Navigieren durch die Kaptitel von diesem Buch

KAPITEL VI - Teil 2

Damit habe ich ganz kurz einige der Aktionen zu beschreiben versucht, die der Tibeter im Verein mit anderen Mitgliedern der Hierarchie einleitete, um damit den Grundton des Neuen Zeitalters anzuschlagen; und das sind auch die Dinge, die wir in den oberen Graden der Arkanschule zu betonen versuchen.

Einige von unseren Schülern sind schon seit zwanzig oder mehr Jahren bei uns. Sie haben getreu ihre Arbeit geleistet und ganz bestimmt Erfolg dabei gehabt. Später hoffen wir gewisse Gruppen zu entwickeln, die einige von den technischen Methoden anwenden sollen, die der Tibeter in seinem Buch «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen» entwickelt hat; dieses dürfte wohl sein hervorragendstes Werk sein. Er beschreibt darin eingehend eine neue Heilkunde. Er deutet eine Technik an, mit deren Hilfe der Lichtpfad zwischen Seele und Geist erbaut werden kann, ähnlich wie der Mensch eine Verbindung zwischen sich selbst und der Seele geschaffen hat. Er betont ausserdem die neue esoterische Astrologie, die sich mit dem Vorhaben der Seele und mit dem vom Jünger zu betretenden Pfad befasst. Er verkündet auch die vierzehn Regeln, die Eingeweihte befolgen müssen. Diese fünfbändige Abhandlung ist somit ein vollständiges Kompendium des geistigen Lebens und vermittelt die neuen Formulierungen uralter Wahrheiten, die der Menschheit während des Wassermann-Zeitalters als Richtschnur dienen werden.

Um 1934 herum begannen wir, auch andere Teile Europas zu besuchen. Während der folgenden fünf Jahre gingen wir verschiedentlich nach Holland, Belgien, Frankreich und Italien, und so oft wir in Europa waren, blieben wir gewöhnlich auch eine Zeitlang in Genf, Lausanne oder Zürich. Dort trafen wir uns mit Leuten aus verschiedenen Teilen Europas. Nach all der jahrelangen Arbeit war es für uns aufschlussreich, in Rotterdam oder Mailand, in Genf oder Antwerpen Zuhörer von genau der gleichen Qualität vorzufinden, wie wir sie vordem in Grossbritannien oder den Vereinigten Staaten angetroffen hatten. Man konnte die gleichen Dinge mit ihnen besprechen, die gleiche Vision von Bruderschaft und Jüngertum. Ihre Reaktionen waren die gleichen. Sie verstanden und sehnten sich nach der gleichen Befreiung und denselben geistigen Erfahrungen.

Es gelang mir mit der Zeit recht gut, mit Hilfe eines Dolmetschers zu sprechen. In Italien verdolmetschte gewöhnlich Dr. Assagioli meine Vorträge, und in Holland tat es unser dortiger Leiter, Gerhard Jansen, der von uns und allen anderen, die ihn gern haben, gewöhnlich Gerry genannt wird. Ich habe ihn hin und wieder inmitten einer kosmopolitischen Menschenmenge beobachtet, und zugehört, wie er sich mit gleicher Geläufigkeit in einem halben Dutzend Sprachen auszudrücken und spielend von der einen in die andere überzugehen verstand. Bis zum Kriegsausbruch leistete er in Holland ausgezeichnete Dienste. Fast alle Schullektionen waren in holländischer Sprache verfügbar, und er leitete eine grosse und eifrige Schülergruppe. Holland und Spanien waren zwei besondere Lichtpunkte in unserem Werk; und so unterschiedlich diese beiden Länder auch ihrem Temperament nach sein mochten, so wenig unterschieden sie sich im Ernst ihres Bemühens.

Hier endet das Manuskript.