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VI. WIRKUNGEN SYNTHETISCHER BEWEGUNG - Teil 1

Die Fussnoten des Buches sind als Pdf integriert. Klicken Sie auf die Nummern, z.B.  (*C20] usw.

1. Einleitende Bemerkungen über Gleichschaltung.

Die synthetische Tätigkeit der Zentren, der Hüllen und des Kausalkörpers führt zur:

Periodizität der Manifestation,

Verbindung der Dreiecke, Herstellung einer Verbindung zwischen:

a. dem Alta-Major-Zentrum,

b. dem Kehlzentrum,

c. den Zentren auf der Mentalebene.

In diesen Gedanken erkennen wir eine Zusammenfassung gewisser Aspekte jener so notwendigen Gleichschaltung, die stattfinden muss, ehe sie in vollem Mass bei der endgültigen Befreiung mithelfen kann. Wir haben im Vorhergehenden von vielen Gesichtspunkten aus die Bestandteile des Menschen, des Mikrokosmos sowie die Art und Weise untersucht, wie er auf Erden zur Manifestation kommt, um das Verborgene zum Ausdruck zu bringen und seine Energie innerhalb der Gruppe und an dem ihm angewiesenen Platz fühlbar zu machen. Wie wir gesehen haben, besteht der Kausalkörper aus einer dreifachen Form von Energie, während eine vierte, noch dynamischere Art von Kraft im Herzen latent und einsatzbereit ist, sobald die anderen drei Formen wirksam tätig und somit als Träger benutzbar sind. Wie wir ausserdem feststellten, gibt es auch noch drei Energieformen, die wir als die Hüllen des persönlichen Selbstes bezeichnen und die ebenfalls wirksam tätig sein müssen, ehe die dreifache egoische Kraft durch sie zum Ausdruck kommen kann. Als weitere Faktoren kommen dazu die sieben Zentren in ätherischer Materie, die sich im Ätherkörper befinden und aktiv werden, sobald sich die Hüllen rhythmisch betätigen. Unter diesen Zentren spielen bei der egoischen Gleichschaltung die drei [1129] Hauptzentren die wichtigste Rolle, und ihre Lebenskraft macht sich erst dann fühlbar, nachdem die vier niederen voll und ganz wirksam sind.

Als zweiter Faktor im Rahmen des Gesamtplanes ergibt sich das latente, dreifache Kundalinifeuer, das erweckt wird und durch den dreifachen Rückgratskanal emporsteigt, sobald die drei Hauptzentren (das Kopf-, Herz und Kehlzentrum) ein esoterisches Dreieck bilden und damit in der Lage sind, die in jedem Zentrum verborgene feurige Energie in Umlauf zu bringen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Gleichschaltung vollkommen ist, sobald folgende Faktoren mit einander in Verbindung oder ihre Bewegung zur Synthese gebracht worden ist; dies ist ein höchst wichtiges Meditationsthema für okkulte Schüler, und seine Beachtung und praktische Verwendung empfiehlt sich für alle Wanderer auf dem Pfad der Errungenschaft.

1. Die drei Blätterringe.

2. Die drei Hüllen.

3. Die drei Hauptzentren.

4. Das dreifache Kundalinifeuer.

5. Der dreifache Rückgratskanal.

6. Die drei Kopfzentren, die Zirbeldrüse, der Hirnanhang, das Alta-Major-Zentrum. [*C20]

In den fortgeschrittenen Stadien der Entwicklung kommt als weiterer Faktor das dritte Auge hinzu, das für den Okkultisten und den wahren weissen Magier die gleiche Bedeutung hat, wie das vierte Energie-Zentrum (das Juwel im Lotos) für den Lotos selbst, d.h. für die drei Blätterreihen. Die Entsprechung ist bemerkenswert:

Das Juwel im Lotos ist der Lenker der von der Monade ausgehenden Energie, während das dritte Auge die Energie des Egos auf der physischen Ebene lenkt.

Das Juwel im Lotos ist das Kraftzentrum, [1130] welches die buddhische und die mentale Ebene verbindet. Sobald es sichtbar und fühlbar wird, kann der Mensch bewusst auf der buddhischen Ebene fungieren. Das dritte Auge verbindet den auf der physischen Ebene erwachten Menschen mit der astralen oder subjektiven Welt und macht es ihm möglich, sich dort bewusst zu betätigen.

Das Juwel, der vom egoischen Lotos verhüllte Diamant, ist das Fenster, durch das die Monade oder der Geist nach aussen in die drei Welten schaut. Das dritte Auge ist das Fenster, durch welches das auf der physischen Ebene tätige Ego oder die Seele nach innen zu in die drei Welten hineinschaut.

Das Juwel im Lotos befindet sich zwischen Manas und Buddhi, während das dritte Auge zwischen dem rechten und dem linken Auge liegt.

Eine der Hauptaufgaben des Meisters besteht im jetzigen Zyklus (wenn auch nicht in allen Zyklen) darin, seinen Schüler zu lehren, wie er alle diese Faktoren miteinander in Einklang bringen, wie er ihre verschiedenen Bewegungs- und Ausdrucksarten zur Synthese bringen und sie so koordinieren kann, dass eine einheitliche Schwingung entsteht. Sobald die vom Ego ausgehende Energie die Oberhand hat und den verschiedenen Hüllen vermittels der entsprechenden Hauptzentren ihren Rhythmus aufprägt, sobald das dreifache Feuer ordnungsgemäss im dreifachen Kanal emporsteigt und die drei Hauptzentren in Gestalt eines Dreiecks miteinander verbunden sind, dann kommt es zur Erleuchtung oder Ausstrahlung des gesamten Persönlichkeitslebens; die Dunkelheit weicht dem Licht, und die Sonne des Wissens geht auf und zerstreut die Schatten der Unwissenheit. Die niederen Zentren befassen sich mit der internen Einordnung der betreffenden Hülle, die Hauptzentren dagegen mit der Gruppeneinordnung, d.h. mit dem gegenseitigen Verhältnis zwischen den verschiedenen Hüllen. Der Mensch wird zu einem hell leuchtenden und strahlenden Licht, dessen Strahlen von einer inneren Flamme ausgehen.

Wenn der nächste Schritt beendet ist und die im Juwel konzentrierte Energie der Monade sich auch auf der physischen Ebene bemerkbar macht, indem sie längs der bereits vom Ego benutzten Kanäle durch den dreifachen egoischen Lotos hindurchströmt, dann [1131] haben wir einen Menschen vor uns, der «inspiriert», der ein geistiger Schöpfer und selbst «eine Sonne mit Heilenden Strahlen» ist.

