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1. Drei grundlegende Aussagen - Teil 1

Es wird häufig behauptet, die Astrologie sei eine exakte Wissenschaft, aber das ist keineswegs richtig trotz der vielen mathematischen Berechnungen. Die Astrologie beruht, seltsam genug, auf Illusionen, denn der Tierkreis ist bekanntlich nur der imaginäre Weg der Sonne durch die Himmel, und dies auch nur, weil es vom Standpunkt unseres ganz unbedeutenden Planeten aus so erscheint. Die Sonne steht nicht, wie behauptet wird, in jedem Zeichen des Tierkreises; es erscheint nur so, wenn sie zwischen unserer kleinen Sphäre, der Erde, und den Sternbildern zu irgendeiner bestimmten Zeit oder Epoche hindurchgeht.

In alten Zeiten hat man geglaubt, die Erde sei der Mittelpunkt des Sonnensystems, und dass sich um sie die Sonne und alle anderen Planeten drehen. Dies war das exoterische Wissen und der exoterische Standpunkt, obwohl man es esoterisch anders verstand. Als später andere, neuere Entdeckungen dem menschlichen Verstand mehr Licht brachten, wurde unser Planet aus dem Zentrum verdrängt; die Wahrheit wurde klarer erkannt, obwohl noch viel zu entdecken übrig bleibt, was vielleicht ebenso revolutionierend sein mag. Von gewissen Gesichtspunkten der Astrologie aus muss es zu einer ähnlichen Dezentralisierung kommen; das Sonnensystem darf nicht länger als ein Punkt betrachtet werden, um den sich der Tierkreis dreht, den die Sonne in ihrem grossen Zyklus von etwa 25'000 Jahren durchläuft. Astrologen mit Einsicht mögen abstreiten, dass dies die allgemeine Ansicht sei. Dennoch ist (der Klarheit wegen und im Hinblick auf die allgemeine Öffentlichkeit) diese Folgerung erlaubt, denn sie wird vom Unwissenden anerkannt und hingenommen. Auf dieser Theorie über den Tierkreis beruht weitgehend das, was wir die Grosse Illusion nennen. [5] Ihr solltet das stets im Auge behalten, wenn ihr mit mir diese grösste und älteste aller Wissenschaften von neuen Gesichtspunkten aus studiert. Astrologie ist eine Wissenschaft, die erst in ihrer ursprünglichen Schönheit und Wahrheit wiederhergestellt werden muss, bevor die Welt ein klareres Bild gewinnen und zu einer gerechteren und genaueren Würdigung des göttlichen Planes kommen kann, so, wie er heute durch die Ewige Weisheit zum Ausdruck gebracht wird.

Die zweite Aussage, die ich machen möchte, ist die, dass die Astrologie ihrem innersten Wesen entsprechend die reinste Darstellung okkulter Wahrheit in der heutigen Welt ist, denn sie ist die Wissenschaft, die sich mit jenen bestimmenden und herrschenden Energien und Kräften beschäftigt, die durch und auf das ganze Feld des Raumes und auf alles, was in diesem Raum ist, einwirken. Wenn wir diese Tatsache erfasst, die Quellen dieser Energien besser begriffen und das Wesen des Raumfeldes richtig verstanden haben, dann werden wir einen viel weiteren Horizont gewinnen, der gleichzeitig viel engere Beziehungen aufweist. Wir werden die Beziehungen zwischen den individuellen, planetarischen, solaren und kosmischen Wesenheiten begreifen, und erst dann werden wir wissenschaftlich zu leben beginnen. Diese wissenschaftliche Lebensweise zu schaffen ist der unmittelbare Zweck der Astrologie.

Die derzeitige Meinung des Durchschnittsmenschen, der an die Astrologie glaubt, ist folgende: Er glaubt, dass er eine Individualität von Bedeutung sei (zumindest für sich selbst), dass er auf einem bedeutenden Planeten lebe (bedeutend für die Menschheit), und dass er durch die Astrologie sein Schicksal erfahren und wissen könne, was er tun solle. Wenn ich diese Bemerkung mache, spreche ich nicht von jenen wenigen Astrologen, die wirkliches esoterisches Wissen besitzen. Es gibt tatsächlich nur wenige, und nur eine Handvoll von ihnen übt diesen Beruf aus. Der moderne Forscher glaubt gern, dass alle die Energien auf ihn einwirken und durch ihn hindurchströmen, die von dem Zeichen kommen, in dem die Sonne sich zur Zeit seiner Geburt «befindet». Er betrachtet [6] sich auch als empfänglich für die Kräfte der verschiedenen Planeten, da sie ja die Häuser seines Horoskops beherrschen, und er glaubt, dass seine Lebenstendenzen und -Umstände dadurch bestimmt werden. Das gibt ihm das Gefühl, ein Faktor von abgesonderter Bedeutung zu sein. Die modernen Auslegungen lassen die Bedeutung des aufsteigenden Zeichens (des Aszendenten) völlig ausser acht, und zwar deswegen, weil bis jetzt nur wenige Menschen bereit waren, als Seelen zu wirken. Wenig in Betracht gezogen werden auch jene Energien, die seit jeher ständig von anderen Sternbildern oder von den vielen «verborgenen» Planeten auf unseren Erdenplaneten einwirken. Die Zeitlose Weisheit behauptet, dass es von diesen in unserem Sonnensystem rund siebzig gebe.

Ich möchte euch ein wahreres und genaueres Bild geben. Das ist jetzt möglich geworden, da Gruppenbewusstsein, Gruppenbeziehungen und Gruppenintegrität in den Vordergrund des menschlichen Bewusstseins treten. Im Verlauf dieser Entwicklung wird die individuelle, sich absondernde und egozentrische Persönlichkeit allmählich in den Hintergrund, und die nicht abgesonderte, gruppenbewusste und universale Seele immer mehr in den Vordergrund treten. Das Interesse am individuellen Horoskop wird daher allmählich erlöschen, und immer mehr wird das planetarische Bild, das Bild des Sonnensystems und des Universums im Bewusstsein des Einzelmenschen hervortreten. Der Mensch wird sich dann nur als integralen Teil eines viel bedeutenderen Ganzen betrachten, und seine Weltgruppe wird ihn viel mehr interessieren als seine eigene Persönlichkeit.

Ich werde daher die esoterische Astrologie überhaupt nicht vom Standpunkt des Horoskops aus betrachten. Universale Beziehungen, das Ineinanderwirken von Energien, das Wesen dessen, was hinter der grossen Illusion liegt, die täuschende «Erscheinung der Dinge, wie sie sind», und die Bestimmung unseres Planeten, der Naturreiche und der Menschheit als Ganzes - das alles wird den Hauptteil unseres Themas bilden.

