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2. Die Feuerdevas, die grösseren Bauherren. - Teil 1

Die Fussnoten des Buches sind als Pdf integriert. Klicken Sie auf die Nummern, z.B.  (*C91] usw. 

Ich habe [612] die Gruppen von Devas und Elementarwesen in evolutionäre und involutionäre Bauleute eingeteilt - in solche, die an sich positive Kraft, und in diejenigen, die negative Kraft darstellen d.h. die bewussten und die blinden Arbeitskräfte. Es ist absolut notwendig, dass sich der Leser stets dessen bewusst bleibt, dass wir uns hier mit dem Geheimnis der Elektrizität befassen und deshalb folgende Tatsachen wohl beachten müssen:

A. Einleitende Bemerkungen.

Das Geheimnis der Elektrizität. Die grösseren Bauleute sind der positive Aspekt der Substanz oder der elektrischen Phänomene während die geringeren Bauleute den negativen Aspekt darstellen.

Zwei Arten von Kraft äussern sich in der Aktivität dieser beiden Gruppen, und deren gegenseitige Beeinflussung und Wechselwirkung erzeugt Licht oder das manifestierte Sonnensystem.

Zusammen bilden sie die Gesamtsumme der Substanz, die intelligente aktive Form, die zu dem Zweck erbaut wurde, um einem inneren, subjektiven Leben eine Wohnstätte zu bieten.

Sie sind auch die Gesamtsumme der Pitris [*C91] oder der Väter der Menschheit, wenn man die Menschheit als die Rasse selbst, das vierte Naturreich, den Himmlischen Menschen in physischer Manifestation ansieht. Das ist ein höchst wichtiger Punkt, der betont werden muss. Diese Deva-Aktivitäten in bezug auf das Bewusstsein des Höheren Selbstes (das charakteristische Merkmal der Menschheit) lassen sich am besten im grossen Rahmen beobachten, [613] d.h. durch die Betrachtung von Gruppen und Rassen und des Gesamtlebens des Grundplanes als der Manifestation eines der Himmlischen Menschen. Wenn der Schüler sein Studium der Devatätigkeit auf das Niveau seines eigenen individuellen Lebens herunterbringt, dann läuft er Gefahr, durch eine zu enge Nebeneinanderstellung verwirrt zu werden.

Die grösseren Bauleute sind die solaren Pitris, während die geringeren Bauleute die lunaren Vorfahren sind. Ich möchte an dieser Stelle die okkulte Bedeutung des Wortes «Vorfahr» erklären, in dem Sinn, wie es im Okkultismus gebräuchlich ist. Es bedeutet buchstäblich einen einleitenden Lebensimpuls. Es ist jene subjektive Tätigkeit, die eine Objektivität hervorbringt und betrifft jene Emanationsimpulse, die von irgend einem positiven Kraftzentrum ausgehen, und die dadurch, dass sie den negativen Aspekt in den Strom dieser Kraft hineintreiben, eine Form irgendwelcher Art hervorbringen. Das Wort «Vorfahr» wird im Zusammenhang mit beiden Aspekten angewandt.

Der Sonnenlogos ist der einleitende Impuls oder der Vater des Sohnes in dessen physischer Inkarnation, einem Sonnensystem. Er ist die Gesamtsumme der Pitris bei der Erschaffung von Formen. Die Vereinigung des Vaters (der positiven Kraft) mit der Mutter (der negativen Kraft) erzeugt jenes innere Auflodern, das wir als Form, als den Manifestationskörper des Sohnes bezeichnen. Ein Himmlischer Mensch nimmt eine ähnliche Stellung in bezug auf einen planetarischen Grundplan ein. Er ist der innere Kern des positiven Lebens oder der Kraft, die im Lauf der Zeit als planetarischer Grundplan oder als eine Inkarnation des planetarischen Logos zum Ausdruck kommt. Ein Mensch ist in ähnlicher Weise das positive Leben oder die Energie, die durch ihre Einwirkung auf negative Kraft Manifestationskörper erzeugt, durch welche er hindurchscheinen oder ausstrahlen kann [*C92,93,94].

Die geringeren Bauleute [*C95] sind der negative Aspekt, und sie werden [614] durch die Einwirkung positiver Kraft, oder durch die Massnahmen der bewussten Denker des Systems gruppenweise zur Tätigkeit angetrieben. Auf der gegenwärtigen Evolutionsstufe - während der Lichtperiode - fällt es dem Menschen (der noch nicht das Bewusstsein des Egos erlangt hat) schwer, die Arten von Kraft auseinanderzuhalten und sich bewusst dieser beiden Aspekte zu bedienen. Ein Adept des Lichts kann bei seinem Wirken die in der Substanz vorhandene Kraft benutzen, wenn man Substanz als das ansieht, was negativ ist und demnach im okkulten Sinn in Bewegung gesetzt werden muss; und er ist dazu in der Lage, weil er (innerhalb der drei Welten seines Bemühens) den Punkt der Balance oder des Gleichgewichts erreicht hat und folglich Kräfte ausgleichen und mit positiver oder negativer Energie so umgehen kann, wie es im Interesse des Evolutionsplanes jeweils am besten erscheint. Der Bruder der Dunkelheit, der sich seinem Wesen nach als positive Kraft erkennt, arbeitet mit negativer Substanz, also mit den niederen Bauleuten, um unter dem Antrieb egoistischer Motive seine eigenen Ziele zu erreichen. Die Brüder des Lichts arbeiten mit dem [615] positiven Aspekt in allen Formen zusammen, d.h. also mit den aufbauenden, nach Evolution strebenden Devas, um dadurch die Absichten des Himmlischen Menschen zu fördern, der die Gesamtsumme der planetarisch-physischen Manifestation ist.

Daraus geht hervor, wie notwendig es ist, dass man die Funktionen der Devas aller Grade versteht. Es ist aber ebenso wichtig, dass der Mensch von der Handhabung dieser Naturkräfte so lange Abstand nimmt, bis er sich selbst und seine eigenen Kräfte «erkannt» und das Bewusstsein des Egos voll entwickelt hat; erst dann, und nicht eher, kann er ohne Gefahr, weise und verständnisvoll am Plan mitwirken. Für den durchschnittlichen und sogar fortgeschrittenen Menschen wäre das heute noch ein ebenso gefährlicher wie aussichtsloser Versuch.