Dies sind die Aufgaben für alle, die auf dem Pfad wandern, und das erstrebte Ziel für diejenigen, die sich der notwendigen Lebensdisziplin unterwerfen und sich durch Meditation stufenweise entfalten. Natürlich gibt es gewisse Methoden und mantrische Formeln, die den Meistern bekannt sind und mit deren Hilfe Sie (notwendigenfalls) die Entwicklung ihrer Jünger beschleunigen können; aber dabei handelt es sich um sorgfältig gehütete und nur selten benutzte Geheimnisse. Gewöhnlich kommt die langwierige und mühsame Methode zur Anwendung, bei der man den Schüler jeden Schritt des Weges selbst finden lässt, ihn über die Konstitution seines eigenen Körpers, über das Wesen der Hüllen und den Energieapparat und dessen Funktion unterrichtet, damit er allmählich der in ihm schlummernden Kräfte gewahr wird. Die Bedeutung der «drei periodischen Träger» und der sieben Prinzipien oder Qualitäten der Kraft wird ihm langsam enthüllt, und durch Erfahrung, Experiment, häufige Fehlschläge, gelegentlichen Erfolg, reife Überlegung und Innenschau sowie häufige Inkarnation wird er soweit gebracht, dass er durch eigenes, beharrliches Bemühen ein gewisses Mass von Gleichschaltung erlangt. Dann wird ihm beigebracht, wie er diese Gleichschaltung verwenden und bewusst Energie handhaben kann, so dass er im Dienst auf der physischen Ebene Erfolge zu erzielen vermag, die ihm während vieler Leben wahrscheinlich nur als Traum und als unerreichbare Vision vorgeschwebt hatten. Erst wenn er sich in zwei Dingen - Stabilisierung und Handhabung von Energie - als tüchtig erwiesen hat, erst dann und nicht eher werden ihm die Worte und Geheimnisse anvertraut, durch welche geistige oder monadische Energie auf der physischen Ebene zum Ausdruck kommt, und zwar vermittels seelischer oder egoischer Energie; diese benutzt ihrerseits die Energie der materiellen Formen in den drei Welten, die man als körperliche Energie bezeichnen könnte. Das wurde in mystischer und okkulter Sprache mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht:

«Wenn das Juwel funkelt wie ein Diamant unter den Strahlen der brennenden Sonne, dann schimmert auch seine Einfassung, und [1132] sie strahlt Licht aus. Wenn der Diamant in erhöhtem Glanze strahlt, entsteht das Feuer, das die bisherige Einfassung entzündet.»

2. Bewegung verursacht periodische Manifestation.

Hier ist zu beachten, dass wir es beim zweiten Aspekt mit synthetischer Gleichschaltung zu tun haben, also mit der Aktivität derjenigen göttlichen Manifestationsformen, die ihrem Ziel bereits nahe kommen. Dabei handelt es sich sozusagen um die Fähigkeit eines Bestandteils, mit seiner grösseren Einheit im Gleichtakt zu schwingen. Diesen Vorgang muss der okkulte Schüler nach sieben Richtungen hin verfolgen.

Die ersten drei beziehen sich auf das Verhältnis der vollendeten oder nahezu vollendeten Einheiten in den drei Naturreichen zu ihrer unmittelbaren Gruppenseele sowie auf deren weitere Manifestation in dem betreffenden Naturreich.

Viertens kommen dazu das Verhältnis des Jüngers oder des Menschen auf dem Pfad, zu seiner unmittelbaren Gruppe, und die Gesetze, die sein Wiedererscheinen in physischer Inkarnation bestimmen.

Fünftens das Verhältnis eines planetarischen Geistes zu seiner Planetengruppe, und der Vorgang der Verdunkelung des Menschen, wodurch er sich aus der Manifestation auf der physischen Ebene zurückzieht.

Sechstens das Verhältnis der hauptsächlichen drei planetarischen Geister oder der drei Hauptaspekte des Logos und deren Manifestation.

Siebtens das Verhältnis des grossen Lebens, das ein Sonnensystem als Form benutzt, zu der Gruppe von Konstellationen, der Es als Bestandteil angehört, und seine periodische Manifestation.

Diese Themen haben wir bereits berührt, als wir uns mit Inkarnation, und schon vordem, als wir uns mit Pralaya und Verdunkelung befassten; aber damals geschah das nur in grossen Zügen. Jetzt wollen wir einmal etwas eingehender auf die letzten Aktivitäten oder Bewegungsarten innerhalb dieser verschiedenen Lebensgruppen eingehen, um festzustellen, was sich in den Endstadien des bewussten Daseins oder der beschränkten Manifestation [1133] ereignet. Dabei haben wir es mit merkwürdig verwickelten Zusammenhängen zu tun, besonders in bezug auf die Gruppen von Elementarwesen, aber immerhin lassen sich einige interessante Punkte feststellen, die eingehende Beachtung verdienen. Wir wollen mit den drei niederen Naturreichen anfangen und dann auf die Methoden und Aktivitäten eines menschlichen Wesens, eines planetarischen Logos und eines Sonnenlogos zu sprechen kommen.

Das Erscheinen und schliessliche Verschwinden irgendeines manifestierten Lebens hängt engstens mit dem Besitz, der evolutionären Entwicklung und der schliesslichen Auflösung des permanenten Atoms zusammen. Permanente Atome, im üblichen Sinn des Wortes, findet man bloss im Besitz von Lebewesen, die Eigenbewusstsein oder Individualität, und damit eine relative Beständigkeit in Zeit und Raum erreicht haben. Das permanente Atom ist sozusagen der Brennpunkt der Manifestation auf irgendeiner besonderen Ebene. Es dient dem betreffenden Individuum gleichsam als Anker in der in Frage kommenden Sphäre, und das gilt für die drei grossen Gruppen eigenbewusster Lebewesen:

a. die sich inkarnierenden Jivas oder menschlichen Wesen,

b. die planetarischen Logoi,

c. den Sonnenlogos.

Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass alle atomaren Unterebenen der sieben Hauptebenen die sieben Spirillae des logoischen permanenten Atoms bilden, denn das ist wichtig für die Zusammenhänge, die wir jetzt betrachten.

Die Einheiten in den drei niederen Naturreichen besitzen also keine permanenten Atome, tragen aber zur Bildung solcher Atome in den höheren Reichen bei. Hier könnte man einige, im grossen und ganzen allgemeingültige Bemerkungen einschalten, die jedoch nicht immer im einzelnen zutreffen und nicht zu wörtlich ausgelegt werden dürfen.

Erstens liesse sich sagen, dass das niedrigste Naturreich, das Mineralreich, jenes lebenswichtige Element liefert, das die Essenz des physischen permanenten Atoms eines menschlichen Wesens ausmacht. Es liefert also die Energie, welche die negative Grundlage [1134) für den positiven Kraftstrom bildet, dessen Zufluss durch die obere Abflachung des physischen permanenten Atoms erkennbar ist.

Zweitens liefert in ähnlicher Weise das Pflanzenreich die negative Energie für das permanente Astralatom eines Menschen, und drittens sorgt das Tierreich für die negative Kraft, die nach Belebung mit positiver Energie als die Mentaleinheit in Erscheinung tritt. Diese von den drei niederen Naturreichen beigetragene Energie besteht aus der allerhöchsten Schwingung, deren das betreffende Naturreich fähig ist, und sie dient als Bindeglied zwischen dem Menschen und seinen verschiedenen Trägern, die ja alle mit dem einen oder anderen der niederen Reiche verbunden sind.

a. Der Mentalkörper                 Mentaleinheit                                      Tierreich.

b. Der Astralkörper                   astrales permanentes Atom             Pflanzenreich.

c. Der physische Körper           physisches permanentes Atom       Mineralreich.

Im Menschen werden diese drei Energiearten vereint und zur Synthese gebracht, und wenn die Vollendung der Persönlichkeit erreicht ist und die Träger gleichgeschaltet sind, dann ist

a. die Energie der Mentaleinheit                                        positiv,

b. die Energie des astralen permanenten Atoms            im Gleichgewicht,

c. die Energie des physischen permanenten Atoms       negativ.