[7] Es ist für mich unwesentlich, ob die modernen Astrologen die Ideen, die ich darlege, annehmen oder ablehnen. Ich werde mich bemühen, gewisse Tatsachen so mitzuteilen, wie die Hierarchie sie anerkennt; ich will, wenn möglich, auf die subjektiven Wirklichkeiten hinweisen, deren äussere Illusion nur die Erscheinungsform ist, die durch die Gedanken der Menschen zu allen Zeiten bedingt ist. Ich will die dynamische Lebendigkeit der Quellen betonen, von denen alle die Energien und Kräfte, die auf unseren Planeten einwirken, ausströmen; ich will mich vor allem bemühen, euch jene alles durchdringende Einheit und Synthese zu zeigen, welche die Grundlage aller Religionen und der vielen übermittelten Kräfte ist. Ich will versuchen, euch als Einzelwesen aus dem Mittelpunkt eurer eigenen «Lebensbühne» und eures Bewusstseins herauszuheben und - ohne euch eurer Individualität und Selbst-Identität zu berauben - euch dennoch zu zeigen, wieso ihr Teil eines grösseren Ganzen seid; ihr könnt euch dessen bewusst werden, wenn ihr als Seelen wirkt. Ihr seid aber heute noch nicht so weit, denn ihr registriert und erahnt höchstens die innere Wirklichkeit, in der ihr lebt, euch bewegt und seid.

Dies bringt mich zu der dritten Aussage, die so grundlegend und wichtig ist, dass ich euch bitten möchte, innezuhalten und über sie nachzudenken, auch wenn ihr sie noch nicht in ihrer vollen Tragweite erfassen könnt. Die Zeitlose Weisheit lehrt, dass «der Raum eine Wesenheit ist». Mit dem Leben dieser Wesenheit, mit den Kräften und Energien, den Impulsen und Rhythmen, den Zyklen, Zeiten und Epochen beschäftigt sich die esoterische Astrologie. H. P. B. sagte dies in der «Geheimlehre». Ich möchte daran erinnern, dass es einen astrologischen Schlüssel zur «Geheimlehre» gibt, der jedoch nicht vollständig mitgeteilt werden kann. Ich kann indes einige Hinweise geben und Richtlinien für das Studium vorschlagen, und diese werden es vielleicht einmal einem erleuchteten Astrologen ermöglichen, diesen Schlüssel zu finden. Dann wird er - wenn er ihn zum Wohl der Menschheit umdreht - die vierte [8] grosse Grundwahrheit der Zeitlosen Weisheit offenbaren; drei dieser Wahrheiten sind schon in der Einleitung der «Geheimlehre» angegeben.

Der Raum ist eine Wesenheit, und das ganze «Himmelsgewölbe» (wie es von Dichtern genannt wird) ist deren sichtbare Erscheinungsform. Ihr werdet bemerken, dass ich nicht materielle, sondern sichtbare Erscheinungsform sagte. Ein Nachgrübeln über das Wesen, die Geschichte und Identität dieser Wesenheit ist nutz- und sinnlos. Man kann sich davon eine schwache Vorstellung machen, die ohne Berücksichtigung von Einzelheiten eine Entsprechung dazu ist, wenn man sich bemüht, die Menschheit, das vierte Naturreich, als eine Gesamtwesenheit und Einheit anzusehen, die sich durch die vielen verschiedenen Menschenformen zum Ausdruck bringt. Ihr seid als Einzelwesen Wesensteile der Menschheit, führt jedoch euer eigenes Leben, reagiert auf eure eigenen Eindrücke wie auch auf äussere Einflüsse und Einwirkungen. Andererseits gehen auch von euch selbst Einflüsse aus; ihr sendet eine bestimmte Charakterstrahlung aus und bringt eine Qualität oder mehrere Qualitäten zum Ausdruck. Dadurch wirkt ihr in gewissem Grade auf eure Umwelt und auf diejenigen ein, mit denen ihr in Berührung kommt. Doch stets bleibt ihr Teil einer wahrnehmbaren Wesenheit, die wir die Menschheit nennen. Nun dehnt diese Idee auf eine grössere sichtbare Wesenheit, auf das Sonnensystem, aus. Diese Wesenheit ist selbst ein integraler Teil eines noch grösseren Lebens, das durch sieben Sonnensysteme zum Ausdruck kommt, von denen eines das unsere ist. Wenn ihr diese Vorstellung erfassen könnt, dann wird in eurem Bewusstsein nebelhaft ein Bild einer grossen esoterischen Grundwahrheit aufdämmern. Leben und Einfluss, Strahlungen und Ausströmungen dieser Wesenheit, und die vereinte Wirkung dieser Faktoren auf unser planetarisches Leben, die Naturreiche und die sich entfaltenden menschlichen Zivilisationen, - all das werden wir kurz besprechen müssen.

Das Thema ist so umfassend, dass ich vor dem Problem stand, [9] wie es am besten zu behandeln wäre. Ich entschied mich für Kürze, für eine präzise Darstellung von Tatsachen (Tatsachen für diejenigen von uns, die auf der inneren Seite des Lebens wirken, für euch aber mit Recht nur Hypothesen), für die Vermeidung von Einzelheiten und eingehender Erörterungen. Wir wollen versuchen, vom Universellen zum Besonderen, vom Allgemeinen zum Spezifischen vorzudringen, aber das Schwergewicht wird stets auf dem Universalen und Allgemeinen liegen, nicht auf dem Besonderen und Spezifischen. Es wird an euch, die ihr Astrologie studiert, liegen, die Wahrheit auf das Spezifische entsprechend anzuwenden. Gerade in dieser Hinsicht ist die moderne Astrologie in die Irre gegangen. Sie hat das wahre und richtige Verfahren umgekehrt und die Betonung auf das Besondere und Spezifische gelegt, auf das persönliche Horoskop und das individuelle Schicksal, nicht aber auf die grossen Energien und deren Quellen. Diese Quellen sind letzten Endes verantwortlich für die Manifestation des Spezifischen. Diese Einstellung und Darlegung der Wahrheit muss geändert werden.

In der esoterischen Astrologie befassen wir uns daher mit dem Lebensträger und den grossen Lebenseinheiten, die den «Lichtpunkten» innerhalb des universalen Lebens innewohnen. Sternbilder, Sonnensysteme, Planeten, Naturreiche und der mikroskopische Mensch - sie alle entstehen durch die Tätigkeit und die Energieäusserung bestimmter grosser Wesen, deren Manifestationszyklen und unendliche Ziele auch für die fortgeschrittensten und erleuchtetsten Denker unseres Planeten völlig unfasslich sind.

Als nächstes müsst ihr die Tatsache begreifen, dass der Äther des Raumes das Feld ist, in dem und durch das die Energien aus den vielen schöpferischen Quellen wirken. Wir haben es also zu tun mit dem Ätherkörper des Planeten, des Sonnensystems und der sieben Sonnensysteme, zu denen das unsere gehört sowie mit dem allgemeinen riesigen Ätherkörper des Universums, in dem wir ansässig sind. Ich gebrauche das Wort «ansässig» hier mit Bedacht [10] und wegen der Folgerungen, zu denen es führt. Dieser ungeheure Bereich ist ebenso, wie die kleineren und örtlich begrenzten Felder das Übertragungsmittel für alle die Energien, die auf und durch unser Sonnensystem, unsere Planetensphären und alle Lebensformen in diesen Sphären wirken. Er bildet ein einziges, ununterbrochenes Tätigkeitsfeld, in ständiger, unaufhörlicher Bewegung - ein ewiges Medium für den Austausch und die Übertragung von Energien.

