Globale Normen: Das Erbauen eines inklusiven Multilateralismus

3 April 2017

Der ehemalige Assistant des UNDP-Generalsekretariats, Dr. Bruce Jenks, spricht über die Rolle der Vereinten Nationen bei der Etablierung grundlegender Regeln und Normen für internationale Beziehungen:

In der Geschichte der Vereinten Nationen hat es stets Wendepunkte gegeben, wenn diese die Vision hatten, es taucht eine Gelegenheit auf, die es zu ergreifen gilt, wodurch sich ihre Relevanz und Vitalität immer wieder bestätigte. In dem sich vor unseren Augen extrem schnellen permanenten Verändern der uns bekannten Welt muss das Netz aus Werten und normativen Rahmenstrukturen, welches die Grundlage so vieler erforderlicher Prozesse für eine inklusive Globalisierung bildet, erweitert, stets angepasst und gestärkt werden. In seiner Rede zur Amtsvereidigung erwähnte der neue Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres: „Das Paradoxon heutzutage ist, dass, trotz größerer Konnektivität, die Gesellschaften immer mehr zersplittern… Schlussendlich wird sich dieser Effekt auf die sittlichen Werte übertragen. Wir wollen die Welt unseren Kindern mit den in der Charta der Vereinten Nationen definierten Werten vererben: Frieden, Gerechtigkeit, Respekt, Menschenrechte, Toleranz und Solidarität."
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