Dann ist der Mensch durch das Beste, was die drei niederen Naturreiche zu bieten vermögen, mit diesen verbunden; sie haben ihm buchstäblich seine permanenten Atome gegeben und ihn durch deren Aktivität zur Manifestation befähigt. Obere drei Gruppen lassen sich auch vom Standpunkt der drei Gunas [*C21] aus betrachten: [1135]

1. Tamas            Trägheit                     Mineralreich, physisch permanentes Atom.

2. Rajas               Tätigkeit                    Pflanzenreich, astrales permanentes Atom.

3. Sattva              Rhythmus                Tierreich, Mentaleinheit.

Sie alle gelten lediglich vom Standpunkt der Persönlichkeit, des niederen oder des Nichtselbstes aus, und dieser Gedanke lässt sich durch folgendes Beispiel erläutern. Erst nachdem der Körper des Tiermenschen rhythmisch reguliert worden war und seine höchste sattvische Schwingung erreicht hatte, wurde die Individualisierung möglich, und ein wahres menschliches Wesen kam zur Manifestation.

Jedes Naturreich verhält sich dem nächstniederen gegenüber positiv, und zwischen beiden befindet sich die Manifestationsperiode, die beide Reiche überbrückt und das Positive mit dem Negativen verbindet. Die intensivsten Rajas- oder Aktivitätstypen im Mineralreich findet man in denjenigen Lebensformen, die weder mineralisch noch pflanzlich sind, sondern eine Brücke zwischen beiden bilden. In ähnlicher Weise kommt die Rajas-Periode im Pflanzenreich dann zur vollsten Auswirkung, wenn die Tätigkeit im Begriff ist, rhythmisch zu werden und die Pflanze im Tier aufgeht. Im Tierreich lässt sich das Gleiche an den Tieren beobachten, die zur Individualisierung kommen und aus der Gruppenseele heraus zu getrennter Identität übergehen. Diese Betätigungsarten sind beim Mineral als eine physische, bei der Pflanze als eine gefühlsmässige, und beim Tier als eine rudimentäre, mentale Tätigkeit zu betrachten.

Sobald diese dreifache Tätigkeit zustande kommt, ist bemerkenswerterweise auch der dichte physische Körper des solaren oder planetarischen Logos vollends entwickelt, und dann wird ein bewusster [1136] Kontakt mit dem vitalen oder Ätherkörper möglich. Dieser Kontakt ist das, was den Menschen hervorbringt, denn Geist (im menschlichen Sinn des Wortes) ist ja schliesslich bloss die Energie, Vitalität oder das wesentliche Leben des solaren oder des planetarischen Logos. Ihr entsprechendes Gegenstück im Menschen ist Prana. Das lässt sich daraus erklären, dass alle Ebenen unseres Sonnensystems nur die sieben Unterebenen der kosmisch-physischen Ebene sind. Aus dieser Erkenntnis heraus wird es später einmal zur Vereinigung von Wissenschaft und Religion kommen, denn was der Wissenschaftler als Energie bezeichnet, nennt der religiöse Mensch Gott, und dennoch sind beide eins und nichts anderes als der in physischer Materie manifestierte Wille und Zweck einer grossen, aussersystemischen Identität. Die Natur ist die Erscheinungsform des physischen Körpers des Logos, und die Naturgesetze sind die Gesetze, welche die natürlichen Vorgänge dieses Körpers regeln. Das Leben Gottes, seine Energie und Vitalität befindet sich in jedem manifestierten Atom; seine Essenz wohnt allen Formen inne. Wir bezeichnen sie als Geist, aber dennoch ist er selbst etwas anderes als diese Formen, genau so, wie auch der Mensch weiss, dass er etwas anderes ist als seine Körper. Er erkennt sich als Wille, als Zweck, und je mehr er in der Evolution fortschreitet, um so deutlicher wird er sich dieses Zwecks und Willens bewusst. So ist es auch beim planetarischen und beim solaren Logos. Sie weilen im planetarischen Grundplan oder im Sonnensystem, sind aber auch ausserhalb deren Grenzen anzutreffen.

Es empfiehlt sich daran zu denken, dass innerhalb der drei niederen Naturreiche eine Manifestation oder Erscheinung auf der physischen Ebene stets eine Gruppen-Manifestation, und nicht die Erscheinung von gesonderten Einheiten bedeutet. Jede sogenannte Gruppenseele zerfällt in sieben Teile, die in jeder der sieben Rassen einer Weltperiode in Erscheinung treten, und es besteht ein interessanter Unterschied zwischen diesen Gruppenseelen und den Einheiten des menschlichen Naturreiches. Wenn einer der sieben Teile einer Gruppenseele sich ausserhalb der Inkarnation befindet, dann weilt er auf der Astralebene, auch wenn sich die Mutter-Gruppenseele auf der Mentalebene aufhält. Nicht inkarnierte menschliche Einheiten des vierten Naturreiches gehen durch die Astralebene zur Mentalebene, und dann kommen sie aus mentalen Bereichen herunter wieder zur Inkarnation. Jede Gruppenseele bildet [1137] also subjektiv ein Kraft-Dreieck, dessen höchster Punkt auf der Mentalebene liegt, der niedrigste auf den ätherischen Stufen der physischen Ebene, und ein weiterer auf der Astralebene. Bei der mineralischen Gruppenseele liegt der dritte Punkt auf der zweiten Unterebene der Astralebene, bei der pflanzlichen auf der dritten, und bei der tierischen auf der vierten Unterebene. Aus der Tatsache, dass ein Kraftzentrum der tierischen Gruppenseele auf der vierten Unterebene der Astralebene anzutreffen ist, ergibt sich die Möglichkeit eines schliesslichen Übergangs aus diesem Naturreich ins vierte.

Gewisse Gesetze regeln das periodische Erscheinen der drei Naturreiche, nämlich die Gesetze der Involution, die Gesetze der elementaren Naturreiche und die Gesetze der drei grossen Gruppen, welche die Keime und Saatkörner aller manifestierten Formen in sich bergen. In der logoischen Manifestation kommen folgende sieben Gruppen in Betracht:

1. 2. 3. Drei Gruppen des übermenschlichen Daseins:

a. Die den Vater-Aspekt bildende Gruppe, von der sich hier wenig sagen lässt.

b. Die Gruppen der sieben planetarischen Logoi.

c. Die Gruppe der sieben Raja-Devas, die das Leben jeder der physischen Ebenen darstellen.

4. Eine Gruppe von solaren Lebewesen, welche die Manasaputras oder der Mensch sind.

5. 6. 7. Drei Gruppen von elementaren Lebewesen, welche die drei involutionären Naturreiche bilden.

Diese drei niederen Gruppen erreichen mit Hilfe der drei niederen Naturreiche konkrete Gestaltung und gehen auf den aufsteigenden Kreisbogen über. Die vierte Gruppe ist in mancher Beziehung die im jetzigen Zyklus interessanteste, denn sie borgt von allen anderen sechs Gruppen und vereinigt daher in sich die von jeder Gruppe entlehnten und manifestierten Energien. Die drei höheren Gruppen sind eng miteinander verbündet, und solange ein Mensch noch nicht aus der Daseinsperiode heraus ist, in der er von dem [1138] beherrscht wird, was er von den drei niederen Naturreichen geborgt hat, kann er das Wesen und den Zweck der drei höheren Gruppen nicht begreifen. Man könnte sagen:

die drei höheren Gruppen sind sattvisch, die drei niederen Gruppen sind tamasisch, die vierte, menschliche Gruppe ist rajasisch.