Im Zusammenhang damit und zum besseren Verständnis ist es nützlich, den individuellen Menschen zu studieren. Auf diese Weise können wir ein bescheidenes Verständnis der Grundwahrheit gewinnen. Die Studierenden sollten niemals das Gesetz der Analogie als Mittel zur Auslegung vergessen. Die Esoterik lehrt (und die moderne Wissenschaft kommt schnell zu derselben Folgerung), dass dem physischen Körper und seinem umfassenden und verwickelten Nervensystem ein Lebens- oder Ätherkörper zugrundeliegt, der das Gegenstück und die eigentliche Grundform der äusseren, greifbaren Erscheinung ist. Es ist auch das Medium zur Übertragung von Kraft an alle Teile des menschlichen Körpers und das Werkzeug des innewohnenden Lebens und Bewusstseins. Er bestimmt und bedingt den physischen Körper, denn er ist selbst der Speicher und Übermittler der Energien, die von den verschiedenen subjektiven Aspekten des Menschen und auch aus der Umwelt kommen, in der sich der (innere wie äussere) Mensch befindet.

Zwei weitere Punkte sollten hier hinzugefügt werden. Erstens: Der individuelle Ätherkörper ist kein isolierter und abgesonderter menschlicher Träger, sondern in einem besonderen Sinne ein integraler Teil des Ätherkörpers jener Wesenheit, die wir die Menschheit nennen. Dieses Naturreich ist mittels seines Ätherkörper ein integraler Teil des planetarischen Ätherkörpers, dieser wiederum ist nicht von den Ätherkörpern der anderen Planeten getrennt, sondern sie alle bilden zusammen mit der Sonne den Ätherkörper [11] des Sonnensystems. Dieser ist verbunden mit den Ätherkörpern der sechs Sonnensysteme, die mit dem unseren eine kosmische Einheit bilden; und in diese Systeme strömen Energien und Kräfte von bestimmten grossen Sternbildern. Das Raumfeld ist dem Wesen nach ätherisch, und sein Lebenskörper besteht aus der Gesamtheit der Ätherkörper aller darin befindlichen Sternbilder, Sonnensysteme und Planeten. Durch dieses goldene kosmische Gewebe flutet ein ständiger Kreislauf von Energien und Kräften, und dies bildet die wissenschaftliche Grundlage der astrologischen Theorien. So, wie die Kräfte des Erdenplaneten und des inneren geistigen Menschen (um nur einen Faktor unter vielen zu nennen) durch den Ätherkörper des individuellen Menschen auf der physischen Ebene fliessen und seine Lebensäusserungen, Tätigkeiten und Eigenschaften bedingen, genau so fliessen auch die mannigfachen Kräfte des Universums durch jeden Teil des Ätherkörpers jener Wesenheit, die wir Raum nennen; sie bestimmen die äussere Erscheinung, die Tätigkeiten und Eigenschaften jeder Form, die sich in dem kosmischen Umkreis befindet.

Der zweite Punkt ist folgender: Im Ätherkörper des Menschen befinden sich sieben wichtige Kraftzentren, die ihrem Wesen nach Verteilungsstellen und elektrische Batterien sind, die dem Menschen dynamische Kraft und qualitative Energie liefern; sie haben bestimmte Wirkungen auf seine äussere physische Erscheinungsform. Durch ihre ständige Aktivität kommen seine Qualität und seine Strahl-Tendenzen zum Vorschein und wird seine Entwicklungsstufe klar angezeigt.

Diese «Beherrschung der Form durch eine Siebenzahl von Energien» (wie es im Alten Kommentar definiert wird) ist eine unveränderliche Regel (oder Norm) in der inneren Regierung unseres Universums und unseres speziellen Sonnensystems, und genau so im Fall des Einzelmenschen. Es gibt zum Beispiel in unserem Sonnensystem sieben heilige Planeten, die den sieben individuellen Kraftzentren im Menschen entsprechen. Die sieben Sonnensysteme, [12] deren eines das unsere ist, entsprechen ihrerseits wieder den sieben Energiezentren des Einen, den ich in meinen anderen Büchern als «Den, über den nichts gesagt werden kann» bezeichnet habe.

In den okkulten Büchern ist vieles mitgeteilt worden, wovon der durchschnittliche Astrologe überhaupt nichts bemerkt oder weiss. Es ist wesentlich, dass er lernt, im Rahmen eines grösseren Ganzen zu denken und sich intensiver mit den Quellen und den ewig bestehenden Ursachen als mit den Wirkungen dieser Quellen auf diese vergängliche Schöpfung, den Menschen und seine zeitweilige Existenz auf einem höchst unbedeutenden Planeten zu beschäftigen. Bei diesem Bemühen wird er selber die Zeichen der wesensgemässen Gottnatur des Menschen entdecken. Dieses Göttliche besteht in der unendlichen Fassungskraft des menschlichen Bewusstseins, das vom Licht der Seele erleuchtet ist, und in der menschlichen Fähigkeit, mit dem Denken in das Bewusstsein jener mannigfaltigen grossen Wesen vorzustossen, an Deren «energetischen Bewegungen» er zwangsläufig teilnehmen muss, weil sein kleines Energiepotential ein integraler Bestandteil der grossen Energie-Einheiten ist.

Es gibt einen Energie-Aspekt, dem die modernen Astrologen sehr wenig Beachtung schenken, und der doch äusserst wichtig ist. Das ist die Energie, die von der Erde selbst ausgestrahlt wird. Alle Menschen leben auf der Oberfläche der Erde und ragen daher in den Ätherkörper des Planeten hinein («der Mensch steht ja aufrecht»). So wird der menschliche Körper unaufhörlich von den Ausstrahlungen unserer Erde und auch von der Wesensqualität unseres planetarischen Logos umflutet, der ja Energie in seine planetarische Umgebung aussendet und überträgt. Die Astrologie hat schon immer das Schwergewicht auf die einströmenden Energien und Einflüsse gelegt, die auf unseren kleinen Planeten prallen und ihn durchpulsen; aber man hat es unterlassen, auch jene ausströmenden Qualitäten und Kräfte entsprechend in Betracht zu ziehen, [13] die unser irdischer Ätherkörper zum grösseren Ganzen beisteuert. Diesen Umstand wollen wir später besprechen, doch schien es mir notwendig, eure Aufmerksamkeit schon jetzt darauf zu lenken.

Ferner möchte ich hier noch bemerken, dass der Einfluss des Mondes dem Wesen und der Wirkung nach nur rein symbolisch ist. Er ist einfach das Ergebnis uralten Denkens und uralter Lehren (die von lemurischen Zeiten bis zu uns gekommen sind), und beruht nicht auf irgendeiner wirklichen Strahlung oder Einwirkung. In jenen urfernen Zeiten (noch vor Lemurien) erschien der Mond als lebendige, kraftvolle Wesenheit, in Lemurien jedoch war dies nur noch eine uralte Tradition. Aber heute ist der Mond nicht viel mehr als eine tote Form; das solltet ihr stets beachten. Er hat keinerlei Ausstrahlung und demzufolge auch keinerlei Wirkung mehr. Der Mond ist für den wissenden Esoteriker lediglich ein Hindernis im Raum - eine unerwünschte Form, die eines Tages verschwinden muss. In der esoterischen Astrologie wird seine Wirkung als Gedankenwirkung bezeichnet, als das Ergebnis einer machtvollen, uralten Gedankenform. Trotzdem hat der Mond keine eigene Qualität und kann der Erde nichts übermitteln. Ich wiederhole: Der Mond ist eine tote Form, er hat überhaupt keine Ausstrahlung. Daher spricht man in der Urlehre vom Mond als dem, der «entweder den Vulkan oder den Uranus verhüllt». Dieser Hinweis war immer da, und die Astrologen täten gut daran, mit dieser Bemerkung, die ich über den Mond gemacht habe, Versuche anzustellen; und sie sollten an Stelle des Mondes den Vulkan benützen, wenn es sich um einen unentwickelten oder durchschnittlichen Menschen handelt, und den Uranus bei einem hochentwickelten Menschen. Sie würden dabei zu einigen interessanten und überzeugenden Ergebnissen kommen.

