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B. Das Wesen der Sieben Kosmischen Pfade

Die Fussnote des Buches ist als Pdf integriert. Klicken Sie auf die Nummer  (*C35].

Wenn wir [1241] von einem PFAD sprechen, so müssen wir uns darüber klar sein, dass damit lediglich Energie gemeint ist und Ströme angedeutet werden - sieben Ströme, die sich miteinander verbinden und dann einen einzigen Pfad bilden. Ausserdem ist zu beachten, dass der Adept, der sich der Disziplin unterwirft und Einweihungsrituale durchmacht, die ihm das Beschreiten eines dieser sieben Pfade ermöglichen, bereits über Farbe hinausgekommen ist, dass er jenseits des Schleiers getreten ist und sein Bewusstsein so ausgedehnt hat, dass er eins ist mit dem bewussten Leben seines planetarischen Logos. Er ist demnach auf einer Stufe angelangt, die dem heutigen Menschen unfasslich ist; er steht im Begriff, den Bereich der substantiellen Formen gänzlich zu verlassen und in den Bereich der Energie einzutreten. Er kennt das Leben der zwei Aspekte, der Seele und des Körpers, und er entfernt sich vom Bereich des Gewahrseins schlechthin. Das mag den Durchschnittsleser als sinnlose Wortklauberei und Haarspalterei anmuten, aber wer nach dem Gesetz der Entsprechungen urteilt und das grundsätzliche Wesen der relativen Stellung der drei Aspekte zu einander begriffen hat, der ist zu der Erkenntnis vorgedrungen, dass sich hinter jeder Form ein subjektives Leben verbirgt, das sich an seiner Qualität, seiner Farbtönung und seinen Attributen erkennen lässt; er hat sein Bewusstsein dermassen ausgedehnt, dass er diese Attribute und Qualitäten allmählich festgestellt und sich bewusst zu eigen gemacht hat. Die pulsierende dynamische Schwingung, die sowohl dem subjekiven Leben als auch seiner qualitativen Form ursächlich zugrunde liegt, bleibt jedoch auch ihm noch das Mysterium aller Mysterien und ein unaussprechliches Geheimnis. Es wird zum Ziel seines Bestrebens in dem Augenblick, in dem er einen der sieben Pfade betritt, die ihm nach der fünften Einweihung bevorstehen. Wenn selbst ein Meister der Weisheit, einer der sowohl Manas (Intellekt) als auch Weisheit (Buddhi) in sich vereint hat, noch nicht weiss, was ihm auf dem von ihm erwählten kosmischen Pfad enthüllt werden wird, dann brauchen wir (auf unserer verhältnismässig niederen Evolutionsstufe) uns bestimmt nicht mit dem Versuch plagen und zu ermitteln suchen, was eigentlich [1242] unter «Geist» zu verstehen ist. Über diese Dinge nachzusinnen ist für den Durchschnittsmenschen nicht nur nutzlos, sondern sogar gefährlich. Er verfügt noch nicht über den Denkapparat, der ein solches Unternehmen gefahrlos ermöglicht. Es wäre genau so, als wenn man ein Kind in der untersten Klasse dazu zwingen würde, Differentialrechnung oder trigonometrische Gesetze zu begreifen.

Durch Beschreiten dieser sieben Pfade bereitet sich ein Mensch auf bestimmte kosmische Einweihungen vor, und dazu gehören auch diejenigen, die auf der Sonne Sirius stattfinden. Ein Wink ist an dieser Stelle gestattet. Jeder dieser Pfade führt am Ende zur einen oder anderen der sechs Konstellationen, die zusammen mit der unsrigen die sieben Zentren im Körper des EINEN bilden, VON DEM SICH NICHTS SAGEN LÄSST. Die Adepten, die eine vorgeschriebene Zeitlang auf unserem Planeten bleiben, entsprechen also jenen grösseren Eingeweihten, die durch viele Kalpas hindurch im Sonnensystem verbleiben und bestimmte, geheimnisvolle Einweihungen durchmachen, die einzig und allein mit der solaren Evolution zu tun haben. Sie beschäftigen sich mit dem System als einem Zentrum im Körper jener Wesenheit, die unseren Sonnenlogos mit Lebenskraft versorgt.

Es dürfte dienlich sein, an dieser Stelle die sieben kosmischen Pfade wie folgt aufzuzählen: [*C35]

Pfad  I               Der Pfad des Erdendienstes

Pfad II               Der Pfad der Magnetischen Betätigung.

Pfad III              Der Pfad des Planetarischen Logos.

Pfad  IV             Der Pfad zum Sirius.

Pfad  V              Der Strahlenpfad.

Pfad  VI             Der Pfad des Sonnenlogos.

Pfad  VII            Der Pfad der absoluten Sohneswürde.

Um irrige [1243] Auffassungen zu vermeiden, sollte man sich darüber klar sein, dass dies Namen sind, die in der mystischen Sprache der Loge der Meister die sieben Methoden der Arbeit, des Bemühens und der Aspiration bezeichnen, wodurch die vollendeten Söhne der Erdenmenschheit auf bestimmte kosmische Pfade oder Energieströme übergehen, die zusammen einen grossen kosmischen WEG bilden.

Aufgrund der Tatsache, dass das unsrige ein Sonnensystem vierter Ordnung ist, werden die sieben Pfade in einem bestimmten, nicht näher definierbaren Stadium zu vier Pfaden, die sich in folgender Weise verschmelzen:

Die Eingeweihten auf Pfad I «erkämpfen gewaltsam» ihren Übergang auf Pfad VI.

Die Eingeweihten auf Pfad II gehen «mit Hilfe von Alchimie» auf Pfad VII über.

Die Eingeweihten auf Pfad III «durchdringen den Schleier» und geraten dadurch auf Pfad V.

Damit bleibt nur noch Pfad IV zu erklären. Auf diesen Pfad gehen alle diejenigen über, die das Ziel durch werktätige Hingabe erreichen, die aber das Manas-Prinzip immer noch nicht genügend entwickelt haben. Da das unsrige das Sonnensystem der Liebe-Weisheit oder der astral-buddhischen Entwicklung ist, umfasst der vierte Pfad die Mehrzahl der Menschensöhne. In der Hierarchie unseres Planeten sind die «Herren des Mitleids» zahlreicher als die «Meister der Weisheit». Erstere müssen daher erst einmal auf die Sonne Sirius übergehen, um dort eine ungeheure manasische Stimulierung zu erfahren, denn Sirius ist die Ursprungsquelle des Manasprinzips. Dorthin muss der Mystiker gehen, um zu einem sogenannten «Funken von Mahat-Elektrizität» zu werden.

Die sieben Pfade haben nichts mit dem Wesen oder dem Ausgleich der Gegensatzpaare zu tun. Sie befassen sich lediglich mit Vereinigung, mit dem, was die Gegensatzpaare als Mittel zur Erzeugung von LICHT verwendet. Dabei behandeln sie die unbekannte Grösse, welche die [1244] Gegensatzpaare verursacht; sie beschäftigen sich also hauptsächlich mit dem, was ausserhalb der manifestierten Formen liegt, d.h. mit der wahren Abstraktion oder dem Absoluten. Geist und Materie erscheinen während der Manifestation nie getrennt; sie sind die Dualität, die allem Objektiven zugrunde liegt. Beide beruhen aber auf einem dritten Faktor, der weder Geist noch Materie ist, d.h. auf etwas, was von allen, die keine Eingeweihten sind, als überhaupt nicht vorhanden betrachtet wird. Bei der dritten Einweihung verspürt der Eingeweihte den schwachen Schimmer einer Ahnung in bezug auf diese Abstraktion, aber wenn er die fünfte Einweihung erreicht hat, weiss er genug davon, um sich mit Eifer auf die Suche nach ihrem Geheimnis zu begeben.