Jetzt wollen wir noch ein paar weitere Feststellungen machen, über die der Leser nachdenken kann, ehe wir näher auf die drei Hauptgruppen der aufbauenden Devas auf den drei Ebenen der drei Welten zu sprechen kommen, die mit dem Menschen in engster Verbindung stehen.

Die erbauenden Devas [*C96] sind die Ahhi oder das Universale Denkvermögen. Sie enthalten den logoischen Plan in ihrem Bewusstsein und besitzen die innere Befähigung, ihn in Zeit und Raum auszuführen, da sie die bewussten Kräfte der Evolution sind.

Sie verkörpern [616] nicht nur das Göttliche Denken, sondern sind auch das Mittel für seine Manifestation und die Triebfeder für seine Aktivität. Sie sind im wesentlichen Bewegung. Die geringeren Bauleute bilden eigentlich mehr die materielle Form, die in Bewegung gesetzt wird, und in ihren Scharen sind sie die Substanz der Materie (wobei Substanz als das gilt, was der Materie zugrunde liegt).

Sie sind das, was konkrete Gestaltung hervorruft und dem Abstrakten Form verleiht. «Rupa» und «Arupa» sind relative Begriffe [*C97], denn die formlosen Bereiche und formlosen Lebewesen erscheinen als solche nur vom Standpunkt des Menschen innerhalb der drei Welten; die formlosen Lebewesen sind diejenigen, welche innerhalb und vermittels des ätherischen Körpers des Logos fungieren, der aus Materie der vier höheren Ebenen des Systems besteht. Von diesem Gesichtspunkt aus bietet die Mentalebene Gelegenheit zu einer interessanten Beobachtung: seine drei höheren Unterebenen sind positiv und bilden den Brennpunkt für die positive Kraft dieser Ebene. Dieser positive Brennpunkt beeinflusst die negative Substanz der vier niederen Ebenen und bewirkt:

a. Die Bildung von Kraftzentren auf den Kausalstufen, und diese Kraftzentren bestehen aus egoischen Gruppen mit verschiedenen Abteilungen.

b. Die konkrete Gestaltung von Substanz, oder den Aufbau des dichten physischen Körpers des Logos.

Auf der physischen Ebene des Sonnensystems lässt sich ein analoger Vorgang in bezug auf den physischen Körper des Menschen (oder dessen konkrete Manifestation) beobachten. In seinem [617] Fall ist die vierte Unterebene der Brennpunkt positiver Kraft. Auf dieser Ebene befinden sich die ätherischen Zentren des Menschen, die im Evolutionsprozess und in ihrer Funktion als Kräftesteuerer in einem ähnlichen Verhältnis zu seinem physischen Körper stehen, wie die Gruppen von Egos auf der Mentalebene zum dichten physischen Körper des Logos. Das ist ein tiefgründiger okkulter Wink.

In den Worten «Prana» und «ätherischer Körper» (oder Lebenskraft und Form) liegt der Schlüssel zum Geheimnis der solaren und lunaren Pitris, und ein Hinweis auf die Rolle, die der physische Körper im Rahmen der Dinge spielt.

Die solaren Pitris und Devas finden das beste Ausdrucksmittel ihrer Kraft im Menschen, mit allem, was in diesem Begriff enthalten ist. Sie sind die Quelle seines Eigenbewusstseins, und ihre Einwirkung auf den negativen Aspekt erzeugt das menschliche Ego (wenn man sie im grossen Rahmen und in ihrer Gesamtheit als kosmische Kraft betrachtet); ihre Einwirkung auf den negativen oder Mutteraspekt erzeugt auf kosmischem Niveau jene Eigenbewusste Einheit, einen Sonnenlogos, der durch seinen physischen Träger wirkt und handelt. Vom christlichen Standpunkt aus sind die grösseren Bauleute der Heilige Geist, oder die Kraft, welche die Materie überschattet und befruchtet, während die negativen oder geringeren Bauleute der Jungfrau Maria entsprechen.

Die lunaren Pitris, und vom systemischen Standpunkt aus geringere Bauleute, finden ihren vollsten Ausdruck im Tierreich. Nachdem sie in ihrer Eigenschaft als einleitender Impuls den Tiermenschen erzeugt hatten, war ihre Hauptaufgabe beendet. So, wie (im kleineren Rahmen und in bezug auf nur einen Himmlischen Menschen) der Mond zu einer sterbenden und dekadenten Welt geworden ist, so nähert sich auch im zeitlich weit umfassenderen Rahmen des Sonnensystems das Wirken der lunaren Pitris allmählich ihrem Ende; das erfolgt in dem Mass, in dem die Macht, die das dritte Naturreich (das Tierreich) über das menschliche Reich ausübt, durch geistige Macht verdrängt wird. Damit wird die [618] Tätigkeit, die im System der Rolle der lunaren Pitris entspricht, im okkulten Sinn aussterben.

Die lunaren Pitris [*C98,99], die Erbauer des lunaren Körpers des Menschen, bilden zusammen mit dem, was ihnen in den anderen Naturreichen entspricht, die Gesamtsumme des dichten physischen Körpers des Logos, oder die Substanz der mentalen, astralen und physischen Ebene (den gasförmigen, flüssigen und dichten Körper, die als seine physischen Träger eine Einheit bilden, wenn man ihn getrennt von Seinem ätherischen Träger betrachtet). Sie sind das Produkt eines früheren Sonnensystems, und ihre Tätigkeit nahm schon damals ihren Anfang. Dieses frühere System steht zum heutigen im gleichen Verhältnis wie die Mond- zur Erdkette. Deshalb wird der physische Körper (sowohl für den Menschen als auch für den Sonnenlogos) als kein Prinzip betrachtet, und das ist auch der Grund, warum die niedere Natur als böse gilt und der Mensch «seinen lunaren Körper ertöten» muss. [*C1] Böse ist das, was man gewähren lässt, obwohl man es beherrschen und unterdrücken könnte. Das Positive kann jederzeit das Negative gefügig machen. Wo immer die negative Bahn und das am bequemsten zu erreichende Ziel verfolgt wird, obwohl es kein Prinzip darstellt, da haben wir es mit etwas Bösem zu tun.

