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Strophe VI

In der [20] dunklen Höhle tastete der Vierfältige nach Ausdehnung und nach weiterem Licht. Kein Licht kam von oben, und ringsherum umfing ihn Düsterkeit. Pechschwarz das Dunkel, das ihn umgab. Bis ins innerste Zentrum des bebenden Herzens kroch die eisige Kälte äusserster Finsternis, denn ihm fehlte die Wärme des Lichts.

Oberhalb der Höhle schien helles Tageslicht, doch der Vierfältige sah es nicht, und das Licht drang auch nicht ein.

Die Höhle muss sich spalten, ehe das Tageslicht eindringen kann. Gross muss also das Zerschmettern sein. Keine Hilfe findet sich innerhalb der Höhle, auch kein verborgenes Licht. Um den Vierfältigen herum liegt das Gewölbe aus Stein; unter ihm droht die Wurzel der Finsternis und der grössten Dichtigkeit; neben und über ihm ist nichts als das gleiche zu sehen.

Die dreifältigen Wächter wissen und sehen. Der Vierfältige ist jetzt fertig; das Werk der Dichtigkeit ist beendet; der Träger vorbereitet.

Da ertönt die Trompete der Zerschmetterung. Blendend ist das mächtige Licht der herannahenden Flamme. Das mystische Erdbeben bringt die Höhle ins Wanken; die brennenden Flammen zersetzen die Maya und siehe, das Werk ist vollbracht.

Vorbei ist die Düsterkeit und die Schwärze; zerspalten das Höhlendach. Das Licht des Lebens scheint hinein; die Wärme beseelt sie. Die zuschauenden Herren sehen wie das Werk beginnt. [21] Der Vierfältige wird zur Sieben. Der Gesang der Flammenden steigt zu aller Schöpfung empor. Der Augenblick des Erringens ist da.

Weiter schreitet das Werk von neuem voran. Die Schöpfung verfolgt ihren Weg, während das Licht in der Höhle zunimmt.