Pfad I. Der Pfad des Erdendienstes.

Das Wesen der geistigen Kraft, welche die Gruppe unserer planetarischen Eingeweihten beseelt, wird uns vielleicht verständlicher werden, wenn wir die Methoden und Zwecke ihrer Tätigkeit nicht so sehr vom Standpunkt der materiellen Form, als vielmehr im Sinn von subjektiver Energie untersuchen. Das sollte uns am ehesten dadurch gelingen, dass wir den inspirierenden Impuls betrachten, von dem alle diejenigen Weltgruppen bewegt werden, die sich für die Verbesserung der menschlichen Lage einsetzen. Darin sind notwendigerweise alle politischen, religiösen, wissenschaftlichen und metaphysischen Organisationen einbegriffen. Es wird sich herausstellen, dass sie sich alle ohne Ausnahme in bestimmter Weise auf einen Punkt zurückverfolgen lassen, auf dem ihre Verwandtschaft oder «Einswerdung» mit einer der vielen okkulten Körperschaften ersichtlich wird, denen (gewöhnlich ohne Wissen der angeschlossenen Gruppe) die Inspiration der leitenden Einzelpersonen dieser bahnbrechenden Organisationen zu verdanken ist.

Dieser erste Pfad hält einen Menschen in Verbindung mit der Hierarchie, die zum Dienst an unserem planetarischen Grundplan verpflichtet ist. Dazu gehören diejenigen, die unter Leitung des Herrn der Welt in den sieben Gruppen tätig sind, in die unsere Meister der [1245] Weisheit eingeteilt werden. Auf diesem Pfad befinden sich nicht so viele Meister, wie auf einigen anderen, und es werden dazu nur so viele zugelassen, wie zur erfolgreichen Weiterführung der planetarischen Evolution notwendig sind. Von diesem Pfad weiss man mehr als von irgend einem anderen, und noch mehr wird darüber bekannt werden in dem Mass, in dem die Mitglieder unserer Menschheit sich zur Fühlungnahme mit den Brüdern der Hierarchie ausbilden. Ihr Arbeitsgebiet und ihre Methoden werden mit der Zeit exoterisch bekannt werden, und die zunehmende Anerkennung der sieben Gruppen wird logischerweise die Gründung von Schulen zur Folge haben, in denen Nachwuchs zur Besetzung von Stellen innerhalb dieser Gruppen herangezogen werden wird.

Die auf diesem Pfad verbleibenden Adepten zeichnen sich durch ein zweifaches Attribut aus, das ihren Erfolg auf dieser Linie geistigen Bemühens gewährleistet. Sie sind von weisem Mitleid beseelt. Diese Worte verdienen sorgfältige Beachtung, denn sie enthalten den Schlüssel zum Wesen dieses ersten Pfades. Die Adepten, die ihn wählten, werden esoterisch als die «wohltuenden Drachen» bezeichnet; die Energie und der Strom von lebendiger Kraft, die sie bei ihrer Arbeit verwenden, stammt von der Konstellation Drache und kommt durch das Sternzeichen Libra (Waage) zur Auswirkung. Diese besondere geistige Energie erzeugt in all den Gruppen, die direkt unter ihrem Einfluss stehen, die Fähigkeit zu tiefgreifender Identifizierung. Diese Identifizierung bezieht sich aber weder auf die Form noch auf die Seele, sondern einzig und allein auf den geistigen Punkt positiven Lebens, den wir in der menschlichen Einheit als das «Juwel im Lotos» bezeichnen. Dabei darf man nicht vergessen, dass es im Herzen eines jeden Atoms ein Juwel gibt. Jedes Juwel hat sieben Facetten, welche die sieben Eingangspforten zu den sieben Pfaden sind.

Die «wohltuenden Drachen» zeichnen sich durch ihre «Leuchtkraft» aus, und auf dieser (Qualität beruht die Weisung, die alle geistigen Lehrer ihren Zöglingen mit den Worten erteilen: «Lass dein Licht aufleuchten.»

Wenn der [1246] Adept durch die «leuchtende Tür» eintritt, stehen ihm vier besondere, esoterische IDENTIFIZIERUNGEN bevor. Dieser Eintritt erfolgt, nachdem er die fünfte Einweihung durchgemacht und seine Eignung dazu im Lauf einer langen Dienstzeit in unserem planetarischen Grundplan bewiesen hat. Diese Identifizierungen führen mit der Zeit zu einem bedeutsamen Ereignis innerhalb des Juwels, das seinem Wesen nach die wahre geistige Einheit ist, und sie vollziehen sich im monadischen Bewusstsein nach Überwindung der atmischen Hülle. Diese vier Identifizierungen stehen im Zusammenhang mit dem vierfältigen Lotos des Sonnenlogos oder mit seinem zwölfblättrigen Herzzentrum. Diesen Lotos nennt man gelegentlich das «Herz der Sonne», denn er bezieht sich auf die subjektive Sonne. Es ist jedoch nicht möglich, darüber mehr zu sagen.

Diese vier Identifizierungen werden nur auf dem ersten Pfad durchgemacht, und vor jeder einzelnen von ihnen erfolgen drei geringere Identifizierungen, die zusammen also zwölf ausmachen und damit dem zwölfblättrigen Lotos entsprechen. Wie der aufmerksame Leser bemerkt haben wird, benutzen wir hier nicht mehr das Wort «Einweihung», das speziell mit Bewusstsein und folglich auch mit Dualität zu tun hat, sondern ein neues Wort, das, wenn auch in unzulänglicher Weise, auf Synthese hindeutet.

Die im Verlauf dieser Identifizierungen benutzte Energie entstammt hauptsächlich der sechsten Hierarchie, die esoterisch mit dem sechsten Pfad in Verbindung steht, auf den sich die Eingeweihten des ersten Pfades am Ende hindurchkämpfen müssen. Die Art, wie der Adept vorgehen muss, um seine Kontrolle über die betreffende Energie zu beweisen, darf hier nicht erwähnt werden. Man darf höchstens sagen, dass die Leuchtkraft auf dem Schlachtfeld im Kampf mit einem Drachen errungen werden muss. Folgende Zusammenstellung dürfte sich als andeutungsvoll erweisen:

Pfad I. [1247] Erdendienst

Attribute                           Weises Mitleid.

Quelle                               Konstellation Drache, über Libra.

Methode                          Zwölf kosmische Identifizierungen.

Hierarchie                        Die sechste.

Symbol                              Ein grüner Drache, der aus dem Inneren einer lodernden Sonne hervortritt. Hinter und oberhalb der Sonne
                                            erscheinen zwei Säulen auf beiden Seiten einer verschlossenen Tür.

Erlangte Qualität             Leuchtkraft.

Pfad II Der Pfad der Magnetischen Betätigung.

Bei diesem Pfad ist bemerkenswert, dass er mehr als alle anderen die Wirkungen des Anziehungsgesetzes zum Ausdruck bringt.