Im ersten Sonnensystem gelangte der negative Substanz-Aspekt, der Aspekt der Mutter oder der Materie, zur Vervollkommnung. Die niederen Pitris hatten den Vorrang. Im jetzigen System liegt die Lenkung von Kraft in den Händen der solaren Pitris oder grösseren Devas. Gegen Ende des Mahamanvantara werden sie plangemäss eine vollendete Hülle oder ein vollkommenes Ausdrucksmittel für das Göttliche Denken geschaffen haben, und zwar durch [619] Handhabung negativer Substanz; sie benutzen die Hitze der Mutter, um den Keim des Göttlichen Denkens zu nähren und zur Reife zu bringen. Sobald der Keim ausgereift ist, spielt der Mutter-Aspekt keine Rolle mehr, und der Mensch ist im okkulten Sinn frei geworden. Diese Idee lässt sich durch alle Manifestation hindurch verfolgen, und die Naturreiche oder die Form (welcher Art sie auch sein mag) entwickeln stets den Keim der jeweilig nächsten Stufe im Evolutionsprozess und gelten dabei als der Mutter-Aspekt. Dieser Aspekt wird dann am Ende verdrängt und durch einen anderen abgelöst. Beispielsweise nährt das dritte Naturreich, das Tierreich, in seinen Frühstadien den Keim zu dem, was eines Tages einmal ein Mensch werden soll; und die Persönlichkeit ist der Erhalter dessen, was sich später einmal zum geistigen Menschen entwickeln wird.

Auf diese Weise wird es dem Leser klar werden, wie der Himmlische Mensch, wenn man ihn als eine solare Gottheit und eigenbewusste Entität betrachtet, seinen negativen Aspekt durch positive Kraft bearbeitet, indem er von logoisch-ätherischen Bereichen aus auf die drei Aspekte des dichten physischen Körpers des Logos einwirkt; dadurch bringt Er die Atome und Zellen seines Körpers zur Reife, nährt den Keim des Eigenbewusstseins, und schürt die Flamme so lange, bis jede Einheit voll und ganz gruppenbewusst wird und ihre Rolle im Rahmen des Gesamtkörpers erkennt. Auch jedes menschliche Wesen wirkt innerhalb der drei Welten in ähnlicher Weise auf die bewussten Zellen seines Körpers so lange ein, bis jedes Atom schliesslich sein Ziel erreicht. Der Himmlische Mensch bedient sich dabei notwendigerweise egoischer Gruppen; er lässt positive Kraft so lange auf sie einströmen, bis sie aus ihrem passiven und negativen Zustand herauskommen und zu machtvoller Aktivität übergehen. Der Mensch wirkt in entsprechender Weise durch seine Zentren auf seine Hüllen ein und trägt den geringeren Leben gegenüber eine Verantwortung, die nach karmischem Gesetz abgelöst werden muss. Dies ist die Grundlage des Evolutionsvorganges.

B. Die Funktion der Devas.

Nachdem wir [620] gewisse grundsätzliche Tatsachen in bezug auf die Devas (als Gesamtsumme der Energie der Substanz sowie der Substanz selbst) festgelegt haben, kommen wir jetzt auf mehr technische Einzelheiten zu sprechen; wir wollen diese erbauenden Kräfte eingehender dabei beobachten, wie sie die Gedankenform des Logos, das Sonnensystem, aufbauen. Aus dieser Betrachtung ihrer Tätigkeit wird sich ein bestimmtes, praktisches Wissen ergeben und zwar:

Erstens. Die Kenntnis, wie man im Mentalstoff innerhalb der drei Welten (Gedankenformen) bauen, und wie man dabei die Devas der gasförmigen Unterebene der kosmisch-physischen Ebene verwenden kann.

Zweitens. Die Erkenntnis, wie man die Gegensatzpaare vereinigen und damit einem Begriff körperliche Gestalt verleihen kann.

Drittens. Die Materialisierung der verkörperten Idee auf der physischen Ebene.

1. Manifestation der Logoischen Aspekte. Sie wird durch strenge Beachtung der Gesetze des Daseins und der Methode ermöglicht, die der Logos anwendet, wenn er seiner Ideenvorstellung Form verleiht und dadurch seinen Plan oder Willen vermittels dieser Form ausführt. In den drei Ebenen menschlichen Bemühens spiegeln sich die drei Aspekte des Logos und deren Manifestationsbestreben wie folgt wider:

Die Mentalebene. ... Abbild des ersten Aspekts. Die Ebene der Begriffsbildung, der Vereinigung von Vater-Geist-Wille und Mutter-Materie-Energie. Dies ist die Aufgabe des Logos, und diese Vereinigung erzeugt den Sohn, denn Göttliches Denken nimmt Gestalt an. Der Körper des Egos befindet sich auf dieser Ebene.

Astralebene. ... . Abbild des zweiten Aspekts, des Sohnes. Die Materialisierung kommt durch Wünschen zustande, die Form wächst, entwickelt sich, und wird immer geeigneter.

Physische Ebene. ... Manifestation. Die Gedankenform (eines Menschen oder Logos) kommt zu sichtbarer Aktivität. Der Sohn wird auf der physischen Ebene geboren, der Gedanke des (göttlichen oder menschlichen) Denkers wird zu einer [621] Entität, die zwar von ihrem Urheber getrennt ist, aber dennoch von ihm mit Lebenskraft versorgt wird.

Das alles wird - wenn wir uns jetzt wieder auf den menschlichen Standpunkt beschränken - durch die Tätigkeit der Devas ermöglicht, die das sind, was einem Gedanken Gestalt gibt und ihm seine besondere Energie verleiht, im Gegensatz zu dem Zweck, der in dem Mass erreicht wird, wie die Form sich zum geeigneten Ausdrucksmittel entwickelt.