Die drei höheren Gruppen erhalten ihre Energie von drei Kraftströmen, die auf dem Weg über die drei Spirillae des logoischen permanenten Atoms hereinkommen. Die drei niederen Gruppen erhalten ihre Energie durch Vermittlung der drei niedrigsten Spirillae (die wir die drei niedrigsten Ebenen nennen), und diese Spirillae versorgen den logoisch-dichten Körper mit Energie; sie wurden ihrerseits im vorhergehenden Sonnensystem mit Lebenskraft erfüllt und spielen jetzt im logoischen Dasein keinerlei beherrschende Rolle mehr. Die vierte, menschliche Gruppe wird von der Kraft der vierten Spirillae belebt, die wir als buddhische Energie bezeichnen; ihr Problem besteht daher darin, Bedingungen zu schaffen, unter denen die buddhischen Schwingungen die drei anderen, niedrigeren, zu beherrschen vermögen. Die Aufprägung dieser buddhischen Schwingung wird die menschlichen Einheiten am Ende freimachen und ihren Übergang in die höhere Gruppe ermöglichen. Die elementaren Gruppenseelen finden in den höheren Gruppen ihr entsprechendes Gegenstück - erstens im menschlichen Naturreich in den drei Hauptgruppen von Egos, in denen die drei Arten von Energie vorherrschen; sodann in den drei hauptsächlichen planetarischen Gruppen, und schliesslich in den drei Aspekten.

Elementargruppe             Tierreich                Sattvisch         
Sonnenlogos         Uranus     
                                                              Vater-Aspekt.
Elementargruppe              Pflanzenreich       Rajasisch 
Planetarische Logoi                Neptun                     
                                                              Sohn-Aspekt.
Elementargruppe              Mineralreich         Tamasisch
Devas der Ebenen                        Saturn         
                                                               Mutter-, Brahma-Aspekt.

Die vierte, [1139] menschliche Gruppe vereint alle drei Lebensaspekte. Die periodische Manifestation der drei elementaren Gruppen (vermittels der drei niederen Naturreiche) wird daher von Faktoren bestimmt, die im Wesen jener grossen Schwingung des sogenannten tamasischen oder schwerfälligen Rhythmus verborgen liegen. Dabei handelt es sich um die Schwingung von Brahma, des dritten, Materie- oder Mutter-Aspekts. Das Erscheinen dieser Gruppen ist daher ein sehr langsamer Manifestationsvorgang, denn die sieben untergeordneten Schwingungen, welche die eine oder andere der sieben Untergruppen jeder Gruppenseele zur Manifestation bringen, wechseln nur sehr langsam. Die Dauer der Zyklen darf nicht angegeben werden, und nur zweierlei lässt sich darüber sagen: Erstens, dass das Erscheinen dieser Gruppen als Manifestations-Einheiten von drei Faktoren bestimmt wird, nämlich

1. vom Mond, denn die Gruppen sind ja die zahlreichen lunaren Väter,

2. von dem Strahl, der sich jeweils in Manifestation befindet,

3. vom Karma des grossen Lebewesens, welches das betreffende Naturreich als Form benutzt.

Zweitens spielt dabei das Karma und die Lebensgeschichte der planetarischen Entität eine Rolle. Dieses Wesen schläft zeitweilig und erwacht dann wieder; es ist die Verkörperung von Tamas, und im gleichen Mass, wie es sich entwickelt, macht auch die Evolution der drei niederen Naturreiche Fortschritte.

Die lunaren Pitris stehen im gleichen Verhältnis zur planetarischen Entität, wie die drei Hauptzentren zum Menschen oder zu den Logoi. Die lunaren Pitris, welche zur menschlichen Form beisteuern, bilden bei der planetarischen Entität das Gegenstück zum Kopfzentrum. Diejenigen, welche die Erzeuger der pflanzlichen Formen sind, entsprechen seinem Herzzentrum, während die Pitris des Mineralreiches dem Kehlzentrum analog sind. Das mag schwer verständlich klingen, aber darin liegen manch wertvolle Andeutungen.

Über das periodische Erscheinen der untermenschlichen Lebensformen lässt sich nicht viel sagen. Das Thema liegt uns zu fern und umfasst zu viele Einzelheiten. Solange der Leser noch nicht die notwendigen [1140] Kenntnisse erworben hat, um die symbolischen oder hieroglyphischen Schriften der Adepten verwerten zu können, [*C22] wird es ihm unmöglich sein, sich einen Begriff davon zu machen. Viele diesbezügliche Mitteilungen sind in Aufzeichnungen im Bereich des Manus zu finden, da es sich dabei hauptsächlich um die Frühstadien der Formerschaffung handelt. Man könnte sagen, dass das Erscheinen irgendeines Lebens in der Manifestation auf die primäre Aktivität oder Aktion einer Entität zurückzuführen ist, und dass dabei hauptsächlich der erste Strahl zum Ausdruck kommt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um die periodische Manifestation des Lebens oder der Lebewesen einer ganzen Planetenrunde oder bloss um das flüchtige Dasein einer Libelle handelt; es gilt in gleicher Weise für die Form, durch die eine sogenannte Menschenrasse zur Evolution kommt, wie für das winzige Leben eines Individuums innerhalb dieser Rasse. Das gleiche Gesetz gilt für alle, obwohl es in verhältnismässig verschiedenem Grade Anklang findet. Man bezeichnet es ganz allgemein als das «Gesetz der Zyklen», denn es kommt im zeitlichen Sinn zum [1141) Ausdruck; aber das Geheimnis der Zyklen darf noch nicht enthüllt werden, weil es intuitiven Menschen allzu viel gefährlichen Aufschluss bieten würde. Gerade die Kenntnis dieses Gesetzes und dessen Anwendung auf Runden, Rassen, Unterrassen, involutionäre und evolutionäre) Gruppen und (menschliche und übermenschliche) Individuen ermöglicht es den Herren des Karma und den Adepten des guten Gesetzes, Kraft oder Energie zu handhaben und auf diese Weise alles, was Dasein hat, zum Endsieg zu führen. Okkulte Schüler werden sich dieses schwierige Kraftproblem erheblich leichter erklären können, wenn sie die Tatsache im Sinn behalten, dass jede Form in jedem Naturreich, sowohl auf dem abwärts als auch auf dem aufwärts gerichteten Kreisbogen, an sich eine negative Kraft darstellt, die von einer positiven Kraft zur Tätigkeit angetrieben wird und als Kombination von beiden zum Ausdruck kommt. Die Unterschiede erweisen sich in der Tatsache, dass einige Formen negativ-positiv sind, andere dagegen positiv-negativ, während wieder andere sich im Gleichgewicht befinden. Darin sind auch alle Zwischenstadien einbegriffen. Die Erbauer des Kosmos wirken bewusst nach kosmischen Gesetzen und benutzen die Gesamtheit dieser Kräfte in jedem Naturreich, in jeder Gruppe oder Einheit dazu, um die Vollendung des Planes zu bewerkstelligen.