Wie dem sorgfältigen Leser dieser Abhandlung erinnerlich sein dürfte, ist dieses Gesetz der Ausdruck des geistigen Willens, der die Manifestation des Sohnes (der Sonne) hervorruft. Magnetismus - physischer, anziehender und dynamischer Magnetismus - ist der Ausdruck dieses Gesetzes in den drei Welten, wenigstens soweit die menschliche Einheit davon betroffen wird. Daraus erhellt sich, dass der auf diesen Pfad übergegangene Adept sich mit jener Realität befasst, die aller Kohäsion in der Natur zugrunde liegt sowie mit jener Essenz, die kraft der ihr innewohnenden Qualität die anziehende Energie erzeugt, welche die Gegensatzpaare zusammenbringt; es ist die Kraft, die das Wechselspiel von elektrischen Phänomenen jeder Art zustande bringt. Der Adept, welcher diesen kosmischen Energiestrom zu gewissen kosmischen Annäherungen und zu einer Reihe non kosmischen Entfaltungen benutzt, ist einer von denen, die sich vor der fünften Einweihung hauptsächlich auf dem zweiten, und vielfach auch auf dem vierten Strahlenpfad betätigt haben. Adepten auf dem vierten Strahlenpfad, die von dort aus auf den zweiten Strahl übergingen, wählen diese kosmische Linie des Bemühens in der Regel nicht.

Auf diesen [1248] Pfad gehen alle diejenigen über, die auf allen Ebenen elektromagnetische Kräfte zum Nutzen der Grossen handhaben. Sie hantieren mit formbildender elementarer Energie und benutzen dabei Materie verschiedenster Dichte und Schwingung. Dazu gehören grosse Wellen von Ideen und aufkommende Strömungen der öffentlichen Meinung sowohl auf astralem Gebiet als auch auf höheren Stufen, wo die Grossen tätig sind. Zahlreiche Menschen des fünften Strahls, d.h. Menschen, deren monadischer Strahl der des Konkreten Wissens ist, gehen auf diese Linie des Bestrebens über. Der Typus der Monade und die ihr innewohnende Qualität bestimmt jeweils die Art der Betätigung; und in diesem Fall spielt dabei auch das Karma des fünften Strahls eine Rolle. Diese Monaden wirken mit Fohat, und das wird bis zum Ende des grösseren Manvantaras ihre Pflicht bleiben. Am Ende werden sie auf der kosmischen Mentalebene ihren Platz einnehmen; aber bislang ist die Fähigkeit zu abstraktem Denken so wenig entwickelt, dass wir uns vom eigentlichen Sinn dieser Feststellung unmöglich einen Begriff machen können.

Der Adept auf diesem zweiten Pfad hat sich auf drei Gebieten magnetischer Betätigung zum Meister entwickelt. Dazu gehört (innerhalb der drei Welten) erstens der magnetische Aufbau von Formen, wobei er magnetische Energie lenkt und fohatische Anziehungskraft zur «Zwangspflicht der Bauleute» benutzt. Dazu befähigt ihn seine geläuterte niedere Natur, die sich in vollendeter Weise zur Übermittlung eignet.

Zweitens kennt er das Geheimnis des Gruppen-Zusammenhalts auf den höheren Stufen der Mentalebene in Verbindung mit seinem eigenen Logos und den beiden anderen planetarischen Logoi, die zusammen mit ihm ein solares Dreieck bilden. Drittens hat er sich volles Verständnis erworben für die Kräfte, welche die verschiedenartigen Ströme lebendiger Energie vereinigen, die von ihnen zur Förderung der solaren Evolutionspläne ausgesandt werden. Dazu wird er fähig, sobald er sich im monadischen Träger zu betätigen vermag und in dieser Krafteinheit Bewusstsein erlangt hat.

Der alte [1249] Kommentar erwähnt das mit folgenden Worten:

«Die sieben Brüder lieben einander, aber durch Äonen hindurch verfolgt jeder von ihnen den Weg des Hasses. Sie hassen und töten sich gegenseitig, bis sie das entdecken, was nicht stirbt und nicht verletzt werden kann. Dann halten sie zusammen und dienen, und durch diesen Dienst verbrennen die sieben Sonnen.»

Die sieben Sonnen werden zerstört, weil in dem Zeitpunkt, wenn eine Synthese und Einheit erreicht und die abgesonderten Kräfte zu einer homogenen Kraft werden, die anziehende, magnetische Wirkung dieser Kohäsion als eine manifestierte Einheit sowohl auf der physischen Ebene als auch auf der subjektiven Seite der Natur in Erscheinung tritt. Das führt zwangsläufig zur Zerstörung aller begrenzenden Formen, zur Verschmelzung der Feuer und zum Aufflammen des logoischen Vitalkörpers in objektiver Gestalt, ehe die endgültige Abstraktion stattfindet, und das Sonnensystem abstirbt und zur Verdunkelung kommt.

Der Aspekt des Willens oder Zwecks, d.h. des geistigen Lebens, das allen subjektiven and objektiven Phänomenen zugrunde liegt. wird dann plötzlich fühlbar und auch sichtbar. Die Erreichung dieses Ziels ist die Hauptaufgabe des Adepten, der von seinem ursprünglichen Strahlenpfad auf diesen zweiten Pfad übergeht.

Die auf diesem zweiten Pfad befindlichen Adepten arbeiten mit magnetischer oder anziehender Energie, weil sie sich damit identifiziert haben. Am Ende werden sie dann alle auf Pfad VII, den Pfad der Absoluten Sohnschaft übergehen. Darüber lässt sich nur das sagen, dass dieser Pfad sie (über das logoische Kopfzentrum) zum Herzen des EINEN führt, ÜBER DEN SICH NICHTS SAGEN LÄSST. Sie scheiden ganz und gar aus der systemischen Evolution aus, fortgetragen von einer grossen Flutwelle von anziehender Energie, die von einer der Hauptzentren jener grossen Wesenheit ausgeht, welche die Lebensquelle des Sonnenlogos ist. Dieses Zentrum ist natürlich eine von den sieben Konstellationen. Diese [1250] Konstellation darf nicht mit Namen genannt werden; sie beeinflusst unser Sonnensystem ganz besonders stark, weil dieses System in hervorragendem Mass Liebe oder anziehende Energie zum Ausdruck bringt und weil unser Logos immer noch in seinem kosmischen Astralkörper polarisiert ist. Wenn nämlich der Name dieser Konstellation genügend vielen Menschen bekannt wäre, die okkulte Meditationen betreiben und eine lebhafte Vorstellungskraft besitzen, dann könnte möglicherweise ein derartiger Energiezustrom von der betreffenden Konstellation her ausgelöst werden, dass die Ökonomie des Systems dadurch ernstlich gefährdet werden würde. Die meisten Leute machen sich noch gar keinen Begriff von der Macht der Meditation, und besonders von der Gruppenmeditation.

Dabei handelt es sich um das Sternzeichen Gemini (Zwillinge) und der Grund liegt für alle geschulten Eingeweihten auf der Hand.

An dieser Stelle scheint es notwendig, einen Ausdruck zu erklären, der an früherer Stelle im Zusammenhang mit dem Übergang von Adepten von diesem zweiten zum siebten Pfad gebraucht wurde. Es hiess da, dass sie «mit Hilfe von Alchimie» darauf übergingen. Was das bedeutet, lässt sich vielleicht dadurch erahnen, dass man über den Zweck von Hitze nachdenkt, die keine Feuchtigkeit mehr enthält, und die Art, wie eine solche Hitze angewendet wird. Die Adepten benutzen die «trockenen alchimistischen Feuer», um damit Wirkungen zu erzielen, die ihnen zur Förderung des Evolutionsvorganges erwünscht erscheinen. Durch Benutzung dieser «trockenen Feuer» kommt es zu einer Reaktion bei ihnen selbst, wodurch sie den elektrischen Funken (d.h. die Monade innerhalb der Flamme des planetarischen Lebens) umwandeln und dermassen zerkleinern, dass er durch das systemische Äthergewebe hindurch kann und den kosmischen Energiestrom erreicht, der von der oben genannten Konstellation ausgeht.