Die Studierenden sollten auch daran denken, dass die zwölf Sternbilder, die unseren speziellen Tierkreis bilden, selber die Empfänger vieler Energieströme sind, die aus vielen Quellen zu ihnen kommen. Diese vermischen sich und verschmelzen mit der [14] Energie jedes speziellen Sternbildes und finden schliesslich - umgewandelt und «okkult gereinigt» - ihren Weg in unser Sonnensystem.

Ich möchte hier auf einige Bemerkungen hinweisen, die ich in «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer» gemacht habe und die passend und hilfreich sind. Ich umschreibe etwas:

«Die Astrologie befasst sich mit der Wirkung, die durch die Einflüsse, Schwingungen usw. der verschiedenen Planeten in der Substanz der Hüllen hervorgerufen wird. Esoterisch gesehen sind das Einflüsse der Sonnenzentren. Die von den Sonnenzentren ausströmenden Kräfte wirken auf die planetarischen Zentren ein. Dies liegt im Karma des Himmlischen Menschen verborgen. Wenn einmal die wahre esoterische Astrologie aufkommt, wird darüber mehr mitgeteilt werden. Die astrologischen Schüler beginnen heute erst das ABC dieses erstaunlichen Themas zu lernen und befassen sich nur mit den exoterischen Säumen jenes grossen Schleiers, der wohlweislich über die planetarische Überlieferung geworfen wurde.»
Eine Abhandlung über kosmisches Feuer, S. 1199.

Es folgt nun eine unvollständige, aber für unsere Zwecke ausreichende Liste der Haupteinflüsse, die von weit entfernten Quellen her bis in unser planetarisches Leben hereinkommen und bestimmte Wirkungen auf den Einzelmenschen und auf die Menschheit als Ganzes ausüben.

I.
1. Das Sternbild des Grossen Bären.

2. Die sieben Schwestern der Plejaden.

3. Sirius, der Hundsstern.

II.
1. Die sieben Sonnensysteme, zu denen das unsere gehört.

2. Die sieben heiligen Planeten, zu denen der unsere nicht gehört.

3. Die fünf nicht-heiligen oder «verborgenen» Planeten.

III.
1. Die sieben [15] planetarischen Zentren.

2. Die sieben Kraftzentren im menschlichen Ätherkörper.

IV.
Die zwölf Tierkreis-Sternbilder.

Wir stehen also unter der Einwirkung einer neunfachen Energie. Das ist eine wichtige Übersicht, aber man sollte daran denken, dass es noch andere Einflüsse von relativ geringerer Bedeutung gibt.

Es könnten noch weitere Energieströme dazugerechnet werden, die unverkennbar auf unser planetarisches Leben einwirken, wie etwa jene, die von dem grossen Stern Beteigeuze, oder von Antares und anderen gewaltigen Sonnen und Sonnensystemen kommen, die mit den Sternbildern des Tierkreises in Verbindung stehen und deren Kraft uns nicht direkt, sondern durch diese Konstellationen erreicht.

Ausserdem sollten wir der Genauigkeit wegen auch noch jenen Strahlungseinfluss hinzufügen, der direkt von dem Erdenplaneten kommt, auf dem wir leben. Dann, und nur dann kann man eine einigermassen vollständige Analyse und eine Vorstellung von den Energien gewinnen, auf welche der Ätherkörper des Menschen reagieren muss und unaufhörlich reagiert. (Der Ätherkörper bedingt und bestimmt ja den physischen Körper, dessen Reaktionen vorwiegend automatisch und negativ sind.) Der Mensch muss diese Reaktion verstehen und seine individuellen Reaktionen bewusst und einsichtsvoll beherrschen lernen; dies wird jedoch erst auf einer ziemlich fortgeschrittenen Entwicklungsstufe und in dem Mass möglich, wie er sich (technisch verstanden) dem Pfad nähert. Der Mensch lernt zuerst seine Reaktionen auf die Planeten beherrschen, da diese ja seine persönlichen Angelegenheiten durch ihre verschiedenen «Stellungen» in den zwölf Häusern des Horoskops bestimmen und lenken. Diese Beherrschung geschieht auf zweierlei Art:

Erstens: Indem man das Horoskop ordnungsgemäss stellt und [16] sich dann entscheidet, was man tun sollte, um die planetarischen Einflüsse dort unwirksam zu machen, wo eine Kontrolle der persönlichen Reaktionen wünschenswert erscheint. Dies muss durch Anwendung der Denkkraft gesehen. Dazu ist vollständiges Vertrauen auf das Einfühlungs- und Deutungsvermögen des Astrologen sowie die Feststellung des genauen Geburtsaugenblicks erforderlich. Es ist fraglich, ob man diese beiden Bedingungen (den genauen Augenblick und den wirklich wissenden Astrologen) jetzt überhaupt irgendwo finden kann.

Zweitens: Indem man bewusst den Standpunkt des geistigen Beobachters einnimmt und die Fähigkeit pflegt, sich den Einwirkungen der Seele zu öffnen. Vom Blickpunkt dieser Seele aus muss der Mensch dann lernen, die Umstände und die daraus folgenden Reaktionen seiner Persönlichkeit zu beherrschen.

Ebenso sollten die folgenden Ansichten und Stellungnahmen des esoterischen Astrologen beachtet werden:

1. Die planetarischen Einflüsse zeigen die Richtung der äusseren Lebensumstände an. Wenn sie für den durchschnittlichen und unentwickelten Menschen richtig ausgedeutet werden, können sie tatsächlich die Bestimmung und das Schicksal der Persönlichkeit anzeigen. Sie bedingen und beherrschen tatsächlich jenen Menschen völlig, der keine bewusste Seelenerfahrung hat. Sobald aber der Mensch sich seiner Seele bewusst wird und danach strebt, seinen «Lebenspfad» unter Kontrolle zu bringen, schwächt sich der Einfluss der Planeten deutlich ab und wird stetig geringer. Das Diagramm seiner Persönlichkeit erscheint nicht mehr überzeugend und ist oft höchst ungenau. Dann beherrscht ihn die Kraft, welche durch die Planeten strömt, und nicht die Kraft, die von den Planeten selbst ausgeht. Der Mensch wird dann für die feineren und höheren Energien des Sonnensystems und der zwölf herrschenden Sternbilder empfänglich.