Es würde sehr lehrreich für die Menschen sein, wenn sie einige von den Aufzeichnungen in den hierarchischen Archiven lesen und deuten könnten, denn darin sind Menschen und Engel, Minerale und Elemente, Tiere und Pflanzen, Naturreiche und Gruppen, Götter und Ameisen vermittels von Energieformeln eingeteilt und bezeichnet; und durch eine genaue Untersuchung dieser Angaben lässt sich jederzeit die annähernde Steigerung der Schwingungsfrequenz feststellen, die in irgendeiner Form stattgefunden hat. Das lässt sich im Sinn der Gunas ausdrücken. Jünger werden, sobald ihnen der Zutritt zu diesen Archiven erlaubt ist, herausfinden, dass sie selbst, gleich wie jeder andere Ausdruck göttlichen Lebens, durch eine dreifache Formel dargestellt sind, die dem Denken eines Eingeweihten das in irgendeiner Form anzutreffende Verhältnis zwischen Tamas, (Trägheit), Rajas (Aktivität) und Sattva (Rhythmus) vermittelt. Dadurch ist es also nach dem Gesetz der Entsprechungen möglich, die frühere Errungenschaft, jetzige Gelegenheit und unmittelbare Zukunft irgend einer Einheit oder eines [1142] verkörperten Lebens zu ermitteln, das unter einem der drei Aspekte zur Manifestation kommt.

Eine andere Reihe von Aufzeichnungen gibt - nach einer anderen Formel - Auskunft über den sogenannten esoterischen «Hitzegehalt» irgend einer Einheit, die «Lichtausstrahlung» jeder Form und die «magnetische Kraft» jedes einzelnen Lebens. Aufgrund dieses Wissens regeln die Lipikas die Inkarnation und die Zurückziehung jedes göttlichen, übermenschlichen, solaren und menschlichen Lebens; und unter Berücksichtigung dieser grundsätzlichen Formen, die für ein ganzes Sonnensystem gilt, wird auch das Erscheinen eines Sonnenlogos auf der physischen Ebene bestimmt und die Dauer eines kosmischen Pralaya festgelegt. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Lipika-Herren des Sonnensystems ihre kosmischen Prototypen haben, und dass diese wiederum ein schwaches und im Dunkeln tappendes menschliches Gegenstück in den grossen astronomischen Gelehrten finden, die Tatsachen über die himmlischen Körper zu ermitteln suchen; im Unterbewusstsein wissen sie, dass es kosmische Formeln gibt, nach denen sich das spezifische Gewicht, die Zusammensetzung, Strahlung, magnetische Anziehungskraft, Hitze und Leuchtstärke irgend einer Sonne, eines Sonnensystems oder einer Konstellation ermitteln lässt. Viele von ihnen werden in ferner Zukunft einmal zu vollem Verständnis gelangen, und sie werden diese Formeln zu treuen Händen übernehmen und damit in die Reihen der Lipikas eintreten. Es handelt sich da um eine eigenartige Entwicklungslinie, die ganze Zyklen von sorgfältiger Unterweisung in göttlicher Mathematik erfordert.

Die Lipika-Herren, welche die periodische Manifestation des Lebens regeln, lassen sich im grossen und ganzen in folgende Gruppen einteilen, deren Erwähnung sich als lehrreich erweisen dürfte:

1. Drei aussersystemische oder kosmische Herren des Karmas, die von einem Zentrum im Sirius aus mit Hilfe von drei Vertretern tätig sind. Sie bilden eine Gruppe um den Sonnenlogos und nehmen ihm gegenüber eine analoge Stellung ein, wie die drei Buddhas der Aktivität, die sich um Sanat Kumara gruppieren. [1143]

2. Die drei Lipika-Herren, die als karmische Vermittler in den drei Aspekten zum Ausdruck kommen.

3. Neun Lipikas, die in den sogenannten neun Sephiroth der Kabbala als Gesamtvertreter des karmischen Gesetzes auftreten.

4. Sieben Hauptvertreter des Karmas in je einem der sieben Grundpläne.

Diese vier Gruppen entsprechen dem Unmanifestierten innerhalb der Manifestation; sie kommen in den drei Aspekten zum Ausdruck, und unter ihrer Leitung betätigen sich unzählige Vertreter geringeren Grades, die sich ihrerseits wiederum abstufen lassen. In jedem Grundplan und auf jeder Strahlen-Emanation befinden sich folgende Gruppen:

1. Die Lipika-Herren eines Grundplanes, die es durch Handhabung von Kräften einem planetarischen Logos möglich machen, gesetzmässig zur Inkarnation zu kommen und sein zyklisches Problem auszuarbeiten.

2. Diejenigen, welche (unter Aufsicht der ersten Gruppe) das Schicksal einer Kette bestimmen.

3. Die Energie-Leiter eines Globus.

4. Vertreter verschiedenster Art, die im Rahmen der periodischen Manifestation einzelner Formen für karmische Berichtigungen sorgen. Dabei handelt es sich um Formen wie:

a. Eine Runde, im ganzen sieben.

b. Ein Naturreich, im ganzen sieben.

c. Das menschliche Naturreich.

d. Eine Stammrasse, Unterrasse und Zweigrasse.

e. Eine Nation, Familie oder Gruppe, und deren entsprechende Gegenstücke in allen Naturreichen.

f. Eine Ebene.

g. Die Reptil- und Insektenwelt.

h. Die Vogel-Evolution.

i. Die Devas.

j. Menschliche Einheiten, egoische Gruppen, monadische Lebewesen.

Dazu kommen [1144] Myriaden von anderen, objektiven und subjektiven, planetarischen und interplanetarischen Formen, die mit der Sonne und den Planetoiden im Zusammenhang stehen.

Sie alle betätigen sich unter zyklischem Gesetz mit Energie-Ausstrahlungen und Krafteinheiten, und alle verfolgen denselben Zweck, nämlich das Hervorbringen einer vollendeten Aktivität, einer Hitze-Verstärkung und eines strahlenden, magnetischen Lichts als Ausdruck des Willens oder Vorhabens jedes verkörperten Lebens.

Die Periodizität der Manifestation ist das zyklische Erscheinen gewisser Formen von besonderer Energie, ganz gleich, ob es sich dabei um ein Sonnensystem, einen Strahl, das Erscheinen eines Planeten im Raum oder um das Phänomen einer menschlichen Geburt handelt. Gewisse Faktoren, die ausserhalb der in Frage kommenden Energie-Einheit liegen, werden ihr Erscheinen unvermeidlich beeinflussen, entweder in ablenkender oder in lenkender Weise. Das Gesetz der Zyklen ist von jeher als eines der Gesetze anerkannt worden, deren Beherrschung dem Menschen am schwersten fällt; daher sagt man mit Recht, dass jemand, der die technischen Einzelheiten dieses Gesetzes und dessen zeitliche Berechnungsmethoden gemeistert hat, damit auch die Einweihung erringt. Es ist so kompliziert und so eng verwoben mit dem noch grösseren Gesetz der Ursache und Wirkung, dass man nahezu alle Wissensmöglichkeiten erschöpft haben muss, ehe man es wirklich versteht. Dazu gehört die Fähigkeit:

a. mit den höheren mathematischen Formeln des Sonnensystems umzugehen;

b. das Verhältnis zu errechnen, in welchem eine Einheit irgendwelchen Grades zu dem grossen Ganzen steht, innerhalb dessen Schwingung diese Einheit periodisch zur Manifestation kommt;

c. die Akasha-Aufzeichnungen eines Planetensystems zu lesen;

d. karmische Wirkungen in Zeit und Raum zu beurteilen;

e. zwischen den vier Strömen karmischer Wirkungen zu unterscheiden, soweit sie die vier Naturreiche betreffen;

f. zwischen den drei Haupt-Energieströmen zu unterscheiden - den Einheiten der Trägheit, der Beweglichkeit und des Rhythmus - und den Schlüssel jeder Einheit und die Stellung zu ermitteln, die sie innerhalb der grossen Gruppe von Übergangspunkten» einnimmt. Darunter versteht man [1145] Einheiten, die bereits auf dem Kamm einer der drei Wellen angelangt und somit bereit sind, auf eine Welle mit höherer Schwingungsfrequenz übertragen zu werden;

g. sich zur Archivhalle Zutritt zu verschaffen, um dort eine besondere Reihe von Dokumenten nachzulesen, welche die planetarische Manifestation in vierfacher Weise beleuchten. Dabei handelt es sich um den planetarischen Logos und die Übertragung von Energie von der Mondkette; ausserdem um die Übertragung von Energie auf einen anderen planetarischen Grundplan und um die wechselseitige Beeinflussung zwischen der menschlichen Hierarchie (dem vierten Naturreich) und dem grossen Leben, welches im Tierreich verkörpert ist.

Wenn ein Mensch all diese Fähigkeiten besitzt und sich die Berechtigung zu einem Wissen verschafft hat, das ihm erklärt, wie das Phänomen der Manifestation zustande kommt, dann hat er sich auch das Recht erworben, an den Beratungen der planetarischen Hierarchie teilzunehmen und selbst Energieströme zu lenken, auf und durch den Planeten, und aus ihm heraus.

Wie kompliziert die periodische Manifestation eines menschlichen Wesens ist, kann man ungefähr ermessen, wenn man die Kräfte in Betracht zieht, welche menschliche Einheiten zur Manifestation bringen und deren Individualisierung bewirken; dabei handelt es sich doch schliesslich um das Erscheinen eines dritten Energiestromes in Verbindung mit zwei anderen. Ein Mensch ist der Treffpunkt von drei Kraftströmen, von denen der eine oder der andere je nach dem Typus des betreffenden Menschen vorherrscht.

Wir wollen diese Faktoren kurz aufzählen und uns auf diese Weise einen Begriff machen von der Kompliziertheit dieser Zusammenhänge:

Der erste und wichtigste Faktor ist der Strahl, auf dem sich die betreffende menschliche Einheit befindet. Das bedeutet also, dass sieben verschiedenartige Kraftströme in Frage kommen, die sich je nach Qualität, Art und Rhythmus unterscheiden. Die Komplikation erhöht sich noch dadurch, dass der Strahl der Monade zwar den Haupteinfluss auf die (Qualität ausübt, dass aber ausser ihm auch zwei [1146] untergeordnete Strahlen, nämlich diejenigen des Egos und der Persönlichkeit in Betracht zu ziehen sind.

Zweitens muss man im Sinn behalten, dass die jetzt auf diesem Planeten befindlichen menschlichen Einheiten ihrem Wesen nach in zwei grosse Gruppen zerfallen - diejenigen, welche auf dem Mond die Individualisierung erreichten und zu «Einheiten von selbstgesteuerter Energie» wurden, und diejenigen, die erst auf der Erde Eigenbewusstsein erreichten. Es bestehen wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen, denn die Einheiten der Mondkette kennzeichnen sich infolge ihrer längeren Evolutionsperiode nicht nur durch eine höhere Entwicklungsstufe, sondern auch durch ihre Qualität, die sie zu umfangreicher und intelligenter Aktivität befähigt; und das ist ja auch zu erwarten, weil auf der dritten, der Mondkette, der dritte Strahl eine hervorragende Rolle spielte. In der jetzigen vierten Kette herrscht die Quaterne vor, d.h. die Drei kommen zur Synthese, um so die Vier zu erzeugen; und das ist ein Grund für die stark materielle Wesensart derjenigen, die erst auf dem heutigen Planeten ins menschliche Naturreich eintraten. Beide Gruppen sind, wie gesagt, erheblich verschieden, und schon daraus erklärt sich das Rätsel, warum die Menschheit in zwei Hauptgruppen - in Herrscher und Beherrschte, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Regierende und Regierte - zerfällt. Kein soziales Reformsystem wird sich als erfolgreich erweisen, das diese wichtige Tatsache nicht gebührend berücksichtigt. Man könnte noch andere Unterscheidungsmerkmale aufzählen, sie würden aber im jetzigen Stadium nur zu weiteren Verwicklungen führen.

Ein dritter Faktor, der die Gruppen menschlicher Einheiten unterscheidet, die auf unserem Planeten Eigenbewusstsein erreichten, erklärt sich aus den seinerzeit von den Herren der Flamme angewandten Methoden.

Erstens nahmen Sie selbst Körper an und durchkrafteten so gewisse höhere Formen des Tierreiches mit Energie, so dass sie als Mensch in Erscheinung traten und zu Vorfahren einer ganz besonderen Gruppe wurden. Ihre Nachkommen lassen sich in den höchsten Typen der Erdketten-Menschheit erkennen, die jetzt unter [1147] uns weilen; aber selbst sie sind noch immer nicht so weit fortgeschritten, wie die Gruppen von Einheiten, die im Zeitalter von Atlantis von der Mondkette zu uns kamen. Sie haben eine ganz besondere erbliche Veranlagung.

In der zweiten Gruppe von Tiermenschen, die zur Individualisierung reif waren, pflanzten sie den Keim des Denkvermögens ein. Diese Gruppe vermochte sich auf lange Zeit hinaus keinen Ausdruck zu verschaffen; sie benötigte besondere Pflege vonseiten der Herren der Flamme und erwies sich nahezu als ein Fehlschlag. Als jedoch die letzte Unterrasse der lemurischen Stammrasse auf dem Gipfelpunkt ihrer Entwicklung stand, trat auch diese Gruppe plötzlich in den Vordergrund der damaligen Zivilisation und bewies damit, dass das hierarchische Bemühen nicht vergeblich gewesen war.

Drittens nährten sie in gewissen Gruppen von Tiermenschen den Keim des Instinktes, bis er zum Denkvermögen aufblühte. Man darf nie vergessen, dass die Menschen selbst (ganz abgesehen von äusseren Hilfen) die Fähigkeit zum Erfolg und zur Erreichung vollen Eigenbewusstseins in sich tragen.

Ausser diesen drei Methoden muss ein vierter Faktor in Betracht gezogen werden, nämlich die drei Arten von Bewegung, die auf die sich inkarnierenden Jivas einen mächtigen Einfluss ausüben.

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Söhne des Denkens durch die drei Qualitäten der Materie, und man bezeichnet sie ganz allgemein als:

1. die Söhne des sattvischen Rhythmus,

2. die Söhne der Beweglichkeit,

3. die Söhne der Trägheit.