Dann werden sie als «absolute Funken elterlicher Liebe» bezeichnet, und in der esoterischen Sprache der Eingeweihten sagt man, sie gehen auf den Pfad VII der «absoluten Sohneswürde» über.

Die Attribute, die [1251] der Adept auf diesem zweiten Pfad besitzen muss, ehe er die für die siebte kosmische Annäherungsmethode notwendige Ausbildung durchmacht, sind Empfänglichkeit für Hitze und Kenntnisse über Rhythmus. Dem Uneingeweihten bedeuten diese Worte natürlich nichts, aber anderen werden sie viel sagen; und wenn man beachtet, dass zusammen mit diesen beiden Attributen auch noch die Fähigkeit vorhanden ist, «den Tanz der Hitzeatome und die warmen Schwingungswellen zu sehen» (wie es in einem alten Handbuch für Neulinge auf diesem Pfad genannt wird), dann wird man sich darüber klar, dass es sich hier um die Wirkungen des Feuers und um die Gesetze der feurigen Energie und Schwingung handelt. Die Menschensöhne, die zurzeit nach der «Hitze der Liebesnatur» der menschlichen Einheit suchen und ausserdem eine lebhafte Einbildungskraft und ein intensives bildliches Vorstellungsvermögen kultivieren, schaffen damit die Grundlage, auf der dieses spätere Wissen aufgebaut werden kann. Das ist aber nicht so leicht, wie es sich anhört, denn dazu gehört eine Identifizierung, die der Mehrheit heute noch unmöglich ist sowie die Fähigkeit, das Wesen des bildlich Vorgestellten zu erkennen, ohne dabei den Gedanken an Dualität aufkommen zu lassen, d.h. den Gedanken an den Seher und den Gegenstand seiner Vorstellung.

Die angewandte Methode lässt sich nicht anders bezeichnen als «das Betreten des glühenden Bodens». Dazu ist man fähig geworden durch Überschreiten von drei früheren glühenden Böden und dazu gehören, wie zu erwarten ist:

1. Der glühende Boden, der zwischen der Halle der Unwissenheit und der Halle der Belehrung liegt. Dies ist das zerstörende Feuer, das der Mensch nach karmischem Gesetz erzeugt.

2. Der glühende Boden der toten Persönlichkeit, der zwischen der Halle der Belehrung und der Halle der Weisheit liegt. Er befindet sich an den Ufern des Lebensstromes und muss vor der dritten Einweihung überschritten werden. [1252]

3. Der glühende Boden, auf dem ein Mensch sich in dem Zeitpunkt befindet, da er bereit ist, als voller Adept aus der Halle der Weisheit hervorzutreten. Es ist ein dreifacher Boden und befindet sich «auf dem Berggipfel, wo er von allen Winden des Himmels angefacht und glühend erhalten wird.» Diesem glühenden Boden ist die Zerstörung des egoischen oder Kausalkörpers zuzuschreiben.

Der dritte Boden verursacht einen Verwandlungsprozess, der auf geistiger Alchimie beruht, während die beiden anderen auf der objektiven oder Formseite bzw. im subjektiven oder Bewusstseinsaspekt der dreifachen menschlichen Natur Veränderungen hervorriefen. Wenn er diese drei glühenden Böden hinter sich hat, dann ist der Adept reif für eine andere und noch schlimmere Erfahrung.

Mit diesem Pfad stehen hauptsächlich die dritte und die vierte Hierarchie in Zusammenhang. Nur menschliche Einheiten können einen dieser beiden Pfade betreten. Die Devahierarchien dritter Ordnung haben sie bereits hinter sich, und ihre Vorarbeit ermöglicht es dem Menschen, ihnen nachzufolgen. Das ist ein tiefes Mysterium, von dem sich nicht mehr sagen lässt. Die Gruppe der Schweigenden Beobachter aller Grade stehen eng mit diesem zweiten kosmischen Pfad in Verbindung. Sie alle sind Herren des Opfers, und nur von Liebe beseelt, und sie alle haben also die glühenden Opferböden bereits durchschritten.

Das diesbezügliche Symbol lässt sich nur in seiner elementarsten exoterischen Form darstellen. Es hat die Form eines voll entbrannten Scheiterhaufens, an dessen vier Ecken je eine flammende Fackel leuchtet. Aus der Mitte des Scheiterhaufens erhebt sich ein fünfzackiger Stern, der wie eine Rakete zu einer vorwiegend rötlich gefärbten Sonne hin aufsteigt.

Pfad II. Pfad der magnetischen Betätigung

Attribute                          Empfänglichkeit für Hitze und #Kenntnis über Rhythmus.

Quelle                              Eine unbekannte Konstellation durch #Vermittlung von Gemini.

Methode                          Betreten des glühenden Bodens.

Hierarchie                        Die dritte und vierte.

Symbol                             Ein Scheiterhaufen, vier Fackeln und ein
                                           fünfzackiger Stern, der zur #Sonne aufsteigt. [1253]

Erlangte Qualität            Elektrische Geschwindigkeit.

III. Der Pfad der Ausbildung für planetarische Logoi.

Dieser Pfad zieht verhältnismässig nur wenige Menschensöhne an. Er erfordert eine ganz besondere Art der Entwicklung, und ausser der geistigen Identifizierung, die das Kennzeichen aller sieben kosmischen Pfade ist, gehört dazu in diesem Fall noch die Fähigkeit des ununterbrochenen Gewahrseins.

Der Adept, der diesen Pfad erwählt, bewahrt sich in ganz besonderer Weise die Fähigkeit der Sinneswahrnehmung, und er identifiziert sich ständig mit dem geistigen Aspekt. Von ihnen spricht man in den okkulten Archiven immer wieder als den «Herren, deren Mayavirupa (illusorische Form) immer wiederkehrt». Da sie sich mit der Seele der Manifestation und hauptsächlich mit der subjektiven Seite des Lebens beschäftigen. stehen sie mit demjenigen Zentrum im Körper des EINEN, ÜBER DEN SICH NICHTS SAGEN LÄSST, in Verbindung, welches die Quelle bewusster Empfindung ist. Sie beziehen also alle ihre Lebenskraft vom Sonnengeflecht (plexus solaris) jener grossen Wesenheit, deren allumfassende Vitalität unseren Logos sowie andere Logoi in ihrer Bewusstseinssphäre einschliesst. Bekanntlich ist das Sonnengeflecht das Zentrum, welches die Reaktionen und wesentlichen Tugenden der drei niederen Zentren zur Synthese vereinigt. Das muss man beim Studium dieses Pfades im Sinn behalten.

Diese Adepten nennt man auch «Herren der kosmischen Maya», denn sie befassen sich mit der Fähigkeit, die zur Illusion führt sowie mit dem Verhältnis zwischen dem Wissenden und dem Wissbaren. Dabei ist zu beachten, dass wir hier nicht von den drei Welten menschlichen Bemühens sprechen, ausser insofern sie einen Teil des Ganzen bilden.