2. Das Sonnenzeichen, wie es genannt wird, zeigt die physische, mentale und geistige Beschaffenheit des Menschen an. Es [17] enthält das Geheimnis des Persönlichkeitsstrahles und der Empfänglichkeit oder Unempfänglichkeit des Menschen gegenüber der Seele, dem wirklichen Menschen. Es weist auch auf die schon erreichte Integration hin und zeigt die gegenwärtige Entfaltungsstufe der Seelen-Qualitäten, des jetzt vorhandenen geistigen Rüstzeugs, der augenblicklichen Lebensqualität und der unmittelbar möglichen Gruppen-Beziehungen an. Vom Gesichtspunkt der Zeitlosen Weisheit aus deutet es nur dies und sonst nichts an. Das ist eine Umkehrung der gewöhnlichen Stellungnahme der Astrologen. Ich spreche dies deshalb aus, weil die Menschheit jetzt weit genug entwickelt ist, so dass die Astrologie der Seele bald möglich sein wird; bei ihr kehrt sich von vielen Blickpunkten aus der normale Vorgang um. Dies ist vernünftig und notwendig und ausserdem unvermeidlich. Man wird die Astrologen schliesslich in zwei Klassen einteilen: die exoterischen Astrologen, die sich mit dem Horoskop der Persönlichkeit beschäftigen, und die esoterischen, die sich mit den Zielen der Seele befassen.

3. Das aufsteigende Zeichen deutet die entfernteren Möglichkeiten, das geistige Ziel, den Zweck der augenblicklichen Inkarnation und der unmittelbar folgenden Inkarnationen an. Dieses Zeichen betrifft das Bemühen des geistigen Menschen, von seiner augenblicklichen Stufe aus weiter «voranzukommen». So entdeckt der Mensch, dessen Lebensenergie vorübergehend erschöpft ist und bei dem der «Tod der Persönlichkeit» eintritt, dass er «dem Zentrum seines Lebens und dem Mittelpunkt seiner Gruppe nähergekommen ist und sich dem Zentrum des göttlichen Lebens» nähert, wie die Zeitlose Weisheit es ausdrückt. Dieser besondere Ausdruck «Tod der Persönlichkeit» hat zwei bestimmte Bedeutungen:

a. Er kann den Tod des physischen Körpers bedeuten, dem unvermeidlich zwei Stadien folgen: der Tod des Emotionalkörpers und [18] die darauf folgende Auflösung der zeitbedingten und stets sich ändernden Form, die der mentalen Energieanteil während der Inkarnation angenommen hat.

b. Der subjektive und mystische «Tod der Persönlichkeit». Dieser Ausdruck besagt, dass der Brennpunkt der Energieverteilung von der Persönlichkeit (einem bestimmten Kraftzentrum) auf die Seele (ein anderes, bestimmtes Kraftzentrum) übertragen wird.

Ich bin mir klar darüber, dass diese Vorstellungen nicht mit den üblichen astrologischen Forderungen übereinstimmen. Dennoch wäre es keine Zeitverschwendung, wenn die Astrologen eine Zeitlang damit Versuche anstellten. Sie würden vielleicht einige höchst interessante und fesselnde Probleme entdecken und zu einer gegenwärtig noch nicht bekannten Genauigkeit kommen. Es könnte nützlich sein, wenn ich über diesen Punkt noch etwas mehr sagte: In bezug auf das Sonnenzeichen, das aufsteigende Zeichen und die Wirkung der Gedankenform, die mit dem Mond zu tun hat, steht die esoterische Astrologie auf folgendem Standpunkt:

1. Das Sonnenzeichen. Es zeigt das gegenwärtige Problem des Menschen an; es bestimmt das eingeschlagene Tempo seines Persönlichkeitslebens; es bezieht sich auf die Qualität, das Temperament und die Lebenstendenzen, die während dieser gegenwärtigen Inkarnation Ausdruck suchen, und es deutet den naturgemässen Rajas- oder Aktivitätsaspekt des Menschen an. Grundsätzlich weisen die Kräfte, die man hier findet, auf die Linie des geringsten Widerstandes hin.

2. Der Aszendent oder das aufsteigende Zeichen weist auf die Lebensabsicht oder das unmittelbare Seelenziel für diese Inkarnation hin. Es hält das Geheimnis der Zukunft umschlossen und stellt die Kraft dar, die bei richtiger Anwendung den Menschen zum Erfolg führen wird. Es repräsentiert [19] den Sattva- oder Harmonie-Aspekt des Lebens und kann rechte Beziehungen zwischen Seele und Persönlichkeit in irgendeiner Inkarnation schaffen. So weist es den Weg zur Erkenntnis der Seelenkräfte.

3. Der Mond. Diese Art von Kraft (die von gewissen Planeten kommt und nicht vom Mond) deutet auf Vergangenes. Sie fasst daher die Begrenzungen und gegenwärtigen Hindernisse zusammen. Sie beherrscht den physischen Körper und zeigt an, wo sich das Gefängnis der Seele befindet.

Weiter möchte ich noch folgendes feststellen, das sich naturgemäss aus dem obigen ergibt: Die Energien des Tierkreises, des Sonnensystems und der Planeten wirken entweder als behindernde oder als anregende Kräfte, je nachdem, auf welchen Träger oder Körper sie treffen. Die Beschaffenheit dieser Körperhüllen und deren Fähigkeit, anzuziehen, zu reagieren, abzustossen, zu absorbieren und umzuwandeln, hängt ganz und gar von der erreichten Entwicklungsstufe sowie vom allgemeinen planetarischen und psychologischen Zustand ab, in dem sich die Menschheit jeweils befindet. Ein Beispiel für einen solchen Zustand kann man in der heutigen Welt erleben, wo die Kräfte in einem fast gewaltsamen und irgendwie neuen Mass und Tempo auf unser planetarisches Leben aufprallen und eine ausserordentlich verstärkte Reaktion bei den Weltdenkern hervorrufen. Einerseits stimulieren diese Kräfte die Denker, ernsthaft nach neuen Ideologien zu suchen; gleichzeitig aber bewirken sie bei den Massen und den wenig entwickelten Menschen nichts als Schrecken, einen beklagenswerten Fatalismus, weitverbreitete physische Erschöpfung und viele andere unerwünschte Reaktionen der Formnatur. Diese hindernden oder anregenden Wirkungen können leicht von denen verstanden werden, die das Wesen der Wirksamkeit des Planeten Saturn begreifen können. Es ist der Planet, der vor allem die Entwicklungsstufe bestimmt, auf der eine endgültige Wahl möglich wird, wo die [20] Ablehnung oder Annahme einer Gelegenheit bewusst erfolgen kann und wo die persönliche Verantwortlichkeit zur anerkannten Tatsache in einem planvollen und geordneten Leben wird. Von dieser menschlichen Entwicklungsstufe sagt der «Alte Kommentar» in symbolischer Ausdrucksweise folgendes:

«Ich stehe verwirrt inmitten der wirbelnden Kräfte. Ich kenne sie nicht, denn all die vergangene Zeit hindurch trieben sie mich auf und ab in dem Lande, in welchem ich blind und unbewusst lebte. Von Ort zu Ort, von Punkt zu Punkt jagten sie mich, landauf und ab, und nirgends hatte ich Ruhe.