Diese Qualitäten sind die Merkmale der drei Hauptstrahlen und der drei Personen der Gottheit; sie bezeichnen die materielle, intelligente und göttliche Qualität des Bewusstseins. Sie sind auch die Hauptmerkmale der Ketten, deren eine unsere Erde ist.

Planetengrundplan der Erde

Erste Kette                     Urtypisch.

Zweite Kette                  Sattvischer Rhythmus.

Dritte Kette                    Beweglichkeit.[1148]

Vierte Kette                    Trägheit.

Fünfte Kette                   Beweglichkeit.

Sechste Kette                 Sattvischer Rhythmus.

Siebente Kette               Vollendung.

Die Faktoren, die wir hier hinsichtlich ihres Einflusses auf die zur Inkarnation kommenden Einheiten besprochen haben, bestimmen auch ganz wesentlich die Zyklen ihrer Evolution, und ihr periodisches Erscheinen ändert sich je nach dem Strahl und den drei Haupttypen. In okkulten Büchern findet man bestimmte Behauptungen in bezug auf die Länge der Zwischenzeit zwischen Inkarnationen. Diese Behauptungen treffen im allgemeinen deshalb nicht zu, weil sie keinen Unterschied zwischen den einzelnen Strahlen machen und auch die Tatsache nicht in Betracht ziehen, ob die betreffende menschliche Einheit eine Einheit der Trägheit, ein sattvischer Punkt oder eine Rajas-Entität ist. Zurzeit lassen sich für die Öffentlichkeit keine unabänderlichen Regeln angeben, obwohl es solche Regeln gibt, die sich für die drei Haupttypen nach sieben verschiedenen Formeln errechnen lassen. Ausser diesen sieben gibt es noch viele geringere Unterschiede, und eben deshalb unterlässt ein kluger Okkultist jede dogmatische Behauptung zu diesem eigenartigen und schwierigen Thema, das hier nur am Rande erwähnt wurde. Man sollte auch bedenken, dass in den Frühstadien der Inkarnation die Einheit hauptsächlich vom Erscheinen ihrer Gruppe abhängt und mit ihr zusammen zur Inkarnation kommt.

In dem Mass, in dem der eigene Wille oder Entschluss im Lauf der Zeit klarer hervortritt, wird der Mensch gelegentlich unabhängig von seiner Gruppe eine Inkarnation erzwingen, und andere Einheiten der Gruppe werden es ebenso machen. Dadurch entsteht eine scheinbare Verwirrung, welche die oberflächlichen Berechnungen oberflächlicher Schüler beeinträchtigt. In solchen Fällen werden die Personalangaben der betreffenden Einheit in den hierarchischen Archiven anderweitig registriert, und man bezeichnet sic dann als einen «sich selbst lenkenden Feuerpunkt.» Ein solcher Mensch ist dann stark individuell, völlig mit sich selbst beschäftigt [1149] und frei von jedem Gefühl für die Gruppe, ausser dass der Instinkt des Selbstschutzes und des persönlichen Wohlbehagens ihn seine irdischen Beziehungen aufrecht erhalten lässt. In diesem Stadium verharrt er auf lange Zeit hinaus, und erst in einer späteren Periode steht ihm die Aufgabe bevor, auf einer höheren Spiralwindung zur früheren Anerkennung der Gruppe zurückzukehren.

Die für die Inkarnationen eines Durchschnittsmenschen gültigen Regeln sind schon an anderer Stelle besprochen worden, und in dieser Abhandlung sowohl als auch in den «Briefen über okkulte Meditation» ist vieles enthalten, was - in zusammengefasster Form - für lange Zeit zu weiteren Studien genügen sollte. Über die Inkarnationen von Jüngern und die in den späteren Evolutionsstadien geltenden Methoden ist allerdings noch nicht viel gesagt worden.

Bei einem Jünger ist zu bedenken, dass für ihn das Ziel seines Lebens der Meditation und der Selbstzucht darin liegt, auf dem Weg über die Zentren und das physische Gehirn eine direkte Gleichschaltung mit dem Ego herzustellen, damit der Innere Gott in vollem Bewusstsein wirksam wird und auf der physischen Ebene die volle Herrschaft erlangt. Auf diese Weise wird der Menschheit geholfen, und so können die Gruppenbelange gefördert werden. Obwohl erneut betont werden muss, dass die grundlegenden Strahlengesetze und der besondere Typ eines Jüngers dessen Inkarnationen in erster Linie bestimmen, gibt es aber auch noch andere Kräfte, die sich allmählich bemerkbar machen und deshalb hier Erwähnung verdienen.

Das Erscheinen eines Jüngers in der Inkarnation wird durch folgende Faktoren beeinflusst:

Erstens hat er den Wunsch, Karma schnell abzuarbeiten und sich auf diese Weise zum Dienst freizumachen. Diesen Wunsch prägt das Ego dem Jünger während seiner Inkarnation ein und vereitelt so das Aufkommen etwaiger gegenteiliger Wünsche des Jüngers nach der Seligkeit des Devachans oder auch nur nach Betätigung auf der Astralebene. Der Jünger strebt daher nach seinem Tode einzig und allein danach, seine subtileren Körper loszuwerden und sich neue zuzulegen. Ein Wunsch nach einer Ruheperiode besteht bei ihm nicht, und da in diesem Wunschsystem und besonders im jetzigen planetarischen Grundplan das Wünschen der bestimmende Faktor ist, besteht in Ermangelung eines Wunsches auch [1150] kein Anreiz zu seiner Erfüllung. Der betreffende Mensch verlässt daher die physische Ebene nur für ganz kurze Zeit und wird von seinem Ego sehr rasch wieder in einen physischen Körper hineingetrieben.

Zweitens inkarniert er sich, um unter der Leitung seines Meisters eine bestimmte Dienstleistung zu verrichten. Das mag einige Vorkehrungen und gelegentlich die zeitweilige Unterbrechung seines Karma notwendig machen. Diese Vorkehrungen werden vom Meister mit Einwilligung des Jüngers getroffen und kommen nur bei einem akzeptierten Jünger in Frage, der ein gewisses Ansehen geniesst. Das bedeutet nicht etwa, dass das Karma beiseite geschoben wird, sondern lediglich, dass gewisse Kräfte solange hingehalten werden, bis eine bestimmte Aufgabe zugunsten der Gruppe erledigt ist.

Drittens wird ein Jünger gelegentlich zur Inkarnation zurückkehren, weil einer, der grösser ist als er selbst, ihn zur Ausführung seines Plans braucht. Wenn ein Botschafter der Grossen Loge zu seinem Ausdruck einen Träger braucht, aber wegen der Feinheit seiner Substanz selbst keinen physischen Körper benutzen kann, dann wird er den Körper eines Jüngers verwenden. Ein Beispiel dafür ist die Art, wie Christus den Körper des Eingeweihten Jesus benutzte und ihn zur Zeit der Taufe in Besitz nahm. Ferner, wenn im Wandel der Zyklen eine Botschaft an die Welt verkündet werden soll, wird ein Jünger, der in der Gruppe eines Meisters einen hohen Rang einnimmt, in physischer Inkarnation erscheinen und von einem Lehrer, der grösser ist als er selbst, «überschattet» oder (im technisch-okkulten Sinn) «inspiriert» werden.

