Der kosmische Blutstrom - Teil 3

Fortsetzung von Teil 2
- Der kosmische Blutstrom.

VOM KOSMISCHEN- ZUM MIKROKOSMISCHEN BLUTSTROM

Raumplasma, wie in der vorigen Sektion besprochen, ist nur das gröbere Gegenstück zu einer höher ‚strahlenden elektrischen Substanz’, allgemein in esoterischen Texten als Äther bezeichnet. Und es ist der aktive Aspekt dieses Äthers, der den wahren göttlichen Kreislauf oder Blutstrom der unbekannten kosmischen Wesenheit bildet. Die elektrischen Ladungen, die durch das Raumplasma zirkulieren, spiegeln einfach nur die ewige Bewegung des Äthers auf einer dichteren Ebene der kosmischen Manifestation wider.

Diese ätherischen Ladungen des Raumes bestehen kurz gesagt aus Wasserstoff und Sauerstoff, jedoch in einer subtileren Form, als die Wissenschaft diese in unserer Atmosphäre erkennt:

„Bevor diese Gase zu dem werden, was sie in unserer Atmosphäre sind, sind sie interstellarer Äther... Wasserstoff - ein hochentzündliches Gas, und Sauerstoff, der Verbrennung verursacht, bilden Wasser, das eine der Formen uranfänglicher Energie oder Feuers, in einer kalten oder latenten und fluiden Form ist“. In seiner höheren Form ist Wasserstoff „das erstgeborene Element… sehr nah mit dem Protyle (der Alchemisten) verwandt… und Sauerstoff impft der ‚Mutter’ das Feuer des Lebens durch Bebrütung ein. Sie sind der Geist, das Noumenon dessen, was in seiner dichtesten Form zu Sauerstoff und Wasserstoff auf der Erde wird.“1

Während diese subtilen Formen von Wasserstoff und Sauerstoff aus dem Äther ausfällen, nehmen sie die Form eines Feuernebels oder Dunstes an, aus dem eine verdünnte Art von Ozon abgesondert wird, das der Chemie heutzutage unbekannt ist, das aber von den Führern der Rasse als das Elixier des Lebens angesehen wird. Es ist die elektrische Interaktion dieser höheren Form des Ozons mit physischer Substanz, die zur Blutbildung führt:

ÄTHER > DUNST > OZON > TIERISCHE ELEKTIZITÄT > TIERISCHES BLUT²

Interessanterweise wurden viele Jahre lang Behauptungen über den medizinischen Wert der profanen Form des Ozons, das der gegenwärtigen Wissenschaft bekannt ist, aufgestellt. Einige Ärzte und Biochemiker glaubten, dass es bemerkenswerte heilende Eigenschaften aufweist. Die Ozontherapie war für einige Zeit sehr populär, wobei das Gas, das aus medizinischem Sauerstoff gewonnen wurde in kleinsten, genau dosierten, therapeutischen Mengen ins Blut verabreicht wurde. Bis heute sind Forscher unsicher, ob dem Ozon eine natürliche physiologische Rolle zukommt, aber die instinktive Richtung ihrer Forschung ist in Übereinstimmung mit okkulten Lehren. Studien, die von Dr. Paul Wentworth Junior and colleagues im Scripps Research Institute USA, durchgeführt wurden, führte sie dazu, zu glauben, dass Ozon im Menschen natürlich durch Neutrophile – eine im Überfluss vorhandene Art weisser Blutkörperchen – erzeugt wird.3 Wenn nachgewiesen wird, dass Ozon tatsächlich endogen durch diese weissen Blutkörperchen im menschlichen Immunsystem erzeugt wird, haben sogar Skeptiker eingeräumt, dass dies von grosser Wichtigkeit wäre und dem Konzept von Ozon als Medizin ein Verdienst zukäme. Während irdischer Sauerstoff in Form von Ozon bekanntermassen toxische Effekte aufweist, wenn er dem Menschen in mehr als nur kleinsten Dosen verabreicht wird, scheint eine Art ‚erwachsen werdende’ Wissenschaft hervor zu treten, und wenn das zu der Entdeckung des höheren Allotrop von Ozon, wie oben erwähnt, führt, könnten für die Menschheit ungeahnte lebensspendende Möglichkeiten offen stehen.