Ich kenne sie jetzt, hier stehe ich und will mich nicht vom Platze rühren, bis ich das Gesetz kenne, das diese ganze Bewegung im Lande auf und ab beherrscht. Ich kann mich drehen und das Gesicht nach vielen Seiten wenden; ich sehe weite Horizonte, doch heute stehe ich fest da.

Ich will selbst entscheiden, welchen Weg ich gehe. Dann will ich vorwärts schreiten. Ich will nicht das Land durchwandern oder mich im Raum drehen. Nur vorwärts will ich schreiten.»

Es gibt noch einen anderen revolutionären Gedanken, den die esoterische Astrologie der heutigen exoterischen Astrologie vorlegt: In dem grossen Zyklus der vielen Inkarnationen wandert der Mensch - wie man zutreffend erkannt hat - durch den Tierkreis von den Fischen zum Widder; er schreitet somit durch die Zeichen zurück, da er ja der rückläufigen Bewegung der Sonne folgt. Dieser Ausdruck hat mich schon immer gestört, aber der anscheinende Rücklauf, der auf der Präzession der Tagundnacht-gleichen beruht, ist ganz und gar ein integraler Teil der Grossen Illusion. Sobald ein Mensch anfängt, aus dieser Illusion herauszukommen, wenn er also nicht länger dem Wahn und der Wirkung der Welt-Maya unterworfen ist, bewegt sich das grosse Lebensrad [21] umgekehrt; er beginnt dann (langsam und mühevoll) in der entgegengesetzten Richtung zu wirken. Er schreitet dann vom Widder durch die Zeichen hindurch zu den Fischen. Er beginnt, geduldig und bewusst als Seele zu wirken; er ringt sich dem Lichte entgegen, bis er schliesslich am Ende des Pfades der Fische als Welt-Überwinder und Welt-Erlöser dasteht. Er weiss dann, was der Triumph über den Tod bedeutet, denn er hat das Begehren überwunden und hinter sich gelassen.

Mit dieser Umkehrung des Weges, den ein Mensch durch die Tierkreiszeichen wandert, wird eine Berichtigung der von den Astrologen angewandten Methode notwendig werden: dann nämlich, wenn sie das Horoskop eines älteren Aspiranten, eines Jüngers oder Eingeweihten stellen.

Bei der Deutung des Horoskops muss der Astrologe also die erreichte Entwicklungsstufe auf dem Pfad oder (anders gesagt) den Standort des Betreffenden auf dem Lebensrad berücksichtigen. Der intuitive Astrologe muss nachdenken und sich anstrengen - und dazu braucht er Seelenkontakt und viel Meditation -, um sich über die astrologische Ausdeutung für diejenigen klar zu werden, die aktive und lebendige Seelen in dem einen oder anderen Endstadium des Pfades sind. Ein Horoskop für den durchschnittlichen oder unentwickelten Menschen zu stellen, bereitet keine solchen Schwierigkeiten.

Man könnte noch hinzufügen, dass die Tierkreiszeichen vor allem die Lebensäusserung des Himmlischen Menschen (soweit es sich um unseren Planeten handelt) und daher die Bestimmung und das Leben des planetarischen Logos betreffen. Sie wirken auch auf den grossen Himmelsmenschen, den Sonnenlogos, ein; damit meine ich die Wirkung, die sich im gesamten Sonnensystem bemerkbar macht. Nur wenige Astrologen sind heute fähig, sich mit dieser Wirkung zu befassen. Ich möchte erwähnen, dass für die Lebewesen, welche diesen grossen Sternbildern innewohnen und deren [22] dynamische und magnetische Strahlung die Erde erreicht, diese Wirkung zufällig ist und unbeachtet bleibt. Die von ihnen ausgeübte Wirkung trifft in erster Linie unseren planetarischen Logos, und sie erreicht uns durch ihn, indem sie durch jenes grosse planetarische Zentrum fliesst, dem wir den Namen Shamballa gegeben haben. Sie vermag daher die grösste Reaktion bei den Monaden hervorzurufen, und diese Monaden bringen sich durch das Seelenreich und das Menschenreich zum Ausdruck. Die Wirkung äussert sich also durch die Hierarchie und durch die Menschheit als Ganzes. Dies ist ein Punkt von wirklicher Bedeutung, der beachtet und mit all den Lehren verbunden werden sollte, die bisher über dieses höchst interessante Thema der drei planetarischen Hauptzentren herausgegeben wurden. Es ist die Aufgabe der Tierkreis-Einflüsse, den Willens-Aspekt des Himmlischen Menschen und aller Monaden, Seelen und Persönlichkeiten wachzurufen, aus denen die körperliche Ausdrucksform unseres Planeten besteht. Diese Feststellung dürfte euch heute noch wenig besagen, aber sie wird jenen Schülern viel bedeuten, die in wenigen Jahrzehnten das studieren werden, was ich hier sage. Richtig verstanden erklärt sie vieles, was heute in der Welt geschieht.

Diese Einflüsse, die durch unseren Planeten und dann zu den planetarischen Kraftzentren strömen, haben eine zweifache Wirkung:

1. Auf den fortgeschrittenen Menschen, indem sie die Zentren über dem Zwerchfell zur Tätigkeit anspornen und ihn befähigen, auf die Strahlung und Aktivität der Hierarchie zu reagieren.

2. Auf den unentwickelten Menschen, so dass er imstande ist, als gewöhnlicher, unerleuchteter Mensch tätig zu sein.

Es sollte indes beachtet werden, dass alle diese zum Tierkreis, zum Sonnensystem und zu den Planeten gehörenden Energien eine [23] bestimmte Wirkung auf das Leben aller Formen in allen Naturreichen haben. Nichts kann diesen strahlenden und magnetischen Einflüssen entrinnen. Das Evolutionsziel für die Menschheit ist, das Wesen dieser Energien bewusst und lebendig wahrzunehmen und sie allmählich kennen und anwenden zu lernen. Dies ist das Gebiet des Okkultismus, wie es die Hierarchie den Menschen schon immer erklärt hat. Man könnte sagen, dass der Jünger die planetarischen Einflüsse bewusst verspüren, und dass er beginnen muss, sie für die Verwirklichung der Seelenabsicht anzuwenden. Der Eingeweihte muss die Tierkreis-Einflüsse erkennen, die alle von ausserhalb des Sonnensystems kommen. Sie können erkannt werden als:

a. Eine Schwingung, die in einem der sieben Zentren verspürt wird.

b. Offenbarung einer bestimmten Lichtart, welche dem Eingeweihten eine spezifische Farbe mitteilt.

c. Ein besonderer Grundton.

d. Ein richtungsweisender Laut.

Das ganze Thema des Tierkreises kann bildlich, aber dennoch zutreffend in der folgenden Aussage zusammengefasst werden: Es gibt drei Bücher, die von den drei Kategorien von Menschen studiert werden und aus welchen sie lernen:

1. Das Buch des Lebens - die Eingeweihten - die 12 Sternbilder.

2. Das Buch der Weisheit - die Jünger - die 12 Planeten.

3. Das Buch der Form oder Manifestation - die Menschheit - die 12 schöpferischen Hierarchien.

Zusammenfassend könnte man sagen:

1. Die Tierkreiszeichen beeinflussen vor allem jenen Menschen, der unterhalb des Zwerchfells lebt. Das ist der gewöhnliche Durchschnittsmensch. Diese Zeichen sind also die bestimmenden Faktoren für folgende vier Zentren:

a. Die Basis [24] der Wirbelsäule.

b. Das Sakralzentrum.

c. Das Sonnengeflecht (Solarplexus).

d. Die Milz.