Viertens mag es vorkommen, dass ein Jünger aus Mangel an abgerundeter Entwicklung in gewisser Beziehung weit fortgeschritten, aber im Sinn der vollen Ausgestaltung eines besonderen Prinzips zurückgeblieben ist. Er mag sich daher (unter voller Zustimmung seines Egos und seines Meisters) zu einer Reihe von rasch wiederkehrenden Inkarnationen entschliessen, um eine gewisse Qualität oder Reihe von Qualitäten auf einen höheren Schwingungsgehalt zu bringen und auf diese Weise die Abrundung seiner Manifestations-Sphäre zu vervollkommnen. Das erklärt die merkwürdigen, aber doch äusserst wirkungsvollen Menschen, die man gelegentlich [1151] antrifft; sie sind so einseitig tendiert und scheinbar so unausgeglichen, dass ihre alleinige Aufmerksamkeit so stark auf ein einziges Entwicklungsziel gerichtet ist, dass alles andere dabei in den Hintergrund tritt. Immerhin üben sie allem Anschein nach bedeutenden Einfluss aus, der bei oberflächlicher Beurteilung in gar keinem Verhältnis zu ihrem Verdienst steht. Ein weiser Mensch, der diese Faktoren erkennt, wird keine raschen Urteile fällen und jede voreilige Beurteilung seines Mitmenschen vermeiden.

Hin und wieder gibt es noch andere Gründe zur schnellen und unmittelbaren Wiedergeburt, z.B. wenn ein Eingeweihter (der seinen Zyklus nahezu vollendet hat) in der Inkarnation erscheint, um fast ausschliesslich ein einziges Prinzip in vollendeter Weise zum Ausdruck zu bringen. Das mag zugunsten einer besonderen Gruppe geschehen, die zwar im Dienste der Menschheit tätig ist, aber aus Mangel an einer bestimmten Qualität oder Kraftströmung ihrem Ziel nicht recht näher kommt. Wenn man das auf der inneren Seite des Lebens bemerkt, stellt ein fortgeschrittener Jünger die Energie dieser benötigten Qualität der Hierarchie zur Verfügung und lässt sich dann aussenden, um jene Gruppe ins Gleichgewicht zu bringen. Dazu braucht er oftmals eine Reihe von schnell auf einander folgenden Inkarnationen.

Dies sind einige von den Ursachen, welche die periodische Manifestation von Jüngern bestimmen, die in den hierarchischen Aufzeichnungen als «gleichgeschaltete Feuerpunkte» zusammengefasst werden. Man erkennt sie an der Energie, die durch sie hindurchfliesst, an der magnetischen Qualität ihres Wirkens, an dem mächtigen Einfluss, den sie auf die Gruppe ausüben, und an der Art, wie sie den Plan auf der physischen Ebene zum Ausdruck zu bringen wissen.

Die Manifestation von übermenschlichen Lebewesen (wie z.B. von grösseren, befreiten Daseinsformen oder von Raja-Devas einer Ebene) und die physische Inkarnation von planetarischen und solaren Logoi unterliegt ähnlichen Gesetzen wie denen, die für eine menschliche Einheit gelten, allerdings in kosmischem Umfang. Selbst der flüchtigste Leser wird sich darüber klar sein, dass das allmähliche Auftauchen eines Planes aus dem Dunkel der Zwischenzeit zwischen zwei Systemen nicht allein auf die Schwingungsresonanz des ausgesprochenen Wortes zurückzuführen ist, sondern auch auf die Auswirkung des Karmas eines grossen kosmischen [1152] Lebens und auf die Beziehung dieses Lebens zu jener besonderen kosmischen Daseinsform, die wir als Brahma oder als die dritte Person der Dreieinigkeit bezeichnen. Der Deva-Regent einer Ebene ist eine übermenschliche Entität, die infolge eines grossen, kosmischen Impulses in Erscheinung tritt, um die Schwingungsform zu beschaffen, die das Erscheinen anderer, geringerer Formen ermöglicht. Die Herren der Strahlen, die planetarischen Logoi, stehen in einer ähnlichen karmischen Beziehung zum zweiten logoischen Aspekt, oder zu dem manifestierenden Leben, das wir Vishnu nennen. Daraus erhellt sich, dass drei Hauptimpulse, die alle vom Willen, Plan oder bewussten Vorhaben einer kosmischen Entität ausgehen, die Ursache für alles in unserem Sonnensystem Sichtbare und Erkennbare sind. Das ist natürlich schon in verschiedenen okkulten Büchern betont worden, aber folgende Zusammenstellung dürfte sich als dienlich erweisen:

Kosmische Entität              Systemische Entitäten                        Anzahl der Impulse                 Qualität

1. Brahma                            Die Raja Herren                             7               Aktivität                          Trägheit

2. Vishnu                              Die Planetarischen Logoi             7               Weisheit                          Beweglichkeit

3. Shiva                                 Der Sonnenlogos                           1              Wille                                 Rhythmus

Beachtlich ist, dass obige Aufstellung sowohl für den Mikrokosmos als auch für den Makrokosmos gilt, und es wird für okkulte Schüler lehrreich sein, die Entsprechungen im einzelnen auszuarbeiten.

3. Dreiecks-Verbindung.

Im Lauf dieser Abhandlung ist bereits genug von dem allgemeinen Plan gesagt worden, der das Erscheinen oder die Inkarnation unseres Sonnensystems verursacht und erklärt, und es ist nicht meine Absicht, diese Frage noch eingehender zu erörtern. So, wie es einem Menschen in einer frühen Inkarnation unmöglich ist, die auf ihn einwirkenden Evolutionseinflüsse zu verstehen oder das Wesen eines Menschen auf dem Pfad zu erkennen, genau so ist [1153] es selbst den grossen systemischen Wesenheiten nicht (oder höchstens nur in ganz grossen Zügen) möglich, sich das Wesen des Sonnenlogos und die Wirkungen vorzustellen, welche die Evolution auf ihn ausüben wird. Wir wollen uns daher mit der Feststellung begnügen, dass sich ungeheure und ungeahnte Möglichkeiten ergeben werden, sobald einmal bestimmte umfangreiche, kosmische Gleichschaltungen stattgefunden haben und die vom logoischen kausalen Oval auf der kosmischen Mentalebene ausgehende Energie unbehindert durch das Atom der physischen Ebene (unser Sonnensystem) hindurchfliessen kann.

Im Rahmen dieses grossen Geschehens werden sich gewisse Phänomene untergeordneten Ranges ereignen, die im Lauf der Zyklen in Erscheinung treten und sich wie folgt zusammenfassen lassen:

Erstens werden bestimmte systemische Dreiecke gebildet werden, die den Energieaustausch zwischen den verschiedenen planetarischen Grundplänen ermöglichen und auf diese Weise die Pläne und Ziele der davon betroffenen grossen Lebewesen schneller zur Reife bringen werden. Hier ist zu beachten, dass es sich bei der Übertragung von Energie, die durch Gleichschaltung und Bildung von bestimmten Dreiecken zustande kommt, stets um die Energie des ersten Aspekts handelt. Dabei kommt es zur Übermittlung von elektrischem Feuer. Es ist wichtig, dass man dies im Sinn behält denn dadurch wird die Analogie zwischen dem Makrokosmos und dem Mikrokosmos genau gewahrt.