Es gibt drei Attribute, die einen Menschen auf Grund seiner Veranlagung in besonderer Weise befähigen, sich für den Pfad eines planetarischen Logos auszubilden, nämlich:

1. Kosmisches Sehvermögen. Diese Adepten stehen mit dem logoischen dritten Auge in Verbindung. [1254]

2. Deva-Gehör.

3. Psychische Korrelation (Wechselbeziehung).

Wie wir wissen, stehen alle Sinne mit irgend einem Zentrum, und diese Zentren wiederum mit planetarischen Zentren in Verbindung, die dann wieder von einer entsprechenden kosmischen Quelle aus mit Energie versorgt werden. Der Adept auf diesem dritten Pfad hat eine besondere Verbindung mit der Energie, die von jenen kosmischen Zentren emaniert, die mit geistigem Sehen und Hören zu tun haben. Der Tastsinn bezieht sich hauptsächlich auf das objektive Dasein der dichten physischen Form, und damit hat diese betreffende Gruppe von Adepten nichts zu tun. Sie besitzen vielmehr Gesicht, Gehör und die Fähigkeit, eine wechselseitige Beziehung (Korrelation) herzustellen zwischen dem (höheren) Selbst und dem Nichtselbst; auch das Nichtselbst untersteht der besonderen Obhut und Stimulierung einer ganz anderen Gruppe von kosmischen Arbeitskräften. Es ist schwer, diesen Zusammenhang klar zu machen, und der Leser darf nicht vergessen, dass es sich dabei um Geist und die beiden anderen Arten von kosmischer Energie handelt.

Dieser Pfad wird von denen beschritten, die im nächsten Sonnensystem die Aufgabe der sieben planetarischen Logoi, der neunundvierzig subplanetarischen Logoi, deren Gehilfen und bestimmter anderer, im selben Bereich tätiger Entitäten übernehmen sollen. Es wird im ganzen sieben Systeme geben, aber wir befassen uns nur mit den drei Hauptsystemen, von denen unser jetziges Sonnensystem erst das zweite ist.

Jeder Chohan eines Strahls übernimmt eine Anzahl von Eingeweihten sechsten Grades und bildet sie besonders für diese Tätigkeit aus. Besondere Befähigung auf dem Gebiet von Farbe und Schall sind eine Vorbedingung bei der Auswahl der Kandidaten; und wenn ein Mensch mit der «Psyche» oder den in der Evolution befindlichen Geistern umzugehen weiss, dann ist er von vornherein für diese hohe Stellung vorbestimmt. Die planetarischen Logoi sind sozusagen die göttlichen Psychologen, und bei der Ausbildung für diese Stellung ist daher Psychologie das Hauptlehrfach, allerdings [1255] eine für uns noch unbegreifliche Art von Psychologie.

Jeder planetarische Logos unterhält innerhalb seines eigenen Planeten Schulen zur Ausbildung von untergeordneten Logoi; dort bildet er sie aus und gibt ihnen Gelegenheit zu weitgehender Erfahrung. Selbst planetarische Logoi entwickeln sich weiter und müssen daher für Nachfolger sorgen, die ihre Stellung einnehmen können.

Der Leser dürfte überrascht sein zu erfahren, dass die Sonne Beteigeuze die Quelle der besonderen kosmischen Energie ist, die unserem System auf diesem kosmischen Pfad zuströmt. Dabei handelt es sich allerdings um einen Decknamen. Die Tatsache, dass der Öffentlichkeit in letzter Zeit nähere Einzelheiten über diese Sonne bekannt geworden sind, beruht in Wirklichkeit auf einer subjektiven Ursache. Die Wissenschaft der Seele im Rahmen ihrer verschiedenen (mentalen, psychischen und geistigen) Aspekte macht jetzt grosse Fortschritte in der Welt und beschäftigt denkende Menschen mehr und mehr. Das beruht auf bestimmten Energiewellen, die in unser Sonnensystem eindringen und auf diesem Weg schliesslich auch unseren Planeten erreichen. Beteigeuze ist vom okkulten Standpunkt aus ein System zweiter Ordnung, so, wie das unsrige ein System vierter Ordnung ist. Es besteht daher sowohl im System als auch im Kosmos ein Beziehungsverhältnis zwischen beiden Zahlen. Dieser Einfluss erreicht unser System durch Vermittlung des Sternzeichens Sagittarius (Schütze).

Adepten auf diesem Pfad widmen sich hauptsächlich der Aufgabe, die Manifestation der Monade des Sonnenlogos mit Hilfe des Bewusstseinsträgers oder der Form der Seele zu ermöglichen. Damit wiederholen sie auf höherer Ebene das Werk der Bauleute, die den Körper erbauen und zur Manifestation bringen, durch welchen die Seele sich Ausdruck zu verschaffen sucht. Sie kümmern sich nicht um das objektive Dasein und stehen mit jener fünften Hierarchie in Beziehung, die dem Menschen seinen egoischen Körper gibt.

Die Adepten, die auf unserem Erdplaneten diesen Pfad aufsuchen, betätigen sich im Bereich des Mahachohans, der mit der Intelligenz oder den [1256] mentalen Aspekten der Manifestation zu tun hat. Nachdem sie in diesem dritten Bereich tätig waren, kommen sie zu weiterer Ausbildung unter der Leitung eines Buddhas der Aktivität, und in den letzten Stadien werden sie von Sanat Kumara, dem verkörperten planetarischen Logos, persönlich unterwiesen. Diese Ausbildung erstreckt sich auf drei Hauptgebiete:

1. Farbe oder das, was den Aspekt des Geistes verschleiert, so, wie die dichte Form die Seele verhüllt;

2. Schall oder das, was der Geist spricht, um sich bewusst zu machen und psychisches Gewahrsein zu erzeugen. Sie müssen die gesamte Wissenschaft des Mantra-Yoga beherrschen, aber nur im Zusammenhang mit den höheren systemischen und den kosmischen Ebenen;

3. das Wesen der Dualität, das sich im wesentlichen mit der Wissenschaft von der Seele deckt.

Die Methode, die ein Meister der Weisheit beim Betreten dieses kosmischen Pfades anwendet, lässt sich schwer in Worten ausdrücken. Man hat sie die Methode prismatischer Identifizierung genannt, denn sie befasst sich mit den Farbschleiern, welche die geistige Energie umhüllen. Die gleiche Wahrheit liesse sich in anderer Weise so ausdrücken, dass man von einer Methode spricht, nach der man den Gesang des Lebens verstehen lernt. Wenn die «Sterne gemeinsam singen» und der «Gesang der Götter» im grossen Chor der Himmel erklingt, dann führt das zu einer entsprechenden Farbensymphonie. Diese besondere Art der Identifizierung befähigt den betreffenden Adepten, diesen Chor zu leiten und die erwünschten Farbeffekte und musikalischen Akkorde hervorzubringen. Sobald ihm das vollkommen gelingt, ist er in der Lage, das Amt eines planetarischen Logos zu übernehmen. Mehr darf darüber nicht gesagt werden, und das Gesagte ist ohnehin nur ein symbolischer Hinweis auf eine grundlegende und schwer erklärbare Wahrheit.