2. Die Devas als Kraft-Substanz. Bei unserer Betrachtung der Devas der sieben Ebenen des Sonnensystems, insbesondere derjenigen, die in den drei Welten tätig sind, müssen wir folgende Feststellung beachten:

Die erste Feststellung. Sie sind die Devas, welche die zweifache Kraft-Substanz der niedrigsten kosmischen Ebene, d.h. der kosmisch-physischen Ebene, ausmachen. Im Rahmen der drei Welten sind sie die Deva-Kraft und -Substanz [*C2], aus der sich der dichte physische Körper des Logos zusammensetzt. Daher ist der auf diesen Ebenen wirkende Mensch auf diejenigen Devas angewiesen, die (von den höheren Ebenen aus gesehen) eigentlich nichts mit den sieben logoischen Prinzipien zu tun haben; er muss sich also auf die Devas beschränken, welche die gasförmige, flüssige und konkrete Form des Logos bilden, d.h. auf die Devas des konkreten Feuers, des Wassers und der Erde in deren dichtestem Aspekt; auf die Devas, die als automatische und unbewusste Bauleute in gleicher Weise am dichten physischen Träger des Logos arbeiten, wie die Bauleute im menschlichen Körper automatisch und unbewusst Zellen erzeugen und die körperlichen Funktionen mit Energie versorgen. Darauf beruht die Gefahr für den Menschen, wenn er mit diesen Kräften herumspielt. Er steht ihnen in vieler Beziehung zu nahe; er identifiziert sich zu leicht mit ihnen, und [622] solange er noch nicht das Bewusstsein des Egos erreicht und seine Wesensgleichheit mit dem Geistes-Aspekt und nicht mit der Substanz, klar erkannt hat, läuft er Gefahr, von blinder Kraft fortgerissen und zu einer verlorenen Seele zu werden, wenn er aus Unwissenheit und Neugierde die Grenzen ihres Bereichs überschreiten sollte.

Er muss auch mit denjenigen Devas rechnen, die immer noch von dem Leben und Zweckbewusstsein beseelt sind, das für die Evolution des ersten Sonnensystems bezeichnend war. Dieses Leben ist zwar das Leben Gottes und dieses Zweckbewusstsein die Art, wie sein Wille sich auswirkt, aber von unserem Standpunkt aus handelt es sich dabei um etwas Böses, weil für den Menschen inzwischen ein anderer Zweck und ein anderes Ziel anstelle des alten getreten sind. Ein Mensch, der sich mit der Vergangenheit identifiziert und veraltete Methoden anwendet, geht den Weg, der zur Entwicklung des Eigenbewusstseins führte, zurück, und das führt schliesslich zum Verlust des egoischen Prinzips oder des Seelentums, welches einen (menschlichen oder Himmlischen) Menschen von der übrigen Evolution unterscheidet.

Die zweite Feststellung. Für die Devas und den Form-Aspekt bedeutet die Tatsache eine Hoffnung, dass jede Unterebene der kosmisch-physischen Ebene unter den direkten Einfluss kosmischer Kräfte kommt, die von den sechs anderen kosmischen Ebenen ausgehen. An sich sind diese Kräfte durchaus unbekannt und unvorstellbar, abgesehen von den undeutlichen und allgemeinen Anzeichen, die vermuten lassen, dass diese Strömungen ihren Ursprung auf kosmischen Ebenen haben.

Die kosmische Mentalebene. Diese offenbart sich uns in den drei Arten von Kraft, die auf der systemischen Mentalebene zur Manifestation kommen. Diese drei Kraftarten hat man bislang nicht genügend untersucht, und zwar:

a. Die Kraft, die sich durch alle manasischen permanenten Atome auswirkt und im Grunde die Manifestation hervorbringt, die wir als «die drei Welten» bezeichnen.

b. Die Kraft, die jene Gruppen von «Lotosblumen» beseelt, die wir als egoische Gruppen oder Zentren - d.h. Gruppen von Kausalkörpern bezeichnen.

c. Die Kraft, die [623] alle Mentaleinheiten mit Energie versorgt und von dort aus allen anderen permanenten Atomen zugeleitet wird.

Diese drei Kraftarten hängen mit dem Substanz-Aspekt - den permanenten Atomen, Kausalträgern und mentalen Einheiten -zusammen und wirken deshalb in unmittelbarer Weise auf die Devas ein, welche diese Formen aus ihrer eigenen Substanz heraus erbauen und damit den göttlichen Plan entwickeln. Diese drei Kraftarten beeinflussen die Substanz, aber mit einer psychischen Absicht, denn sie werden ihrerseits dem göttlichen Vorhaben gemäss und von hohen Ebenen aus gelenkt und angetrieben. Sie emanieren aus den konkreten Bereichen der kosmischen Mentalebene (sind also die durch die Mentaleinheit des Logos fliessende Kraft), und hängen mit dem Kraftzentrum zusammen, welches dem Mentalkörper des Logos als Brennpunkt dient. Sie sind die Kraft Agnis in seinem ersten Aspekt. Er ist jenes Feuer, das für die kosmische Mentalebene bezeichnend ist, die sich ihrerseits in der kosmisch-gasförmigen Unterebene der kosmisch-physischen Ebene - d.h. in der Mentalebene unseres Systems - widerspiegelt.

Die kosmische Astralebene. Die von dieser Ebene ausgehende Kraft strömt durch unsere Astralebene, die kosmisch-flüssige physische Unterebene, und sondert sich praktisch in nur zwei Teile, die sich okkult in zwei grossen Devagruppen verkörpern:

Erstens: Die Devas, welche die Substanz oder die Kraft der Astralebene ausmachen, wenn man diese Ebene als die Gesamtsumme des Wünschens, des Fühlens und der Empfindung ansieht. Sie sind demnach die Nervenzentren oder Nervengeflechte des logoisch-physischen Körpers, denn die systemische Astralebene liefert dem logoisch-physischen Körper sein Nervensystem. Vom physischen Standpunkt aus ist dieser der Körper mit der intensivsten Schwingung, und der Träger, durch welchen alles an jenen Teil des logoisch-physischen Körpers weitergeleitet wird, der beim Menschen [624] dem Gehirn entspricht. Darauf kann ich nicht näher eingehen, aber die wenigen Worte, die ich hier gesagt habe, eröffnen einen ungeheuren Gedankenbereich, und sie liefern den Schlüssel zu mancherlei betrüblichen Erscheinungen innerhalb der solaren und der menschlichen Evolution.

Zweitens. Die Devas, welche die Gesamtsumme des Astrallichts ausmachen. Sie sind die ausführenden Organe der Herren des Karmas, die ihrerseits Deva-Entitäten auf einer unermesslich hohen Evolutionsstufe sind, und die in ihrer eigenen Substanz

1. Aufzeichnungen führen,

2. aus Ursachen abgeleitete Wirkungen hervorrufen,

3. Kraft lenken.

Diese besondere Devagruppe emaniert aus einem grossen Kraftzentrum, das wir im Sinn einer Verallgemeinerung als die Sonne Sirius bezeichnen. Sirius-Kama-Manas - die kosmische Astralebene - bildet zusammen mit der systemischen Astralebene eine eng verflochtene Kette und die Linie des geringsten Widerstands für den Durchstrom einer besonderen Art von negativer Kraft.