2. Die innere Gruppe von Sonnensystemen, die in Verbindung mit den Tierkreiszeichen wirkt, beeinflusst vor allem jene Menschen, die oberhalb des Zwerchfells leben. Dieser Einfluss ist daher massgeblich für:

a. Das Herzzentrum.

b. Das Kehlzentrum.

c. Das Ajnazentrum.

d. Das Kopfzentrum.

3. Drei der Energien wirken durch das Kopfzentrum, aber erst nach der dritten Einweihung.

Es gibt noch einige andere Punkte, die hier ebenfalls beachtet werden sollten. Ich erwähne sie, um zu eurer Erleuchtung beizutragen. Von all den vielen Energien, die auf unseren Planeten treffen, durch ihn hindurchgehen und Wirkungen auf ihn ausüben, betont die esoterische Astrologie folgende vier Kraftarten, weil sie auf das einwirken, was man die Persönlichkeit unserer Erde nennen könnte:

1. Die Qualität oder Beschaffenheit unseres Sonnensystems. Gott ist ein verzehrendes Feuer, aber Gott ist auch Liebe. Dies ist die Lehre von sowohl esoterischer wie exoterischer Wahrheit.

2. Die Qualität des Logos unseres Planeten, die sich durch die Ketten, Runden, Rassen und Naturreiche ergiesst.

3. Die Qualität des Komplementär-Planeten der Erde, der - esoterisch betrachtet - ihr polares Gegenstück ist. Dieser Planet ist die Venus.

4. Die Qualität der Anziehungskraft der drei Planeten, die ein esoterisches Kräftedreieck bilden.

Ich habe mehrere [25] Male den Ausdruck «hindurchgehen durch die Zentren und Formen» gebraucht. Er bedingt die Vorstellung von Verteilungszentren, zu denen die hereinkommenden Energien hinströmen, und von denen sie wieder als Strahlung hinausgehen können. Das könnte dadurch verständlicher werden, dass ich die neue Lehre von den Zentren im menschlichen Ätherkörper bekanntmache (sie ist neu für euch, jedoch alt für die Esoteriker).

Die vier Zentren oberhalb des Zwerchfells - Herz, Kehle, Ajna- und Kopfzentrum - sind grundsätzlich und vornehmlich Empfangszentren. Die Zentren unterhalb des Zwerchfells - Basis der Wirbelsäule, Sakral-, Solarplexus- und Milzzentrum - werden durch die vier höheren Empfangszentren zur Tätigkeit angeregt. Ist dies erreicht, so manifestiert sich das als persönlicher, physischer Magnetismus und Einfluss, bis einmal die Zeit kommt, dass der Mensch - als Seele - den Tierkreis in umgekehrter Richtung durchwandert. Dies wird durch den umgekehrten Umlauf der Sonne um den Tierkreis symbolisiert, nämlich vom Widder zu den Fischen, anstatt vom Widder zum Stier. Das wiederholt sich im menschlichen System: die vier niederen Zentren geben schliesslich das zurück, was zu ihnen gekommen ist. Sie kehren damit den normalen Vorgang um; die Zentren über dem Zwerchfell werden radioaktiv, dynamisch und magnetisch. Das ist ein kompliziertes okkultes Studiengebiet, das sich mit der Reaktion des Ätherkörpers auf die einströmenden Energien beschäftigt. So wird schliesslich das niederste Zentrum (an der Basis der Wirbelsäule) mit dem höchsten (dem Kopfzentrum) verbunden. Dies entspricht der Beziehung der Erde zur Sonne. Denkt weiter darüber nach.

Beim Studium dieser Dinge müssen wir stets die Tatsache im Auge behalten, dass wir die sieben Strahlen und ihre wechselseitige Beziehung im kosmischen Prozess betrachten. Wir beschäftigen uns esoterisch mit:

1. Den sieben Strahlen und den zwölf Tierkreiszeichen.

2. Den sieben Strahlen [26] und den zwölf Schöpferischen Hierarchien.

3. Den sieben Strahlen und den Planeten, die ja die zwölf Häuser der Wesensäusserung beherrschen.

Wenn wir darüber tief nachdenken und die verschiedenen Aspekte der Lehre miteinander verbinden, werden wir drei Thesen feststellen, die das Einströmen des Lebens in unseren Planeten und in den individuellen Menschen bestimmen. Diese sind schon früher in der «Abhandlung über die sieben Strahlen» niedergelegt worden, aber es wäre nützlich für uns, sie hier anzuführen:

1. These: Jedes Strahl-Leben ist der Ausdruck eines Sonnenlebens; jeder Planet ist daher:

1. mit jedem anderen planetarischen Leben verbunden.

2. wird belebt durch Energien, die von den sieben Sonnensystemen, zu denen das unsere gehört, in ihn einströmen.

3. wird angetrieben von drei Kraftströmen aus folgenden Quellen:

a. von einem anderen Sonnensystem als dem unseren.

b. von unserem eigenen Sonnensystem.

c. von unserem eigenen planetarischen Leben.

2. These: Jedes einzelne Strahl-Leben ist Empfänger und Treuhänder von Energien aus folgenden Quellen:

1. Von den sieben Sonnensystemen.

2. Von den zwölf Sternbildern.

3. These: Die sich in Zeit und Raum manifestierende Qualität eines Strahl-Lebens bestimmt die wahrnehmbare Erscheinungsform.

Bevor wir weiter in die Betrachtung unseres Themas eindringen, möchte ich noch zwei Punkte hervorheben:

Erstens: Wir befassen uns mit esoterischen Einflüssen, und nicht mit Astrologie an sich. Unser Thema sind die sieben Strahlen und [27] ihre Beziehung zu den Tierkreis-Sternbildern oder - mit anderen Worten - die gegenseitige Einwirkung der sieben grossen Lebensträger, die unserem Sonnensystem innewohnen, und der zwölf Sternbilder, die unseren Tierkreis bilden.

Zweitens: Wir müssen notwendigerweise diese Energien und ihre gegenseitige Beeinflussung daraufhin untersuchen, welche Wirkung sie erstens auf unseren Planeten und zweitens auf die Formen in den verschiedenen Naturreichen ausüben, besonders auf das vierte, menschliche Reich und den Einzelmenschen - den Durchschnittsmenschen, den Jünger und Eingeweihten.