Das Symbol dieses Pfades (das einzige, was exoterisch bekanntgemacht werden kann) ist ein strahlendes Kreuz aus farbigem Licht; sein [1257] langer Arm besteht aus den sieben Farben des solaren Spektrums, und sein Querarm aus zwölf dem Menschen heute noch unbekannten Farbschattierungen. In der Mitte des Kreuzes erscheint ein fünfzackiger Stern in tiefer Indigoschattierung, und dahinter eine flammende Sonne von warmer, tiefblauer Färbung. Über dem Ganzen erscheinen bestimmte Sensabuchstaben in goldener Schrift, aus denen der eingeweihte Adept den Namen der betreffenden Schule ersieht, in der diese besondere Lehrmethode befolgt wird. Wie bereits erwähnt, gibt es sieben solche Schulen, und Anwärter auf diesen Pfad, die von unserem planetarischen Grundplan herstammen, werden auf die innere Runde, und von dort aus auf den Jupiterplan überwiesen.

Kosmisch-ätherisches Sehvermögen ist die auf diesem Pfad zu erreichende Qualität, und dieses Vermögen umfasst die sieben Systeme, die zusammen mit dem unsrigen die sieben Zentren in dem kosmischen Lebewesen bilden, mit dem unser Sonnenlogos alliiert ist. Dieses Vermögen bezeichnet man gelegentlich auch als siebenfaches kosmisches Hellsehen.

Eine weitere interessante Tatsache verdient Erwähnung. Diesen Pfad nennt man manchmal auch den «Lotospfad», da er sich mit dem Erbauen logoischer Lotosblumen solarer Logoi befasst. Die Vorbereitungsschulen für dieses Werk heissen in der mystischen Sprache der Adepten «Lotosländer». Den Lehrplan nennt man manchmal den «Lotosschlaf», da er einen Zustand erfordert, der eine völlige Verneinung der Formseite der Manifestation und eine absolute Abstraktion erfordert und dadurch zu einer Art von solarem Samadhi führt. In diesem Zustand fungiert der Adept in einer Form oder einem Träger, der auf der atmischen Ebene ein Gegenstück zum Mayavirupa der Mentalebene bildet.

Pfad III. Der Pfad der Ausbildung für planetarische Logoi

Attribute                      kosmisches Sehvermögen, Devagehör und psychische Korrelation.

Quelle                          Beteigeuze durch Vermittlung von Sagittarius.

Hierarchie                   die fünfte.

Methode                     prismatische Identifizierung.

Symbol                        ein farbiges Kreuz, mit einem Stern [1258] in der Mitte, dahinter eine flammende
                                     Sonne und darüber ein Sensawort.

Qualität                       kosmisch-ätherisches Sehvermögen oder siebenfaches Hellsehen.

Pfad IV. Der Pfad zum Sirius.

Dies ist ein Pfad, der mehr als alle anderen von den Wolken des Mysteriums umschleiert ist. Der Grund für dieses Geheimnis ist nur einem verpflichteten Eingeweihten erkennbar, aber man kann ihm näher kommen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Sonne Sirius in einem besonderen, esoterischen Sinn mit den Plejaden in enger Beziehung steht. Es handelt sich dabei um ein analoges Verhältnis wie das zwischen dem niederen und dem höheren Denkvermögen. Das Niedere ist dabei empfänglich für das Höhere und bildet dessen negativen Pol. Sirius ist der Sitz des höheren Denkvermögens, und dieses sogenannte Mahat (oder universale Denken) kommt in unserem Sonnensystem durch Vermittlung der Plejaden zur Manifestation. Man könnte beinahe sagen, dass ein grosses Dreieck aus Mahat-Energie auf diese Weise zustande kommt. Sirius vermittelt unserem Sonnensystem Energie mit Hilfe jener

« ... siebenfältigen, brütenden Mutter, der silbernen Konstellation, deren Stimme wie eine Glocke klingt, und deren Füsse den strahlenden Pfad zwischen ihren und unseren Welten nur leicht berühren».

Innerhalb unseres Sonnensystems gibt es ein interessantes Gegenstück zu diesem kosmischen Wechselspiel in dem Verhältnis zwischen dem Venusplan, unserem Erdenplan und der Venuskette in unserem Grundplan.

Bezeichnenderweise fällt erst dann einiges Licht auf dieses schwerverständliche Gebiet, wenn man die menschliche Antahkarana oder den Pfad verstehen lernt, der vom Denker im Lauf der Evolution erbaut wird, und der das höhere mit dem niederen Denkvermögen verbindet. Im Zusammenhang mit unserem planetarischen Logos gibt es eine ebensolche Antahkarana, und in dem Mass, in dem Er sie erbaut, wird sie zu einem Teil dieses vierten Pfades und erlaubt der Masse unserer Menschheit ungehinderten [1259] Zugang zu dessen fernem Ziel. Wenn man diese Andeutung richtig versteht, kann man das Wesen dieses Pfades sowie den Grund herauslesen, warum so zahlreiche menschliche Monaden gerade diesen Energiestrom aufsuchen.

Die Eingeweihten, die diesen Weg wählen, gehören hauptsächlich zur vierten und sechsten Ordnung. Wie früher erwähnt, ist dies der Pfad, dem die «Herren des Mitleids» am häufigsten folgen, und zurzeit bereiten sich der Ägyptische Meister und der Meister Jesus darauf vor. Die während der letzten tausend Jahre zur Inkarnation gekommenen Mystiker des Westens gehören zu einer ganz besonderen Gruppe von Egos, deren Impuls zu dieser Art von kosmischer Energie tendiert. Im jetzigen System haben sie gewisse grundlegende Erkenntnisse entwickelt, und die «Ekstase» des westlichen Mystikers ist der in ihm schlummernde Keim, der sich später einmal zu jener kosmischen Verzückung entfalten wird, für die wir noch keinen Namen haben.

Kosmische Verzückung und rhythmische Seligkeit sind die Attribute des vierten Pfades. Dabei handelt es sich um eine Art von Identifizierung, die vom Bewusstsein völlig losgelöst ist. Die zahlenmässige Position dieses Pfades ist ein anderer Grund, warum die Mehrzahl der Menschensöhne diesen Pfad erwählt. Diese Einheiten des vierten Naturreiches, die Masse der vierten Schöpferischen Hierarchie, empfinden auf diesem vierten Globus des vierten Grundplanes in einem Sonnensystem vierter Ordnung einen inneren Zwang, diesen vierten WEG zum Zweck ihrer Vollendung einzuschlagen. Man nennt sie die «selig tanzenden Punkte fanatischer Hingabe». Damit kommen wir ihrer wahren Bezeichnung so nahe, wie uns das möglich ist. Man spricht von ihnen auch als den «kreisenden Rädern, die sich um sich selbst drehen und die Tür zu vollendeter Seligkeit offen finden.»

Die Energie des Pfades IV geht uns von Sirius durch Vermittlung der Sonne zu. Das ist als eine Tarnung zu verstehen, die eines der Sternzeichen des Zodiak verschleiert.

Die Hierarchien, die sich mit dieser besonderen Art von kosmischer Kraft befassen, verbergen [1260] sich hinter den Zahlen vierzehn und siebzehn. Für den Durchschnittsleser wird dieser Hinweis sich als eine völlige Tarnung erweisen, aber dem verpflichteten Chela wird er die nötige Erleuchtung bringen.

Die Methode, die der Adept bei seiner Vorbereitung auf diesen Pfad anwendet, bezeichnet man als doppelte Kreisbewegung und einen «rhythmischen Tanz auf dem Viereck.»

Das Symbol, das eigentlich erst dem verpflichteten Jünger zum Studium übergeben wird, lässt sich immerhin beschreiben als zwei ineinandergreifende Räder, die sich mit grosser Geschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen drehen und ein geeintes Ganzes bilden. Diese Räder treten in Form einer blauen elektrischen Flamme in Erscheinung, die sich mit grosser Geschwindigkeit um ein gleicharmiges Kreuz dreht. Das Kreuz erscheint als orangefarbiges Feuer mit einem tief smaragdgrünen Kreis, der in seinem Mittelpunkt aufleuchtet, wo die vier Arme des Kreuzes sich treffen. Diese Farbensymbole verbinden den vierten Pfad mit dem Sonnensystem, das dem unsrigen vorausging. In jenem System machte sich der Einfluss von Sirius noch stärker bemerkbar als im jetzigen.

Mehr lässt sich nicht sagen, höchstens noch das, dass die Qualität, die ein Adept auf diesem Pfad erlangt, nicht enthüllt werden darf. Er steht unter dem konzentrierten Einfluss der Energie, die mit der planetarischen Antahkarana identisch ist. Um welche besondere Qualität es sich dabei handelt, darf deshalb nicht erwähnt werden, weil der intelligente Leser dadurch zu viel über das Wesen und das Ziel unseres eigenen planetarischen Logos erfahren würde.

Pfad IV. Der Pfad zum Sirius

Attribute                  kosmische Verzückung und rhythmische Seligkeit.

Quelle                      Sirius durch Vermittlung der Sonne, die ein Sternzeichen verschleiert.

Hierarchie               hinter den Zahlen 14 und 17 verhüllt.

Methode                 doppelte Kreisbewegung und rhythmischer Tanz auf dem Viereck.

Symbol                    zwei Räder aus elektrischem Feuer, die um ein organgegelbes Kreuz kreisen, in dessen
                                 Mitte ein Smaragd aufleuchtet.

Qualität                   unenthüllt.

Pfad V. Der Strahlenpfad.

Dies ist einer der grossen Überleitungspfade [1261] des Systems; der Adept, der ihm folgt, besitzt ein klares Verständnis für die Schwingungsgesetze. Dieser Pfad erleichtert erheblich den Übergang auf die nächste kosmische Ebene, weshalb man ihn die «äussere Eingangstür» nennt. Bekanntlich sind die sieben Strahlen, die in unserem gesamten Sonnensystem zur Manifestation kommen, nur die sieben Unterstrahlen des einen grossen Liebe-Weisheits-Strahls. Dieser Strahlenpfad wird von der Mehrzahl der «Meister der Weisheit» begangen. In gleicher Weise gehen viele von den «Herren des Mitleids» auf Pfad IV über. Im ganzen gehen fünf Achtel der Meister der Weisheit auf Pfad V, und vier Fünftel der Adepten des Leidens auf Pfad IV. Dabei ist zu beachten, dass diese Zahlen ganz beträchtlich sind. Ein Fünftel der Mitleidenden Herren ist eine grosse Anzahl, und ebenso sind auch die drei Achtel der übrig bleibenden Monaden eine ungeheure Menge; dabei ist zu bedenken, dass wir hier nur von Adepten der fünften Einweihung, und nicht von Eingeweihten oder Jüngern niederer Grade sprechen. Der Durchschnittsmensch braucht sich aber über diese Zahlen nicht den Kopf zu zerbrechen. Sie lassen sich zu schwer errechnen und beruhen auf höchst verwickelten Kalkulationen. Das geht schon daraus hervor, dass von den genannten Zahlen die zwei Fünftel abgezogen werden müssen, die in der nächsten Runde vor den Richterstuhl treten und abgelehnt werden. Auch von den übrigen drei Fünfteln erreicht nur ein gewisser Prozentsatz, der nicht enthüllt werden darf, den Grad eines Adepten, obwohl sie alle bis zum Pfad kommen. Die anfangs erwähnten fünf Achtel beziehungsweise vier Fünftel beziehen sich nur auf die beiden grossen Gruppen von «Asekha» Eingeweihten.

Die Adepten [1262] auf dem Strahlenpfad müssen über Eigenschaften verfügen, die sie ausserordentlich empfänglich für Schwingung machen. Wenn man alle Einheiten auf diesem Pfad als ein einheitliches Ganzes betrachtet, lässt sich das Ergebnis ihrer Gruppenarbeit mit dem eines Schiffskompasses vergleichen. Sie reagieren hauptsächlich auf eine Grundschwingung, und zwar nicht durch Empfindung, sondern durch etwas, was aus der Empfindung herauswächst. Dabei handelt es sich um eine Form des Gewahrseins die das kosmische Gegenstück des Tastsinns ist, wie etwa die Reaktion, die auf die Berührung der Haut folgt. Es ist nicht Bewusstsein, sondern einfach Wissen aufgrund von Schwingung. Sie sind selbst auf eine bestimmte Schwingung eingestellt und reagieren lediglich auf deren höheres Gegenstück auf kosmischen Stufen. Andere Schwingungen lassen sie ausser acht.

Ihnen wird gelehrt, wie sie sich derart isolieren können, dass einzig und allein die von der kosmischen Quelle des synthetischen Strahls herrührende Schwingung sie berühren kann. Von der niederen Entsprechung dieser Schwingung kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man an einen Kompass denkt, und die Art, wie er auf eine bestimmte magnetische Strömung reagiert und jederzeit die Tendenz hat, nach Norden zu weisen. Die Adepten des fünften Pfades sind wesentlich dafür verantwortlich, dass unser Sonnensystem einen gleichmässigen Kurs nach einer bestimmten Richtung hin einhält. Ihr Hauptkennzeichen oder Attribut liesse sich als kosmischen Ortssinn bezeichnen.

Als Quelle der Energie, auf die sie reagieren, könnte man den Polarstern ansehen. Dazu ist allerdings zu bemerken, dass dieser Stern lediglich als Deckname zur Tarnung einer dahinter liegenden Konstellation dient, einer Konstellation, die nur in ätherischer Materie vorhanden ist. Astronomen wissen daher nichts von ihr, obwohl sie in unserem System einen beträchtlichen Einfluss ausübt. Ferner ist zu bemerken, dass auf einem anderen Planeten innerhalb unseres solaren Grenzrings dieser fünfte Pfad derjenige ist, den die Mehrzahl der dortigen Adepten beschreitet. Daher werden die Adepten, die bei uns auf diesem Pfad sind, erst einmal auf diesen anderen Planetenplan übergehen, ehe sie später ihren Weg zur Sonne, und von dort aus zu den kosmischen Sphären finden. Adepten von anderen [1263] Grundplänen werden jedoch nicht auf unseren Erdenplan zur Ausbildung überwiesen, da die Erde kein heiliger Planet ist und folglich auch keine derartige Schule besitzt.