Die Kosmisch-Physische Ebene. Dies ist die (äussere und innere) Kraft des Sonnensystems selbst und des umgebenden Raumes. Man könnte sie als die pranischen Kräfte betrachten, die durch den logoischen Ätherkörper (unsere vier höheren Unterebenen) hindurchströmen und sich den niederen drei Unterebenen gegenüber positiv verhalten, denn sie imprägnieren diese drei niederen Ebenen (die innerhalb der Substanz oder des Brahma-Aspekts die Vereinigung von Vater und Mutter widerspiegeln) und bringen die rein konkrete Manifestation hervor. Daraus erklärt sich, warum der physische Träger während der langen Evolutionsstadien des Menschen eine solche Macht ausübt, denn die Kraft dieser Energieart macht sich notwendigerweise stärker bemerkbar als irgendeine andere. Es ist Devakraft und Substanz, die uns so nahesteht, dass sie uns mächtig in die Irre zu führen vermag. Hierin liegt das Mysterium der Maya, und hier lässt sich das Geheimnis der Illusion ergründen. Hier befindet sich der Mensch im ersten Stadium seines Ringens nach vollem höheren Bewusstsein und nach Einswerdung mit dem Gottes-Aspekt; er überwindet den Materie-Aspekt. Darin [625] liegt der okkulte Grund dafür, dass der Mensch mit seines Vaters, und nicht mit seiner Mutter Namen genannt wird. Wenn der Mensch die Deva-Essenzen der physischen Ebene gemeistert hat, lernt er später die astralen und die mentalen Essenzen zu beherrschen. Nachdem er diese Beherrschung innerhalb seines eigenen Wesens erreicht hat, kann er ohne Gefahr zum Magier werden und im Rahmen der Pläne des Himmlischen Menschen mit den Devas Fühlung nehmen, sie beherrschen und mit ihnen zusammenarbeiten. Durch klares Erkennen der drei Kraftarten wird der Mensch den Schlüssel zum Geheimnis seiner Zentren finden.

Hier kann man das Geheimnis der Note des Kopf-, Herz- und Kehlzentrums sowie deren Verschmelzung mit den niederen Zentren erfahren, so dass die Note der höheren Zentren ertönt und die niedere Note nur Harmonie erschafft. Auf der Note der Natur muss der Logos eine höhere Note aufbauen. Der natürlichen Note des Zentrums (die durch Entwicklung des niederen Zentrums zu finden ist, welches sein Abbild oder seine Entsprechung ist) muss die Dominante des höheren Zentrums hinzugefügt werden, und dann vibriert das Zentrum, wie erwünscht, in der zweifachen Harmonie. Die Note ist das Ergebnis einwandfreier Aktivität. Deshalb sind die niederen Zentren des Menschen (während der Frühstadien seiner Laufbahn) die bestimmenden Faktoren. Er muss deren Note in Erfahrung bringen und daraus den Schlüssel zur höheren erlangen. Dann erhält die höhere den Vorrang, und die niedere dient lediglich dazu, für die sogenannte okkulte «Tiefenlage» zu sorgen. Warum ist das so? Weil sich die Devagruppen, welche die Kraft und Energie der (aus Substanz bestehenden) Zentren ausmachen, mit diesen Noten (oder Tönen) herbeirufen und beherrschen lassen. Durch ihre, vermittels der Zentren gelenkte Aktivität werden die materiellen - physischen, astralen und mentalen - Hüllen erbaut.

Auf diesen Vorstellungen von Kraft und auf den Hüllen beruht die astrologische Lehre, die einen der Schlüssel zur Geheimlehre liefert [*C3]. Wir dürfen daher nicht vergessen, dass die Devaherren [626] Agni, Varuna, Kshiti [*C4] in der exoterischen Lehre den Substanz-Aspekt des dichten Körpers des Logos darstellen, während der durch den ätherischen Körper des Logos strömende Kraft-Aspekt mit verschiedenen Namen, wie Shiva, Surya, Brahma, bezeichnet wird. Dennoch sind die beiden Aspekte nur ein einziger.

Die dritte Feststellung. Als letzten Punkt möchte ich in bezug auf diese drei niederen Ebenen und deren zahlreiche Devagruppen daran erinnern, dass diese ihre Gegenpole in den grossen Devas der höchsten drei Ebenen finden.

Göttliche Ebene                               1. Kosmischer Äther                                  Urfeuer                          Mentalebene.                   Feuer.

Monadische Ebene                         2. Kosmischer Äther                                  Akasha                           Astralebene                     Astrallicht.

Geistige oder Atmische Ebene      3. Kosmischer Äther                                  Uräther                         Physische Ebene             Äther.

Wenn die in ihnen verkörperte, spezifische Art von abgesonderter Kraft miteinander vereint wird, dann erzeugt sie in Raum und Zeit die konkrete Gestaltung, die Erscheinungsform des physischen Körpers. Das sollte sorgfältig beachtet werden, ebenso, wie die sehr interessante Tatsache, dass die vierte Ebene unseres Systems (der vierte kosmische Äther oder die buddhische Ebene) der Schauplatz bestimmter okkulter Vorgänge ist, die man bestenfalls nur andeuten kann, weil ihr wahrer Sinn eines der Einweihungsgeheimnisse ist. Sie sind ein Aspekt des logoischen Planes, mit dem man direkt in Verbindung treten kann, wenn man sein Bewusstsein genügend erweitert hat. [627] Die buddhische Ebene oder der vierte kosmische Äther ist die Ebene, auf der:

a. Die heiligen Planeten wirksam tätig sind.

b. Der Mensch wird am Ende dort tätig sein, wenn er vom dreifachen niederen Menschen befreit ist.

c. Die wahre Bedeutung der Worte «Göttlicher Hermaphrodit» wird dort verständlich.

d. Sie ist hauptsächlich die Ebene der Lebenskraft, und eine der Ebenen der Erzeugung.

e. Hier wird der Mensch zum ersten Male sein Verhältnis zu den Devas verstehen und nutzbar machen.

f. Die Evolution der beiden Sonnensysteme wird auf dieser Ebene gemeinsam zur Vollendung kommen.

g. Sie ist die Ebene, von der alle planetarischen Avatare ausgehen.

h. Die Himmlischen Menschen machen auf dieser Ebene die erste Einweihung durch.

i. Auf dieser Ebene wird der wahre, innere Sinn der «Sonne» verständlich.

