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Strophe VII

Es erhebt sich [22] die Höhle von seltener Schönheit und schillernder Farbenpracht. In himmelblauer Tönung erstrahlen die Wände, gebadet in rosigem Licht. Das harmonisch abtönende Blau durchleuchtet das Ganze und alles vereint sich zu lichtem Glanz.

In der Höhle von glitzernder Färbung, in ihrem bogenförmigen Kreis, steht der Fünffältige und verlangt mehr Licht. Er ringt nach Ausdehnung, er kämpft dem Tag entgegen. Die Fünf verlangen nach der grösseren Sechsten und Siebenten. Die sie umgebende Schönheit genügt ihren Anforderungen nicht. Die innere Wärme langt bloss dazu, das Bedürfnis nach Feuer zu schüren.

Die Herren der Flamme schauen zu; sie singen laut: «Die Zeit ist gekommen, die Zeit, auf die wir warten. Lasst die Flamme zum Feuer werden und lasst das Licht hervorstrahlen.»

Die Anstrengungen der Flamme innerhalb der Kristallhöhle werden immer grösser. Der Ruf geht aus nach weiterer Hilfe von anderen flammenden Seelen. Er findet Antwort.

Der Herr der Flamme, der Alte, der mächtige Herr des Feuers, der blaue Punkt innerhalb des verborgenen Diamanten, der Jüngling zeitloser Äonen hilft bei dem Werk. Das innen brennende Licht und das aussen wartende Feuer treffen sich - zusammen mit dem STAB - auf der Kristallkugel; und siehe, das Werk ist vollbracht. Die Kristallkugel erbebt und zerbricht.

Siebenmal schreitet das Werk voran. Sieben die Zahl der Anstrengungen. Siebenmal kommt der von einem Herrn der Flamme gehaltene Stab zur Anwendung. Drei sind die geringeren Berührungen; [23] viermal erfolgt göttlicher Beistand. Beim vierten- und letztenmal ist das Werk vollbracht und die ganze Höhle bricht entzwei. Die leuchtende Flamme im Inneren dringt durch die zerberstenden Wände hindurch. Sie steigt zu ihrer Quelle empor. Ein weiteres Feuer ist verschmolzen; ein weiterer Punkt aus blauem Licht findet seinen Platz im logoischen Diadem.