Der Einfluss, der vom Polarstern ausgeht und sich in unserem Sonnensystem so stark bemerkbar macht, erreicht unseren Planeten durch Vermittlung des Sternzeichens Aquarius (Wassermann). Die Gründe dafür lassen sich verstehen, wenn man bedenkt, dass Wasser ein Sinnbild der Gefühlswallungen ist und diese nur die niedere Manifestation des Liebessehnens sind. Aquarius ist ein Kraftzentrum, aus dem der Adept das «Wasser des Lebens» schöpft und dann der Menge bringt. Die uns vom Polarstern über Aquarius zuströmende Kraft ist zurzeit besonders wirksam und bietet uns somit eine ganz besondere Gelegenheit. Sie ist eines der Hilfsmittel, die das Erscheinen des Grossen Herrn ermöglichen. Er Selbst befindet sich auf diesem fünften Pfad, während der Manu auf dem dritten ist. Daraus erklärt sich die enge Beziehung zwischen beiden Pfaden, denn vom fünften kann man leicht auf den dritten übergehen und umgekehrt. Der erste und der siebente, der zweite und vierte, der dritte und fünfte bilden jeweils nur zwei Hälften eines Ganzen, oder die zwei Aspekte eines einzigen Pfades. Diese drei bilden also zusammen mit dem vierten im Grunde zwei Pfade, und die zwei sind eigentlich nur einer. Dieses grosse Mysterium lässt sich nicht näher erläutern.

Die Hierarchien, die diesen polaren Einfluss hauptsächlich zur Geltung bringen, sind die erste und zweite. Diese okkulte Wahrheit erklärt in hohem Mass das Wesen der beiden ersten Rassen und ihren Wohnort.

Die Methode, durch welche der Adept die für diesen Pfad erforderlichen Kräfte entwickelt, ist bereits weiter oben angedeutet worden. Sie beruht gewissermassen auf einem elektrischen Isolierungsprozess und auf Festhaltung von polarem Magnetismus. Mehr darf darüber nicht gesagt werden.

Das Symbol dieses Pfades besteht aus fünf blauen Feuerkugeln, die in einer Sphäre eingeschlossen sind. Die Sphäre wird von einer Schlange gebildet, die sich in den Schwanz beisst, und deren ganzer [1264] Körper voll mit Sensabuchstaben beschrieben ist; diese Buchstaben verkörpern das Mantram, mit dem der Adept sich gegen alle magnetischen Strömungen isoliert, mit Ausnahme der einen, für die er verantwortlich ist.

Die Qualität, die der Adept auf diesem Pfad entwickelt, lässt sich nur in folgenden Worten des alten Kommentars wiedergeben:

«Die Abflachung am nördlichen Punkt erlaubt das Hereinkommen einer Kraft, die stabilisiert, und die als Widerstand fungiert gegen alles, was davon abzuschrecken oder abzulenken sucht.»

Diese Idee könnte man wohl am besten durch die Bezeichnung kosmische Stabilität und magnetisches Gleichgewicht zum Ausdruck bringen.

Pfad V. Der Strahlenpfad

Attribute                             kosmischer Ortssinn oder Richtungsgefühl.

Quelle                                 der Polarstern durch Vermittlung von Aquarius.

Hierarchie                          die erste und zweite.

Methode                             ein elektrischer Isolierungsprozess und Einkerkern von polarem Magnetismus.

Symbol                                 fünf in einer Sphäre eingeschlossene Feuerkugeln.
                                              Die Sphäre wird von einer Schlange gebildet, auf der das Isolierungs-Mantram verzeichnet ist.

Qualität                                kosmische Stabilität und magnetisches Gleichgewicht.

Pfad VI. Der Pfad, auf dem sich der Logos selbst befindet.

Alle okkulten Schüler, welche die Vorgänge der Welt im Licht des Gesetzes der Entsprechungen verfolgt haben, werden sich darüber klar sein, dass der Logos auf kosmischen Stufen ein inneres, kosmisches Sehvermögen zu entwickeln sucht, gleich, wie der Mensch in geringerem Mass dasselbe Sehvermögen im System zu erzielen trachtet. Dabei handelt es sich gewissermassen um die Entwicklung des dritten [1265] kosmischen AUGES. In der Struktur des physischen Auges liegt der Schlüssel zum Geheimnis, und wenn man diese Struktur eingehend untersucht, dürfte man der Lösung des Mysteriums näher kommen.

Ein gewisser Teil des Auges ist der Kernpunkt des Sehvermögens und das eigentliche Sehwerkzeug, während alles übrige nur als Schutzhülle dient. Beide Teile sind notwendig, und keiner von ihnen könnte ohne den anderen existieren. Das gilt auch im kosmischen Sinn, wobei allerdings die Analogie auf ein so hohes Niveau angewandt wird, dass Worte die Wahrheit nur abblenden und verzerren. Einige Menschensöhne, der Kern von denen, die in einem vergangenen Sonnensystem eine sehr hohe Einweihung erreicht hatten, schlossen sich zu einer esoterischen Gruppe um den Logos zusammen zu der Zeit, als er sich zu weiterem Fortschritt entschloss. Daraufhin schuf er dieses Sonnensystem; der Wunsch nach kosmischer Manifestation trieb ihn dazu an. Diese esoterische Gruppe ist auf der ersten, atomaren Ebene des Systems auf der subjektiven oder inneren Seite des Daseins beim Logos verblieben, und sie entspricht im okkulten Sinn der Pupille des Auges. Die wahre Heimstätte dieser grossen Entitäten liegt auf der kosmisch-buddhischen Ebene.

Durch harte Anstrengung haben sich allmählich einige Meister die nötige Befähigung erworben und andere sind noch dabei, sich diese Qualitäten zu erwerben, um die ursprünglichen Mitglieder dieser Gruppe abzulösen und ihre Rückkehr zu einem grossen kosmischen Zentrum zu ermöglichen, um das sich unser System und das grössere Sirius-System drehen.

Nur hin und wieder gibt es einmal einen Adepten, der den Anforderungen entspricht, denn dazu gehört die Fähigkeit, in bestimmter Weise auf kosmische Schwingung reagieren zu können.

Das bedeutet eine besondere Ausbildung des inneren Sehvermögens und die Entwicklung eines gewissen Masses von kosmischer Sehkraft. Auf diesen Pfad gehen mehr Devas als Menschen über. Menschen erreichen ihn nur auf dem Weg über die Deva-Evolution, zu der sie durch Übergang auf den fünften oder Strahlenpfad Zutritt erlangen. Auf diesem Pfad vereinigen sich nämlich die menschliche und die Deva-Evolution, und vom fünften Pfad aus lässt sich dann der sechste erreichen.

Pfad VII. Der Pfad der Absoluten Sohneswürde.

Dieses [1266] Verhältnis entspricht auf der höchsten Ebene dem Grad eines Jüngers, den wir als «Sohn des Meisters» bezeichnen. Hier handelt es sich um ein Sohnesverhältnis zu einem Wesen, das höher steht als unser Logos und von dem wir nicht sprechen dürfen. Es ist auch der grosse Pfad karmischer Kontrolle. Die Lipika-Herren befinden sich auf diesem Pfad, und alle diejenigen, die sich für diesen Wirkungsbereich eignen und dem Logos in persönlicher und intimer Weise nahe stehen, gehen ebenfalls auf diesen siebten Pfad über. Es ist der Pfad der besonderen Vertrauten des Logos, und in ihre Hände hat er die Auswirkung von Karma im Sonnensystem gelegt. Sie kennen seine Wünsche, seinen Willen und sein Ziel, und ihnen hat er die Ausführung seiner Gebote anvertraut. Diese, dem Logos angeschlossene Gruppe, steht ausserdem in besonderer Weise auch mit einem noch höheren Logos in Verbindung.

Die letzten beiden Pfade münden in kosmische Bewusstseinszustände ein, die für den Menschen ebenso unfassbar sind, wie das Bewusstsein des menschlichen Egos für ein Atom der Substanz. Es würde uns daher nichts nützen, näher auf diese erhabenen Zustände einzugehen.