Mehr kann ich nicht sagen, aber wer das Gesagte sorgfältig durchdenkt, könnte darin manches entdecken, was für das Studium des Makrokosmos und des Mikrokosmos von Bedeutung ist.

C. Die Devas und die Ebenen.

Einleitende Bemerkungen. Wir haben im Vorhergehenden in grossen Zügen die verschiedenen Arten sowie den Ursprung der Kraft besprochen, welche die Deva-Substanz beseelen. Nach diesen grundsätzlichen Feststellungen können wir jetzt auf die verschiedenen Gruppen von Deva-Entitäten näher eingehen.

Dabei muss der Leser beachten, dass wir es in diesem Teile unserer Abhandlung nicht mit jenen Bauleuten zu tun haben, die sich im involutionären Sinn entwickeln, und die in der theosophischen und allgemeinen okkulten Literatur als Elementar-Essenzen bezeichnet werden. Wir besprechen vielmehr diejenigen Devas, die sich auf dem evolutionären Kreisbogen befinden und die Vermittler kosmischer Kraft sind, während die geringeren Bauleute besonders solare und lunare Kraft vermitteln. Solare Kraft umfasst die verschiedenen Absonderungen der dreifältigen kosmischen Kraft, wie sie innerhalb des Sonnensystems zur Manifestation kommt. Solare [628] Kraft kann auch (soweit die schöpferische oder konstruktive Befähigung des Menschen dabei in Frage kommt) als planetarische Kraft bezeichnet werden, denn jedes menschliche Wesen (ob Adept oder gewöhnlicher Mensch) erbaut und erschafft seine Gedankenformen - bewusst oder unbewusst - innerhalb der planetarischen Sphären in den drei Welten.

Damit kommen wir zu einer beträchtlichen Reihe von Aufstellungen, denn das einzige, was im Augenblick ratsam und möglich erscheint, ist die Bekanntgabe bestimmter Tatsachen, Namen und Übersichten, die sich nur durch das Gesetz der Entsprechungen beweisen lassen, welches jederzeit den Schlüssel zum Verständnis liefert. Die grundsätzliche Einteilung im Sonnensystem ist folgende:

Agni                    Elektrisches Feuer                  Geist                    Die Innere Geistige Sonne                 Energie.

Surya                  Solares Feuer                          Vishnu                 Das Herz der Sonne                            Licht.

Brahma             Reibungsfeuer                                                      Die physische (sichtbare) Sonne       Fohat.

Im elektrischen Feuer manifestiert sich der Logos als die sieben Aspekte des Willens, geistiger Impulsgebung oder Zielsetzung.

Im Sonnenfeuer manifestiert Er sich als die Sieben Strahlen, als das die Form durchstrahlende Licht der Weisheit, als Bewusstsein.

Im Reibungsfeuer manifestiert Er sich als die sieben Söhne von Fohat, die sieben grossen Feuer, oder als die aktive Hitze intelligenter Substanz.

Diese drei Aspekte des Gottes des Feuers, und des Feuers Gottes sind die drei Entitäten der logoischen Dreifaltigkeit; und jeder dieser Aspekte manifestiert sich seinerseits durch sieben andere Entitäten, welche die Summe ihrer Manifestation ausmachen.

Siebenfaches elektrisches Feuer. Die sieben Arten von geistigen Wesen, oder die sieben Geister vor dem Thron in ihrer wesentlichen Essenz; die dynamische Kraft oder der Wille, die Grundlage aller Manifestation. Sie bilden auf ihrer eigenen Ebene in einem besonderen Sinn das logoische «Juwel im Lotos» und sind daher für unsere Intelligenz im jetzigen Sonnensystem [629] unbegreiflich, denn sie werden erst dann offenbar werden, wenn der «Sohn zur Vollendung gebracht» oder das logoische Bewusstsein voll erweckt ist. Im esoterischen Sinn sind sie die «Geister der Dunkelheit».

Siebenfaches Sonnenfeuer. Die sieben Himmlischen Menschen, die Gesamtsumme des Lichts, die Sieben Strahlen, in denen die Geistige Sonne zur Manifestation kommt. In Zeit und Raum werden diese sieben Strahlen des Lichts zur Neun (die drei Hauptstrahlen, deren dritter in Gestalt von sieben zum Ausdruck kommt) und bilden damit esoterisch die neun Blätter des logoischen Egos während der Manifestation des Logos in seinem physischen Träger. Im esoterischen Sinn sind sie die «Söhne des Lichts».

Siebenfaches Reibungsfeuer. Die sieben Brüder des Fohat, die sieben Manifestationen der Elektrizität oder der elektrischen Phänomene. Sie sind die sieben Raja-Herren oder Devas der sieben Ebenen; sie sind die sieben Feuer oder die sieben Kategorien wirksamer Betätigung, durch welche Bewusstsein zum Ausdruck kommt.

Sie sind die Träger des Bewusstseins und die sieben Schwingungen. Im esoterischen Sinn sind sie die «Brüder der Energie».

Daraus erhellt sich, dass die Gesamtsumme logoischer Manifestation, soweit sie sich in Zeit und Raum beobachten lässt, folgende Wirkungskräfte aufweist:

Sieben Geister                        siebenfacher Wille.

Sieben Strahlen                      siebenfache Qualität oder Psyche.

Sieben Deva-Herren              siebenfache Form.

Letztere sind buchstäblich die sieben Spirillae oder Kraftschwingungen innerhalb des logoisch-physischen permanenten Atoms. Das muss man sorgfältig im Sinn behalten und durchdenken. Die sieben Strahlen bilden die Gesamtsumme der psychischen Natur des Logos, die seine physische Form durchstrahlt - seine sieben Qualitäten, den Gesamtausdruck seiner Wunsch- oder Liebesnatur. Die sieben Geister sind die Gesamtsumme des Aspekts seines Willens zum Dasein, das synthetische Leben seiner Gesamtmanifestation, die Ursache für den Fortbestand und die Evolution der Form, solange das logoische Ego nach physischem [630] Dasein strebt.