Wir werden uns weder auf Definitionen über die technisch Astrologie einlassen, noch werde ich die vielen technischen Ausdrücke gebrauchen. Ich stelle dieses umfassende Thema dar und zeige die Einstellung der Ewigen Weisheit zu dieser kommenden neuen und doch so alten «Wissenschaft von den wirksamen Energien», wie sie genannt wurde. Wenn ich damit auf einen neuen Zugangsweg oder eine unerwartete Beziehung hinweisen und vom Standpunkt der Ewigen Weisheit das korrigieren kann, was von den Lehrern auf der inneren Seite des Lebens für irrtümlich gehalten wird, dann hoffe ich, dass sich einige Astrologen finden mögen, die für das Neue empfänglich sind. Ich glaube, dass es astrologische Forscher gibt, die genügend unvoreingenommen sind, um mögliche Hypothesen anzuerkennen und dann unparteiische Versuche mit ihnen anzustellen. Darf ich wiederholen: Ich schreibe keine Abhandlung über Astrologie, sondern eine über die sieben Strahlen und über die ihnen gleichwertigen und entsprechenden Energien, über die Wirkungen der Strahl-Energie, über das Wechselspiel dieser Energien mit den verschiedenen planetarischen Kräften, besonders denen der Erde sowie über ihre Wirkung auf diese Kräfte. Ich suche unparteiisch gesinnte Astrologen, welche angemessene Versuche mit den Wirkungs-Faktoren und Vorschlägen anstellen, die ich geben kann. In diesem Sinne wollen wir fortfahren.

Ich habe [28] darauf hingewiesen, dass diese Energien aus drei Gruppen bestehen, nämlich aus:

1. Energien, die von bestimmten grossen Sternbildern kommen; die eine aktive Beziehung zu unserem Sonnensystem haben und mit diesem seit undenklichen Zeiten durch Mythen und Legenden immer verbunden gewesen sind. Zu diesen Sternbildern hat unser Sonnensystem eine besondere Beziehung.

2. Energien von den zwölf Tierkreiszeichen; diese haben anerkanntermassen eine deutliche Wirkung auf unser Sonnensystem und unser planetarisches Leben.

3. Energien von Planeten, die sich im Einflussbereich der Sonne befinden.

Von einem gewissen Gesichtspunkt aus kann man stark verallgemeinernd sagen, dass diese Energiegruppen im Sonnensystem jenen drei grossen Kraftzentren entsprechen, welche die Manifestation und den evolutionären Fortschritt im Menschen bewirken und steuern:

1. Die grossen, fernliegenden und doch beherrschenden Sternbilder entsprechend dem Kraftzentrum, das wir die Monade nennen und ihrem universalen Willen zur Macht, der den ersten göttlichen Aspekt auszeichnet.

2. Die zwölf Tierkreisbilder könnte man als Verkörperung des Seelen-Aspektes bezeichnen; man sollte derzeit ihre Wirkung auf den Einzelmenschen als einen Faktor ansehen und studieren, der für das Bewusstsein und die Entwicklung des Seelenlebens massgebend ist. Dies ist im Wesentlichen der Wille zur Liebe.

3. Die zwölf Planeten (sieben heilige und fünf nicht-heilige) sind (in einem technischen Sinn) wirksam in bezug auf das äussere Leben, die Umwelt und die Situation des Einzelmenschen. Ihre Kraftkontakte sollten weitgehend in Verbindung mit der [29] menschlichen Persönlichkeit, dem dritten göttlichen Aspekt, gedeutet werden. Sie verkörpern also den Willen zur Erkenntnis.

Ich möchte daran erinnern, dass ich ausschliesslich in Bewusstseinsbegriffen spreche; ich befasse mich mit der Empfänglichkeit und mit den Reaktionen des Einzelmenschen gegenüber den Kräften, die auf ihn eindringen. Die Wirkung der Ausstrahlung unserer Erde entspricht der Wirkung jener Masse von Atomen und Molekülen, die wir den grob-physischen Körper nennen, und seiner Reaktion auf den Zug und die Anziehung irgendeines der feineren Körper oder von allen zusammen.

Was den Einfluss der sieben Sonnensysteme betrifft, so möchte ich andeuten (mehr kann ich nicht tun), dass sie astrologisch mit den Sternbildern des Grossen Bären, der Plejaden und des Sirius Verbindung haben. Sie stehen mit diesen zwar in engster Beziehung, ihre tatsächliche Wirkung ist jedoch nur mittelbar; man kann bis jetzt nicht feststellen, dass sie irgendwelche bemerkenswerten Ergebnisse in der Menschheit und in den anderen Naturreichen zeitigt. Auch die Wirkung der drei grossen Sternbilder kann vom einzelnen Menschen erst dann bemerkt werden, wenn er nach der dritten Einweihung sich der monadischen Schwingung bewusst wird. Es gibt viele mächtige Einflüsse, die dauernd auf unser Sonnensystem und den Erdenplaneten einwirken; soweit es jedoch den Menschen angeht, bleibt sein «Resonanzsystem» und sein Reaktionsmechanismus das, was man «okkult unempfänglich» nennt; sie sind noch nicht von der Qualität, dass sie irgendeine feststellbare Wahrnehmung oder Erkenntnis erlauben würden weder im dichten physischen Körper, noch in den feineren Hüllen und erst recht nicht in der Seele. Später wird sich im Lauf der Evolution Erkenntnis und Reaktion einstellen, aber für alle astrologischen Zwecke und als erkennbare Wirkungen können diese Einflüsse heute als nicht-existent betrachtet werden, ausser insoweit, als sie auf das vierte Naturreich einwirken, das eine lebendige Einheit im Körper des planetarischen Logos bildet. Durch diese Kräfte entsteht ebensowenig eine bewusste Wirkung, wie ein hoher [30] Kontaktaugenblick in eurer Morgenmeditation auf das Atom oder die Zelle im kleinen Finger eurer Hand einwirkt. Es kommt vielleicht zu einer allgemeinen Reaktion oder Anregung im ganzen Körper, aber das intelligente Atom reagiert nicht bewusst. Die Schwingung ist von zu hoher Art.

Nachdenken und Grübeln in dieser Richtung ist nutzlos. Es gibt ein gewaltiges System ineinandergreifender Energien, die aktiv und schnell durch den ganzen kosmischen Ätherkörper - zu dem der Ätherkörper unseres Sonnensystems als integraler Teil gehört - kreisen; grübelndes Forschen in der angezeigten Richtung und das Verfolgen dunkler Spuren ist jedoch so lange völlig sinnlos, bis der Hauptzugang erbaut ist und diesem Weg gefolgt wird. Heute kann man lediglich einen allgemeinen Umriss der astrologischen Wegrichtung geben, und das wird erst dann anders werden, wenn der Mensch einmal in grösseren Zusammenhängen denken kann und eine grössere Fähigkeit zur Synthese hat. Wir werden uns auf das riesige Energiefeld beschränken, das ich zur Betrachtung dargestellt habe, und wir werden nur die im Kreislauf befindlichen Hauptkräfte besprechen. Dies wird für unsere Zeit und unsere Generation genügen. Wir beschäftigen uns mit Energien, welche eine Reaktion hervorrufen können und dies auch tun, mit Energien, deren der Mensch gewahr werden kann und deren er sich in vielen Fällen heute schon bewusst ist.

Vielleicht ist es hier nützlich, in einer weitgefassten und allgemeinen Weise und mit vielen notwendigen Vorbehalten auf die breite Flut einiger dieser Reaktionen einzugehen:

1. Die unentwickelte Menschheit wird in ihrem Leben und in ihren Umständen vor allem durch den Einfluss des kleineren Tierkreises und somit durch die Stellung der Planeten in den zwölf Häusern bestimmt.

2. Die durchschnittlich intelligente Menschheit und diejenigen, die sich dem Pfad der Jüngerschaft nähern oder auf dem Probepfad sind, reagieren bewusst auf: