis gesetzt und davon elektrisiert sind. Ihnen wird geraten, sich in ihren konzentrierten Bemühungen dafür einzusetzen, dass Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung der Men-schenrechte verwirklicht wird:
“Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität, Verwitwung und Alter, sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände.”
Im Verlauf von fünf Kapitel setzt sich Mesbahi für den engagierten Einsatz des Herzens, des Geistes und der Intuition durch einfache Menschen guten Willens, überall auf der Welt, ein. Die Regierungen haben darin versagt, “eine umfassende Ver-wirklichung sozialökonomischer Menschenrechte in jedem Land zu garantieren.” Der einzige Weg, um Armut zu beenden, besteht darin, “die globale Wirtschaft kooperativ zu organisieren, um die Ressourcen der Welt zu teilen…”. Sofortige Handlung ist gefordert, um Artikel 25 als eine Reihe von Gesetzen in jedem Land einzuführen, wobei die Vereinten Nationen als eine demokratisch reformierte und wiederbevollmächtigte Einrichtung genutzt wird, um eine vereinigende und global ausgerichtete, wirtschaftliche Steuerung zu erleichtern.
Inspiriert von der Occupy-Bewegung, hat Mesbahi das Zukunftsbild “spontaner, unaufhörlicher, friedvoller und unglaublich großer Demonstrationen vor Augen, die sich um die Menschenrechte, welche in Artikel 25 dargelegt sind, drehen.” Solche, die einem sozialen Aktivismus zugeneigt sind, werden Inspiration und klar durchdachte Argumente in diesem Buch finden.
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