Wenn man das Gleichnis oder die Analogie noch weiter zurückverfolgen will und damit die Ähnlichkeit zwischen mikrokosmischer und makrokosmischer Entwicklung in Betracht zieht, dann ergeben sich:

1. Die sieben Geister, die ihren ursprünglichen Antrieb erhalten:

a. auf den niederen Stufen der kosmischen Mentalebene;

b. im logoischen «Juwel im Lotos»;

c. auf der kosmisch-atmischen Ebene.

2. Die sieben Himmlischen Menschen; sie sind eingeschaltet in den Kraftstrom von:

a. der kosmischen Astralebene;

b. dem logoischen neunblättrigen Lotos

c. der kosmisch-buddhischen Ebene (den sieben Rishis des Grossen Bären).

3. Die sieben Söhne des Fohat erhalten ihre Lebenskraft von:

a. der kosmisch-physischen Ebene; b) den logoischen permanenten Atomen (innerhalb des Kausalkörpers);

c. den höheren Stufen der kosmischen Mentalebene.

Dennoch sind diese Drei nur die Wesensäusserungen Eines grossen Lebens, denn hinter dem in physischer Inkarnation befindlichen Logos steht die logoische Monade, die durch das logoische Ego und dessen Spiegelbild, die logoische Persönlichkeit, zum Ausdruck kommt.

All diese geistigen Essenzen sind individualisierte, eigenbewusste Identitäten, und die «Feurigen Lebewesen» sind wirkliche, bewusste und lebendige Existenzen. Wir sehen also, wie sich der Logos als Eine Einheit und dennoch als Drei in Einem manifestiert; wir sehen, wie sich die dreifältige Einheit in die sieben grossen Lebewesen aufgliedert, die alle geringeren Lebewesen in sich enthalten.

Eine weitere umfassende Unterteilung muss als nächste erwähnt werden:

a. Die sieben Feuer bilden [631] die neunundvierzig Feuer.

b. Die sieben Himmlischen Menschen manifestieren sich durch neunundvierzig geringere Strahlen.

c. Die sieben Geister treten als neunundvierzig Wesenheiten in Erscheinung.

Im Zusammenhang mit dem Geistes-Aspekt wird es keinen Zweck haben, den Gedanken irgendwie weiter auszuführen. Vom Geist an sich können wir nichts wissen, man könnte höchstens auf die neunundvierzig [*C5] solaren Manus hinweisen (jeder einzelne Himmlische Mensch kommt auf der physischen Ebene durch sieben Manus zum Ausdruck). Bei Besprechung dieser abstrakten Fragen wollen wir uns deshalb lediglich mit den sieben Lichtstrahlen oder Himmlischen Menschen, und den sieben Feuern beschäftigen.

Jeder der sieben Lichtstrahlen teilt sich in weitere sieben, und daraus ergeben sich die neunundvierzig Aspekte der psychischen Natur des Logos, wie sie auf der kosmisch-physischen Ebene in Erscheinung tritt; und jedes der sieben Feuer manifestiert sich als sieben geringere Feuer, die zusammen die von H. P. B. in der Geheimlehre [*C6] erwähnten neunundvierzig Feuer ausmachen. Jeder der sieben Himmlischen Menschen manifestiert sich durch sieben geringere Entitäten, welche die psychischen Zentren in ihrem Körper bilden, so, wie sie - ihrerseits - die psychischen Zentren im Vahan oder Träger des Logos ausmachen. Jedes der sieben Feuer oder jeder Deva-Herrscher einer Ebene manifestiert sich durch sieben geringere Devas, die das innere Feuer und das Bewusstsein der Substanz einer Unterebene bilden. Was wir jetzt besprechen wollen, ist ihre gegenseitige Beeinflussung und ihr Zusammenwirken, oder mit anderen Worten die Art und Weise, wie Materie durch Göttliches Denken oder Wollen beeinflusst und zur Form ausgebaut wird.

Von den höheren Feuern (den Regenten der [632] vier höheren Ebenen) will ich nicht sprechen, denn für uns lohnt sich höchstens die Untersuchung der Art und Weise, wie Gedankenformen in den drei Welten mit Hilfe von Deva-Essenzen erbaut werden; letztere werden von den Bauherren, den Dhyan Chohans, den Himmlischen Menschen, belebt und gelenkt, und zwar durch die Kraft ihres Lebens, durch ihre Kenntnis des logoischen Willens oder Vorhabens, und durch die Macht ihres psychischen Wesens. So befassen sie sich mit dem Aufbau des physischen Körpers des Logos und der Ausführung seiner Pläne innerhalb dieses Körpers, wodurch sie den Zweck erfüllen, den er mit seiner Inkarnation verfolgt. Ihr Wirken ist allerdings weit umfassender, denn es spielt sich hauptsächlich in kosmischen Bereichen ab, aber die erwähnte Tätigkeit ist alles, was uns angeht, und was wir irgendwie zu begreifen vermögen. In den drei Welten seines Bemühens beschäftigt sich der Mensch mit zwei Aufgaben:

Erstens. Er erbaut seinen Manifestationskörper, der dreifältig ist.

Zweitens. Er erbaut Gedankenformen, die er aus Mentalstoff erschafft und mit Wunschkraft belebt, und die er innerhalb seiner Aura festhält und damit sein eigenes winziges System aufbaut.

Sowohl der Mensch wie auch die Himmlischen Menschen benutzen bei ihrer Arbeit Deva-Substanz; beide arbeiten mit den Devas zusammen; beide manifestieren Willen, psychische Qualität und intelligente Aktivität im Verfolg ihrer Aufgabe, aber sie unterscheiden sich dabei dem Grade sowie dem Bewusstsein nach. Der Mensch schafft gewöhnlich unbewusst. Die Himmlischen Menschen schaffen auf kosmischem Niveau meistenteils bewusst. Darin liegt ein Hinweis auf die Evolutionsstufe unseres Logos.