Die Wasser des Raumes

Während der wässrige Zusammenhang zwischen dem Äther und dem Blutstrom kurz erklärt wurde, und angemerkt wurde, dass Wasserstoff und Sauerstoff die bedingenden Elemente dieser beiden sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Idee des Wassers oft gebraucht wurde, um die Natur des Äthers in esoterischen Texten  zu beschreiben:

In den Worten des Tibeters:

„Wir haben einen Begriff entwickelt, den wir den Äther nennen. Okkult gesprochen, ist das die moderne Art ‚die Wasser des Raumes’ auszudrücken, die das Wasser des Verlangens sind, in welchen wir versunken sind.“4

Begriffe wie ‚die Wasser des Raumes’ und ‚die Wasser des Verlangens’ sind antik, jedoch Wege, den Äther als ein kreatives Medium zu beschreiben, das zu einem aktiven, elektrischen Medium wird, wenn es von kosmischem Willen und Verlangen imprägniert wird. Tatsächlich lesen wir in der Genesis, dass ‚der Geist Gottes über den Wassern schwebte’, und so begann die Geschichte der Schöpfung.

Der Mensch, nach dem Bilde Gottes geschaffen, ist ebenso ein kreativer Vermittler, und sein Wille und Verlangen zu erschaffen ist in ähnlicher Weise in seinen Ätherkörper eingeprägt (der Äther, der seinen physischen Körper umgibt und durchdringt), vorrangig um elektrisch in den Blutstrom durch die endokrinen Drüsen ausgefällt zu werden. Neunzig Prozent des Blutplasmas besteht aus Wasser, dessen grundlegende Elemente, Wasserstoff und Sauerstoff, tragen die elektrische Ladung des uranfänglichen Feuers oder Äthers, durch welchen der subjektive Mensch sich in der objektiven Welt manifestiert. Das Blut ist im wahrsten Sinne des Wortes der Lebensaspekt, rot mit Verlangen, und die Qualität des Verlangens, das der Mensch unaufhörlich in seinem Blutstrom ausfällt, bestimmt die Feinheit oder Ungeschliffenheit des physischen Körpers, durch den er sich ausdrückt.

Gerade so wie das Blut ein Medium ist, durch das der Wille und das Verlangen des Menschen in aktiven Ausdruck übersetzt werden, kann ein ähnlicher Prozess auf kosmischen Ebenen ausgemacht werden. Verlangen, ob kosmisch oder irdisch, ist eine anregende Kraft und ihr Vorhandensein im universalen Äther verursacht Bewegung und resultiert in Schöpferkraft irgendeiner Art. Wenn der Wille und das Verlangen eines kosmischen Lebens den Äther beeindruckt, verschmelzt der nach unten gerichtete Druck dieser kosmischen Wellen ätherische Pusteln in elektrische Ladungen. Die kosmische Idee wird solcherart in einen volatilen, plasmatischen Zustand versetzt, nach dem sie sich niederlässt, um sich ferner mit einem Gewand aus gasförmiger, flüssiger und physischer Materie zu bekleiden und zu verbergen. Hier haben wir die vier Zustände der Materie, die einer Idee Form auf der physischen Ebene geben, und die mit den vier Elementen der Alten korrespondiert, Feuer, Luft, Wasser und Erde.

Feuer/Plasma > Luft/Gasförmig > Wasser/Flüssig > Erde/Physisch fest

Fortsetzung in Teil 4

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1. Die Geheimlehre, Band I, S. 626 engl. Ausg., H.P. Blavatsky
2. Fussnote zu "Psycho-Physiological Notes "H P Blavatsky [ The Theosophist, Vol. V, No. 3(51), December, 1883, pp. 81-83]
3. http://www.eurekalert.org/pub_releases/2003-02/sri-sas022703.php
4. Eine Abhandlung über Weisse Magie, S. 275 engl. Ausg., A.A. Bailey