World Future Council


Der Rat arbeitet daran, „zukunftsorientierte Lösungen für die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Menschheit konfrontiert ist“, zu finden, zu entwickeln, zu untersuchen und zu verbreiten. Der World Future Council wurde 2007 von Jakob von Uexkull, dem Initiator des Right Livelihood Award (auch „Alternativer Nobelpreis“ genannt), gegründet und wird seit langem von der Stadt Hamburg unterstützt, wo er seinen Sitz hat.

Die fünfzig „herausragenden globalen Entscheidungsträger“ aus allen Kontinenten, die den Rat bilden, kommen jedes Jahr zusammen, um das Denken zu inspirieren und zu lenken und die Agenda festzulegen. Die Programme werden von speziellen Kommissionen oder Projektteams unter der Leitung von Ratsmitgliedern durchgeführt.

Seit seinen Anfängen hat sich der Rat mit den Rechten künftiger Generationen befasst. So heißt es in der Gründungsurkunde: „Wir versprechen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um das Leben in seiner ganzen Schönheit und Vielfalt für künftige Generationen zu erhalten.“ Während der Fokus in der Politik oft auf die nächste Wahl und in der Wirtschaft auf kurzfristige Gewinne gerichtet ist, setzt sich der Rat für eine zukunftsgerechte Gesetzgebung ein, die sich auf die Wissenschaft stützt, um den Weg „für eine sichere, gerechte und gleichberechtigte Welt“ zu ebnen.

Der Rat spielt sowohl in der Zivilgesellschaft als auch in den nationalen Parlamenten eine führende Rolle bei den Vorbereitungen für den UN-Zukunftsgipfel im September. Er setzt sich insbesondere dafür ein, dass auf dem Gipfel die Einsetzung eines Beauftragten für künftige Generationen sowohl bei den Vereinten Nationen als auch auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene vereinbart wird, der mit der Aufgabe betraut werden soll, Maßnahmen zum Schutz der Rechte künftiger Generationen zu formulieren und zu evaluieren. Darüber hinaus unterstreicht der Rat, wie wichtig es ist, dass der Gipfel die Ideen der Generationengerechtigkeit und der Treuhänderschaft in rechtliche und politische Systeme und Prozesse einbringt. „Unsere Vision von Zukunftsgerechtigkeit besteht darin, nichtnachhaltige Trends zu ändern und faire Bedingungen für künftige Generationen zu schaffen - und zwar ab heute.“ Es wurde eine auf 7 Prinzipien basierende Methodik entwickelt, um politische Maßnahmen auf ihre Zukunftsgerechtigkeit hin zu analysieren. Damit steht ein praktisches Instrument zur Verfügung, das Gesetzgebern und politischen Entscheidungsträgern hilft, Gesetze zu formulieren, zu ändern oder zu bewerten.

Im Rahmen seiner Ausrichtung auf künftige Generationen vergibt der Rat jährlich die Future Policy Awards. Jedes Jahr werden Regierungen und Experten aufgefordert, Gesetze und politische Maßnahmen für die Future Policy Awards des Rates zu nominieren. Die Nominierungen werden anhand von sieben Grundsätzen für eine zukunftsgerechte Gesetzgebung geprüft.

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