Wir haben es dabei mit einer wirklich schwierigen Sache zu tun, denn es handelt sich um ein verwickeltes und tiefgründiges Thema. Wir wollen uns jedoch jetzt voll diesen grundlegenden Ideen abwenden und näher auf die Devas eingehen, mit denen wir es unmittelbar zu tun haben, nämlich die Agnichaitans, die Agnisuryans und die Agnishvattas, drei Devagruppen, die ich bereits angedeutet habe. Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit der Evolution des dichten Körpers des Logos, der flüssigen, gasförmigen und dichten Unterebene der kosmisch-physischen Ebene oder den drei Welten menschlichen Bemühens; ausserdem [633] mit der magnetischen Ausstrahlung des Logos durch seinen physischen Träger, und mit den Strahlen-Emanationen des betreffenden Himmlischen Menschen, der durch unseren Planeten Ausdruck findet. Schliesslich befassen sie sich mit der Evolution des Bewusstseins [*C7] in den drei Welten, besonders mit der Individualisierung der menschlichen Bewusstseinseinheit, und mit der Belebung der Zentren im Körper des Himmlischen Menschen, mit dem wir in besonderer Verbindung stehen.

Gegenstand unserer jetzigen Betrachtung sind also die Feuer-Devas der physischen Ebene, jene grossen Erbauer Devas, welche die Absichten des Logos in seinem dichten physischen Körper ausführen. Wir wollen unsere diesbezüglichen Ideenvorstellungen so klar wie möglich gestalten, die nachfolgende Aufstellung wird die Stellung dieser Devas auf den ersten Blick klarmachen:

Name                    Kosmische Ebene                                                  Systemische Ebene            Natur                              Regent

Agnichaitan          7. Unterebene der kosmisch-physischen          Physische                            grösste Verdichtung     Kshiti.

Agnisuryan           6. Unterebene der kosmisch-physischen          Astrale                                 Flüssig                             Varuna.

Agnichaita            5. Unterebene der kosmisch-physischen          Mentale                               Gasförmig                       Agni.

Die Agnichaitans. Dies sind die Devas, die im Rahmen der logoischen Manifestation ihre Bautätigkeit in der allerdichtesten Materie ausüben. Sie wirken auf der siebenten Unterebene der kosmisch-physischen Ebene und erzeugen die grösste Verdichtung. Im Körper unseres planetarischen Logos sind sie die Bauleute der Erde, seiner dichtesten Form, und im gesamten Sonnensystem sind sie die Summe jener Wirksamkeit und Schwingung, die in der sogenannten «festen Substanz» zum Ausdruck kommt.

Man wird [634] deshalb verstehen, dass sie dem Gesetz zufolge eine besonders starke Wirkung auf die niedrigste Unterebene der systemisch-physischen Ebene ausüben; daher rührt ihre esoterische Bezeichnung als die «Agnichaitans der inneren Hitze». Sie sind die Gesamtheit der niedrigsten Schwingung innerhalb des kosmisch-physischen Trägers.

Die Agnisuryans sind die Bauleute auf der sechsten Unterebene der kosmisch-physischen Ebene, d.h. der Astralebene unseres Systems. Wie ich bereits andeutete, entsprechen sie dem sympathischen Nervensystem im physischen Körper des Logos, so, wie ihre Brüder der siebenten Schwingung die Gesamtheit des Blutkreislaufsystems darstellen. Für den Leser, der nach dem physiologischen Schlüssel sucht, liegt ein Hinweis in dem Verhältnis zwischen den beiden grossen Devagruppen, die den objektivsten Teil der logoischen Manifestation erbauen, und den zwei Gruppen von Korpuskeln, deren gegenseitige Beeinflussung den Körper gesund erhält; ebenso besteht eine Analogie in dem Verhältnis zwischen den Devas der Astralebene, und den Bewegungs- und Empfindungsnerven des physischen Körpers. Mehr will ich über diesen Zusammenhang nicht sagen.

Diese Devas beschäftigen sich in einem tief esoterischen Sinn mit dem Nervengeflecht im:

a. Sonnensystem (der physischen Sonne),

b. planetarischen Grundplan (dem dichten Planeten),

c. physischen Körper des Menschen (dem dichten Körper)

und spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der allmählichen Belebung der Zentren im Menschen. Die ätherischen Zentren oder Brennpunkte der Kraft eines Himmlischen Menschen liegen auf der buddhischen Ebene, dem vierten kosmischen Äther. Die Astralebene steht in enger Verbindung mit der buddhischen, und in dem Mass, in dem beispielsweise die ätherischen Zentren unseres Himmlischen Menschen zu voller Wirksamkeit kommen, wird die Kraft auf dem Weg über die entsprechende Astralstufe an den vierten physischen Äther weitergeleitet, in dem sich die Zentren des Menschen [635] befinden.

Die Agnishvattas sind die Bauleute auf der fünften oder gasförmigen Unterebene der kosmisch-physischen Ebene; vom menschlichen Standpunkt aus sind sie von ganz besonderer Bedeutung, weil sie den Bewusstseinskörper an sich erbauen. Vom psychischen Gesichtspunkt okkulter Physiologie aus haben sie eine enge Verbindung mit dem physischen Gehirn, dem Wirkungsbereich des Denkers; und da im gegenwärtigen Entwicklungsstadium alles, was für uns erkennbar ist, im kama-manasischen Sinn (d.h. im Sinn des Wunsch-Denkens) betrachtet werden muss, wird es einleuchten, dass das sympathische Nervensystem und das Gehirn sich gegenseitig derart beeinflussen, dass sie ein organisches Ganzes bilden. Diese mikrokosmische Entsprechung ist interessant, aber wir wollen uns bei unserer Betrachtung dieser Devagruppen im Augenblick auf ihre Tätigkeit als systemische und planetarische Bauleute beschränken und es dem Leser überlassen, die menschliche Analogie selbst weiterzuverfolgen. Nachdem wir bestimmte allgemeine Gedankenperspektiven angedeutet haben, wollen wir diese Gruppen jetzt einzeln und der Reihe nach vornehmen.

Die Agnichaitans - Devas der physischen Ebene

Diese Devas bilden die Gesamtsumme der Substanz der physischen Ebene, die bekanntlich in zwei Teile geteilt wird, nämlich:

die vier Äther, d.h. vier Unterebenen, und die nachweislich konkreten oder dichten drei Unterebenen.

Das ist eine Unterteilung der siebenten Unterebene der kosmisch-physischen Ebene, und diese niedrigste Manifestationsebene wird in neunundvierzig Unterebenen oder Aktivitätszustände eingeteilt. Entsprechend ihren Funktionen oder Aktivitäten werden die Devas des Sonnensystems in neunundvierzig Gruppen - die neunundvierzig Feuer - eingeteilt. Die Agnichaitans werden ebenfalls in neunundvierzig Gruppen eingeteilt und bilden somit ein Abbild des Ganzen.